Froschschenkel
Wackes Weinstube

Wackes Weinstube

Benesisstraße 59, 50672, Köln, Germany

Wein • Europäisch • Französisch • Regionale Internationale Spezialitäten


"Das Restaurant Wackes wird von Helmut Gote (Restaurants in Köln) als eines seiner Lieblingsrestaurants bezeichnet und auch Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) führt es in seiner Liste "111-mal köstlich essen in Köln" auf. Es war eine gute Sache, dass YouDinner ein Überraschungsmenü angekündigt hat und schließlich fügte sich ein Besuch bei Romain Wack. Ambiente Das kleine Gebäude in der Nähe des Rudolfplatzes ist bereits durch seine bunte Außenfassade bedeckt. Auch im Inneren wird dieser Eindruck von individuellem Design bewahrt (viele Hölzer). Im Erdgeschoss befinden sich die Theke und einige Sitzplätze. Es gab Cremant und Flammkuchen. In der ersten und zweiten Etage befinden sich die eigentlichen Gästeplätze. Die Tische sind eng, aber der Platz schien dennoch gemütlich. Wir waren mit 30 Personen im ersten Stock. Sauberkeit Alles war sauber und ordentlich gepflegt. Service Der Chef des Restaurants und Besitzer war ein außergewöhnliches Erscheinungsbild: herzlich, begeistert, humorvoll. Mit Leib und Seele gastronomisch. Die Damen im Service waren ebenfalls aufmerksam und freundlich. Romain Wack erklärte sein eigenes Essen. Seine Sprache war eine Mischung aus Hochdeutsch und Elsässisch. Dieser Dialekt hatte für mich viel Leben. Besonders ging er auf seine Entenlebern, Schnecken und Froschschenkel ein: Es ist kein Haltepunkt; die Tiere wurden mit Mais gefüttert und nicht gegessen. Gänse könnten dazu gezwungen werden, aber Enten würden das nicht tun. Also hat er nur Enten bei sich. Schnecken und Frösche wurden früher in seinem Heimatdorf von den Kindern morgens gesammelt und dann regelmäßig von den Müttern als Freitags- oder Fastenmahlzeiten an den Tisch gebracht. Heute bezieht er seine Produkte jedoch aus anerkannten Zuchtstationen. Für uns gab es ein Fünf-Gänge-Menü. Mit allen Getränken 69,00 €. 1. Elsässer Flammkuchen: Creme Fraiche, Speck, Zwiebeln Cremant D'Alsace brut - Charles Wantz - Barr - Elsass Sehr dünn knuspriges Brot, beschichtet mit Creme und bedeckt mit feinem Speck und kleinen Zwiebelstücken. Der Gastgeber ging mit einem Tablett durch die Reihen und bot kleine Stücke Kuchen an. Er empfahl, zwei Stücke direkt zu nehmen und übereinander zu legen - wie eine doppelte Füllung. Sein Flammkuchen schmeckte sehr lecker - sogar der beste im Rheinland um Köln herum. Ich habe mehrmals zugegriffen. 2. Gänselieselsalat: Löwenzahn, Spiegelei, gebratene Entenleber, Entenpaste, Foie gras Terrine Pinot Gris Reserve Personnelle 2013 - Trimborn - Elsass Für mich war das der beste Teller des Tages. Und diese Aussage bezieht sich speziell auf die Variationen der Entenleber. Und das Stück Entensinken. Diese vier Komponenten harmonierten köstlich und waren gleichzeitig verschieden. Ich denke darüber nach, hier wieder hinzugehen. Der gut wahrnehmbare bittere Löwenzahn wurde durch Bissen von Bohnenstücken (gelb und grün sowie rote Paprikastreifen) leicht gelindert. Auch das butterweiche cremige Dotter des Eies brachte neue Geschmacksnoten. 3. Variation: Schnecken, Froschschenkel Unsere Tischgruppe bestand aus fünf Personen: drei Damen und zwei Herren. Diese Gruppe gab den Männern eine doppelte Portion, da die beiden Komponenten bei den Frauen nicht so gut ankamen. Ein ganzes "Nein" und die anderen aßen tapfer (fast alles. Schnecken habe ich selten probiert (ich erinnere mich an die Portion im Poêle d'Or - der ehemalige Star-Koch Jean Claude Bado ist am 17. März 2018 verstorben, wie ich in der Zeitung gelesen habe. Ich hatte noch nie so große Stücke auf dem Teller. Sie waren fantastisch gebraten: teilweise knusprig außen und weich innen. Sie schmeckten wie zartes Hühnerbrustfleisch. Es ist schön, dass ich eine halbe Portion bekommen habe (siehe oben, aber das soll nicht weggeworfen werden (manchmal muss man Opfer bringen). Die Schnecken waren für mich okay, aber ich hätte interessantere Exemplare davon bekommen können. Die Kräuterbutter oder Sauce war stark gewürzt und gab der kleinen Weichheit etwas Würze. Allerdings schmeckte das frische Brot noch besser zu der Butter. Für mich waren also die Froschschenkel großartig. 4. Kartoffelbratwurst: grüne Linsen, Senfsauce Pinot Noir 2016 - Charles Wanz - Rouge d'Ottrott - Elsass Kartoffelbratwurst Ich kannte sie nicht und hatte sie noch nie gegessen. Aber das könnte sich ändern; denn sie schmeckte hervorragend. Es handelt sich um eine Wurst aus Fleisch und Speck von Schwein oder Rind mit Kartoffeln, Zwiebeln und verschiedenen, regional unterschiedlichen Gewürzen - hier wurden wahrscheinlich Bohnen hinzugefügt. Die Linsen waren gut, sie hatten Biss. Aber ich glaube nicht, dass ich Linsen sehr schätze (weil sie mich auch bei anderen Köchen nicht überzeugen konnten. Die Senfsauce passt jedoch gut zur Wurst und zum Gemüse. Der junge, frische und leicht gekühlte Spätburgunder war sehr gut geeignet für das herzhafte Gericht. Seine sanften Aromen roter Früchte (Himbeere oder Erdbeere haben mich überzeugt. 5. Geeistes Souffle mit Marc de Gewürztraminer Ein paar Früchte wie Orangenfilet, Brombeeren, Blaubeeren und Captachelbeeren waren am "Fuß des Eisbergs oder des Vulkans". Das Eisparfait war erfrischend und die Zugabe von Likör gab dem Geschmack. Am oberen Rand des "Kraters" war wahrscheinlich auch Orangenlikör (Grand Marnier als "Maar". Dies war ein würdiger Abschluss - ein frischer heißer Espresso. Fazit 4 - gerne wieder. Einige typische Gerichte aus dem Elsass konnte ich bei meinem Besuch kennenlernen. Die Geflügelgerichte würden wohl an der Reihe sein. (1 - sicher nicht wieder, 2 - kaum wieder, 3 - wenn es sich ergibt wieder, 4 - gerne wieder, 5 - absolut wieder - nach "Küchenreise" Besuchsdatum: 25.03.2018 - Mittag - eine Person (Gruppe 30 Personen)"

Margaretenhof

Margaretenhof

Margaretenhof 1, 66802, Germany, Berus

Deutsch • Barbecue • Europäisch • Vegetarisch


"Statt nach dem Biergarten des Bauernhofs Ehl zu suchen, haben wir während unserer Reise zum Margaretenhof in Überherrn-Berus Halt gemacht. Der Margaretenhof ist ein Hotel (mit nur wenigen Zimmern). Neben dem Bauernhof in Saarbrücken-Jägersfreude ist das Restaurant mir das einzige bekannte, in dem mitten im Gastraum gesungen wird. Ich zitiere von der Homepage des Margaretenhofs: „Suchen Sie eine ganz besondere Oase der Freude und Ruhe inmitten der schönsten Landschaft der Welt? Dann sind Sie bei uns genau richtig!“ Nun, Schmetterlinge gehören zum Handwerk, aber so viel muss man meiner Meinung nach nicht ins Gewicht fallen, insbesondere da ich mir eine Oase der Freude und Ruhe völlig anders vorstelle. Der Gastraum, in dem der große Buchenholz-Grill steht, ist mir zu dunkel, die Ausstattung und Umgebung wirken sehr alt, etwas muffig und nicht unbedingt einladend. Da wir keine Reservierung hatten, wurden wir im sogenannten Wintergarten platziert. Deutlich heller als der Gastraum, jedoch nicht sonderlich gemütlich. Der Blick vom Wintergarten über den Saal ist hingegen schön und bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen; das wäre unsere Favoritenoption gewesen, aber leider ließ sich das Wetter (und auch der Regen) heute nicht ändern. Der Betreiber des Hauses scheint ein Porsche-Fan zu sein, da Bilder (Detailzeichnungen) von Porsche-Flügeln oder -Taschen an den Wänden hängen; ich fand das wenig sinnvoll und eher unglücklich. Auch hatte ich kein angemessenes Verständnis für diesen Raum. Die Speisekarte des Restaurants ist ebenfalls auf der Homepage des Margaretenhofs zu finden, entspricht jedoch nicht dem aktuellen Stand. Die Karte ist klein, aber fein und in die Bereiche kalte Vorspeisen, warme Vorspeisen, Unsere Spezialitäten vom Buchenholz-Grill, Empfehlungen aus der Küche, Für unsere kleinen Gäste und Desserts unterteilt. Ich hätte zum Beispiel keinen angemessenen oder sogar guten bis sehr guten Wein gefunden. Bei den Aperitifs gab es acht Auswahlmöglichkeiten, während Verdauungshelfer überhaupt nicht aufgeführt waren. Nun! Der Service war freundlich und recht flüchtig, das Küchenteam jedoch weniger. Wenn zwischen der Bestellung und dem eigentlichen Gericht fast eine Stunde vergeht, sollte die Organisation in der Küche überdacht und verbessert werden: Dies liegt daran, dass die Küche bereits viel Arbeit durch das Wenden am Grill im Gastraum gehabt hat. Wir bestellten Rumpsteak vom argentinischen Angus-Rind (21,50 EUR) und Brand Spione (18,00 EUR); Kräuterbutter, Crème fraîche oder Meerrettichsahne sowie Pommes Frites und Kroketten wurden als Beilagen aufgeführt. Obwohl der Service nach dem gewünschten Gargrad des Rumpsteaks fragte, ob wir Kräuterbutter oder lieber Crème fraîche oder Meerrettichsahne hätten, konnten wir uns nicht entscheiden. Wir tranken Karlsberg Urpils und Apfelwein. Der Brotkorb kam schnell aus der Küche, ebenso wie eine sehr feine Spargelsuppe mit kleinen Spargelstückchen. Obwohl ich kein Spargelfreak bin, schmeckte sie ausgezeichnet. Dann folgte die bereits beschriebene Wartezeit, bevor uns das Rumpsteak und die Brand Spione serviert wurden. Das Rumpsteak war sehr gut geschnitten, sollte laut Karte etwa 230 Gramm wiegen (für mich waren es etwa 250 Gramm), war nach Wunsch sehr rare gegrillt, mit Tendenz zu medium, butterzart und wirklich hervorragend im Geschmack. Die Gewürze des Brand Spione (verschiedene Filets mit Speck und Paprika) waren ebenfalls sehr schmackhaft und die Fleischstücke waren schön rosa im Gegensatz zum kross gebratenen Speck; der Grillmeister versteht sein Handwerk sehr gut! Die Pommes Frites (im Schälchen waren auch zwei Kroketten verloren gegangen) waren schön knusprig, während die giftgrüne Kräuterbutter (geschmacklich gleich null) vergessen wurde. Insgesamt waren wir jedoch sehr zufrieden mit dem hervorragenden Fleisch und der gelungenen Zubereitung. Und nur deshalb bewerte ich den Gesamteindruck mit vier Sternen."

Zur Krone

Zur Krone

Schloßbergstraße 15-17, 79235, Vogtsburg im Kaiserstuhl, Germany

Kebab • Cafés • Pizza • Europäisch


"Wir waren in den letzten 6 Wochen nunmehr 3 Mal in der krone zum Essen. Das letzte Mal am 14.06.17. Die beiden Male zuvor waren wir zu Essensrandzeiten dort, jeweils Sonntags gegen 16.30 Uhr. Das Essen war tadellos wie auch der Service. Dies würde mindestens 4 Bewertungssterne rechtfertigen.Jedoch war unser Erlebnis am Mittwoch, den 14.06.17 niederschmetternd und sehr enttäuschend. Wir waren diesmal bereits gegen 14.00 Uhr vor Ort zum Essen. Da wir immer die leckere "Frühlingsvariationen" als Vorspeise essen und diese leider geschmacklich, optisch und qualitativ stark von dem bisherigen Standard nachteilig abgewichen war (die Lachsscheiben waren hauchdünn geschnitten und dann jeweils viermal "gefalltet" worden (um wohl optisch mehr darzustellen), so dass ein "Entfalten" der Scheiben mit Messer und Gabel unmöglich war. Zwischen den jeweiligen "Lachsscheiben" befanden sich dann kleine Stücke von ausgebackenen Kartoffelgittern. Die Bärlauch Mousse und die Spargelcreme flossen ineinander über. Die Kartoffelgitter waren nicht wie sonst lauwarm sondern kalt und sehr fettig. Uns wurde somit bewusst, dass in der Küchenbrigade an diesem Tag jemand anderes die Vorspeise angerichtet haben muss, als in den beiden Malen zuvor, denn die Gestaltung und Menge der Vorspeise aber auch die Qualität war nicht zu vergleichen. Die Male zuvor war der Lachs wesentlich dicker geschnitten und nur einmal gefalltet. Die Mousse und die Creme waren zuvor säuberlich von einander getrennt, so dass eine Vermischung beider nicht möglich war. Die Kartoffelgitter waren auf dem Lachs garniert und nicht zwischen den Scheiben, so dass die Gitter "Handfood" mässig gepickt werden konnten und nicht mühsam mit der Kabel aufgenommen werden mussten.Als Hauptspeise haben wir aus der Saisonkarte Nudeln mit Sommertrüffel gewählt. Auf die Hauptspeise mussten wir gute 30 Minuten warten. Der Trüffel wurde dann von dem Chef de Rang stilgerecht mit Handschuhen am Tisch über Pappardelle (!?!) gehobelt. Wir hätten als Nudeln Tagliatelle oder etwas ähnliche erwartet, jedoch keine Pappardelle, da diese Nudelsorte allein schon durch ihre Breite einen starken Eigengeschmack entwickeln, der das doch sehr feinen Aroma des Sommertrüffels unterdrücken kann. Leider wurde unsere Befürchtung nicht nur erfüllt sondern übertroffen. Die Pappardelle war völlig ohne Salz gekocht worden, mehr als nur bissfest (aldente), trocken und pappig. Der Trüffel war völlig geschmacklos. Auf Nachfrage beim Chef de Rang teilte dieser uns mit, dass auf eine Würzung der Nudeln bewusst verzichtet worden sei, da der Sommertrüffel seinen Geschmack nicht sonst nicht entwickeln könnte. Auf die Nachfrage, warum Pappardelle zum Trüffel als Teigware genommen wurde und keine Tagliatelle, wurde uns angeboten, die Teigware nochmals in Butter zu schwenken!?! Dies ist ein no go, denn dadurch wird der Trüffel völlig geschmacklos. Eine Alternative wäre z.B. die Beigabe von Trüffelöl auch zur Entwicklung eines Trüffelgeschmacks gewesen. Wir haben dann das Gericht zurück gehen lassen und Zwiebelrostbraten medium stattdessen bestellt. Der Chef de Rang wollte uns noch ein besonderes dickes Entrecote servieren. Das Ergebnis war dann wieder äußerst enttäuschend. Das Entrecote war bestenfalls ein dickes, ziemlich rundes Hüftsteak, das mit Sehnen durchzogen und zäh war. Die Röstzwiebeln waren gedämpfte Zwiebeln, die in einer sehr dicken und dunklen Burgundersoße schwammen. Von Röstzwiebeln keine Spur. Die Pommes frites waren zwar gross aber sehr trocken, anscheinend waren sie bereits mehrmals erhitzt worden bzw. standen längere Zeit unter dem Salamander. Wir haben uns leider wiederum gezwungen gesehen, den Chef de Rang zu befragen. Dieser teilte uns dann mit, dass es sich bei dem Fleischstück sehr wohl um ein Entrecote handeln würde, aber halt mehr ein Stück zum Rücken hin. Wir meinten dann, dass es sich dann wohl eher um ein Rumpsteak handeln würde. Dies sei aber aufgrund der Form des Fleischstückes sehr unwahrscheinlich, denn das Rumpsteak ist länglich und hat eine eher flach flache Form mit einem Fettrand am oberen Teil. Unsere Fleischstücke entsprachen diesen Anforderungen aber ganz und gar nicht. Daraufhin präsentierte uns der Chef de Rang das Fleischstück aus dem unser Fleisch geschnitten worden sei. Es entsprach einem Rumpsteak, bei dem der obere Fettrand komplett entfernt worden war. Jedoch konnte sich hieraus weder die Struktur noch die Form unserer Fleischstücke erklärt werden. Wir haben uns dabei ziemlich für blöd behandelt gefühlt, insbesondere da der Autor dieser Zeilen als auch dessen Ehefrau sich familär-beruflich bedingt mit den unterschiedlichen Fleischsorten ausgezeichnet auskennen. Der Sous-Chef des Cuisine hielt sich zwar im Hintergrund auf, hielt es aber offensichtlich nicht für nötig, persönlich Stellung zu nehmen.Die Ausführungen sind sehr detailliert und damit möglicherweise etwas ausufernd geworden. Aber die Bewertung soll nachvollziehbar und auch belastbar sein. Daher auch die detaillierte Ausführung. Insgesamt war unser Erlebnis nach zuvor zweimaligen tadellosem Essen sehr enttäuschend, insbesondere wenn man mit hohen aber freudigen Erwartungen zu einem vermeintlichen Genusserlebnis geht. Umso enttäuschender ist es, wenn die Küche eine solche miserabele Leistung abliefert. Schade, aber das Schlimmste an einer grundsätzlich guten Küche sind schwankende Leistungen. Ein hoher Küchenstandard muss gleichbleibend sein, denn eine schlechte Leistung enttäuscht dabei umso mehr!! daher trotz zuvor gutem und empfehlenswerten Essen nur 2 Sterne."

Reichseck

Reichseck

Reichsstraße 10, 66111, Saarbrücken, Germany

Tee • Bier • Salat • Schnitzel


"Nach einer Shoppingtour sind wir beim Reichseck eingekehrt, um uns zu erholen und noch eine Kleinigkeit zu trinken.Bis Ende Februar war das auch kein Problem. Aber ab März unter neuer Leitung schon! An der Theke saßen viele Männer, die stumm und traurig, ja wirklich alle Mundwinkel hingen nach unten, vor sich hinschauten. Keiner sprach mit dem anderen, alle Tische waren frei und eingedeckt, auf vielen stand ein Reserviert-Schildchen. Wir haben uns dann auf einen der wenigen nicht reservierten Tische zubewegt, wurden aber sofort von der Bedienung gestoppt. Wenn wir nur was trinken wollten, sollten wir doch bitte an der Theke Platz nehmen. Das wollte keiner von uns, uns (zwei Frauen und ein Mann) an die Theke quetschen. Wir wollten gesittet an einem Tisch sitzen. Wir haben natürlich Verständnis, wenn nun alle Tisch besetzt gewesen wären, hätten wir uns selbstverständlich einen Stehplatz gesucht, aber so war alles frei! Ein richtiger Gastronom hätte diesen Umsatz mitgenommen und wenn dann wirklich die Busse vorgefahren wären, hätte wir immer noch Platz machen können. Aber so sind wir wieder gegangen. Aus einer urigen Kneipe will man nun wohl eine Trend-Restaurant machen. Die bisherigen Gäste werden vertrieben und man erwartet eine "bessere" Clientel Dabei nimmt man in Kauf, dass alle Tische frei bleiben und wenn Gäste einkehren, die "nur" etwas Trinken möchten, ist es wichtiger, dass alle Tische für evtl. Esser frei bleiben. Das Risiko wird lächelnd in Kauf genommen, dass solche Gäste dann gehen. Man verzichtet also auf Geld. Für mich nicht nachvollziehbar. Die Bedienung ist übrigens distanziert freundlich mit perfektem Hochdeutsch. Also nix mehr mit Saarbrigger Platt! Irgendwie ist mir das Konzept auch nicht so schlüssig.. Am Tresen stehen die Männer aus allen Schichten, alle Tische sind frei und es wird erwartet, dass nun viele Esser kommen, mit denen dann der Umsatz gemacht wird. Ich glaube, dass man auch nicht mehr draußen sitzen darf, wenn man kein Essen bestellt. Hoffentlich kommt da nicht mal ein Reisender, der sich ein Bier gönnen möchte. Der hat dann gleich den richtigen Eindruck von SB. Da helfen auch die dicken weißen Kissen nix, die nun auf den Stühlen liegen. Wieder eine Kneipe weniger in SB. Schade, schade!"

Restaurant Landhaus Rebstock

Restaurant Landhaus Rebstock

Laurentiusstr. 6 | Leiselheim, 67549 Worms, Rhineland-Palatinate, Germany, Worms - Leiselheim

Bier • Fisch • Suppe • Kaffee


"Ankunft: wir fühlten uns schon “herzlich willkommen”, als wir in den schummrig beleuchteten Hof kamen, die Eingangstür verrammelt war, und die ausgehängten “Bedienungsanleitungen”, mit denen man am Silvesterabend um 19.00 Uhr um Einlass betteln soll, nicht funktionierten. Wohlgemerkt: wir hatten uns für das Silvestermenü selbstverständlich angemeldet.Schlussendlich öffnete eine schlecht gelaunte Dame, ein Guten Abend oder eine sonstige Begrüßung habe ich nicht wahrgenommen.Dafür hatten wir schneller als wir einen Blick in die Karte werfen konnten einen Cremant d’Alsace in den Gläsern. Geschmacklich nicht herausragend, preislich dann schon eher: € 12,95 pro Glas waren fällig.Weitere Kostprobe zu den auf der Tageskarte wählbaren Getränken: ein als trockener Riesling des Jahrgangs 2014 angepriesener Wein eines ortsansässigen Winzers erwies sich als ein geschmacklich unakzeptabler, weil nach Jahrgang 2009 oder älter (oxdidiert?) schmeckender Wein. Noch nicht mal ein Discounter stellt so etwas für € 2,95 pro Flasche ins Regal. Aber bei Landhaus Rebstock kostet so etwas dann schon mal € 34 pro Flasche.Kleiner Tip an die Landhaus-“Gastronomen”: es gibt herrlich frische Rieslinge zuhauf in dieser Region. Da ist eine solche Auswahl und Preisgestaltung schlichtweg peinlich, unnötig und Betrug am Gast.Kleinen Wünsche, wie beispielweise ein nicht ganz sauberes Glas auszutauschen, wurden mit einer argwöhnischen Begutachtung, ob denn unser Wunsch auch wirklich begründet sei, begegnet.Dafür wurde dann im Gegenzug von der Servicekraft, die Chefin des Hauses in Personalunion ist, schon mal das Besteck auf dem Tisch passend hingeschubst, oder der Einfachheit halber dem Gast als Komplettset in die Hand gedrückt (kann der Gast sich gefälligst auch mal nützlich machen, schließlich kostet das Silvester Gala Diner ja nur € 79,99), das Essen quer über den Tisch angereicht, eine Ladung Besteck auf den Boden scheppern lassen, ein muffiges Gesicht gezogen. Ja, so sah das in Realität aus, was sich in der Reservierung als “Silvesterarrangement mit 7 Gängen bei Kerzenschein und leiser Musik in unserem Restaurant” las.Kurzer Blick in die Katakomben, in denen sich die sog. sanitären Einrichtungen befanden: in der Herrentoilette wurden die Energiesparverordnungen deutlich übererfüllt, indem die Beleuchtung am Waschbecken komplett ausgefallen war. Das sollte vermutlich davon ablenken, dass der Ablauf des Waschbeckens verstopft war.In der Damentoilette war ebenfalls Sparprogramm angesagt: eine der beiden Toiletten war verstopft.Treppenhaus und Flur ins Untergeschoss wurden offensichtlich als Abstellfläche für Gerümpel und Aufenthaltsraum für den in anderen Rezension schon beschriebenen Haus-und Hof-Hund genutzt. Dem entsprechend nach Hund roch es dann auch.Nun noch eine abschließende Zusammenfassung:Sollten die Gastronome die Rezensionen über ihr Restaurant lesen, dann empfehle ich an dieser Stelle den Betreiber des Landhauses Rebstock den dringenden Besuch einer Hotel- und Restaurantfachschule und als kleines Schmankerl noch den Besuch eines Benimmkurses. Ansonsten zähle ich einfach auf die regulierenden Kräfte des freien Marktes, die hoffentlich bald bewirken werden, dass zu diesem Restaurant keine Rezensionen mehr auftauchen müssen. Denn eine bessere als diese hier habe ich nicht entdecken können. Leider zu spät - schade um den vergeigten Silvesterabend 2015 !"