Froschschenkel
Le Bouchon

Le Bouchon

66121, Saarbrücken, Saarland, Deutschland, Saarbruecken, Germany

Deutsch • Desserts • Französisch • Regionale Internationale Spezialitäten


"Das Unerfreuliche zuerst: In vier Metern Luftlinie von unserem Tisch entfernt tafelte eine Gesellschaft (Klassentreffen; 14 Herren in den Vierzigern , die offenbar auf dem Saarbrücker Weihnachtsmarkt schon ganz schön vorgeglüht hatten. Ich kann verstehen, dass man sich, wenn man sich nur einmal im Jahr sieht, viel zu erzählen hat. Dass dies offenbar in einer Lautstärke geschehen muss, die für die anderen Gäste mehr als nur belästigend ist, dafür habe ich allerdings kein Verständnis. Wären die Herren nicht erst eine gute halbe Stunde nach uns gekommen sondern bereits vor uns da gewesen, hätten wir auf dem Absatz kehrt gemacht und wären wieder gegangen. So hatten wir unsere Getränke vor und  die Vorspeisen bereits hinter uns; wir sind also mit leisem Unbehagen geblieben. In normaler Lautstärke unterhalten konnten wir uns nicht mehr. Einen Digestif oder ein Glas Wein nach dem Essen haben wir dann auch nicht mehr genommen sondern stattdessen zügig bezahlt. Dass Frau Schauenburg sich bei uns am Tisch mehrfach für die Lärmbelästigung entschuldigt hat, mag aus ihrer Sicht genügen; wir hätten es besser gefunden wenn sie souverän und in geeigneter Form und Ton auf die Schreihälse eingewirkt hätte. Dies ist leider unterblieben, deshalb gibt es auch einen leichten Abzug im Bereich Service . Doch nun zu Erfreulicherem. Das Restaurant Le Bouchon befindet sich in einer schönen alten Villa am Saarbrücker Staden. Bouchons (zu deutsch Korken oder Stöpsel, aber auch Verkehrsstau oder umgangssprachlich mon petit bouchon sprich mein Kleiner werden die typischen Bistrots in Lyon genannt (siehe auch unter [hidden link] , wo Wurstwaren, hausgemachte Pâtés und Innereien (hier leider nur auf Vorbestellung möglich die Grundlage der stets frischen Küche bieten. Mal sind es Kutteln, die Herr Schauenburg auf dem Markt eingekauft hat, mal Kalbsnieren, Rinderzunge, Andouilettes, Kalbsfüße, Tête de Veau.... Auf Vorbestellung gibts davon, was man will. Natürlich gibt es auch andere französische Spezialitäten (frische Suppen, Quiche Lorraine..... und wechselnde Tagesgerichte, weil der Chef kauft, was er morgens frisch und gut bekommt (Speisekarte und weitere Infos unter [hidden link]; die dort abgebildete Karte ist aktuell bis auf die Hauptgerichtsauswahl beim Menu Bouchon . Am besten unter 0618 6852060 anrufen und fragen; gegebenenfalls auch gleich reservieren, denn die Plätze im hellen, gemütlichen Kellergewölbe (im Sommer lädt ebenerdig eine schöne Terrasse  zum Speisen ein sind knapp. Die Speisekarte ist klein; für mich fast immer ein gutes Zeichen, dass nichts vorgegart ist sondern von Herrn Schauenburg immer frisch gekocht wird. Angeboten werden drei Suppen (EUR 8,90 13,90 , sieben Salate und Vorspeisen (EUR 9,20 16,50 , zwei Plat du jour (EUR 11,90 13,90 , zwei Quiches (EUR 15,50 16,90 , ein Fischgericht je nach Tageseinkauf (heute wäre es Rochenflügel auf Kapernbuttersauce für EUR 22,50 gewesen , sechs Hauptgerichte (EUR 14,90 22,90 sowie unter Desserts und Käseauswahl ebenfalls sechs Positionen (EUR 7,90 10,50 . Drei Menus stehen zur Auswahl (EUR 28,30 48,00 . Nicht aufgeführt sind die obenerwähnten Gerichte, die zwei Tage im voraus bestellt werden müssen (Innereien, Kalbsfüße etc. ; zu den Preisen dieser Gerichte kann ich deshalb auch nichts sagen. Im Bedarfsfall einfach unter der o.a. Telefonnummer nachfragen. Öffnungszeiten: Di Fr 12 14 Uhr, Mo Sa 18 22 Uhr, So Ruhetag Ambiente: wirklich zum Wohlfühlen,wenn man nicht gerade neben einer lauten Runde (siehe oben sitzt. Allzuviel Platz gibt es nicht; im vorderen Bereich haben wir fünf oder sechs Vierer Tische gezählt, hinten bei uns waren es unser Tisch und die aus vier Tischen zusammengestellte Tafel. Weißgekalkte Gewölbewände mit sparsam verteilten  geschmackvollen Dekoelementen, weiß eingedeckte Tische mit Stoffservietten, schönes Geschirr. Alles propper, vier Sterne. Sauberkeit: Vier Sterne. Service: Frau Schauenburg leitet, verstärkt durch eine junge Dame, nahezu souverän und sehr freundlich den Service. Jedwede Auskünfte zu den Menüs, den verfügbaren Tages bzw. Abendgerichten, dem Tagesfisch, den Weinen  und und und....; Frau Schauenburg  gibt sie freundlich und gekonnt. Bis auf ihr Nichteinschreiten in Sachen Lautstärke waren wir sehr zufrieden. Anstelle von viereinhalb Sternen vergebe ich wegen dieses fehlenden Tüpfelchen auf dem I nur vier. Essen und Trinken: Als Aperitiv bestellte meine Frau einen Averna (EUR 4,00 ; ich und das uns begleitende und mit uns befreundete Paar wählten hier je ein Pils (Bitburger, EUR 2,60 für 0,3l . Im Lauf des Abends tranken meine Frau und ich Riesling von Karl Petgen (EUR 8,10 für 0,2l , Erdinger Weizen (EUR 4,10 für 0,5l; hätte ich vorab gewusst, dass es sich um Erdinger handelt wäre ich beim Pils geblieben und Gerolsteiner (EUR 2,35 für 0,2l . Bei der Abrechnung vergass Frau Schauenburg das Panache meiner Frau; wir haben es auch vergessen, sorry. Unsere Begleitung schloß sich beim Riesling und beim Weizen an und trank dazu noch Espresso normal bzw. Espresso Dopio (EUR 2,50 bzw. EUR 4,35 quasi als Dessert Ersatz . Nicht nur dass die laute Gesellschaft unser Wohlbefinden merklich beeinträchtigte; nein, sie hatte schon bei ihrer Reservierung auch das letzte noch verfügbare Wild mit Beschlag belegt. Somit waren für die anderen Gäste und uns sowohl der Teller mit Wildspezialitäten wie auch das Ragout von der Rehkeule aus und das Menu du Marché mit der Hauptspeisenvariante Zweierlei vom Reh, Rücken und Keule konnte in dieser Form an diesem Abend auch nicht an den Start gehen. Trotzdem haben wir etwas für uns gefunden. Für meine Frau gab es als Vorspeise Crudités mit Pâté und Saucisson (EUR 13,90 , als Hauptgericht Schweinebacken auf Linsenkompott und Salbeisauce (EUR 16,90 und als Dessert Eis und Sorbetteller mit Früchten (EUR 9,20 . Ich entschied mich für das Menu Bouchon zu EUR 38,50 (Vorspeise: Fischsuppe mir Rouille oder Froschschenkel oder Variationen vom Ziegenkäse Hauptgericht: Confit de canard oder Kalbsentrecôte Dessert:  Crême brulée oder Crêpes Suzette oder Zimt und Honigparfait . Unsere Begleitung wählte als Vorspeise Feldsalat mit Speck, Croutons und Ei (EUR 12,50 und als Hauptgericht das Abendgericht 1 (heute Boeuf Bourgignon; Abendgericht 2 wäre gebratenes Schweinekotlett gewesen zu EUR 15,50; auf Dessert verzichteten sie zugunsten der Espressi. Meine Frau fand an ihren drei Gerichten absolut nichts auszusetzen, ich an meinen (ich hatte für mein Menu als Vorspeise die Fischsuppe, als Hauptgericht Confit de canard und als Dessert Crêpes Suzette ausgesucht ebenfalls nicht. Hier war alles zu unserer vollen Zufriedenheit. Sehr gute Küchenleistung, auch wenn so die letzte Rafinesse ein bisschen fehlte. Auch seitens unserer Begleitung gab es keine Klagen; wir waren sehr angenehm gesättigt. Dafür vergebe ich guten Gewissens viereinhalb Sterne. Fazit: Wir kommen wieder, fragen allerdings bei den Schauenburgs vorher an, ob zum von uns gewünschte Termin eine grössere Gesellschaft erwartet wird. Sollte dies der Fall sein suche wir uns einen anderen Termin aus. P.S. Sorry, aber die Bildunterschriften zu Fischsuppe und Boeuf Bourgignon sind leider irgendwie verschwunden. Und weiss jemand, ob das Paffen von E Zigaretten in Restaurants unter das Rauchverbot fällt?"

Wackes Weinstube

Wackes Weinstube

Benesisstraße 59, 50672, Köln, Germany

Wein • Europäisch • Französisch • Regionale Internationale Spezialitäten


"Das Restaurant Wackes wird von Helmut Gote (Restaurants in Köln) als eines seiner Lieblingsrestaurants bezeichnet und auch Carsten Henn (Kölner Stadtanzeiger) führt es in seiner Liste "111-mal köstlich essen in Köln" auf. Es war eine gute Sache, dass YouDinner ein Überraschungsmenü angekündigt hat und schließlich fügte sich ein Besuch bei Romain Wack. Ambiente Das kleine Gebäude in der Nähe des Rudolfplatzes ist bereits durch seine bunte Außenfassade bedeckt. Auch im Inneren wird dieser Eindruck von individuellem Design bewahrt (viele Hölzer). Im Erdgeschoss befinden sich die Theke und einige Sitzplätze. Es gab Cremant und Flammkuchen. In der ersten und zweiten Etage befinden sich die eigentlichen Gästeplätze. Die Tische sind eng, aber der Platz schien dennoch gemütlich. Wir waren mit 30 Personen im ersten Stock. Sauberkeit Alles war sauber und ordentlich gepflegt. Service Der Chef des Restaurants und Besitzer war ein außergewöhnliches Erscheinungsbild: herzlich, begeistert, humorvoll. Mit Leib und Seele gastronomisch. Die Damen im Service waren ebenfalls aufmerksam und freundlich. Romain Wack erklärte sein eigenes Essen. Seine Sprache war eine Mischung aus Hochdeutsch und Elsässisch. Dieser Dialekt hatte für mich viel Leben. Besonders ging er auf seine Entenlebern, Schnecken und Froschschenkel ein: Es ist kein Haltepunkt; die Tiere wurden mit Mais gefüttert und nicht gegessen. Gänse könnten dazu gezwungen werden, aber Enten würden das nicht tun. Also hat er nur Enten bei sich. Schnecken und Frösche wurden früher in seinem Heimatdorf von den Kindern morgens gesammelt und dann regelmäßig von den Müttern als Freitags- oder Fastenmahlzeiten an den Tisch gebracht. Heute bezieht er seine Produkte jedoch aus anerkannten Zuchtstationen. Für uns gab es ein Fünf-Gänge-Menü. Mit allen Getränken 69,00 €. 1. Elsässer Flammkuchen: Creme Fraiche, Speck, Zwiebeln Cremant D'Alsace brut - Charles Wantz - Barr - Elsass Sehr dünn knuspriges Brot, beschichtet mit Creme und bedeckt mit feinem Speck und kleinen Zwiebelstücken. Der Gastgeber ging mit einem Tablett durch die Reihen und bot kleine Stücke Kuchen an. Er empfahl, zwei Stücke direkt zu nehmen und übereinander zu legen - wie eine doppelte Füllung. Sein Flammkuchen schmeckte sehr lecker - sogar der beste im Rheinland um Köln herum. Ich habe mehrmals zugegriffen. 2. Gänselieselsalat: Löwenzahn, Spiegelei, gebratene Entenleber, Entenpaste, Foie gras Terrine Pinot Gris Reserve Personnelle 2013 - Trimborn - Elsass Für mich war das der beste Teller des Tages. Und diese Aussage bezieht sich speziell auf die Variationen der Entenleber. Und das Stück Entensinken. Diese vier Komponenten harmonierten köstlich und waren gleichzeitig verschieden. Ich denke darüber nach, hier wieder hinzugehen. Der gut wahrnehmbare bittere Löwenzahn wurde durch Bissen von Bohnenstücken (gelb und grün sowie rote Paprikastreifen) leicht gelindert. Auch das butterweiche cremige Dotter des Eies brachte neue Geschmacksnoten. 3. Variation: Schnecken, Froschschenkel Unsere Tischgruppe bestand aus fünf Personen: drei Damen und zwei Herren. Diese Gruppe gab den Männern eine doppelte Portion, da die beiden Komponenten bei den Frauen nicht so gut ankamen. Ein ganzes "Nein" und die anderen aßen tapfer (fast alles. Schnecken habe ich selten probiert (ich erinnere mich an die Portion im Poêle d'Or - der ehemalige Star-Koch Jean Claude Bado ist am 17. März 2018 verstorben, wie ich in der Zeitung gelesen habe. Ich hatte noch nie so große Stücke auf dem Teller. Sie waren fantastisch gebraten: teilweise knusprig außen und weich innen. Sie schmeckten wie zartes Hühnerbrustfleisch. Es ist schön, dass ich eine halbe Portion bekommen habe (siehe oben, aber das soll nicht weggeworfen werden (manchmal muss man Opfer bringen). Die Schnecken waren für mich okay, aber ich hätte interessantere Exemplare davon bekommen können. Die Kräuterbutter oder Sauce war stark gewürzt und gab der kleinen Weichheit etwas Würze. Allerdings schmeckte das frische Brot noch besser zu der Butter. Für mich waren also die Froschschenkel großartig. 4. Kartoffelbratwurst: grüne Linsen, Senfsauce Pinot Noir 2016 - Charles Wanz - Rouge d'Ottrott - Elsass Kartoffelbratwurst Ich kannte sie nicht und hatte sie noch nie gegessen. Aber das könnte sich ändern; denn sie schmeckte hervorragend. Es handelt sich um eine Wurst aus Fleisch und Speck von Schwein oder Rind mit Kartoffeln, Zwiebeln und verschiedenen, regional unterschiedlichen Gewürzen - hier wurden wahrscheinlich Bohnen hinzugefügt. Die Linsen waren gut, sie hatten Biss. Aber ich glaube nicht, dass ich Linsen sehr schätze (weil sie mich auch bei anderen Köchen nicht überzeugen konnten. Die Senfsauce passt jedoch gut zur Wurst und zum Gemüse. Der junge, frische und leicht gekühlte Spätburgunder war sehr gut geeignet für das herzhafte Gericht. Seine sanften Aromen roter Früchte (Himbeere oder Erdbeere haben mich überzeugt. 5. Geeistes Souffle mit Marc de Gewürztraminer Ein paar Früchte wie Orangenfilet, Brombeeren, Blaubeeren und Captachelbeeren waren am "Fuß des Eisbergs oder des Vulkans". Das Eisparfait war erfrischend und die Zugabe von Likör gab dem Geschmack. Am oberen Rand des "Kraters" war wahrscheinlich auch Orangenlikör (Grand Marnier als "Maar". Dies war ein würdiger Abschluss - ein frischer heißer Espresso. Fazit 4 - gerne wieder. Einige typische Gerichte aus dem Elsass konnte ich bei meinem Besuch kennenlernen. Die Geflügelgerichte würden wohl an der Reihe sein. (1 - sicher nicht wieder, 2 - kaum wieder, 3 - wenn es sich ergibt wieder, 4 - gerne wieder, 5 - absolut wieder - nach "Küchenreise" Besuchsdatum: 25.03.2018 - Mittag - eine Person (Gruppe 30 Personen)"

Margaretenhof

Margaretenhof

Margaretenhof 1, 66802, Germany, Berus

Kaffee • Salate • Deutsch • Barbecue


"Statt nach dem Biergarten des Bauernhofs Ehl zu suchen, haben wir während unserer Reise zum Margaretenhof in Überherrn-Berus Halt gemacht. Der Margaretenhof ist ein Hotel (mit nur wenigen Zimmern). Neben dem Bauernhof in Saarbrücken-Jägersfreude ist das Restaurant mir das einzige bekannte, in dem mitten im Gastraum gesungen wird. Ich zitiere von der Homepage des Margaretenhofs: „Suchen Sie eine ganz besondere Oase der Freude und Ruhe inmitten der schönsten Landschaft der Welt? Dann sind Sie bei uns genau richtig!“ Nun, Schmetterlinge gehören zum Handwerk, aber so viel muss man meiner Meinung nach nicht ins Gewicht fallen, insbesondere da ich mir eine Oase der Freude und Ruhe völlig anders vorstelle. Der Gastraum, in dem der große Buchenholz-Grill steht, ist mir zu dunkel, die Ausstattung und Umgebung wirken sehr alt, etwas muffig und nicht unbedingt einladend. Da wir keine Reservierung hatten, wurden wir im sogenannten Wintergarten platziert. Deutlich heller als der Gastraum, jedoch nicht sonderlich gemütlich. Der Blick vom Wintergarten über den Saal ist hingegen schön und bei gutem Wetter kann man auch draußen sitzen; das wäre unsere Favoritenoption gewesen, aber leider ließ sich das Wetter (und auch der Regen) heute nicht ändern. Der Betreiber des Hauses scheint ein Porsche-Fan zu sein, da Bilder (Detailzeichnungen) von Porsche-Flügeln oder -Taschen an den Wänden hängen; ich fand das wenig sinnvoll und eher unglücklich. Auch hatte ich kein angemessenes Verständnis für diesen Raum. Die Speisekarte des Restaurants ist ebenfalls auf der Homepage des Margaretenhofs zu finden, entspricht jedoch nicht dem aktuellen Stand. Die Karte ist klein, aber fein und in die Bereiche kalte Vorspeisen, warme Vorspeisen, Unsere Spezialitäten vom Buchenholz-Grill, Empfehlungen aus der Küche, Für unsere kleinen Gäste und Desserts unterteilt. Ich hätte zum Beispiel keinen angemessenen oder sogar guten bis sehr guten Wein gefunden. Bei den Aperitifs gab es acht Auswahlmöglichkeiten, während Verdauungshelfer überhaupt nicht aufgeführt waren. Nun! Der Service war freundlich und recht flüchtig, das Küchenteam jedoch weniger. Wenn zwischen der Bestellung und dem eigentlichen Gericht fast eine Stunde vergeht, sollte die Organisation in der Küche überdacht und verbessert werden: Dies liegt daran, dass die Küche bereits viel Arbeit durch das Wenden am Grill im Gastraum gehabt hat. Wir bestellten Rumpsteak vom argentinischen Angus-Rind (21,50 EUR) und Brand Spione (18,00 EUR); Kräuterbutter, Crème fraîche oder Meerrettichsahne sowie Pommes Frites und Kroketten wurden als Beilagen aufgeführt. Obwohl der Service nach dem gewünschten Gargrad des Rumpsteaks fragte, ob wir Kräuterbutter oder lieber Crème fraîche oder Meerrettichsahne hätten, konnten wir uns nicht entscheiden. Wir tranken Karlsberg Urpils und Apfelwein. Der Brotkorb kam schnell aus der Küche, ebenso wie eine sehr feine Spargelsuppe mit kleinen Spargelstückchen. Obwohl ich kein Spargelfreak bin, schmeckte sie ausgezeichnet. Dann folgte die bereits beschriebene Wartezeit, bevor uns das Rumpsteak und die Brand Spione serviert wurden. Das Rumpsteak war sehr gut geschnitten, sollte laut Karte etwa 230 Gramm wiegen (für mich waren es etwa 250 Gramm), war nach Wunsch sehr rare gegrillt, mit Tendenz zu medium, butterzart und wirklich hervorragend im Geschmack. Die Gewürze des Brand Spione (verschiedene Filets mit Speck und Paprika) waren ebenfalls sehr schmackhaft und die Fleischstücke waren schön rosa im Gegensatz zum kross gebratenen Speck; der Grillmeister versteht sein Handwerk sehr gut! Die Pommes Frites (im Schälchen waren auch zwei Kroketten verloren gegangen) waren schön knusprig, während die giftgrüne Kräuterbutter (geschmacklich gleich null) vergessen wurde. Insgesamt waren wir jedoch sehr zufrieden mit dem hervorragenden Fleisch und der gelungenen Zubereitung. Und nur deshalb bewerte ich den Gesamteindruck mit vier Sternen."

Zur Krone

Zur Krone

Schloßbergstraße 15-17, 79235, Vogtsburg im Kaiserstuhl, Germany

Kebab • Cafés • Pizza • Fast Food


"Wir waren in den letzten 6 Wochen nunmehr 3 Mal in der krone zum Essen. Das letzte Mal am 14.06.17. Die beiden Male zuvor waren wir zu Essensrandzeiten dort, jeweils Sonntags gegen 16.30 Uhr. Das Essen war tadellos wie auch der Service. Dies würde mindestens 4 Bewertungssterne rechtfertigen.Jedoch war unser Erlebnis am Mittwoch, den 14.06.17 niederschmetternd und sehr enttäuschend. Wir waren diesmal bereits gegen 14.00 Uhr vor Ort zum Essen. Da wir immer die leckere "Frühlingsvariationen" als Vorspeise essen und diese leider geschmacklich, optisch und qualitativ stark von dem bisherigen Standard nachteilig abgewichen war (die Lachsscheiben waren hauchdünn geschnitten und dann jeweils viermal "gefalltet" worden (um wohl optisch mehr darzustellen), so dass ein "Entfalten" der Scheiben mit Messer und Gabel unmöglich war. Zwischen den jeweiligen "Lachsscheiben" befanden sich dann kleine Stücke von ausgebackenen Kartoffelgittern. Die Bärlauch Mousse und die Spargelcreme flossen ineinander über. Die Kartoffelgitter waren nicht wie sonst lauwarm sondern kalt und sehr fettig. Uns wurde somit bewusst, dass in der Küchenbrigade an diesem Tag jemand anderes die Vorspeise angerichtet haben muss, als in den beiden Malen zuvor, denn die Gestaltung und Menge der Vorspeise aber auch die Qualität war nicht zu vergleichen. Die Male zuvor war der Lachs wesentlich dicker geschnitten und nur einmal gefalltet. Die Mousse und die Creme waren zuvor säuberlich von einander getrennt, so dass eine Vermischung beider nicht möglich war. Die Kartoffelgitter waren auf dem Lachs garniert und nicht zwischen den Scheiben, so dass die Gitter "Handfood" mässig gepickt werden konnten und nicht mühsam mit der Kabel aufgenommen werden mussten.Als Hauptspeise haben wir aus der Saisonkarte Nudeln mit Sommertrüffel gewählt. Auf die Hauptspeise mussten wir gute 30 Minuten warten. Der Trüffel wurde dann von dem Chef de Rang stilgerecht mit Handschuhen am Tisch über Pappardelle (!?!) gehobelt. Wir hätten als Nudeln Tagliatelle oder etwas ähnliche erwartet, jedoch keine Pappardelle, da diese Nudelsorte allein schon durch ihre Breite einen starken Eigengeschmack entwickeln, der das doch sehr feinen Aroma des Sommertrüffels unterdrücken kann. Leider wurde unsere Befürchtung nicht nur erfüllt sondern übertroffen. Die Pappardelle war völlig ohne Salz gekocht worden, mehr als nur bissfest (aldente), trocken und pappig. Der Trüffel war völlig geschmacklos. Auf Nachfrage beim Chef de Rang teilte dieser uns mit, dass auf eine Würzung der Nudeln bewusst verzichtet worden sei, da der Sommertrüffel seinen Geschmack nicht sonst nicht entwickeln könnte. Auf die Nachfrage, warum Pappardelle zum Trüffel als Teigware genommen wurde und keine Tagliatelle, wurde uns angeboten, die Teigware nochmals in Butter zu schwenken!?! Dies ist ein no go, denn dadurch wird der Trüffel völlig geschmacklos. Eine Alternative wäre z.B. die Beigabe von Trüffelöl auch zur Entwicklung eines Trüffelgeschmacks gewesen. Wir haben dann das Gericht zurück gehen lassen und Zwiebelrostbraten medium stattdessen bestellt. Der Chef de Rang wollte uns noch ein besonderes dickes Entrecote servieren. Das Ergebnis war dann wieder äußerst enttäuschend. Das Entrecote war bestenfalls ein dickes, ziemlich rundes Hüftsteak, das mit Sehnen durchzogen und zäh war. Die Röstzwiebeln waren gedämpfte Zwiebeln, die in einer sehr dicken und dunklen Burgundersoße schwammen. Von Röstzwiebeln keine Spur. Die Pommes frites waren zwar gross aber sehr trocken, anscheinend waren sie bereits mehrmals erhitzt worden bzw. standen längere Zeit unter dem Salamander. Wir haben uns leider wiederum gezwungen gesehen, den Chef de Rang zu befragen. Dieser teilte uns dann mit, dass es sich bei dem Fleischstück sehr wohl um ein Entrecote handeln würde, aber halt mehr ein Stück zum Rücken hin. Wir meinten dann, dass es sich dann wohl eher um ein Rumpsteak handeln würde. Dies sei aber aufgrund der Form des Fleischstückes sehr unwahrscheinlich, denn das Rumpsteak ist länglich und hat eine eher flach flache Form mit einem Fettrand am oberen Teil. Unsere Fleischstücke entsprachen diesen Anforderungen aber ganz und gar nicht. Daraufhin präsentierte uns der Chef de Rang das Fleischstück aus dem unser Fleisch geschnitten worden sei. Es entsprach einem Rumpsteak, bei dem der obere Fettrand komplett entfernt worden war. Jedoch konnte sich hieraus weder die Struktur noch die Form unserer Fleischstücke erklärt werden. Wir haben uns dabei ziemlich für blöd behandelt gefühlt, insbesondere da der Autor dieser Zeilen als auch dessen Ehefrau sich familär-beruflich bedingt mit den unterschiedlichen Fleischsorten ausgezeichnet auskennen. Der Sous-Chef des Cuisine hielt sich zwar im Hintergrund auf, hielt es aber offensichtlich nicht für nötig, persönlich Stellung zu nehmen.Die Ausführungen sind sehr detailliert und damit möglicherweise etwas ausufernd geworden. Aber die Bewertung soll nachvollziehbar und auch belastbar sein. Daher auch die detaillierte Ausführung. Insgesamt war unser Erlebnis nach zuvor zweimaligen tadellosem Essen sehr enttäuschend, insbesondere wenn man mit hohen aber freudigen Erwartungen zu einem vermeintlichen Genusserlebnis geht. Umso enttäuschender ist es, wenn die Küche eine solche miserabele Leistung abliefert. Schade, aber das Schlimmste an einer grundsätzlich guten Küche sind schwankende Leistungen. Ein hoher Küchenstandard muss gleichbleibend sein, denn eine schlechte Leistung enttäuscht dabei umso mehr!! daher trotz zuvor gutem und empfehlenswerten Essen nur 2 Sterne."

Dodge City Saloon

Dodge City Saloon

Bergstr. 3, 15907 Lubben, Brandenburg, Germany, Lübben (Spreewald)

Cafés • Pizza • Kebab • Vegetarisch


"Allgemein muss ich hier meine Frustration loswerden. Wir waren eine Gruppe von 7 Personen im Restaurant und hatten telefonisch einen Tisch reserviert, was auch gut funktioniert hat. Der Empfang war nüchtern, und dann begann das Warten, bis der Kellner nach etwa 15 Minuten kam (lokal etwa 70% voll). Schließlich durften wir Getränke bestellen und warteten weitere 15 Minuten, bis wir überhaupt etwas hatten, um dann endlich das Essen zu bestellen. Die Preise waren ganz in Ordnung, aber das spielt keine Rolle, wenn man im Urlaub ist (wir schauen nicht so genau hin) und nun auf unser Essen wartet. Zwischendrin bestellten wir wieder Getränke, aber das ging nicht sofort, sondern nur auf Nachfrage und auch nicht vollständig. Langsam knackte der Magen, und es war bereits eine Stunde vergangen, seit wir bestellt hatten. Wir fragten nach, und der Kellner sagte nur, das Essen werde frisch zubereitet, daher dauere es etwas länger, was auch auf der Speisekarte steht. Unsere Geduld wurde langsam auf die Probe gestellt, und nach 1,5 Stunden teilten wir dem Kellner mit, dass wir das Essen in 10 Minuten möchten. Nach 100 Minuten kam schließlich das Essen, was für diese lange Wartezeit nicht akzeptabel war. Ich gab meines zurück, die anderen aßen ihr Essen, waren aber ebenfalls nicht begeistert. Als „Trost“ erhielten wir ein kleines Tütchen. Der Service war insgesamt überfordert. Das Essen war teilweise kalt. Das Fleisch war zäh und voller Sehnen. Die Ofenkartoffel war kalt, die Bratkartoffeln hatten nach altem Fett geschmeckt."