Grütze Grütze
My Thai

My Thai

Baierstr. 2, 52428 Julich, North Rhine-Westphalia, Germany, Jülich

Asiatisch • Mexikanisch • Thailändisch • Meeresfrüchte


"Wir kamen am 04.02.2017 etwas spät (ca. 20:30) an und bestellten erst mal Cocktails, ich einen alkoholfreien Caipirinha. Er schmeckte wie erwartet, aber durch den Strohhalm kamen auch Grießkörner in meinen Mund. Ich vermute, der braune Zucker war mit Grieß oder Bulgur gleicher Farbe und Körnigkeit vermischt. Auf meine Reklamation behauptete die Oberkellnerin, unten im Glas seien nur Zucker und Limette. Ich fischte mit einem Löffel eine Probe des Granulats in der unteren Hälfte des Glases heraus und zeigte die (Grieß-)Körnchen. Die Oberkellnerin holte eine Zuckerdose als "Gegenbeweis". Ich verzichtete aus hygienischen Gründen auf eine Stichprobenentnahme und schickte das Getränk zurück. Es erschien dann später nicht auf der Rechnung.Das Essen war für die niedrigen Preise ganz passabel, aber nicht überragend. Wir hatten ein Hors d'Oeuvre für 7,50 zusammen, danach meine Frau Lammfleisch mit Wald-Curry und ich Lammfleisch mit Massaman Curry, je 10,90 Euro. Meiner Frau, die eine Fischallergie hat, fiel ein leichter Fischgeschmack auf; auf ihre diesbezügliche Frage erhielt sie die Antwort, dass in der Thailändischen Küche fast jedes Gericht Fischhsauce enthält. Sie beanstandete, dass das nicht auf der Speisekarte stand und nahm eine Tablette, damit sie nicht krank wurde.Wir tranken je ein Glas Kölsch. Wir hätten gern mehr davon bestellt, aber die Bedienungen ignorierten uns nach dem Hauptgericht. Das mag an der späten Stunde gelegen haben, aber uns hat das überhaupt nicht gefallen."

Hax'nhaus

Hax'nhaus

Alt-Tegel 2, 13507 Berlin, Germany

Deutsch • Bayerisch • Europäisch • Hausmannskost


"Nach dem Einkauf ließen wir uns hungrig im Haxnhaus nieder. Tische unterschiedlicher Größe unter großen Schirmen luden freundlich ein. Auch im Innenbereich konnte man sitzen. Erstes Haus am Platz, schon einige Tische besetzt, da erwarteten wir nichts Böses. Der halbe Liter Bier kam wie bestellt und nach kurzer Wartezeit. Meine Saftschorle, in der Karte als 0,3 l für 3 € und ein paar Cent erschien mir groß. Das war sie auch, denn auf der Rechnung war 0,5l Saftschorle für 5,10 € (!!!!) abgerechnet. Meinem Mann war nach Eisbein, das er auch bestellte.Die Schwarte war eher labbrig, das Gericht war aber insgesamt okay. Allerdings musste mein Mann sich den Senf selber holen gehen. Ich orderte als Mahlzeit für den kleinen Hunger einen Bayrischen Brotzeit-Teller. Bei der Bestellung erfragte ich freundlich, ob es möglich wäre, die angegebene Wurst durch einen kleinen Klacks Käse-Wurst-Salat zu ersetzen. Das ging leider nicht, ich solle dann den Salat bestellen, wenn ich ihn wolle. Das fand ich zwar nicht freundlich formuliert, habe es aber akzeptiert, da Sonderwünsche ja nun mal nicht erfüllt werden müssen. Soweit so gut. Der rustikale Holzteller war gut gefüllt. Meine erste Enttäuschung war jedoch das Brot im Körbchen: anstelle des Bauernbrotes, auf das ich mich total gefreut hatte, waren 3 Scheiben klassisches Graubrot darin. Und richtig frisch schmeckte das leider auch nicht. Das Bayrische auf dem Teller war ein guter Klacks gut schmeckender Obatzter und eine dünne Scheibe Schweinebraten. Ansonsten war Berliner Kassler sowie Scheibenkäse, 2 kleine Stückchen Rotschimmelkäse und eine Mischung Scheibenwurst vom Discounter neben einer Salatdekoration auf dem Teller angerichtet. Obatzter, Schweinebraten (viele Fettadern) und Kasslerbraten (sehr fett) habe ich gegessen, den Rest nicht. Für ca. 9€ war ich nicht begeistert!! Für uns beide war klar, das wir hier das erste und letzte Mal gegessen haben. Die Teller wurden von einem Herrn ohne Schürze abgeräumt (der Chef?), der fragte, ob es geschmeckt habe. Mein Mann sagte ja, ich antwortete, dass es mir eher nicht so geschmeckt hat. Keine Reaktion. Das war's. Auf dem Gang zum WC bekam mein Mann mit, wie sich im Innenbereich eine ältere Dame über ihren zu großen Saft beschwerte, den sie doch in der Größe gar nicht bestellt hätte und sie auch nicht gefragt wurde, in welcher Größe sie ihn denn gerne hätte. So schließe ich daraus, dass es Politik dieses Hauses ist, ungefragt große und teure Getränke zu bringen. Beim Verlassen des Lokals bekamen wir eine weitere Situation mit, die ich hier kurz schildere: Drei Personen erhielten ihre Gerichte. Einmal wurde eine Kohlroulade gebracht, obwohl eine Rindsroulade bestellt war, einaml wurden Pommes Frites zu einem Schnitzel gebracht, obwohl Kartoffeln bestellt wurden. Nachdem der Kellner die zwei Teller wieder mit in Richtung Küche nahm, dauerte es keine Minute, da stürmte die Kellnerin, die auch uns zuvor bediente wutschnaubend mit beiden Tellern an den Tisch der drei Personen. Lautstark knallte sie die Teller auf den Tisch und ebenso lautstark fuhr sie die Gäste an, sie hätten genau das bei ihr bestellt! So würde es auf ihrem Zettel stehen und nicht anders!!! Service sieht in meinen Augen anders aus! Froh, dass wir gehen konnten, taten wir das dann auch. Bayerisch und Österreichisch essen wir dann doch lieber weiterhin stilvoll, freundlich und köstlich im Weißen Rössl oder in der Fischerhütte."

Lezzet Restaurant

Lezzet Restaurant

Seydlitzstr. 55, 40476 Dusseldorf, North Rhine-Westphalia, Germany, Düsseldorf

Türkisch • Vegetarisch • Mediterrane • Mittlerer Osten


"I am coming to Düsseldorf frequently to visit friends and family. Lezzet is always my first choice to meet up with my loved ones. I simply love the atmosphere vibe in this restaurant! The waiters are very kind and attentive, always help me to...choose a dish and attend me really with anything we need. Super Mario goes above and beyond to make his customers happy, he has made my day on my previous visit to Lezzet with a surprise for my family. About the food! I can really recommend anything on the menu, everything I ate here exceeded my expectations! My personal favorites are the fish (Wolfsbarsch), the baked sheep cheese/feta and the homemade dips. My friends love to eat the lamb here. I also recommend the dessert!! Always book a table, it 's very popular specially during evenings and weekends. Can 't wait for my next visit, I will always come back. Çok teşekkürler Lezzet! Immer wieder gerne! Lezzet ist immer erste Wahl wenn ich in Düsseldorf Familie und Freunde besuche. Das Restaurant hat ein sehr gemütliches Ambiente und es herrscht immer eine gute Stimmung dort. Besonders hervorheben möchte ich die netten Kellner hier. Sie sind immer sehr freundlich und aufmerksam. Super Mario ist dort unser Lieblingskellner, er ist immer fröhlich und hat mir bei meinem letzten Besuch geholfen meine Familie die ich seit 6 Monaten nicht gesehen hatte, zu überraschen. Meine Lieblingsgerichte hier sind der Wolfsbarsch, der überbackene Schafskäse, die selbstgemachten Dips und die Weinblätter. Meine Freunde lieben das Lamm hier!! Ich werde auch in der Zukunft immer wieder gerne zurück kommen. Danke an das gesamte Lezzet Team!!"

Brasserie

Brasserie

Fleischstr. 12, 54290 Trier, Germany

Deutsch • Vegetarisch • Mediterrane • Spezialitäten


"Zu Beginn unserer Moselsteig Wanderung war Trier. Wir kamen am Nachmittag mit dem Zug an und haben uns zuerst in unser Hotel in Porta Nigra überprüft. Vom Rucksack aus haben wir Trier erkundet. Für 19:00 hatten wir einen Tisch in der Brasserie Trier reserviert, ohne Probleme vor der Post von zu Hause. Wir wussten bereits die Brasserie, im Mai 2013 hatten wir den Ausoniusweg von Bingen nach Trier gewandert und diese Wanderung mit einem spontanen Besuch der Brasserie Trier geschlossen. Dieser war in einer so guten Erinnerung geblieben, dass ich mich erinnerte, als ich nach einem Restaurant für den Abend suchte, dass ich meine Frau zum Geburtstag einladen wollte. Die Brasserie befindet sich in der Mitte der Stadt an der Fleischstraße. Sie werden durch einen überdachten und abgegrenzten Außenbereich eingetragen. Die Ausstattung ist sehr klassisch. Gesundes Ambiente begrüßt Sie. Eine Dame aus dem Serviceteam erhielt uns und führte uns zu einem Tisch. Dort war die erste schöne Überraschung, der Tisch war festlich bedeckt für den Geburtstag meiner Frau. Sie hatten den Grund meiner Reservierung, er stand in der Post, nicht ausgelesen. Sehr angenehm. Ich beantwortete die Frage einer Beschwerde mit dem Antrag auf zwei Glas Champagner. Ein gut verlockender Ruinard wurde serviert. Mit diesem Glas in der Hand haben wir die Karte studiert. Klassische französische und regionale Gerichte wurden angeboten, Sie können die Karte auf dem HP sehen. Darüber hinaus wurden einige Tagesempfehlungen auf Tischen im gesamten Restaurant geschrieben. Mit dem Champagner kam frisches Baguette, serviert in einer Papiertasche, mit einer Creme Gurke Dip. Die für unseren Tisch verantwortliche Kellnerin ließ uns etwas Zeit und fragte dann unsere Auswahl. Folgende Lebensmittel sollten sein: Eine betrüffelte Blumenkohlsuppe für meine Frau Für mich ein Wetar der Rinderfilet Die Blumenkohlsuppe meiner Frau war geruchsvoll extrem verführerisch, frisch über die Suppe der gewürzten Sommertrüffel verbreitete ihr verführerisches Aroma. Ich durfte schmecken, Suppe kam mit einem ausgeprägten blumigen Aroma, gebunden sehr Ally, wäre auch ohne Trüffel lecker gewesen, mit der Trüffel wurde ein sehr edler Vorspeise. Mein Tartar kam zu einem pikantem Geschmack, verarbeitet mit Gurken auf dem Tisch. Ein frischer Geschmack durch eine ausgezeichnete Fleischqualität machte es zu einem Vergnügen, auch wenn ich es viel weniger pikante in einem sehr guten Fleisch geschmeckt hatte. Zusammen mit dem Bauernbrot ein sehr anständiges Gericht! Hauptfutter: Gepflegte Kabeljau für meine Frau Perlhuhnbrust für mich Der Kabeljau meiner Frau war ausgezeichnet, auch hier durfte ich trinken, nur wenn dieses Fischen wirklich lecker ist. In Kombination mit Senfschaum, gerösteten Kräuterkeulen, Puy Linsen und kleinen Kartoffeln eine äußerst gute Kabeljauschale. Ich hatte eine beaded Brust gewählt. Crispy geröstet auf der Haut, es wurde mit einer Farce von Ziegenkäse, getrockneten Tomaten und Thymian gefüllt. Perfekt gekocht, saftig und gut ergänzt durch die Farce im Geschmack. Ein klassisches Risotto, auch hier perfekt vorbereitet, genau al dente, der Reis mit einem Rest von Biss. Scheiße! Dessert: Gruß Flameury für meine Frau Ein Schokopudding für mich Die Grußflamme meiner Frau wurde mit einer würzigen Gänse serviert, visuell ein Leck. Ich habe Grieß nicht so gesteckt, meine Frau schmeckte sehr gut. Ich habe es tatsächlich geschafft, keine Cremebromle in einem französischen Restaurant zu bestellen. Stattdessen wollte ich das hausgemachte (das beste der Welt nach der Karte) Schokolade Pudding probieren. Ich war nicht enttäuscht, dass das ein ausgezeichneter Schokopudding war. Sehr dunkle Schokolade lassen ihn eher süß schmecken, die mit sauren Kirschen, die in der Pudding und eine Creme Kapuze verarbeitet wurden ergänzt wurde. Bee! Neben dem Champagner begleiteten uns zwei Weine durch den Abend: Ein Riesling Spätlese trocken SL aus dem VDP Weingut Schloss Lieser Thomas Haag, einer der besten Weine der Mosel Wanderwoche, auch im Wettbewerb mit einigen ersten und großartigen Orten, die wir noch trinken würden. Wir besuchten das Schloss Lieser in der Wanderwoche. Zu den Desserts ein fruchtsüßer Riesling auf Empfehlung des Hauses eines Trier Weinguts, kenne ich leider nicht mehr den Namen. Ein besonderes Lob ist das Service-Team, es war wirklich voll am Samstagabend, alle Service-Mitarbeiter mussten ununterbrochen tun, aber die Kellnerin, die für unseren Tisch verantwortlich war, hatte immer ein Auge auf uns. Chapeau, das war wirklich gute Leistung. Fazit: Wir haben und sehr gut gefühlt, eine uneingeschränkte Empfehlung für die Brasserie Trier von unserer Seite. Ich nehme es nach vorne, wir hatten einige schöne Restaurantbesuche in der Wanderwoche, aber das war ein, wenn nicht das Beste der Woche! Für gute 130 EUR einen sehr schönen Abend!"

Kaminstube

Kaminstube

Berenbosteler Straße 103, 30823, Altgarbsen, Germany

Tee • Bier • Steak • Salat


"Wir besuchten die Kaminstube vor einen Kinobesuch, da diese Gaststätte in der Nähe des Kinos ist. Da wir uns zuvor im Internet über Lokale in der Nähe des Cinestars informiert haben, reservierten wir einen Tisch in der Kaminstube, da wir am Samstag Abend dort essen waren und nicht abgewiesen werden wollten. Die Bedienung war sehr nett, wir könnten uns einen der Zweiertische auswählen, da wir sehr früh dort waren und uns wurde das Buffet erklärt und die Speisekarte gebracht. Wir entschieden uns für das Buffet, das anscheinend monatlich wechselt. Es gab vier verschiedene Fleischsorten (unter anderen auch Hirsch), zusätzlich Hühnchenflügel, Currywurst und Nürnberger Würstchen sowie mehrere Kartoffelbeilagen und Gemüse. Auch ist im Buffetpreis (17,50€ pro Person) das frische Salatbuffet und eine Auswahl an Nachspeisen enthalten. Das frische Brot, mit den hausgemachten Kräuter-, Pfeffer- oder Knoblauchbuttern und die auch im Preis enthaltene Rinderkraftbrühe waren meine Highlights. Das frischgezapfte Bier war gut und auch die antialkoholischen Getränke waren richtig temperiert. Der Service war super, die leeren Teller wurden schnell abgeräumt und wir mussten nicht lange auf Getränke warten. Das Ambiente ist klasse, rustikal und urgemütlich. Es ist typisch norddeutsch, mit viel Holz eingerichtet und die Speisekarte ist Plattdeutsch (natürlich mit hochdeutscher "Übersetzung")."

Waldknechtshof

Waldknechtshof

Baiersbronner Straße 4, 72270, Germany

Café • Hotels • Deutsch • Fleisch


"Die Zeiten sind schwierig. Viele Branchen leiden unter den Lockdowns. Aber während für den Einzelhandel noch die Möglichkeit besteht, zumindest einen Teil durch Online Verkäufe zu kompensieren oder Restaurants sich mit Außer Haus Angeboten vielleicht mit Ach und Krach über Wasser halten, sieht es für Hotels ganz trostlos aus. Touristische Reisen sind verboten, Geschäftsreisende gibt es kaum noch und wer sich auf Seminare spezialisiert hat, sollte spätestens jetzt über einen Konzeptwechsel nachdenken.   Dass man aber auch als Hotel in dieser Situation versuchen kann, kreative Ideen zu entwickeln, zeigt der „Waldknechtshof“ im Baiersbronner Ortsteil Klosterreichenbach. Wenn wir in den vergangenen Jahren in die Schwarzwälder Gourmet Metropole reisten, bin ich bei der Recherche zu Übernachtungsmöglichkeiten auch häufiger beim „Waldknechtshof“ hängengeblieben, der sich mit seinem historischen Ambiente, immerhin ist das Haus über 250 Jahre alt, angenehm von den üblichen Hotels in der Gegend abhob. Da Klosterreichenbach aber eben doch etwas weiter entfernt war von unseren Restaurantzielen, entschieden wir uns dann doch für Alternativen. Jetzt allerdings ergab sich ein Kontakt, da man die zwangsweise Schließzeit mit virtuellen Küchenpartys überbrückt. Und warum nicht mal online mit anderen gemeinsam kochen, dabei trinken und einen amüsanten Abend verbringen? Weggehen oder sich mit Freunden zu treffen geht ja eh nicht und irgendwann ist auch das Fernsehprogramm nicht mehr interessant genug.   So treffen wir uns also Samstag Abend pünktlich um 18.00 Uhr zum Zoom Meeting. Zwei Tage vorher erhielten wir das Paket mit den Zutaten, die an diesem Abend verkocht werden. Dabei sind zwar einige Komponenten vorbereitet, wie die Marinaden oder die Grundfonds für Sauce und Sabayon, aber Fleisch und Fisch werden roh und vakuumiert (und natürlich gut gekühlt) geliefert, ebenso einige bereits eingelegte Rettichkugeln und Orangenscheiben. Ansonsten gibt es eine Tüte mit Gemüse, Kräutern und Zitrusfrüchten, die noch vollständig bearbeitet werden müssen. Da dies ein französischer Abend wird, ist auch noch ein Weinpaket vorgesehen, das einen Champagner, einen Weißwein sowie zwei Rotweine enthält. Diese stammen vom Weinhandel „Tour du Vin“ und der Inhaber, Laurent Bieth, wird die Weine moderieren. Wir haben es also mit einem 3 in 1 Angebot zu tun: Küchenparty, Kochkurs und Weinprobe.   Die Teilnehmer des Abends stammen überwiegend aus dem süddeutschen Raum, offenbar viele Stammgäste, aber für das Format spielt das eigentlich keine Rolle. Die Stimmung ist gelöst, hier treffen sich Gleichgesinnte und Genießer und mit dem Champagner, einem ganz ausgezeichneten reinsortigen Pinot Noir Champagner aus Demeter Anbau von Champagne Fleury, startet es sich sowieso gleich mal viel lockerer. Dabei übernimmt Gernot Marquardt, der Inhaber, die Begrüßung und zwischendurch auch immer mal wieder die Moderation.   Champagne Fleury Blanc de Noirs   Die Küche im „Waldknechtshof“ verantwortet Andreas Diefenthal, Mitglied bei Euro Toques. Er ist zuständig sowohl für das Restaurant „Meierei“ mit gehobener, kreativer Küche und dem Bistro „Hofscheuer“, das sich eher den klassischeren, bürgerlichen Gerichten widmet. Für unser Menü heute bewegen wir uns genau zwischen diesen beiden Polen.   Die ersten Handgriffe widmen sich dem Nachtisch, für den der Grießflammeri mit Tonkabohne, Rosinen und Orangenabrieb aufgekocht wird. An dieser Stelle melden sich Hannover und die ersten Mitstreiter zu Wort, weil die Anweisungen sehr zügig erfolgen. Sollte der Grieß schon mit den anderen Zutaten in die Milch oder doch erst anschließend? Die Tonkabohne ganz gerieben oder nur teilweise? Gut, dass noch Champagner im Glas ist. Da werden diese Fragen und kleine Missgeschicke zur Nebensache. Der Hotelleiter Maurice Götz moderiert aus der Küche die einzelnen Handgriffe und sorgt geschickt dafür, dass alle mitkommen. Und wo nötig, lässt er Andreas Diefenthal auch mal einen Gang zurückschalten. Ist der Flammeri erst mal in die Förmchen befördert und im Kühlschrank zwischengelagert, geht es mit der Vorspeise weiter.   Dafür werden Lachsstücke in einer fertigen Sojamarinade gebeizt. Parallel dazu werden Lachsabschnitte mit Schmand, Schalotte, Apfelstücken und Limette zum Tatar verarbeitet. Ein Kügelchen Wasabi wird mit Schmand zu einer Creme angerührt und alles anschließend zusammen mit den Rettichkugeln, Radieschen und Radieschensprossen angerichtet. Ein schöner asiatischer Einstieg.   Variation vom asiatisch marinierten Fjordlachs mit dreierlei Rettich   Eine echte Überraschung ist dazu der Chardonnay vom Weingut Girard aus dem Languedoc. Der Wein lag 10 Monate auf der Hefe und wurde im 500l Fass ausgebaut, was ihm deutliche Fülle und viel Schmelz mitgibt. Angesichts des aufgerufenen Preises von knapp um 10 Euro herum ein großartiger Weinwert. Parallel dazu probieren wir auch noch vom Champagner, der sich ebenfalls ganz hervorragend mit dem Lachs verträgt.   2019 Domaine Girard Chardonnay Elevé sur lies fines   Für den Hauptgang will ein kapitales Stück Rinderfilet angemessen zubereitet werden. Aber zuerst geht es an das Gratin, für das man Kartoffeln der angesagten festkochenden Sorte Annabelle schält und in feine Scheiben schneidet. Schalotte und Knoblauch werden in Butter angeschwitzt, mit Milch und Sahne aufgefüllt. Die Kartoffeln ziehen darin zusammen mit geriebener Muskatnuss gar und werden anschließend in einer Auflaufform mit Käse bestreut und im Ofen fertig überbacken. Währenddessen werden Karotten gestiftelt und mit Schalotten, Orangensaft und Honig gedünstet. Nun geht es ans Fleisch. Dafür wird es in Rosmarin und Thymian gewälzt, scharf angebraten und im Ofen bei niedriger Temperatur zu Ende gegart. Ist schon das punktgenaue Zubereiten eines so edlen Stückes Fleisch eine heikle Angelegenheit, ist auch die Zubereitung der Sauce Béarnaise, eine Abwandlung der Sauce Hollandaise, eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Beim vielen Braten und Aufschlagen der Sauce im Wasserbad ist es irgendwann nicht mehr ganz einfach, den Anweisungen am Laptop zu folgen. Sowohl Tempo aus der „Waldknechtshof“ Küche als auch Lautstärke in der eigenen Küche sind hier echte Herausforderungen. Nichtsdestotrotz lässt sich das Ergebnis sehen. Das Fleisch ist, was mich selbst am meisten überrascht, perfekt auf den Punkt, die Sauce fluffig, wie sie sein soll und ebenso lecker wie das Gratin sowie die bissfesten Karotten. Ein ebenso klassischer wie auch köstlicher Hauptgang, der zwar einiges an Handgriffen erfordert, aber im Ergebnis eben auch zu überzeugen weiß. Wir bewegen uns hier schon im durchaus anspruchsvollen, küchentechnischen Segment.   Chateaubriand an cremigem Kartoffelgratin, mit Honig glasierten Karotten und Sauce Béarnaise   Zum Hauptgang gibt es zwei Rotweine, die parallel verkostet werden. Der zwar recht junge Bordeaux aus dem Saint Émilion vom Château Croix Beauséjour ist angenehm weich, ohne spürbare Tannine und mit feiner Frucht, während der „Les Mégalithes“ der Domaine Bertrand Bergé aus der Appelation Fitou im Corbières, also dem Südwesten Frankreichs, mit Carignan und Grenache eher die würzigen, kräutrigen Noten unterstreicht. Beide Weine sind mit 14,5% wahrlich keine Leichtgewichte, aber nicht vordergründig alkoholschwer, sondern vor allem füllig und kräftig. Am Tisch gehen die Präferenzen zum Chateaubriand auseinander, was dann wohl eher für die Auswahl spricht.   2018 Château Croix Beauséjour, Montagne Saint Émilion 2018 Domaine Bertrand Bergé, Les Mégalithes    Für das Dessert sind eigentlich nicht mehr viele Handgriffe vonnöten, aber auch die haben es noch mal in sich. Der Grießflammeri muss nur noch aus der Form auf den Teller befördert werden, auf dem bereits die vorbereiteten Gewürzorangen platziert wurden. Zusammen mit der noch zu erstellenden Sabayon wird das Ganze dann im Ofen gratiniert. Unsere Teller sind dafür zu groß, so dass wir auf das Überbacken des Sabayons verzichten. Außerdem bin ich kein Freund warmen Obstes. Also kommt der Flammeri mit braunem Zucker kurz unter den Grill und währenddessen wird dazu die Grand Marnier Sabayon aufgeschlagen. Dafür muss der mitgelieferte Sud mit Eigelb und Zucker im Wasserbad aufgeschlagen werden. Ähnlich wie bei der Béarnaise kommt es hier darauf an, den richtigen Zeitpunkt zu treffen, an dem sich das Eigelb schaumig mit der Flüssigkeit verbindet, aber nicht zu heiß wird. Es sei denn, man steht auf süßes Rührei – ist aber bei diesem Gericht nicht zu empfehlen. Hier aber funktioniert es gut und das Gesamtergebnis lässt sich erneut sehen und schmeckt sehr gut. Grieß Flammeri mit marinierten Gewürzorangen und Grand Marnier Sabayon gratiniert    Jetzt, wo die letzten Schritte erledigt sind, geht es langsam auf 23 Uhr zu und die Teilnehmer, Gastgeber und Moderatoren verabschieden sich voneinander. Das war ein unterhaltsamer, wenn auch durchaus arbeitsreicher Abend. Denn anders, als bei den zahlreichen Take Away Menüs, die wir während der Lockdown Zeit besorgt hatten, geht es hier eben nicht nur um das Aufwärmen von fertigen Komponenten, sondern um richtiges Kochen. Von Vorteil ist sicher, wenn man eine helfende Hand zur Seite hat. Vielleicht wäre es eine gute Idee, den Teilnehmern künftig vorab mitzuteilen, welche Handgriffe schon im Vorfeld erledigt werden können, also ein Mise en Place zu erstellen. Das würde die weiteren Abläufe ein wenig vereinfachen und vom Druck des Tempos nehmen.   Aber angesichts eingeschränkter Freizeitmöglichkeiten war dies auch so eine gelungene Abwechslung. Sehr gut gefällt mir, dass zu den verschiedenen Themenabenden auch immer eine passende Weinbegleitung angeboten wird, sei es von einem Weingut oder vom befreundeten Weinhandel von Laurent Bieth. Die Preise für das Menü und Getränkepaket fallen dabei, je nach Zutaten, unterschiedlich aus. In unserem Fall waren es 58 Euro pro Person für das Menü und 90 Euro für die Getränke, was angesichts der Qualität und der Tatsache, dass auch ein Champagner enthalten war, sehr fair kalkuliert ist.   Wer also Spaß am Kochen und an Weinen hat, wem Netflix Co. irgendwann nicht mehr reichen und wer mal wieder Lust auf Gesellschaft hat, für den könnte dieses Online Format also tatsächlich eine lohnende Alternative sein. Bericht wie immer auch auf meinem Blog: [hidden link]"

Gasthof Grünenberg

Gasthof Grünenberg

Grünenberg 3, 73333 Gingen An Der Fils, Gingen an der Fils, Germany

Kebab • Cafés • Suppe • Deutsch


"Herbstzeit ist Wanderzeit! Wenn sich im Herbst die Blätter bunt verfärben, die Sonne nicht mehr so gnadenlos wie im Sommer herunterbrennt aber noch für angenehme Wandertemperauren sorgt, trifft dieser Spruch ganz besonders auf die Schwäbischen Alb mit ihren bewaldeten Höhen zu. Also habe ich mich letzten Sonntag nach dem Frühstück mit meinen beiden Kindern auf den Weg vom Filstal hoch zu dem Weiler Grünenberg gemacht. Dieser Weiler, der auf einem Höhenzug zwischen dem oberen und unteren Filstal liegt, besteht lediglich aus ein paar Bauernhöfen und einem gleichnamigen Gasthof. Zugegebenermaßen hat letzteres neben der Schönheit der Stecke die Wahl der Wanderroute maßgeblich mit beeinflußt. Als wir zur Mittagszeit an der Gaststätte ankamen und diese betraten, war diese gerammelt voll. Glücklicherweise hatten wir zuvor angerufen, so daß wir unsere reservierten Plätz gleich vom Wirt zugewiesen bekamen. Trotzdem die Gaststätte bis auf den letzten Platz belegt war (geschätzt bietet der Gastraum ca. 80 bis 90 Personen Platz , brachte uns die Bedienung bereits nach kürzester Zeit die Speisekarte, und fragte nach unserem Getränkewunsch. Bei meinen Kindern steht die Getränkewahl ohnehin stets im vorhinein fest, und auch bei mir bedurfte es keines größeren Nachdenkens, so daß wir diesen sogleich äußern konnten. Auf der Speisekarte stehen insbesondere deutsche und schwäbische Gerichte, wie Schnitzel und Braten in verschiedenen Variationen, aber auch saisonale Wildgerichte und Lammspezialitäten aus eigener Zucht. Der Umfang und die Vielfalt ist aus meiner Sicht gerade richtig – kein dicker Schmöker mit einer Seitenzahl die einem Telefonbuch zur Ehre reichen würden, aber doch so, daß jeder etwas für seinen Geschmack finden sollte. Gerade als meine Kinder unsere Wahl getroffen hatte, kam auch die Bedienung mit den Getränken, so daß wir zugleich unsere Essensbestellung aufgeben konnten. Mein Sohn und ich entschieden uns für ein Schnitzel mit Spätzle und gemischten Salat (9,80 EUR , während bei meiner Tochter die Wahl auf einen kleinen Schweinebraten mit denselben Beilagen fiel (6,50 EUR . Da Wandern bekanntlich Hunger macht, bestellt ich zudem noch vorab eine Grießklößchensuppe, die es als Tagessuppe gab (2,60 EUR . Bereits nach kurzer Zeit stand die Suppe vor mir. Mehrere Grießklößchen in einer kräftigen, gut gewürzten Fleischbrühe und mit frischem Schnittlauch bestreut. Ein Lieblingsspruch meines Großvaters lautete, daß die Suppe einen ansehen muß (sprich Fettaugen haben muß . Ihm hätte diese Suppe sicherlich genauso gut wie mir geschmeckt. Wenig später kamen dann auch unsere Hauptgerichte. Die panierten Schnitzel (zwei Stück pro Portion wie es sich gehört hatten eine schöne, gleichmäßig braune Kruste keine verkohlten Stellen oder verbrannte „Einlagerungen“ die auftreten, wenn das Fett nicht rechtzeitig genug gewechselt wird. Das Fleisch saftig, und die Spätzle keine etwas zu dick geratene Spaghetti sondern richtig breite, handgeschabte schwäbische Spätzle, und mit Semmelbrösel abgeschmälzt. Der Schweinebraten von meiner Tochter (ich durfte probieren war wunderbar weich ohne jedoch zu zerfallen. Er hatte den unvergleichlichen Geschmack den ein Schweinebraten annimmt, wenn bereits tags zuvor langsam und schonend geschmort wird, und am nächsten Tag nur nochmals durchgegart wird. Zum Schweinbraten gehört ein gewisser Fettanteil. Dieser war auch vorhanden, aber auch nur so viel wie sein muß und nicht mehr. Während in der „gehobenen“ Gastronomie vom Schwein allenfalls noch das magere Filet den Weg auf die Speisekarte findet und der Schweinebraten als fettig oder gar als ungesund verpönt ist, setzt diese Gaststätte noch bewußt auf diesen. Für den gemischten Salat wurden insbesondere grüner Salat, Kartoffelsalat, gelbe Rüben, Kraut und Rettich Salat verwendet. Alles machte einen frischen Eindruck, und die Salatsoße dürfte kein Fertigprodukt gewesen sein (wenn, dann ein gutes . Ambiente: Der Grünenberg entspricht dem, was man gemeinhin von einem Landgasthof erwartet: rustikale Holztische und –stühle, die Wände mit ländlichen Bildern und dem einen oder anderen präparierten Tier aus der heimischen Fauna dekoriert. Neben dem Gastraum besitzt die Wirtschaft noch eine Terrasse. Bei schönem Wetter ist diese während der wärmeren Jahreszeit sehr schnell belegt, da sich von dort ein reizvoller Blick auf die umliegenden Berge der Schwäbischen Alb bietet. Alles ist sehr sauber und gepflegt, auch die Sanitäranlagen. Fazit: Der Landgasthof Grünenberg ist eine typisch schwäbische Gaststätte, die einfache und schnörkellose Gerichte anbietet. Die Qualität ist indes hervorragend, und die Preise auf einem sehr angenehmen Niveau. Diese Vorzüge scheinen sich nicht nur in unserer Gegend sondern bis in unsere Landeshauptstadt rumgesprochen zu haben, auf jeden Fall waren einige Stuttgarter, Esslinger und Böblinger Autokennzeichen auf dem Parkplatz vertreten."

Zecherei St. Nikolai

Zecherei St. Nikolai

Lange Str. 1, 39590 Tangermuende, Saxony-Anhalt, Germany, Tangermünde

Sushi • Cafés • Pizza • Asiatisch


"Touristenorte haben Touristen Lokalitäten, von denen ich persönlich an sich nicht viel erwarte weder in Küche noch Service oder besondere Leistungen außer reiner Abfertigung. Deshalb meide ich diese Orte und Restaurants üblicher Weise. Am Sonntagabend kam mir die Idee, das Wochenende eben genau da im allerkleinsten Kreise ausklingen zu lassen.   Die Zecherei ist ursprünglich eine bzw. die Nikolaikirche, die aber bereits seit der Reformation keine Kirchenfunktion mehr hat sondern Lagerraum, Gefängnis, Badehaus und alles Mögliche wie Unmögliche  beherbergte.  Nun ist es also ein zur regionalen Exemoel Gruppe gehörendes Restaurant mit skurriler Mittelalter Gastronomie: die Zecherei St. Nikolai. Direkt an einem der schönsten erhaltenen Stadttore, dem Neustädter Tor gelegen, überfliegen am frühen Abend Störche in Mengen die Altstadt von Tangermünde oder lassen von allen erhöhten Plätzen ihr  lautes Balz Klappern ertönen, während andere sich bereits im einbeinigen Schlafstand auf den Giebeln halten.   Mittelalter Gastronomie – entsprechend markige Holzbänke und Tische stehen vor dem Eingang – durch den man in das ehemalige dunkel düstere Kirchenschiff tritt – linker Hand gleich die zum kleinen Zweiersitzplatz umgewidmete Kanzel – an den Wänden die Sitzgruppen mit Tischen. Aus dem Dunkel schält sich das freundlich lächelndes Gesicht einer jungen Frau, die mit Berliner Akzent die freie Platzwahl ausspricht – gekleidet mit einer auf Mittelalter adaptierten Kleidung einer Schankmagd. Wir gehen in einen kleinen, etwas helleren Raum mit gotischen Fenstern, romanisch und Kreuzgewölbe und wohl dem Badezuber als große Sitzgruppe. Davor lockt uns ein kleiner runder Vierertisch mit schwerem Gestühl.   Die junge Schankmagd kommt und fragt uns, ob wir schon zu Trinken ordern möchten oder erst schauen und bringt  fein aufgerollt und mit Faden gesichert jedem seine Speiskarte. Die Rolle ist mittelalterlich gestaltet, teils mittelhochdeutsch angedeutete Bezeichnungen – nett mit diversen Erklärungen versehen, nicht allzu große Anzahl an Gerichten, aber eine breite Palette von Vorspeisen bis zum Nachtisch, von Wasser bis zu harten Getränken.  Logisch möchte meine Frau das hier angebotene Kuhschwanzbier (0,25l 2,50) probieren, als Fahrer bleibe ich bei Wasser (0,25l 2,50) und der Sohn braucht zum aufpuschen eine Cola(0,25l 2,50). Als Essen hab ich für mich Hähnchenleber mit Kartoffelpüree und Salatbeilage 13,90 gewählt mein Sohn und meine Frau haben sich Hamburger Schnitzel 13,90, ausgesucht.  Die Bestellaufnahme der Getränke freundlich mit Rückfrage nach Füllmenge des Bieres, Als meine Frau dann ihr Hamburger Schnitzel bestellt kommt von der netten Bedienung – ob sie eventuell eine kleine Portion (9,73) bestellen möchte, die Portionen wären reichlich. Wir finden dies unaufgeforderte Mitdenken seitens der Bedienung wirklich ungewöhnlich gut – meist muss man selbst danach fragen.       Die Getränke werden schnell gebracht, mittelalterlich in modern gestyltem Tonbecher, das Bier im kleinen Krug. Wir stoßen auf den Abend an – das Wochenende – und natürlich möchte ich wissen, wie das Bier schmeckt. Etwas flach und nicht so kohlensäurespritzig wie Bier sonst, meint meine Frau – und als die Bedienung kommt und einen Krug mit Speisewerkzeug wie sie sagt auf den Tisch stellt, fragt meine Frau nach, ob das Kuhschwanz Bier wenig spritzig, so wie englisches Bier wäre.  Oh, erschrickt die Bedienung fast, eigentlich nicht, aber es könne am Fasswechsel – dreht sich um und bringt ohne weitere Nachfrage sofort ein neues Bier, das sich dann als etwas besser erweist. Wieder eine top Service Reaktion.   Nach sehr angenehmer Wartezeit kamen die Gerichte auf den Tisch. Meine Portion Hähnchenleber sah zunächst riesig aus, war auch recht groß – was aber durch mitgekochte Tomatenstücke und Schmorzwiebelteilen mit der braunen Jus vom Leberbraten alles nach Leber aussehen ließ.  Hähnchenleber mit Kartoffelbrei und Salat Die Leber war hervorragend zubereitet, genau richtig im Gargrad – nicht totgebraten sondern saftig. Angenehm gewürzt hätte ich nur an Stelle der Schmorzwiebeln geröstete eher vorgezogen, aber wie gesagt die Zubereitung der Leber prima. Beim Kartoffelpüree schwanke ich – es gab da einige Bissen, bei denen neben einer teilweisen Stückigkeit also gute Stampfkartoffeln  andererseits in zwei oder drei der  mit Portionierer einzeln gesetzten Halbkugeln Püreeflockengeschmack durchkam – evtl. gestreckt?  Die Salatbeilage war wie mit Gemüsehäcksler erstellt – sehr klein, gabelgerecht, dazu Mais, Gurkenscheibenviertel (ungeschält) und Joghurtdressing dagegen leicht enttäuschend – doch insgesamt überraschend gut.   Die Hamburger Schnitzel – kleine Portion eins, große Portion zwei panierte Schweineschnitzel mit dem Spiegelei als Dekor waren zart und schmeckten sehr gut – waren in der Beilagenmenge nicht zu unterscheiden – gut gemachte Bratkartoffeln und  dazu der gleiche Salat wie bei der Hähnchenleber die Portionsgröße bei guter Qualität ist wirklich beachtlich.  Während wir essen schaut die Bedienung vorbei und fragt, ob alles wunschgerecht ist und ob Wünsche bestehen.   Offen gesagt  hat die Zecherei Nikolai meine Meinung bzw. Vorurteile gegen Touristenlokale komplett widerlegt. Eine gute Küchenleitung, dazu eine sehr gute Bedienung – die gerade wieder vorbeikommt um das Geschirr abzuräumen.  Wir möchten zahlen  und da wir  selbst gerade beim Essen drüber sprachen, frage ich die junge Dame nach dem Baustil des Gewölbegangs der  Zecherei in dem wir sitzen.  Eigentlich erwarte ich hier eine ausweichende Antwort – doch auch hier – mit allen Tellern in und auf den Armen erklärt sie gotische Fenster und alle in der Kirche vorhandenen Baustile, die ja oft umgebaut wurde, dass die Zecherei nach ihrer Zeit als Kirche alle – siehe den Beginn dieser Rezension möglichen Nutzungen erfahren hat.   5 plus 1 Punkte für den Service!"

Shelale

Shelale

Jaburgstr. 21, 28757 Bremen, State of Bremen, Germany

Tee • Halal • Buffet • Türkisch


"zeche: 70,90 € im Allgemeinen: in bremen gibt es laut meinem Wissen vier anatolic Restaurants, die ihre Futter im Holzofen vorbereiten (schnelle Restaurants, die ich ausklammern. die charisma in bremen findorff ich in rk diskutiert, sowie die shelale in vegesack. wir haben unsere guten Erfahrungen bisher gefunden und wir können die shelale empfehlen. es kann sicherlich mehr tragen, denn selbst an diesem Samstagabend, etwa 19 Uhr, waren vielleicht sechs Tische im großzügig dimensionierten Restaurant besetzt. zwei größere Gruppen kamen dann ein wenig später und brachten dem Besitzer und dem Besitzer des Lehmofens herrn ünal einen akzeptablen Umsatz. mit Buffet- und Brunch-Angeboten versucht die Nässe, das Restaurant besser zu vermarkten. bei den Gästen nur sehr selten Landsleute von herrn ünal. Die meisten von ihnen sind deutsche Gäste aus dem Mittelsemester, die die shelale schätzen. auf der Homepage finden Sie viele Bildeindrücke und das Menü. die Preis-Leistungs-Verhältnis, die ich immer noch bei vier von fünf rk-Sternen sehe, aber Schnäppchenpreise können nicht mehr im Shelale erwartet werden. Service: i m Service gibt es nur eine weibliche Kraft, die wir seit Jahren dort erlebt haben, sonst ändern sich die Gesichter sehr oft. am Samstag waren neben der Elternstärke zwei sehr junge Diener aktiv. alle drei erschienen auf unserem Tisch. die Getränke kamen ziemlich schnell und die Lebensmittel in angenehmen Abständen. nur die Rechnung, die wir wieder erinnern mussten. der Service arbeitete, aber beschränkt auf den Informationsaustausch angeboten. dann drei rk Sterne. die Getränkepreise sind seit unserem letzten Besuch etwas verkleidet. 0,3 l des britischen Gruppenpilgers kosten 2,60 € (auch der Staropramen, die Flasche 0,75 l Wasser ist bei moderaten 4,80 €, der offene Wein beginnt bei 3,90 € für die einfachen türkischen Standards. mein libanesischer Rotwein für mindestens 13,90 € für 0,5 l enttäuschte mich. der gute raki tekirdag auf eis kommt zu 3,60 € (4 cl. essen: die Karte ist neu gestaltet und kann auf der Homepage geblättert werden. Es gibt noch eine reiche Auswahl an kalten und warmen Vorspeisen. wir wählten wie immer die gemischte Platte (Shellale meze für zwei Personen bei 10,90 €. Es gibt den im Lehmofen selbst gebackenen Fladenbrot, der alles schlägt, was man am türkisfarbenen Bäcker kaufen kann. auf der Platte entdeckten wir Novitäten wie gerollte und gefüllte Aubergine-Discs, gepannte Gehirnkäse und Gemüse gebacken nach der Art eines Kartoffelpuffers. neben den üblichen Pasty und Cremes und den gefüllten Blättern. alle sehr lecker und mit dem fladenbrot für den Preis sehr einsam und glatt vier rk Sterne wert. mein Begleiter hatte dann eine anatolische Nude mit einem geschwommen Lamm, Champignons und Tweepers mit Bandnudeln in Knoblauchsoße und mit Käse gratuliert (13,90 €). Sie müssen dies schreiben, weil auf dem Foto Sie nur das Gesamtwerk der Kunst sehen. es schmeckte gut. meine Wahl fiel auf sbzeli kuzufilet (17,90 € , so Lammfilet auf Aubergine Scheiben mit Tomaten Knoblauchsauce, auch gebacken. dass Filet mit drei kurzen Strängen vertreten war und gut gemacht. schon zart, aber nicht mehr saftig. Ich mochte die Auberginen geschmackvoll. Ich habe die Tomaten Knoblauchsauce verpasst. auf dem Boden der sehr heißen Form gesammelt viel Öl. Im Vergleich zu dieser Platte aß ich in Shelale mehr überzeugende Fleischgerichte, wie z.B. die sehr empfohlenen Adana Kebab oder gefüllte Säfte. zu meinem Hof eine Schüssel bulgur und cacik mit starker Dillnote. zwei kleine Ergänzungssalate ergänzten die Hauptgerichte. aus dem Haus gab es als Dessert eine kleine Form mit Gries, in der Mitte mit etwas Käse gebacken. eine nette Geste, aber nach dem Start und beginnen zu viel von dem Guten zu essen, vor allem, da Gries nicht auf unserem Menü ist. in to I geben für die Essen 3.51 rk Sterne. ambiente: hinten rechts im tiefen Raum befindet sich als Blickfang des weißen Lehmofens, wo man bei seiner Arbeit krautige Urn beobachten kann. vor der Vitrine mit den kalten Startern. das große offene Restaurant ist durch drei leicht erhöhte podest Bereiche unterteilt, von denen einer als verglaster Raucherraum gestaltet ist. die Tische und dazwischen geht es gut. es dominiert rötlich Holztöne, einen hell fließenden Boden und weiße Wände und eine weiße Decke. der Folklore an den Wänden hält in Grenzen. Die einfache türkische Musik ist zu hören. Insgesamt bereitet das Ambiente eine angenehme Aufenthaltsqualität vor. im Sommer gibt es zwei Reihentische vor dem Regal, die ausreichend abgeschirmt sind von der Durchfahrt in der Fußgängerzone. Sauberkeit: nichts zu beschweren."