Erbsen
Jacobs Restaurant

Jacobs Restaurant

Elbchaussee 401, 22609 Hamburg-Nienstedten, Germany

Wein • Suppe • Europäisch • Vegetarier


"„Einfachheit auf höchstem Niveau“ ist auf der Website von Jacobs Restaurant zu lesen. Ok, wir werden neugierig. Das Jacobs Restaurant befindet sich im eleganten 5-Sterne-Hotel Louis C. Jacob, wo wir freundlicherweise eingeladen wurden, die Nacht nach unserem Abendessen zu verbringen. Dies könnte in der Tat ein guter Plan sein nach unserer Vielzahl von Gängen inklusive einem erstklassigen Weinarrangement. Das Hotel liegt direkt im Hamburger Stadtteil Blankenese und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Elbe. Küchenchef Thomas Martin hat einen Stil, der auf der französischen Haute Cuisine basiert, interpretiert diesen Stil jedoch auf seine ganz eigene Art und Weise. Für die Verarbeitung seiner Gerichte verwendet er hauptsächlich Produkte aus der Region. Wie aus dem erwähnten deutschen Zitat auf der Website des Jacobs Restaurants hervorgeht, verfolgt Küchenchef Thomas außerdem eine „Weniger ist mehr“-Theorie, die im Gegensatz zu der Theorie vieler anderer Restaurants in dieser High-End-Kategorie steht. Das Interieur ist jedoch alles andere als einfach: Wenn Sie sich umschauen, sehen Sie große Samtstühle, die an den großen, runden Tischen stehen, überall große Blumen und mehrere Kristalllüster, die an der hohen, verzierten Decke hängen. Sehr edel. Das allgemeine Gefühl, das durch diese Umgebung mit jazziger Musik im Hintergrund hervorgerufen wurde, war ein Gefühl von Eleganz, Raffinesse und Gelassenheit. Dann begann das speziell für unser Team zusammengestellte Menü mit einem Glas frischem Premier Geoffrey Expression Champagner und ein paar Vorspeisen, wie Entenlebermousse mit rotem Portweingelee und einem Stück Räucheraal mit Teriyaki-Sauce und Apfel. Der Küchenchef überraschte uns mit einem Amuse von Hamachi-Gelbflossenmakrele mit einer Paprikacreme und Dashi-Sauce mit einer Wurzel aus Lotusblüten darauf. Was für ein leichtes und frisches Gericht mit einem hervorragenden Zucker-Säure-Verhältnis. Das Stück Makrele war hervorragend weich und geschmackvoll. Unsere ersten Gänge wurden von einem feinen deutschen Riesling namens „Est is wie es ist“ begleitet, der zunächst einen organischen und mineralischen Geschmack hatte, einschließlich einiger Anklänge von Eierschalen, und dann nach wenigen Schlucken eine wunderbare Fülle erlangte. Dieser Wein passte perfekt sowohl zum Gericht mit weißem Spargel (ein absolutes No-Nonsense-Gericht) als auch zum Gericht mit Glen Douglas Lachs aus Schottland mit Avocado, Nori und Grapefruit. Dieses letztgenannte Gericht wurde auf wunderbare Weise präsentiert, wobei die leuchtenden Farben des auf der Zunge zergehenden frischen Lachses hervorstechen. Das Menü wurde fortgesetzt mit einer weichen Cremesuppe von Frühlingsmorcheln mit Bärlauch, Erbsen und einigen Croutons, serviert mit einem österreichischen Szepsy Urbán-Wein aus dem Jahr 2011, der über zwei Jahre auf Holz gereift ist. Ein köstlicher Sauvignon Blanc aus dem Jahr 2015 mit fruchtigen Tönen von Pfirsich und Ananas bildete eine großartige Wein-Speise-Kombination mit dem folgenden Gericht aus Büffel-Ricotta-Tortellini mit Safran, Fenchel und Pinienkernen. Der nächste Gang mit gedämpftem Zander mit Ingwer, Koriander und Limette war für unseren Geschmack eine ziemlich große Portion, aber die weichen Aromen davon kombiniert mit dem eleganten Geschmack des Quarzweins aus Südtirol, der aus einer Magnum-Flasche gegossen wurde, in Anbetracht optimalen Kontakt mit allen Säuren zu erreichen, bildeten eine absolut überwältigende Kombination. Ein Duett aus Eifeler Lammfleisch mit mediterraner Gemüsetarte, Ziegenkäse und Auberginen, das als Hauptgericht serviert wurde, sorgte für einen vollen runden Geschmack in unserem Mund, besonders kombiniert mit den kräftigen Aromen des italienischen Titolo-Weins aus dem Jahr 2014, wieder in Form eines Magnumflasche, dazu serviert. Als Dessert erhielten wir einen Teller mit Rhabarber, griechischem Joghurt und Brioche zusammen mit einem luxuriös aussehenden rosa Champagner vom Champagnerhaus Cattier. Was für ein perfekt aufeinander abgestimmter süßer Geschmack und rosa Farben! Als zweites Dessert wurde uns eine schöne Schale Araguani-Schokolade aus 72% Kakao mit Sanddorn und Lakritz serviert. Die Präsentation war sehr delikat. Was uns aufgefallen ist, war der zu diesem letzten Gang gereichte Dessertwein: eine Riesling-Auslese aus der Pfalz aus dem Jahr 2015. Sehr beeindruckend! Last but not least rollte in diesem Fall ein riesiger Servierwagen mit einer enormen Auswahl an Friandises aus der Küche zu unserem Tisch. Basierend auf unserem Referenzrahmen können wir ehrlich sagen, dass dies die hochwertigste Auswahl an Friandises und die edelste Präsentation davon ist, die ein Restaurant bisher zu bieten hat. Sehr, sehr viel Auswahl, sehr vielfältig und alle (ja, wir haben sie alle probiert) in toller Qualität. Nach unserem gut organisierten Abendessen können wir sicherlich sagen, dass sich Küchenchef Thomas Martin in Bezug auf den Slogan „Einfachheit auf höchstem Niveau“ des Jacobs Restaurants als etwas bescheiden erweist. Auch wenn es ihm tatsächlich gelingt, die Produkte so rein wie möglich zu halten, ist sein kreativer Touch in Bezug auf die Präsentation und die Komplexität der Kombinationen innerhalb der Gerichte keinesfalls als „einfach“ zu bezeichnen. Beim Betrachten jedes Gerichts gibt es so viele schöne Aspekte zu bewundern, und das macht unseren Eindruck von Jacobs Restaurant so professionell und elegant. Die Professionalität wird offensichtlich auch durch das Personal vermittelt, das einen streng überwachten und ordentlichen Eindruck hinterlässt. An dieser Stelle hätten wir uns etwas weniger Spannung in puncto Gastfreundschaft gewünscht, aber gleichzeitig vermittelt das strenge Erscheinungsbild das Gefühl, an einem zuvorkommenden Ort zu sein, an dem alles so geplant ist, wie es sein sollte. Bleibt uns noch zu sagen, dass wir Ihnen raten, einen Blick in den alten Weinkeller im Erdgeschoss zu werfen, der Jahrhunderte alt ist und derzeit noch als Veranstaltungsbereich in Betrieb ist. Neben diesem interessanten Weinkeller, den exzellenten Speisen und Weinen und der liebevollen Betreuung aller Gäste durch das Personal macht schon der Wagen mit Friandises einen Besuch im Jacobs Restaurant lohnenswert."

Friedrich

Friedrich

Friedrichstr. 18, 26548 Norderney, Lower Saxony, Germany

Sushi • Deutsch • Asiatisch • Europäisch


"Das Café Friedrich gehört zu unseren Standard Restaurants bei unseren Norderney Besuchen und wir sind wirklich noch nie enttäuscht worden. Der Familienbetrieb wird sehr herzlich und engagiert geführt und der Service ist immer zuvorkommend und freundlich. Da man bis auf einen Tisch mit mehr als 8 Personen im Friedrich nicht reservieren kann, sollte man immer ein klein wenig Zeit mitbringen bis etwas frei wird, aber diese Zeit überbrückt der Service an der Bar immer charmant und freundlich und selbst wenn es mal mehr als 15-20 Minuten dauert vergeht die Zeit dort sehr schnell und entspannt.Zumal dann das Essen auch wirklich immer top frisch und richtig lecker ist! Ob Vorspeisen oder Suppen alles exzellent. Die Hauptgerichte - mittlerweile auch verstärkt Burger- aber auch Fisch und Fleisch sind frisch zubereitet und noch nie eine Enttäuschung gewesen. Die Highlights sind neben der sehr guten Weinkarte aber vor allem die Kuchen - immer frisch am Morgen gemacht- und die - zugegeben- Wenigen Desserts. Apple Crumble und Schoko Soufflé sind ein muss. Und da man auch schon morgens sehr gut im Friedrich frühstücken kann, kann man leicht einen halben Tag dort verbringen, zumal man von den Aussentischen auch das Treiben auf der Friedrich- Straße gut beobachten kann. Also, ob morgens oder abends, wir können das Friedrich bei einem Norderney Besuch nur empfehlen und solange sich an Küche und Team nichts ändert , werden wir auch weiterhin regelmäßig hingehen!"

Alois Dallmayr Fine Dining

Alois Dallmayr Fine Dining

Dienerstr. 1415, 80331, Munich, Germany

Essen • Kaffee • Deutsch • Frühstück


"Das Sterne-Restaurant »Alois« (Dallmayr Fine Dining) ist nicht zu verwechseln mit dem »Cafe-Bistro Dallmayr« oder dem »Dallmayr Bar Grill«. Hier scheinen einige Rezensenten die Location verwechselt zu haben. Dallmayr scheint’s nicht zu kümmern. Bei Branding und Social Media besteht wohl ein wenig Nachholbedarf. Wir hatten im Restaurant »Alois« das 6-Gänge Menü mit Weinbegleitung. Einen der Gänge „fleischlos“ zu gestalten (wir essen kein Fleisch, sehr wohl aber Fisch) stellte sich als schwierig heraus: das hätten wir nämlich schon bei der Reservierung kommunizieren müssen. Angesichts des Warenvorrats des Hauses Dallmayr ist das etwas befremdlich, denn viele andere Sterne-Häuser haben immer einen vegetarischen Gang (oder einen Fischgang) als Alternative im Repertoire. Im Endeffekt erhielten wir dann einen Gang, bei dem – laut Aussage der Servicekraft – das Fleisch einfach weggelassen wurde. Das hatte zur Folge, das es dem Gang an Substanz fehlte. Bei einem weiteren Gang waren die Perigord Trüffel nahezu geschmacklos. In drei der sechs Gänge wurde Imperial-Kaviar verarbeitet. Das mag teuer und luxuriös erscheinen, aber in der Häufung ist das nicht besonders kreativ. Bei dem Fischgericht hat der Kaviar den Geschmack dann auch fast alleine bestritten. Schwach. Wir hatten uns für die „individuelle“ Weinbegleitung entschieden (96 € pro Person), anstatt der Raritäten aus dem Weinkeller (180 € pro Person). Bei der Bestellung wurden wir dann nochmals persönlich auf eine höherwertige (teurere) Weinbegleitung hingewiesen. Tüchtiges Marketing? Uns vermittelte es ein ungutes Gefühl, mit der Standard-Weinbegleitung nicht optimal bedient zu sein. Wir blieben dennoch bei der nicht so hochwertigen Variante – und wurden nicht enttäuscht. Selten haben wir derart passende Weine serviert bekommen, die sich im Zusammenspiel mit dem Gericht nochmals besonders entwickelt haben. Der Service war professionell und unverkrampft, sowie durchweg aufmerksam und freundlich. Alles in allem war der Abend im Alois Dallmayr eine sehr schöne Erfahrung. Für ein Restaurant mit 2 Michelin-Sternen ist allerdings noch Luft nach oben. Von uns zufriedene 4 Google-Sterne."

Villa Medici

Villa Medici

Prozessionsweg 402, 48155 Sankt Mauritz, Westhues, Germany

Wein • Pizza • Pasta • Nachtisch


"Allgemein Ein Termin in der schönen Universitätsstadt Münster in Westfalen steht an. Und danach meldet sich der Hunger lautstark. Wo ist es bei dem herrlichen Sonnenschein an diesem winterlichen Mittwochmittag besonders schön? Spontan fällt mir die Villa Medici in Münster-Mauritz ein.Im Jahr 2014 ist sie von der Ostmarkstraße zum Prozessionsweg 402 umgezogen. Hier hat Carmelo Caputo mit seinem Team in einer ruhigen, feinen Wohngegend mit viel Grün drum herum ein angemessenes, wunderschönes, neues Zuhause gefunden. Seit drei Jahrzehnten wird in der Villa Medici ausgezeichnete italienische Küche aufgetischt. Die Villa Medici gilt als eines der besten Restaurants in Münster. Aktuelle Auszeichnungen: 14 Punkte im Gault Millau, drei FFF im Feinschmecker sowie weitere in diversen renommierten Restaurantführern. Der Feinschmecker zählte das Restaurant 2016 zu den 20 besten Italienern in DeutschlandAmbiente Gespannt betreten wir das villenartige Gebäude und werden sofort von zwei Mitarbeitern herzlich begrüßt. Nein, es ist kein Problem, dass wir erst um 13:40 Uhr zum Lunch auftauchen. Schnell bietet man uns einen großzügigen Vierertisch an einem der vielen Fenster im großen Hauptraum an. Ein sehr stylisches, interessantes Ambiente empfängt uns. Es dominieren die Farben anthrazit und ockergelb. Wände und edle Fenstervorhänge in anthrazit. An den Wänden und Decken ockerfarbene Lichtleisten. Dunkelbrauner Parkettboden. Moderne gepolsterte Stühle vorne ocker und hinten anthrazit. In die hellen Holztische sind dunkle Stofftischläufer eingelassen. Die Tische sind eingedeckt mit Besteck für mehrere Gänge, Brotteller mit Brotmesser, cremefarbener gestärkter Stoffserviette, Wein- und Wasserglas sowie einer Stabkerze und einer frischen Tulpe.ServiceDer Service ist dem Niveau des Hauses angemessen geschult und umsorgt uns routiniert, kompetent, charmant und unkompliziert locker. Es ist kein Problem, uns innerhalb einer dreiviertel Stunde ohne jegliche Hektik oder Drängen zu beraten und mit zwei Gängen zu versorgen. Dieser Service ist mir 5 Punkte wert.SpeisekartenFlink kommen die diversen Karten zur Auswahl: Ein Business-Lunch-Aufsteller von Mittwoch bis Freitag dieser Woche mit einer Vorspeise (14 €) einem Pastagericht (16 €), einem Fischgericht (19 €), einem Fleischgericht (22 €) und einem Dessert (9 €). Diese Speisen beinhalten – außer dem Dessert – je ein Glas 01, l Wein oder 0,25 l Mineralwasser. Sonntags tischt man mittags einen Sonntagsbraten auf.Das Degustationsmenu im Februar besteht aus sechs abwechslungsreichen Gängen (59 €).Die Abendkarte bietet u. a. fünf Antipasti (18-20 €), drei Pasta e Risotti (17-19 €), zwei secondi piatti/pesce-Fisch (32 €) und vier Dolci/Dessert (11-13 €).Aus allen Karten kann der Gast beliebig wählen.Unsere SpeisenTrotz der vielen kulinarischen Verlockungen treffen wir zügig unsere Wahl: Carpaccio vom schottischen Lachs mit Limone und Fenchel zu 14 € aus der LunchkarteGebratene Seezunge auf lauwarmem Brunnenkresse-Kartoffelsalat, kleine Portion zu 16 € aus dem DegustationsmenuLoup de Mer mit Perlgraupenrisotto und Zucchini zu 19 € aus der LunchkarteZu den beiden Speisen aus der Lunchkarte wählen wir den im Preis enthaltenen angebotenen trockenen Lugana 2015 von Cà Maiol, regulär zu 5,50 €/0,1 l, ein trockener, kräftiger Weißwein. Alternativ wird ein Grillo angeboten.Eine Flasche gut gekühlter und am Tisch geöffneter San Pellegrino 0,75 l zu 6,40 € ergänzt unsere Getränkewahl.Als Starter erfreuen in einem Edelstahlkorb zwei Sorten frisch aufgebackenes, würziges Brot und zwei Grissinistangen – ergänzt durch eine leicht pikante Paprikabutter und eine Schalottenbutter, die mit Portwein und Trüffel aromatisiert ist. Schnell ist alles verputzt.Zügig lockt ein Amuse vom Haus: zwei Scheiben Bresaola mit zwei Sorten Bohnen, dezent mit einem Hauch Vinaigrette beträufelt.Das Carpaccio vom schottischen Lachs wird gereicht. Hauchdünne Tranchen Lachs sind kreisförmig angerichtet. Mittig liegt fluffig ein Büschel aus Brunnenkresse und Sellerie (Fenchel war aus), links und rechts flankiert von zwei Nocken weißer cremig-lockerer Mousse, die mit Limone aromatisiert sind, darauf Forellenkaviar. Benetzt ist alles mit einem dezenten Limonen-Öl-Dressing. Eine köstliche, erfrischende, appetitanregende Vorspeise.Gespannt wartet meine Begleitung auf die Königin der Fische, die Seezunge. Auf einem rechteckigen weißen Teller liegen nebeneinander gereiht Scheiben von lauwarmem Brunnenkresse-Kartoffelsalat. Zwei halbe zarte, aber noch bissfeste Seezungenfilets bedecken den Salat teilweise. Die Enden zieren kleine Bouquets von Brunnenkresse. Eine übersichtliche Portion, geschmacklich konzentriert auf das Wesentliche.Auf einem weißen Teller breitet sich das Perlgraupen-Risotto aus. Cremig, aromatisch von eingekochten Zutaten wie Brühe und Weißwein, im Kern noch leicht bissfest sind die Graupen ein wahrer Genuss. So geht schlotziges Risotto!! Es muss nicht immer Risotto-REIS sein.Mittig darauf thront ein dickes Stück Loup de Mer, auf der Haut gebraten. Nachdem ich die blöde, labberige Haut und den grauen Trananteil darunter entfernt habe, genieße ich ein saftiges Stück Fisch, das im Mund zergeht. Mein geliebter Gemüseanteil stellt sich als sanft geschmorte Zucchini-Schiffchen dar. Nicht mehr roh, aber mit deutlichem Biss – der optimale Gargrad! Und ein Schäumchen benetzt das fein abgeschmeckte Gericht. Muss nicht sein, ist aber nett fürs Auge und schadet auch dem Geschmack nicht.Fazit5 – unbedingt wieder (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)"

Nostos

Nostos

Im Zimmerschlag 8, 71032, Boeblingen, Germany

Käse • Salate • Griechisch • Meeresfrüchte


"Wie bereits erwähnt hat sich in den letzten Monaten während des vermeintlichen Stillstands in der Gastronomielandschaft viel verändert, und auch in meiner Heimatstadt konnte ich noch nicht alle Innovationen sehen, geschweige denn testen. Es gibt zwei neue Eröffnungen in Sichtweite auf der Raumwirkung, vis-à-vis auf gegenüberliegenden Straßenseiten. Sie sollten sich nicht inhaltlich und konzeptionell konkurrenzieren – aber sie werden wahrgenommen werden. Das Nostos befindet sich im Schäferhundeverein in einem unspektakulären Gebäude, dem man einen passenderen Charakter haben könnte. Die wechselnden Wachen der letzten Jahre habe ich nicht alle im Kopf. Über dem regulären Tischniveau mit Aasfressern und Bier wurden auch die Bedürfnisse der Gäste selten erfüllt. Nun hat sich an dieser Stelle eine völlig neue Idee etabliert, die mir spontan sehr gut gefällt. Erstmal Glückwunsch zum außergewöhnlichen Namen für ein griechisches Restaurant, nachdem wir schon zu oft in Mykonos, Akropolis oder Hellas waren. Die antiken Griechen unter uns werden Nostos sofort übersetzen können – die anderen können es googeln. Zweite Anerkennung für die einfache, zurückhaltende Einrichtung ohne mediterranen Kitsch und blau-weißem Interieur. Die vorhandene Rustikalität wurde von den Vorgängern übernommen und nur mit blassgrünen Tavernenstühlen und -tischen gepolstert. Die Serviceboys wirken agil, ehrgeizig, wenn vielleicht auch nicht unbedingt vom Fach. Ein Menü im DIN-A3-Format als Tischset liegt vor einem aus. Es gibt 98 verschiedene Gerichte. Wer sich über die Vielfalt der Variationen und die teilweise überteuerten Preise wundert, wird während des Abends eine Aussage finden. Hier handelt es sich tatsächlich um eine griechische Tapasbar. Hier kann jeder eine x-beliebige Speisenfolge aufbauen, jederzeit etwas hinzufügen und gerne mit den Tischgenossen teilen. Nach meinem Geschmack! Das Angebot umfasst eine Vielzahl von Pasten, Salaten, Käse, Fisch- und Fleischspezialitäten, viel Gemüse und Gerichte. Kleiner Scherz mit Lokalbezug (die Daimler-Werke sind nur wenige Kilometer entfernt): Vorspeiseteller für mehrere Personen namens „Mezedes Bens“. Bei meinem ersten Besuch wähle ich mit meiner Begleitung: mit Oregano marinierte schwarze Oliven (2,50 Euro), die in einem schönen grünen Porzellanboot serviert werden. Baby-Calamari vom Grill (8,60 Euro), die reich an lauwarm sind und von einem cremigen Kichererbsen- und Linsensalat begleitet werden. Köstlich! Ebenso excellent sind die gegrillten Tintenfischarme (13,90 Euro) mit Fava, einer Art Hummus aus Erbsen. Interessanterweise schwingt ein leichtes Orangenaroma mit. Zum Abschluss wird ein Teller Graviera (4,80 Euro) bestellt – ein kretischer Hartkäse, garniert mit hellem und schwarzem Sesam und serviert mit Honig. Feine Kombination! Bei meinem zweiten Besuch wähle ich die Keftedakia (5,50 Euro), die nicht weit von schwäbischen Fleischwürfeln entfernt sind, sowie das klassische Tsatsiki (3,20 Euro), das nach meinem Geschmack etwas mehr Würze und Knoblauch vertragen hätte können. Als unerwartet umfangreich ergibt sich die Wahl meiner Mitesser: Der bisher unbekannte kretische Dakossalat (7,20 Euro) hat für uns am ehesten die Voraussetzung einer Bruschetta mit Schafskäse, jedoch ist das übermäßig scharfe Zwieback-Brot nicht für jeden etwas. Alles in allem kann ein Abend im Nostos genauso sein wie eine gemütliche lutherische Reise durch ganz Griechenland. Und wenn man auf einer der rustikalen Bänke im Außenbereich Platz nimmt, kann man auch das Training der Deutschen Schäferhunde auf der nebenanliegenden Wiese bewundern. Eine riesige überdachte Terrasse hinter dem Haus bietet zusätzlichen Platz für größere Gruppen und hier kann man auch beim zweiten Besuch Fußball schauen. Wie für alle Ortsansässigen im Raum gibt es auch eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto (kostenlose Parkplätze), mit der Schönbuchbahn oder dem Bus, sowie für Spaziergänger, Wanderer, Radfahrer. Ich werde auf jeden Fall bald wiederkommen, denn ich habe noch etwa 80 Gerichte auf der Karte, die ich noch nicht probiert habe."

Roma Rheda

Roma Rheda

Widumstr. 31, 33378 Rheda-Wiedenbruck, North Rhine-Westphalia, Germany, Rheda-Wiedenbrück

Pizza • Steak • Italienisch • Mittagessen


"Das Restaurant ist umgezogen (nun Neuer Wall 10, in Rheda Wd. und zeigt nun ein neues, sehr ansprechendes Ambiente. Wenn noch ein paar Euro mehr investiert worden wären, dann hätte man unbedingt die zerfledderten Prospekthüllen der alten Speisekarten auswechseln sollen. Bei meinen beiden Besuchen am neuen Standort waren meine Erfahrungen mit dem Service einmal sehr gut und beim zweiten Mal sehr verbesserungswürdig. Man unterschied bereits am alten Standort zwischen Stammgästen und neuen Gästen. Ich hoffe, ich kann dies fair bewerten und erklären: Ich spreche mit Bekannten ja auch anders als mit Fremden. Wenn jedoch in einem Restaurant neue Gäste vernachlässigt werden, weil man den Stammgästen wortreich um den Bart geht, dann ist das für neue Gäste irritierend. Ich erwarte bestimmt keinen Kniefall, aber wenn meine Bestellung unkonzentriert und unvollständig aufgenommen wird, damit man sich schnell wieder mit bekannteren Gästen unterhalten kann, dann ist das dem Gast gegenüber unaufmerksam. Als ich mich beim Herausgehen verabschiedete, gab es keine Antwort man sprach bereits wieder mit anderen Gästen. Und Nein! ich bin keine gekränkte Leberwurst. Beim ersten Mal war die weibliche Bedienung sehr gut. Wie immer ist der Service personenabhängig, sollte jedoch gewisse Standards erfüllen, was beim zweiten Mal keineswegs der Fall war. Das Essen ist gut, mit Abstrichen: Das Steak war etwas zu sehr 'durch ' um noch medium zu sein, aber lecker. Die Scampi waren definitiv keine Scampi, sondern knapp fingerlange Garnelen der Gattung Penaeus mit in der Mikrowelle bis zum sprudeln erhitzter Kräuterbutter. Wenn man Wein und Wasser bestellt, sollte es eigentlich ungefragt ein wenig Brot dazu geben oder zumindest sollte gefragt werden, ob man nicht doch lieber etwas Brot wünsche hier nicht. Das Carpaccio für meine Tochter war gut, aber es geht auch dünn geschnitten und geschacklich besser. ... Meckern, meckern, meckern, ich weiß, ich bemerke zu viel. Gut sind wie gesagt das Ambiente und der Service beim ersten Mal (dann locker 4 von 5 Punkten . Schade ist, dass nur Kleinigkeiten fehlen, damit es viel besser wird obwohl Garnelen als 'Scampi ' gar nicht gehn. Ein schlechter Tag im Roma und dementsprechend eine nicht allzu gute Momentaufnahme?"