Roastbeef
Terra Mare

Terra Mare

Ritterstr. 19, 76137, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Fisch • Tapas • Europäisch • Mediterrane


"Terra Mare ist das mediterrane Restaurant. Es vereint Einflüsse aus verschiedenen Teilen des Mittelmeers: einen Spanier und Koch in der Gaststube, einen Griechen und Koch in der Küche, und einen italienischen Namen. Aber das passt nur bedingt, denn die Küche ist eine spanisch-griechische Mischung, in der man Italien vergebens sucht (das ist jedenfalls im Vergleich zu Da Giovanni, der vor etwa zwei Jahren aus der Hirschstraße dorthin gezogen ist). Wahrscheinlicher sind südfranzösische Beiträge zu finden, da in vielen Hauptgerichten ein köstliches Ratatouille serviert wird. Die Parkplatzsituation kann problematisch sein. Das gesamte Gebiet ist für Anwohner reserviert; direkt gegenüber gibt es einige kostenpflichtige Parkplätze. Wenn man keinen davon ergattert, ist die Garage des Congress Centers nur 200 Meter entfernt. Mittags war es überraschend leer, trotz eines relativ günstigen Mittagsangebotes (7,90 – 8,90 €). Man hatte sogar darüber nachgedacht, nur abends zu öffnen, da man dann Geld verdienen kann, aber Gott sei Dank wurde dagegen entschieden. Die Hauptkarte ist beeindruckend, ist aber auch abends verfügbar. Die Tapas und orectica-Platten sind beispielsweise mittags nicht erhältlich, was besser gekennzeichnet werden könnte. Wenn es irgendwie möglich ist, erfüllt der Chef gerne die Wünsche der Gäste, und manchmal gibt es in der Küche etwas, das nicht auf der Karte steht. Heute hatten wir ein besseres Gespür dafür. An einem Tisch an der Wand waren zahlreiche interessante Vorspeisen aufgeführt; bei den Black Tigers (12,90 €), die sich wohl aus ihrer Heimat ins Mittelmeer geschlichen hatten, blieben unsere gierigen Augen hängen. Sie kamen gegrillt in der Schale, lagen auf einem Salatbett und waren mit einer dezenten Zitronen- und Olivenölmarinade verfeinert, die das Aroma der Garnelen nicht dominierte, sondern nur unterstrich. Das Essen wurde mit Anstand serviert, so dass die Schale “verheiratet” wurde; also erst ein wenig mit den Fingern essen und dann Pelle abziehen. Der Chef beobachtete das mit Freude und meinte, wir sollten uns wie zu Hause fühlen. Vor und nach dem Essen wurde eine Handwäsche empfohlen. Wir entschieden uns für den Fisch. Auf der Liste, die nicht auf der Karte stand, fand sich auch ein schöner Wolfbarsch, zufällig einer der Lieblingsfische meiner Frau. Er kam vom Grill, solange er es konnte. Er wurde mit den bereits erwähnten mediterranen Gemüse und schön gebräunten Rosmarinkartoffeln serviert. Meine Frau, die – wenn man nichts sagt – eine Kennerin ist, um es nicht lustvoll zu sagen, und die ihre Meinung nie für sich behält, war auffällig still. Schließlich meinte sie nur, das könne man nicht besser machen. Für 25,90 € war es angemessen, aber immer noch im Rahmen. Ich bestellte mir den gegrillten Oktopus von der Karte (19,90 €), einen hübschen, zarten Arm (oder Fuß, um genau zu sein, auf der gleichen Seite wie der Wolfbarsch). Ich musste ihn zurückbringen, nachdem ich mich an ihn erinnerte. Dass alle drei Tiere mit der gleichen milden Marinade serviert wurden, empfanden wir zwar als wenig einfallsreich, aber wie gesagt, als passendes Mittel, um den feinen Geschmack des Fleisches zu betonen. Und das ist das Maß aller Dinge – ein gutes Steak braucht ein wenig Salz. Schließlich, um das Erlebnis abzurunden, das obligatorische kugelrunde Zitronensorbet für die Dame und einen Espresso für den Herrn. Und jedes Mal, wenn wir nach Hause kommen, frage ich mich, wie es zu dem italienischen Namen kam. Die beiden sind sehr nett und gesprächig und würden es sicherlich verraten. Mit anderen Worten, wir müssen zurückkehren."

Sticky Fingers

Sticky Fingers

Untere Bachgasse 9 93047 Regensburg, Germany

Lässig • Deutsch • Vegetarisch • Meeresfrüchte


"An einem verregneten Aprilabend vermutet man sich beim Betreten des Lokals in einer Parallel-Welt wiederzufinden. Gedämpftes Licht, grüne Seide, runde Sitzgruppen, eine große Bar und der schallende Sound der 70's. Das alles wird untermauert durch ein riesiges, nicht ganz provokationsfreies Bild, zweier aufreizender Damen und eines jungen Herren in der Hauptrolle. Am Eingang wurden wir freundlich vom Empfang begrüßt und nach Abnahme der Jacken zu unserem Tisch, welcher sich in einem Separée befand, geführt. Hier kommt das Ambiente noch ein Mal stärker zur Geltung: eine runde ausladende Sitzgruppe, mit Samt bespannt, und mehrere kleine, ebenfalls runde, Tische unter einem Himmel aus Fransen schafft eine ungewöhnliche, aber sehr angenehme Atmosphäre und lädt somit zum verweilen zu zweit ein. Die Getränkeauswahl ist sehr gut und das Restaurant verfügt zudem über eine recht ansehnliche Weinkarte. Zudem wird auch großes Augenmerk auf Longdrinks und Cocktails gelegt. Wir bestellten uns einmal Querbeet durch die wunderbar kompakte Speisekarte. Die zur Wahl stehenden Kombination sind durchaus spannend und machen Sinn. Ob Yucca, US-Beef, Focaccia, Schwein, Kabeljau, Lamm oder Summerrolls, alles ist von sehr guter Qualität und das Fleisch sowie der Fisch auf den Punkt. Die Gerichte sind kreativ, manchmal ausgefallen und passen einfach zu diesem Laden. Die Küche ist gesamtheitlich gesprochen in Richtung Ost-Asien, mit mediterranen und orientalischen Einschlägen, zu verorten. Der Service war während des gesamten Aufenthalts ausgesprochen professionell, immer präsent und freundich, ohne penetrant zu wirken. Leider waren die Teller unserer Gerichte nicht richtig vorgewärmt, wodurch das Essen schnell kalt wurde. Auch sind bei dem ein oder anderen Gericht waren noch kleinere Schwächen wie die zu trockene Wantan-Füllung zu finden. Nichtsdestotrotz verbrachten wir einen wunderbaren Abend im Sticky Fingers. Das Gesamtkonzept des Lokals ist vollkommen stimmig und sorgt besonders in Regensburg für frischen Wind. Hier ist man extravagant, trendy und ausgeflippt ohne den kulinarischen Anspruch aus den Augen zu verlieren. Das Restaurant kann somit besten Gewissens weiterempfohlen werden, an alle die gerne Neues und Außergewöhnliches kennen lernen möchten."

Mutter

Mutter

Hohenstaufenstraße 4, 10781, Berlin, Germany

Fusion • Asiatisch • Vegetarisch • Thailändisch


"Ich war jedes Mal hier, als wir in Berlin waren, und kann es nicht genug loben. Das Dekor ist einfach mit einigen netten Details, aber die Herzlichkeit der Begrüßung ist echt und beginnt das Erlebnis auf dem richtigen Fuß. Die Auswahl an Getränken ist umfangreich und das... Verständnis der Kellnerinnen für unsere Anforderungen in gebrochenem Deutsch war fantastisch. Es gibt einen Außenbereich, der bei Rauchern sehr beliebt ist, aber das Innenerlebnis nicht beeinträchtigt. Der Service ist sehr gastfreundlich, aber der britische Servicestil ist nicht schlecht, es ist entspannt und fast so, wie sie es wahrscheinlich erreichen wollen, als wäre man in einem Haus von Freunden! ! ! Das Essen ist absolut fantastisch, tolle Auswahl an thailändischem Essen, da ist die Überraschung! ! ! Sie würden den Essensstil von allem vorherigen nicht erahnen, aber es lohnt sich, auf großzügige Portionen zu warten, die fantastisch schmecken: Der Starter-Sharing-Teller gibt den Ton perfekt an. Für die Qualität des Essens und die Atmosphäre sind die Preise sehr vernünftig und es ist leicht zu verstehen, warum Mutter so gut von Einheimischen unterstützt wird. Ich würde gerne hier in der Nähe bleiben. Wenn thailändisches Essen Ihr Ding ist, würden Sie diesen Ort vermissen. Wenn Sie jedoch thailändisches Essen mögen, dann verpassen Sie Mutter NICHT. Ich verspreche Ihnen, Sie werden nicht enttäuscht sein."

Gästehaus Klaus Erfort

Gästehaus Klaus Erfort

Mainzer Straße 95, 66121, Saarbrücken, Germany

Europäisch • Mexikanisch • Französisch • Vegetarisch


"Das Restaurant bietet von Dienstag bis Freitag sowohl Mittag- als auch Abendessen an, am Samstag nur Abendessen. Den Gästen stehen die Wahl zwischen à la carte und einem Menü zur Verfügung, wobei das Mittagessen zusätzlich dazu einlädt, sich Chef Erforts Laune von vier Gängen mit Überraschungen, Champagner und Kaffee für nur... hinzugeben. Die ruhige Umgebung, begleitet von gelegentlich herabfallenden Blättern, war nur durch leise Gespräche unterbrochen. Mit einem Glas Sprudel-Rose von Ruinart wurden die Canapés serviert. Eine würzige Auster war unerwartet für den Ort, während moderne Sphären intensiv gesalzen waren, bevor wir zur Gänselleberterrine und Marmelade sowie zur hausgemachten Blutwurst auf einem Käsekracker übergingen. An Brot mangelte es nicht, vier Optionen, darunter ein dampfendes Olivenbrot, das bereit war, in die lokale Butter getaucht zu werden. Das Amuse-Bouche des Nachmittags war groß wie ein richtiger Gang. Beide Thunfischzubereitungen waren gut gemacht, und die Verwendung von Sorbet zur Erzeugung von Säure war überraschend in ihrer Fähigkeit, alles, einschließlich Knoblauch, zu ergänzen. Weiter ging es mit hausgeheilter Forelle; die zweite Verwendung von Sorbet war etwas fragwürdig, da sie größtenteils geschmolzen und durch die Vinaigrette sowie die dünn geschnittenen Locken irrelevant wurde. Der zweite Gang war eine à la carte-Ergänzung mit glatter Leber und süßem Fleisch, das geschmacklich und texturmäßig wunderschön war, jedoch wieder etwas Gefrorenes auf die Teller brachte, was ehrlicherweise peinlich ist und einen an Erforts Kreativität zweifeln lässt. Auf einen Scherz des Kellners, als ich nach dem bisherigen Essen fragte: „Viel Eiscreme…“, antwortete dieser vermutlich aufgrund der Sprachbarriere: „Sehr gut, danke.“ Es war glücklicherweise so, dass der zweite Mittagsteller nicht nur sorbetfrei, sondern exquisite war: Fast ein halber blauer Hummer, eingetaucht in Haselnussbutter und angereichert mit seiner Schale, garniert mit rohen und angebratenen Pilzen. Bekannt für seine gegrillten Fleischgerichte war ein Rindersteak für zwei unter Erforts unveränderlichen „Grand Classiques“ zu finden, doch diesmal kam etwas, das für eine Person besser geeignet war, auf den Tisch: Etwa ein Stück gebratenes Lamm, serviert auf knackigen Bohnen und flankiert von Tomatentexturen sowie Aubergine. Ohne einen Gaumenreiniger direkt zum Dessert übergehend, wurde der frühe Sommer mit frischem Rhabarber clever genutzt, um ein malziges Parfait aufzuhellen. Die Petit Fours kamen als sechs Stücke, alle gut, aber der Himbeer-Riegel stach heraus. Espresso mit einer warmen Madeleines war vorbildlich, während ein Canelé, das außen zu dunkel und innen nicht ganz durchgebacken war, weniger überzeugte."