Aroma - Speisekarte

Dobler Str. 14, Bad Herrenalb, Germany, 76332

🛍 Europäisch, Griechisch, Vegetarisch, Mediterrane

4.1 💬 1421 Bewertungen
Aroma

Telefon: +4970835454

Adresse: Dobler Str. 14, Bad Herrenalb, Germany, 76332

Stadt: Bad Herrenalb

Menü Gerichte: 7

Bewertungen: 1421

Webseite: https://badherrenalb-aroma.de/

"Ich hatte eine Weile geschworen, ob ich über diese traumatische Erfahrung überhaupt berichten sollte. Eine kleine Voraussicht ist manchmal für neue Öffnungen geeignet. Aber dann erkannte ich, dass ein weiser Mann des Weser einmal gesagt hatte, dass ein guter Griechen ein menschliches Recht sei. Und die Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht schweigen. Im Allgemeinen ist das Aroma nicht wirklich neu. Schon als wir vor 12 Jahren nach Bad Herrenalb zogen, gab es ein griechisches Restaurant in diesem Haus, das dem verheißenen Namen von Dionysos zuhörte. Nach zwei oder drei Besuchen zu dieser Zeit haben wir uns entschieden, dort nicht zurückzukommen, aus Gründen, die heute nicht mehr zu erfüllen sind. Je größer unsere Freude war, als wir kürzlich erkannten, dass sich die Betreiber hier verändert hatten. Und die neuen Mieter sind seit einigen Jahren in Bad Herrenalb aktiv, indem sie ein Restaurant namens Aroma betreiben, ein wenig entfernt im Stadtrand eines ehemaligen Hotels und des heutigen Monteursilo. Aber es hat uns nie so angezogen, und dann kam Corona sowieso. Mit der Änderung hatten wir also den Moment für einen neuen Versuch gekommen. Aber das nur als Take-out, denn bevor wir zurück in ein Restaurant mit einem guten Gefühl, muss es bergab mit der Inzidenz gehen. Also vor zwei Wochen rief ich mich gerne um 11:00 Uhr an, um ein Mittagessen für 12 zu organisieren. Und seit dem nächsten Tag hatten wir keine Zeit zu kochen, ich bestellte noch ein paar Gerichte. Daher habe ich 4 für die Zahl der Personen verwendet, so dass die Relation zum Preis korrekt ist. Natürlich ist nur der Eindruck des ersten Tages in die Bewertung geflossen. Nur Sonntag kam für uns in Frage, da das Restaurant in der Woche geschlossen ist. Auf der Aroma-Website finden Sie eine wöchentliche Mittagskarte, aber es scheint mit dem Sommer verwandt zu sein; da sie bereits dort sind, konnte es nicht richtig auf dem Telefon gelöscht werden. Ansonsten ist die Website jedoch aktuell und ansprechend. Als ich 12 Uhr ins Restaurant kam, warteten zwei große Säcke mit Styopor-Boxen auf mich auf den Zähler. Ich fand das nicht ideal, denn wenn jemand bei Take out warten sollte, dann sollte der Kunde auf das Essen warten und nicht das Essen für den Kunden kein Gericht davon profitiert, in Styrofo irgendwo eingesperrt zu werden. Aus diesem Grund hatte ich auch am Telefon gebeten, die Pikilia zu packen (eine Auswahl an heißen und kalten Vorspeisen, 10.80), ein Wunsch, der gefiel. Aber das änderte nicht die Tatsache, dass wir mit den ersten Beißen erste Zweifel an der Idee hatten, uns zwei Tage zu bedecken. Während die Teigtaschen, wie alles, was aus der Fritte kam, ziemlich gut schmeckten, waren die drei Cremes eine milde Enttäuschung im wahrsten Sinne des Wortes: Die Chtipiti nicht als Picant hinzufügen, wie auf der Website angekündigt, frische Chilis keine Spur, die feine Zitronennote in den Taramas unter der Wahrnehmungsgrenze, und die Tsatsiki praktisch klauenfrei. Eine sehr sinnlose Affäre, jedoch eine wahre Delikatesse im Vergleich zum Oktopus: Je nach Kochen ist es entweder wunderschön murky oder unangenehm zäh, aber so ein verwundetes und geschmackloses Zeug wie hier hatte noch nicht ins Leben kommen; Wasser kam tatsächlich heraus, wenn wir beißen. Unbefleckt und ein Fall für die Biotonne. Leider nicht der einzige. Etwas besser schneiden Sie die gebratenen Sardellen mit Taramas, Rosmarin und Salat (13,80). Die Panade war gut, und die Sardellen hatten keinen fischigen Snack. Der Salat bestand aus grob geschnittenen Rohnahrung mit einigen Tropfen Öl und Zitronensaft, Dressing konnte nicht erwähnt werden. Leider waren die Sardellen schon lauwarm, denn hier waren auch die heißen Fische und der kalte Salat zusammengepackt, hier und an allen anderen Hauptgerichten. Mit der Folge, dass sich die Temperaturen näherten, gehärtete Thermodynamik... Und das zu einer Zeit, in der Take out spielt eine so große Rolle. Im Vergleich zu den gegrillten Doradfilets (17,80) waren die Sardellen jedoch noch gut aufgenommen. Ich weiß nicht, wie und wann sie gegrillt wurden, zumindest waren sie so hart und geschmacklos, als wären sie ein paar Mal aufgewärmt worden. Wir können uns nicht daran erinnern, dass wir jemals so einen misshandelten Fisch bekommen. Meine Frau hat große Anstrengungen unternommen, was auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass wir beide so ausgebildet wurden, dass Nahrung nicht weggeworfen wird, wenn es in gewisser Weise vermieden werden kann, aber nach einem Filet war nichts übrig. Die Tatsache, dass die Kartoffeln aus der Karte aus irgendeinem Grund durch Ofengemüse ersetzt wurden, war an sich kein Problem, aber es war ziemlich ungleichmäßig im Gargrad, teilweise sehr knackig, teilweise sehr weich. In der gleichen unteren Liga spielte auch die Gyros mit Calamares, Salat und Pommes (15,80). Das Fleisch war hart und zäh, aber nicht knusprig, als wären die Rückstände vom Vortag wieder aufgeheizt worden. Die Tatsache, dass sie auf den Pommes lagen, war natürlich nicht gut aufgenommen, sie waren völlig weich, für die die Wartezeit auf dem Theke sicherlich selbst beigetragen hatte. Alles wurde dem Tsatsiki und der kalt warmen Combo in der Box gesagt. Nach der Hälfte musste ich passen, und Oktopus und Dorade in der Tonne bekamen mehr Gesellschaft. Die einzige leichte Sicht auf die Katastrophe waren die gebratenen Kalamares, die oben lagen. Sieger dieses zweitägigen Marathons, kurz vor den Sardellen, war schließlich die Lammkeule mit den dicken Bohnen (15,80). Natürlich geht das noch zarter, und mit Knoblauch spucken, das war sie nicht, aber dicke Bohnen können kaum ruiniert werden, und ich fühlte mich nicht, als wollte jemand uns annähen. Seit Ich habe den Verein fast komplett für Montag abgesagt, es war eine vergleichsweise angenehme Schlussfolgerung. Leider war ich der einzige Empfänger, weil meine Frau kein Lamm isst. Es ist sicherlich nicht 100% fair, ein Restaurant nur auf der Grundlage einer einmaligen Takeout zu beurteilen. Ein oder der andere hätte besser geschmeckt, wenn wir es vor Ort gegessen hätten, vor allem weil die Küche offenbar zu früh war. Aber was man z.B. mit Gyros, Dorade oder dem Oktopus gemacht hatte, war einfach unvorstellbar, was eine Katastrophe im Restaurant gewesen wäre. Mit solchen Küchenservices wird es schwierig sein, auch mit den vielen einmal und nie wieder Gäste, die ein touristisches Resort wie Bad Herrenalb vor der Haustür an Sie geliefert haben. Aber ich möchte auch nicht erwähnen, dass ein Nachbar uns später von einem Lammkarree erzählte, dass sie dort mit großer Freude gefüttert hatte. Es ist also nicht ganz unmöglich, wieder zu beginnen – ich liebe Lammfleisch. Dies bedeutet jedoch, dass das Lamm, das mir anvertraut wird, überzeugend oder zumindest überzeugend sein muss. Und so wird es nicht einfacher sein."

Ganze Speisekarte - 7 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Nachspeise

Meeresfrüchte

Brot

Gyros

Schnitzel

Louis Louis

Leckeres Essen, sehr nette Bedienung, zuvorkommend in jeder Hinsicht. Preise angemessen

Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

Pietro
Pietro

Sehr schön und essen ausgezeichnetes Personal und Besitzer sind sehr schön und setzen sich für ihre Gäste


Nora
Nora

Essen ist echt super, vor allem die Fleischqualität passt. Restaurant ist rustikal eingerichtet und die Bedienungen sind freundlich. Etwas mehr Beilage zu den Gerichten könnte noch auf dem Teller sein aber sonst wirklich nix zu meckern


Regina
Regina

Essen super, das Lokal ist einwenig zu überladen mit Kunstwerke (Bilder). Etwas schade, da es keine von Griechenland sind. Etwas Wartezeit muß man einplanen, da bei uns nur eine Person zum bedienen da war, die auch den Ausschank machte. Speisekarte ansehen


Nadia
Nadia

Die Bedienung ist freundlich und zügig. Das Essen ist schmackhaft und die Portionen üppig. Auf der Karte findet jeder etwas. Auf Kinder wird sehr gut eingegangen. Ein kleiner Wehmutstropfen ist dennoch dabei, ich persönlich habe die griechischen Ofengerichte wie zum Beispiel Giouvetsi oder Mousaka und als Beilage griechische Nudeln vermisst. Aber es gibt genug schmackhafte Alternativen. Der Ausflug in die Vorspeisenwelt lohnt ebenfalls. Preis und Leistung stimmen!


Dietmar
Dietmar

Wir kommen hier jährlich nach Bad Herrenalb und kehren hier immer wieder ein. Es gibt hier sehr gute Gerichte die schmackhaft und sicherlich auch im hochpreisigem Bereich anzusiedeln sind. Allerdings gibt es auch Gerichte die ein NoGo sind. Tiefkühl Gyros für 14 Euro). Fazit. Das Essen hat an Qualität verloren und an Preis zugenommen was wohl der allgemeinen Situation zuzuschreiben ist. Also wer Griechische Küche mag und wem Standard reicht der ist hier gut aufgehoben.


Andy
Andy

Bin wirklich begeistert . Ein Freund empfahl mir Gerichte mit Metaxa Soße. Alo gleich mal bestellt . Schweinefilet mit Metaxa Soße und Kartoffeln . Salat als Beilage war dabei. Frisch und lecker mit gutem Balsamico. Das Hauptgericht war auch klasse und der Tipp mit der Metaxa Soße hat ein Neues Gericht auf meine ...immer wieder gerne Liste gezaubert . Meine Frau hatte Suflaki mit Reis und war ebenfalls sehr zufrieden mit dem Essen . Sind leider nur im Urlaub hier sonst hätte ich einen Neuen Stamm Griechen . Immer wieder gerne . Speisekarte ansehen


Carsta
Carsta

Der Service war freundlich. Und schnell! Als mein Sohn kurz auf Toilette war, kam sie angerannt, schnappte sich den Teller und war wieder weg. Erinnerte mich an Roadrunner. Das Essen war enttäuschend. Mein Mann und ich hatten den Fischteller für 2. Der Fisch war übergart und Tintenfisch, Pulpo etc. waren so hart bzw. zäh, dass man es kaum kauen kann. Mein Sohn hatte das Jägerschnitzel. Er war begeistert. An der Einrichtung sollte dringend gearbeitet werden. Die Löcher in den Wänden gehören zugespachtelt und nicht einfach überklebt mit Klebeband. Und ein frischer Anstrich würde dem Ganzen auch mal gut tun.


Brigitte
Brigitte

Wir waren nun im letzten Jahr des öfteren hier essen, es war jedes Mal sehr sehr lecker. Die Lammkeule aus dem Backofen mit Okraschoten ist ein Gedicht, die Dorade oder das Sardellenfilet, nur zu empfehlen. Der Oktopus vom Grill sollte man sich auch nicht entgehen lassen. Es gibt noch einiges auf der Speisekarte dass wir hier ausprobieren werden! Wer möchte oder muss kann hier endlich low carb bis ketogen essen, frisch, lecker und gesund und immer freundlich bedient. Auf jeden Fall sollte man auch einen Rundgang durch das Lokal machen. Der Koch kann nicht nur hervorragende Speisen zaubern, er malt mit der gleichen Leidenschaft, man kann einige seiner Bilder im Lokal bewundern. Wenn man Glück...


Heino
Heino

Ich hatte eine Weile geschworen, ob ich über diese traumatische Erfahrung überhaupt berichten sollte. Eine kleine Voraussicht ist manchmal für neue Öffnungen geeignet. Aber dann erkannte ich, dass ein weiser Mann des Weser einmal gesagt hatte, dass ein guter Griechen ein menschliches Recht sei. Und die Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht schweigen. Im Allgemeinen ist das Aroma nicht wirklich neu. Schon als wir vor 12 Jahren nach Bad Herrenalb zogen, gab es ein griechisches Restaurant in diesem Haus, das dem verheißenen Namen von Dionysos zuhörte. Nach zwei oder drei Besuchen zu dieser Zeit haben wir uns entschieden, dort nicht zurückzukommen, aus Gründen, die heute nicht mehr zu erfüllen... Speisekarte ansehen

Kategorien

  • Europäisch Genießen Sie eine kulinarische Reise durch Europa mit unserem exquisit gestalteten Menü, das authentische Gerichte aus Frankreich, Italien, Spanien und darüber hinaus bietet und die frischesten Zutaten verwendet, um traditionelle Aromen zum Leben zu erwecken.
  • Griechisch Genießen Sie die reichen Aromen Griechenlands mit unserer authentischen Auswahl traditioneller Gerichte. Freuen Sie sich auf frische Zutaten, aromatische Kräuter und klassische Rezepte, die das Wesen des Mittelmeers auf Ihren Tisch bringen. Speisekarte ansehen
  • Vegetarisch Freuen Sie sich auf unsere lebhafte Sammlung vegetarischer Gerichte, die mit den frischesten Grünen, reichen Aromen und herzhaften Gewürzen zubereitet werden. Genießen Sie einen gesunden, köstlichen Teller, der die besten Zutaten der Natur feiert.
  • Mediterrane Genießen Sie das lebendige Wesen des Mittelmeers mit Gerichten, die von den sonnenverwöhnten Küsten inspiriert sind. Genießen Sie frische Oliven, lebhafte Kräuter, reichhaltige Olivenöle und eine Vielzahl von Meeresfrüchten und gegrilltem Fleisch.

Ausstattung

  • Wegbringen
  • Sitzplätze Im Freien
  • Speisekarte
  • Für Rollstuhlfahrer Zugänglich
  • Menü

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Villa Lina

Villa Lina

Weg zur Schanz 1, 76332 Bad Herrenalb, Baden-Wurttemberg, Germany

Speisekarte • Pizza • Asiatisch • Europäisch • Mexikanisch


"In der Villa Lina hatten wir über die Jahre recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht; von den beiden letzten hatte ich hier bei GG berichtet.  Nach allem, was man so erfuhr, war Fluktuation in der Küche an diesem Auf und Ab nicht unschuldig.   Unter den Restaurants Bad Herrenalbs fiel die Villa Lina aber schon immer mit ihrer kurzen, originell zusammengestellten Speisekarte auf; das war auch der Grund, dass wir uns letztlich entschlossen, unseren vierköpfigen Verwandtenbesuch dorthin auszuführen. Dies waren der schon vom vorletzten Bericht bekannte Neffe mit der Freundin, seine Schwester und die Mutter der beiden, die Schwester meiner Frau. Mit von der Partie war natürlich auch Klein Calvin, dessen Umgangsformen diesmal auf eine härtere Probe gestellt wurde. Davon später mehr.   Freundlich empfangen wurden wir von einem jungen Mann, der sich gleich an der Tür von uns allen die Impfnachweise zeigen ließ UND später einen Zettel für die Kontaktdaten präsentierte. Gut so, denn in einem Lokal, wo die Regeln endlich mal ernst genommen werden, fühlt man sich doch gleich viel besser aufgehoben. (Kölner Karnevalisten mögen über sowas höhnisch lachen, aber das, was dort an 11.11. abging, kann man allenfalls damit erklären, dass der Präsident des Festkomitees ein Bestattungsunternehmer ist. Dies nur ganz am Rande.   Drinnen ist es herrlich verwinkelt und gemütlich, ohne im mindesten kitschig zu sein. Allerdings nicht barrierefrei: Schon um reinzukommen, muss man eine Stufe überwinden, zu den Toiletten sind es dann deren drei. Zumindest bei den Männern gehen die Türen von selbst wieder auf, wenn man sie nicht fest schließt, sodass man plötzlich exponierter dasteht als einem das lieb ist. Und den großen Urinalspülknopf muss man mit sehr viel Inbrunst drücken, damit überhaupt was fließt. Das hat man noch nie gerne gemacht, und in heutigen Zeiten erst recht nicht.    Damit können wir uns endlich dem Essen zuwenden. Mit Bedacht hatten wir sechs zwar spät, aber zurückhaltend gefrühstückt, und daher ausreichend Raum für zunächst zwei Gänge mitgebracht.   Für den Fotografen war es etwas unbefriedigend, dass drei der vier Damen so fischversessen sind, dass sie die jeweils einzigen Fischgerichte auf der Karte wählten. Das waren die geräucherte Albtalforelle mit Äpfeln, Rettich und Forellenkaviarschmand (10,50 Euro , gefolgt vom Catch of the Day.   Die Albtalforelle gibt mir insofern Rätsel auf, als sich an der Alb, auf ihrem nur 50 km kurzen Weg von der Loffenauer Teufelsmühle durch Bad Herrenalb in den Rhein, meines Wissens keine einzige Forellenzucht befindet. Es steht insofern zu vermuten, dass es sich eher um Eyachtalforellen, vielleicht sogar um Würzbachtalforellen handelte, was ihrer Qualität aber keinen Abbruch tat. Alle drei Abnehmerinnen waren glücklich, höchstens überfordert mit dem reichlichen, auf der Karte gar nicht angekündigten, liebevoll gemischten Salat. Die beiden anwesenden Herren kümmerten sich aber gerne um die Überschüsse.    Die vierte Dame hatte keinen Bedarf, denn sie hatte als Vorspeise den kleinen Feldsalat gewählt (6,50 Euro . Alle in diesem Bericht erwähnten Salate waren mit einer hausgemachten Joghurtsauce angemacht, die ein wenig blass schmeckte und mit etwas mehr Pep perfekt hätte sein können.    Auf einer Tafel mit den Highlights des Tages stand auch eine Kürbissuppe, für die sich unser Neffe entschied. Er fand sie zwar sehr schmackhaft, aber verdammt knapp bemessen, welches nachzuvollziehen einem bei Betrachtung des Bildes nicht schwerfällt. Für 5,50 Euro hat man tatsächlich etwas mehr als einen Finger breit Suppe verdient.   Meine konfierten Kräutersaitlinge mit Cashewkernen schließlich waren ein Hochgenuss (9,50 Euro . Ich liebe Pilze im Allgemeinen und Kräutersaitlinge im Speziellen (jedenfalls von den im Laden erhältlichen Sorten . Diese hatten durch das Konfieren ein feines Aroma und einen schönen, zartfesten Biss erhalten; die gehackten Cashews steuerten passendes Knuspergefühl bei. Für den ebenfalls auf der Karte nicht angekündigten, aber knackigen und rückstandsfrei geputzten Feldsalat gilt das oben Gesagte.   Wie sich das in guten Restaurants gehört, wurden die Vorspeisen gleichzeitig serviert, allerdings erst eine gute Dreiviertelstunde nach der Bestellung, und das, obwohl das Restaurant da noch weitgehend leer war. Meine Nachfrage ergab, dass die Küche an diesem Tage nicht in vollständiger Besetzung angetreten war. Ein entsprechender Hinweis zu Beginn hätte sicher nicht geschadet, zumal am Nachbartisch die gleiche Klage geführt wurde. Arg gelitten hatten wir allerdings nicht, da wir genug zu erzählen und zu trinken hatten, und wir hatten ja sowieso spät gefrühstückt.    Apropos Nachbartisch: Als uns die Vorspeisen serviert wurden, ließen sich dort Gäste mit zwei kleinen Hunden nieder, von denen einer auch noch genau so aussah wie Calvins Spielgefährtin zwei Häuser weiter. Das brachte ihn hörbar aus der Fassung, und es bedurfte einiger Überzeugungskunst, dass er wieder Ruhe und sich mit dem Platz unterm Tisch zufrieden gab. Essen gehen mit Hund klappt ja schon ganz gut, essen gehen mit Hund am Nachbartisch bedarf aber dringend weiterer Trainingseinheiten.   Die Hauptgerichte kamen dann aber doch nach einer angemesseneren Pause, obwohl das Lokal dann schon gut gefüllt war. Für Gattin, Schwägerin und Nichte gab es wie gesagt den Catch of the Day (20,50 Euro . Wolfsbarsche waren es, die der Koch an diesem Tag beim Fischhändler gefangen hatte. Wolfsbarsch ist meiner Gattin Lieblingsfisch, insofern hatten wir einen guten Tag getroffen, und er wurde in der Küche auch mit Liebe gedämpft und mit Gemüse und Kartoffelstampf serviert. Keine der drei Abnehmerinnen hatte etwas auszusetzen, nicht einmal die mir angetraute Fischfachfrau.   Die Neffenfreundin hatte Ravioli, gefüllt mit Feigen und Walnüssen und garniert mit Rucola und frischen Trüffeln, das Ganze zufriedenstellend abgerundet mit einer leicht aufgeschäumten Sahnesauce (19,50 Euro, davon 5 für die Trüffel .    Das Ribeye des Neffen fand sich ebenfalls auf der Tagestafel. Wieder serviert mit Gemüse und Kartoffelstampf, dazu eine respektable Menge angemachter, vermutlich mit Roten Beten dezent kolorierter Butter (24,50 Euro . Das kleine Steak war gut, aber nicht ganz so durchgebraten, wie er es gerne gehabt hätte – für diese Verirrung scheint in der Familie meiner Frau eine genetische Disposition vorzuliegen , und mit dem einen oder anderen Stück Sehne hatte er auch zu kämpfen. Mit dem Kürbissüppchen (hier ist der Diminutiv endlich mal angebracht und dem nicht zu 100% essbaren Steak hatte er es PLV mäßig insgesamt am ungünstigsten getroffen, alles übrige lag (noch im akzeptablen Bereich. Da brauchst du keine rosa Brille Glücklicher mit seiner Wahl war hingegen der Verfasser dieser Zeilen. Rosa die Entenbrust, kreativ die Beilagen: Pistazien, Aprikosenstückchen und eine feine Maronencreme, eine phänomenale Kombination, aus der die weichgedünsteten Pistazien mit ihrem schönen Biss herausragten (24,50 Euro . Wenn ich eingangs von der originell zusammengestellten Speisekarte gesprochen habe, ist das ein gutes Beispiel.   Und obwohl schon zwei Stunden vorbei waren und obwohl der kleine Freund unterm Tisch erneutes Interesse an seinen Artgenossen anmeldete, bestellten meine Frau und ihre Schwester, vermutlich aus reiner Lust an der Völlerei, noch je ein Dessert, nämlich die Mascarponecreme mit Zartbitterschokolade und Birnensorbet. Völlig überflüssig, was den Energiebedarf der beiden betraf, aber total lecker, obwohl wegen der vielen Knuspersachen die Süße am Ende ziemlich dominierte. Ich kann das beurteilen, schob mir doch schließlich meine Frau den größeren Teil rüber, als kleinen Ausgleich für den supergesunden Salat zwei Gänge früher.   Rund, satt und zufrieden verließen wir das schnuckelige Häuschen. Wir werden gerne wiederkommen und hoffen natürlich, dass dann die Küche wieder im Vollbesitz ihrer Arbeitskräfte ist.   "

Herrenalber Gockel

Herrenalber Gockel

Sägwasenpl. 10, Bad Herrenalb, Germany, 76332

Speisekarte • Kebab • Fast Food • Europäisch • Vegetarisch


"Es gibt in Bad Herrenhalb Restaurants, wo sich die Pächter die Klinke in die Hand geben. Dazu gehört auch das Haus am Sägwasenplatz 10, das in den inzwischen 12 Jahren, die wir hier wohnen, vier Betreiber der unterschiedlichsten Küchenrichtungen gesehen hat, und dazwischen zum Teil jahrelange Leerstände. Nachdem dem letzten Pächter ein fataler Mix aus mäßiger Kochkunst und Corona den Garaus gemacht hat (finanziell jedenfalls , führt seit November ein junges Pächterpaar mit türkischem Namen den Herrenalber Gockel, ein Restaurant, das sich, na klar, auf Hähnchen fokussiert.   Die Einrichtung ist für hiesige Verhältnisse angenehm zurückhaltend. Man wird weder mit Nachdruck daran erinnert, dass man sich in den Ausläufern des Schwarzwaldes befindet, noch springt einen von allen Seiten Geflügel an.   Die Speisekarte ist spektakulär kurz für ein Restaurant dieser Größe, zu dem neben einem hier nicht sichtbaren Raucherraum auch noch ein Biergärtchen gehört. Der Internetauftritt lässt leider immer noch auf sich warten, deshalb hier das ganze Angebot, das auch durch Aufklappen nicht richtig groß wird (wann, o wann werden bei GG auch andere Formate als 16:9 im Text anständig abgebildet?? :   Das ist einerseits vorteilhaft, da es Küchenabläufe und Vorratshaltung vereinfacht. Auch den durchreisenden Besucher mag das nicht so sehr stören. Wenn aber wir Ortsansässigen uns nach zwei Besuchen durch die Karte gefuttert haben, dann ist das weniger gut. Und außerhalb der Saison sind es ja wir, die für den Cash-flow zu sorgen haben.   Obwohl meine Frau und ich insgesamt sechsmal geimpft sind, haben wir Restaurantbesuche erst mal wieder runtergefahren. Als bekennende Gallophile wollten wir aber doch wissen, was in den uns gut bekannten Räumlichkeiten jetzt vonstatten geht, deshalb hatten wir dort vor einer guten Woche auf dem Rückweg vom Tierarzt kurz angehalten und zwei halbe Hähnchen zum Mitnehmen geordert, ein normales und ein extra scharfes. Dazu Kartoffelecken und Krautsalat, Preise siehe Foto. Nach einer halben Stunde konnte ich die Bestellung abholen; von Haus zu Haus sind es nur zwei Minuten.   Sowohl beim Bestellen als auch beim Abholen herrschte ausgesprochen ruhiger Betrieb (s. Fotos ; ich hatte fast den Eindruck, als hätte es sich am Ort noch nicht richtig herumgesprochen, dass hier wieder was geboten wird, aber ich gehe davon aus, dass abends und am Wochenende mehr los ist.   Die Hähnchen waren schön gesalzen und mit einer orientalischen Note gewürzt; mit dem hierzulande verbreiteten Gockel- und Hendlwesen hat das wenig zu tun. Sicherlich für viele eine Überraschung, ich hoffe sehr, dass es meist eine angenehme ist, auch für eingehühnerfleischte Wienerwäldler.   Besondere Knusprigkeit wird im Herrenalber Gockel dadurch erzielt, dass die gegrillten Tiere in der Fritteuse noch mal eins übergebraten kriegen. Respekt auch dafür, dass man das „extra“ in „extra scharf“ durchaus ernst nimmt; ich musste zwischendurch ein paar Mal die Nase putzen.    Die Kartoffelecken waren ziemlich wabbelig, ich vermute, die hatten in der Styroporschachtel noch eine Weile auf die Hähnchen warten müssen. Dem Krautsalat hatte die Warterei natürlich nichts ausgemacht, der war gut und cremig und brauchte sich vor keinem Cole Slaw zu verstecken.   Und weil das Huhn ein ordentliches Lebendgewicht auf die Waage gebracht hatte, schafften wir unsere Portionen nur mit Mühe, wobei ein Großteil der Brust meiner Frau auch noch auf meinem Teller landete. Sie mag die Teile lieber, in denen Haut zu Fleisch in einem besseren Verhältnis stehen, allen voran die Flügel.    Das war dann auch der Grund, dass wir eine Woche später gleich wieder dort bestellt hatten. Jetzt die Wings, und diesmal normal und mittelscharf, mit Rücksicht auf den höheren Anteil an gewürzter Oberfläche. Dazu den Chefsalat mit Hähnchenbruststreifen und zwei Portionen Pommes.   Erfreulicherweise erfüllten auch die Flügel unsere inzwischen gestiegenen Hoffnungen: Außen knusprig, innen saftig und wieder von einem so gut genährten Huhn, dass sie zusammen mit den Pommes eine vollkommen ausreichende Mahlzeit abgaben. Diese hatten die kurze Reise in der Styroporschachtel etwas besser überstanden als beim vorigen Mal die Wedges; im Restaurant werden sie im Drahtkorb serviert, da sind sie natürlich noch knuspriger.   Den Chefsalat hätte es also gar nicht gebraucht, zumal der ja ebenfalls zu der Sorte Gerichte gehört, der die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Take-outs schnell ihren Reiz nehmen, in Form eines Temperaturausgleichs zwischen heißem Fleisch und kaltem Salat. Da findet ja selbst im Restaurant ein Wettessen gegen Zeit und Entropie statt. Hier waren die obenauf liegenden Hähnchenbruststreifen nach dem Auspacken so lau und lappig, dass ich vermute, dass auch der Salat früher fertig war als der Rest. Abgesehen vom Timing sollte man sich bei solchen Gerichten wirklich überlegen, die Komponenten getrennt zu verpacken, vor allem vor dem ebenso unerfreulichen wie unausweichlichen Hintergrund, dass das Außer-Haus-Geschäft in den nächsten Monaten noch eine große Rolle spielen wird.   Uns hat es trotzdem beide Male gut geschmeckt, und das liegt vor allem daran, dass der Chef ein Händchen für Hähnchen hat: So gut gewürzte waren uns bislang noch nicht untergekommen, und das ist bei einem Restaurant, dass den Gockel im Namen führt, die Hauptsache. Bei dem Salat und den Beilagen waren da eher Abstriche zu machen, aber dass man Kartoffeln, die aus der Fritteuse kommen, eher vor Ort konsumieren sollte, ist auch kein Geheimnis. Es wäre wohl in beiderseitigem Interesse, das sehr übersichtliche Angebot des Hauses um ein paar Beilagen zu erweitern, die man ohne Qualitätsverlust mit nach Hause nehmen kann. (Selbst der mobile Hähnchengriller, der einmal die Woche nach Bad Herrenalb kommt, hat ein paar nahrhafte Salate im Angebot, selbst wenn er geflügelmäßig in keiner Weise mithalten kann.     Preislich gibt es insgesamt wenig zu meckern, wobei ich die Hähnchen erstaunlich günstig finde im Vergleich zu den Beilagen, vor allem aber zum Chefsalat. Datum und Preis beziehen sich aufs erste Mal.   Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen, wenn den beiden Pächtern mehr Glück beschieden wäre als ihren Vor- und Vorvorgängern. Brauchen werden sie eine Menge davon, angesichts der Knüppel, die ihnen die Pandemie unmittelbar nach der Eröffnung bereits zwischen die Beine geworfen hat und in Gestalt des restlichen griechischen Alphabets weiter werfen wird. Aber vielleicht hat das Virus ja ein Einsehen und macht spätestens dann Schluss, wenn es bei Omega angekommen ist."