Gasthaus Zum Winzer

Weinstraße Süd 8, 67487, Maikammer, Germany

🛍 Sushi, Cafés, Fast Food, Asiatisch

4.1 💬 837 Bewertungen
Gasthaus Zum Winzer

Telefon: +4963215410

Adresse: Weinstraße Süd 8, 67487, Maikammer, Germany

Stadt: Maikammer

Menü Gerichte: 9

Bewertungen: 837

Webseite: http://www.gasthaus-zum-winzer.de

"Der Nikolaustag ist für uns seit 17 Jahren ein Feiertag. Wir verbinden diesen Tag gerne mit einem Kurztrip. Wir entschieden uns für einen Ausflug in die Pfalz. Denn im Weingut Nicole Graeber war der wunderbare Gelber Muskateller Sekt brut nature endlich wieder verfügbar. Ein paar Flaschen sollten nach Idar Oberstein umziehen. In unserer Lieblingspension in Maikammer war auch noch ein Zimmer frei. Das lief wie geschmiert!  Und auch die telefonische Tischreservierung beim „Winzer“. Sehr freundlich, da freut man sich gleich noch mehr auf den Ausflug. Am frühen Abend trafen wir, nach dem Einkauf bei Frau Graeber, zu Fuß ein. Der Innenhof weihnachtlich dekoriert und beleuchtet. Schiefertafeln mit saisonalen Gerichten weckten den ohnehin schon vorhandenen Appetit. Kastaniensaumagen? Ich liebe ihn! Innen empfing uns heimelige Wärme und nette Mitarbeiter. Eine junge Dame begrüßte uns und begleitete uns zum reservierten Tisch. Urgemütlich, obwohl unser Tisch mitten im Raum steht. Aber ein wärmender Ofen, halbhohe Raumteiler und stimmige, sehr weihnachtliche Deko sorgten für den Wohlfühlfaktor. Auch die Akustik war, selbst nachdem fast alle Tische belegt waren, noch angenehm. Die „Qual der Wahl“ begann mit der gereichten wohlsortierten Speisekarte. Der Saumagen? Ein Wildgericht? Fisch oder doch die saisonale Gans? Um Zeit zu gewinnen bestellten wir erst einmal 1 Flasche Mineralwasser, € 5,00 0,75 l. 2 Gläser Riesling Sekt € 4,00 Die Getränke wurden gut temperiert serviert und der Winzersekt überzeugte sehr. Kurz darauf der erste Küchengruß und wir fühlten uns sehr willkommen. Ein wunderbares Gänseschmalz mit Apfelspalte dekoriert, dazu frisches und sehr leckeres Vollkornbrot. 1. Gruß: Gänseschmalz mit frischem Brot Zu unserer Überraschung folgte ein zweiter Gruß: Ein Geflügelsalat. 2. Gruß: Geflügelsalat mit Sellerie und Apfel Mit feinem Sellerie und Apfel sehr gut abgeschmeckt. Beim Wein vertrauten wir auf die Empfehlung des Herrn im Service (oder Inhaber? : 1 Flasche 2016er Autumnus Cuveé weiß € 23,00 0,75 l. Der Wein schlug die Brücke unserer sehr unterschiedlichen Hauptspeisen sehr gut! Zunächst aber für uns beide die gleiche Vorspeise: Die gebratenen Jakobsmuscheln auf Carpaccio von roter Beete an Trüffel Vinaigrette und Kürbis Risotto € 13,80 Auf die Vorspeise mussten wir nicht lange warten. Farbenfroh auf schwarzem Teller angerichtet. Farbenfrohe Speisen mag ich sehr, die verspielte Anrichte irritierte mich allerdings schon. Jakobsmuscheln auf Carpaccio von roter Beete Ein bisschen rot, ein bisschen gelb, grün und weiß noch dazu. Irgendwie gewollt modern, anstatt hinter ordentlicher frischer Winzerküche zu stehen? Egal, auf den Geschmack hatte es keinen Einfluss. Auch die Teller mit angerauter Oberfläche nicht, aber die kratzenden Geräusche des Bestecks erinnern an den Fingernagel auf der Schultafel. Zum Geschmack: Die Jakobsmuscheln sehr gut gebraten, schön aromatisch die Beete. Im Eingangsbereich lag der aufgeschlagene „Feinschmecker“ mit dem Trüffelthema. Leider ließ sich das Trüffelaroma bei dieser Vorspeise nur schwer finden. Das Kürbis Risotto, wohl lange vorbereitet, daher eher ein Pürree. Keine schlechte, aber eine verbesserungswürdige Vorspeise. Mein Mann wollte gerne auch als Hauptgang Fisch. Diese Entscheidung fiel dann leicht. Das einzige Fisch Meeresfrüchtegericht: Die Trilogie von Zander, Jakobsmuschel und Garnele mit feinen Zitronengras Aromen und Fleur de Sel gewürzt, an Hummer Pernod Schaum, Marktgemüse und Kürbis Risotto € 25,80 Die Wiederholung der Jakobsmuschel zur Vorspeise störte nicht. Aber das Kürbisrisotto musste nicht noch einmal sein. Service und Küche hatten gar kein Problem damit die Beilage in feine Bandnudeln (auf der Karte als Beilage vorhanden zu tauschen. Kein Saumagen für mich, sondern die Brust von der Martinsgans auf Gänsejus, Kartoffelknödel, Rotkohl, glasierte Maronen und Schmorapfel mit Preiselbeerfüllung € 25,80 Den Ausschlag für meine Entscheidung gab die Angabe der Herkunft: Niederwildrevier Franz Gustav Winkler, Böbingen Pfalz. Wieder agierte die Küche flott. Für uns, eingestellt auf einen gemütlichen Abend, schon zu flott. Vielleicht musste der Koch noch den Nikolaus für seine Kinder geben? Teilweise konnte ich einen Blick in die geschäftige Küche durch die Durchreiche werfen. An die kratzigen schwarzen Teller gewöhnten wir uns… fast. Und wieder erreichte uns eine bunte Vielfalt. Zander, Muschel und Garnele auf den Punkt gebraten. Vielfältige Gemüsebeilagen, alle knackig und frisch. Darunter die hippen Flower Sprouts (Kreuzung aus Rosen und Grünkohl . Zander, Jakobsmuschel und Garnele Feine Bandnudeln zum Fisch Alles war perfekt gegart, dennoch etwas unharmonisch in der Zusammenstellung. Saisonal Kohl, Bohne, weißer und lila Blumenkohl, Karotte. Das hätte gereicht. Zitrone zum Fisch passt. Dann noch grüner Spargel, Champignon, Tomate und Peperoni? Das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“. Es schmeckte alles, aber die Kombination war einfach zu viel. Die dazu umbestellten feinen Bandnudeln mit Gemüsesteifen passten sehr gut. „Meine einzige Gans 2018“ überzeugte ganz! Knusprige Haut, saftiges Fleisch. Brust von der Martinsgans 2 Knödel und Rotkohl wurden separat gereicht. Auch Nachschub des feinen Gänsejus in der Sauciere. ÜPPIG! Brust von der Martinsgans mit Beilagen Mit meiner Wahl war ich sehr zufrieden. Leider habe ich nicht alles geschafft. Alles war sehr schmackhaft. Maronen mag ich sehr, beim Rotkohl und den Knödeln habe ich Zweifel, ob sie hausgemacht waren. Eher nicht. Rotkohl geht besser, die Knödel waren gut. Die klassische Ergänzung dieses Wintergerichtes mit Apfel, Preiselbeeren, Orangenscheibe und Traube passte gut. Aber Erdbeere und Himbeere zu dieser Speise? Manchmal ist weniger mehr. Ein Dessert schafften wir nicht mehr. Mein Mann gönnte sich noch als Digestif ein Altes Pflümle € 4,00. Auf der Suche nach den Toiletten fand ich die sehr schönen Gästezimmer im 1. OG. Wenn in unserer Lieblingspension mal kein Zimmer frei ist, werden wir gerne hier anfragen. Die gepflegten Nassräume fand ich schließlich außerhalb des Restaurants. Ein paar Schritte gegenüber dem Eingang. Dies war wieder einmal ein sehr schöner Abend Maikammer, erstmalig zur Weihnachtszeit. Wir wurden sehr freundlich von den aufmerksamen Mitarbeitern verabschiedet. 3 GastroGuidekollegen waren vor uns schon hier. Wie nicht anders erwartet, zeigte sich an unserem Abend, dass es 3 sehr gute Empfehlungen waren!      "

Ganze Speisekarte - 9 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Salate

Vegetarisch

Reis

Schnitzel

Antipasti - Vorspeisen

Nachspeise

Pizza

German German

Im Garten gutes Essen, qualitativ sehr gut. Innengarten mit tollem Ambiemte. Charme ist dabei, jederzeit wieder

Adresse

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Bewertungen

Conrad
Conrad

Wir hatten wieder ein tolles Wochenende in Maikammer. Hier stimmt einfach alles. Tolle Zimmer, super Service und das Essen einfach lecker.


Dolores
Dolores

Ob Hochzeit, Taufe, Kommunion unser "Winzer" ist für uns immer die erste Adresse. Und auch zwischendurch sind wir immer wieder dort. Liebevoll gestaltete Räume, erstklassige Küche und die Herzlichkeit und Aufmerksamkeit der Familie Albers und des Personals machen, dass man sich einfach wohlfühlt und genießen kann. Kulinarische Sonderwünsche der Kinder sind kein Problem, und auch Spiel-/ Malsachen zum Zeitvertreib für die Kleinen sind vorhanden. Unbedingt probieren, aber besser reservieren.


Carmela
Carmela

Das Restaurant war eine zufällige Wahl bei einem kürzlich erfolgten Besuch, aber wir waren mit nicht nur dem Essen, sondern die angenehme Eversmating-Kellnerin ekstatisch. Kostenlose Starter war die Cappuccino-Suppe .. lecker. Wir hatten auch die Spargelsuppe, die gleichermaßen aromatisiert war. Oxcheek war das besondere ... des Tages und die begleitende Sauce war großartig. Der Widerstand des Stücks waren die Desserts, die die Rhabarber-Creme BRULEEE besonders erwähnen soll. Das Restaurant wäre wegen des unauffälligen Äußeren verpasst worden, aber wir waren froh, ein solches wunderbares Essen erlebt zu haben Speisekarte ansehen


Lawrence
Lawrence

Nach einer langen Zeit in allen kleinen Dörfern in der Nebensaison im Januar fanden wir diesen Ort und waren nach gemütlicher Atmosphäre mit einem schönen Service zum Abendessen willkommen. Ein abwechslungsreiches Menü mit interessanten Optionen. Das Essen war sehr gut mit einem guten Twist, aber vernünftige Preise. Nun, feines Essen aus der Techniken und Präsentation waren ziemlich veraltet, aber ich habe es überhaupt nicht negativ gefunden. Nennen wir es "klassisch". Wirklich gute Weine und erstaunliche deutsche Spirituosen Weinbrand. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und ich würde zurückkehren. Nicht der Ort für einen schnellen Teller, geh hier mit der Zeit hier


Flora
Flora

Waren wieder einmal für ein langes Wochenende beim Winzer. Das Essen nach Karte ist ein Traum. Haben dort auch gewohnt und Halbpension genossen. Halbpension ist wirklich zu empfehlen. Alles toll angerichtet und super abgeschmeckt. Tolle Produkte. Frisch gekocht. Das Essen verdient einen Stern!! Portionen wirklich reichlich. Schöner liebevoll gestalteter Gastraum. Tolle Weine. (Weingut direkt neben an). Einen wahnsinnig aufmerksamen Kellner. Kurz: da stimmt rundum alles. Wäre ich Tester würde ich diesem familiär geführten Restaurant wirklich einen Stern geben. Die Pfalz ohne beim Winzer einzukehren: geht nicht! Wer einmal dort das Essen und den super Service und die super netten Gastwirte (de...


PetraIO
PetraIO

Der Nikolaustag ist für uns seit 17 Jahren ein Feiertag. Wir verbinden diesen Tag gerne mit einem Kurztrip. Wir entschieden uns für einen Ausflug in die Pfalz. Denn im Weingut Nicole Graeber war der wunderbare Gelber Muskateller Sekt brut nature endlich wieder verfügbar. Ein paar Flaschen sollten nach Idar Oberstein umziehen. In unserer Lieblingspension in Maikammer war auch noch ein Zimmer frei. Das lief wie geschmiert!  Und auch die telefonische Tischreservierung beim „Winzer“. Sehr freundlich, da freut man sich gleich noch mehr auf den Ausflug. Am frühen Abend trafen wir, nach dem Einkauf bei Frau Graeber, zu Fuß ein. Der Innenhof weihnachtlich dekoriert und beleuchtet. Schiefertafeln mit... Speisekarte ansehen


Marco
Marco

Der Nikolaustag ist für uns seit 17 Jahren ein Feiertag. Wir verbinden diesen Tag gerne mit einem Kurztrip. Wir entschieden uns für einen Ausflug in die Pfalz. Denn im Weingut Nicole Graeber war der wunderbare Gelber Muskateller Sekt brut nature endlich wieder verfügbar. Ein paar Flaschen sollten nach Idar Oberstein umziehen. In unserer Lieblingspension in Maikammer war auch noch ein Zimmer frei. Das lief wie geschmiert!  Und auch die telefonische Tischreservierung beim „Winzer“. Sehr freundlich, da freut man sich gleich noch mehr auf den Ausflug. Am frühen Abend trafen wir, nach dem Einkauf bei Frau Graeber, zu Fuß ein. Der Innenhof weihnachtlich dekoriert und beleuchtet. Schiefertafeln mit...


Keeshond
Keeshond

Der Nikolaustag ist für uns seit 17 Jahren ein Feiertag. Wir verbinden diesen Tag gerne mit einem Kurztrip. Wir entschieden uns für einen Ausflug in die Pfalz. Denn im Weingut Nicole Graeber war der wunderbare Gelber Muskateller Sekt brut nature endlich wieder verfügbar. Ein paar Flaschen sollten nach Idar Oberstein umziehen. In unserer Lieblingspension in Maikammer war auch noch ein Zimmer frei. Das lief wie geschmiert!  Und auch die telefonische Tischreservierung beim „Winzer“. Sehr freundlich, da freut man sich gleich noch mehr auf den Ausflug. Am frühen Abend trafen wir, nach dem Einkauf bei Frau Graeber, zu Fuß ein. Der Innenhof weihnachtlich dekoriert und beleuchtet. Schiefertafeln mit...


DaueresserGK0712
DaueresserGK0712

Der Nikolaustag ist für uns seit 17 Jahren ein Feiertag. Wir verbinden diesen Tag gerne mit einem Kurztrip. Wir entschieden uns für einen Ausflug in die Pfalz. Denn im Weingut Nicole Graeber war der wunderbare Gelber Muskateller Sekt brut nature endlich wieder verfügbar. Ein paar Flaschen sollten nach Idar Oberstein umziehen. In unserer Lieblingspension in Maikammer war auch noch ein Zimmer frei. Das lief wie geschmiert!  Und auch die telefonische Tischreservierung beim „Winzer“. Sehr freundlich, da freut man sich gleich noch mehr auf den Ausflug. Am frühen Abend trafen wir, nach dem Einkauf bei Frau Graeber, zu Fuß ein. Der Innenhof weihnachtlich dekoriert und beleuchtet. Schiefertafeln mit... Speisekarte ansehen

Kategorien

  • Sushi Erfreuen Sie sich an unserer exquisiten Sushi-Auswahl mit frischen Zutaten, fachmännisch zubereiteten Rollen und traditionellem Nigiri. Jeder Bissen bietet eine harmonische Mischung von Aromen und verspricht einen echten Geschmack Japans.
  • Cafés Charmante Cafés bieten eine Vielzahl von frisch gebrühten Kaffees und Tees, zusammen mit leichten Snacks, Gebäck und Desserts. Perfekt für einen morgendlichen Energieschub oder einen nachmittäglichen Genuss in einer gemütlichen Atmosphäre. Speisekarte ansehen
  • Fast Food Genießen Sie eine Vielzahl von schnellen und köstlichen Mahlzeiten, die sich perfekt für unterwegs eignen. Von saftigen Burgern und knusprigen Pommes Frites bis hin zu erfrischenden Getränken – unser Fast-Food-Menü stillt Ihre Gelüste mit schnellem Service und unwiderstehlichen Aromen.
  • Asiatisch

Ausstattung

  • W-lan
  • Sitzplätze
  • Speisekarte
  • Reservierungen
  • Menü
  • Vegane Optionen

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Gutshof Bauer

Gutshof Bauer

Altdorfer Straße 3, 67482, Venningen, Germany

Speisekarte • Sushi • Deutsch • Eiscreme • Asiatisch


"Ende September verschlug es den neu formierten Wörther Gaumenvierer in die mehr durch ihren Essig als durch ihren Wein bekannte Gemeinde Venningen. Schon seltsam, obwohl das zur Verbandsgemeinde Edenkoben zählende Dorf in direkter Nachbarschaft zu namhaften Weinorten wie Maikammer, Kirrweiler und Edenkoben liegt, kennt man von hier eigentlich nur die Weinessigspezialitäten des berühmten Doktorenhofs. Zur gehobenen Pfälzer Rebsaftriege hat sich anscheinend noch kein Venninger Winzer aufschwingen können.   Auch das Weingut Bauer, dessen in keinem regionalen Restaurantführer fehlender Gutshof von Freunden deftiger Regionalküche schon seit vielen Jahren großen Zuspruch erfährt, gehört zu den nicht ganz so bekannten Produzenten im Bereich der Südlichen Weinstraße. Dafür kennt fast jeder heimische Gut- und Gernesser den Namen ihrer Gastronomie.   „Bauer’s Stuben“ sind ein durch und durch sympathischer Familienbetrieb, den ich trotz seiner guten Referenzen noch nie besucht hatte. Wahrscheinlich dem ebenfalls in Venningen ansässigen „La Vigna“, einer meiner liebsten italienischen Einkehradressen, geschuldet.   1977 eröffneten Rosemarie und Wolfgang Bauer eine Straußwirtschaft namens „Bauernstube“. In ihrem urgemütlichen Gewölbekeller wurde handfeste Hausmannskost zum eigenen Wein dargeboten. Der Gewölbekeller an diesem Abend ungenutzt Ein kulinarischer Synergieeffekt, der auch heute noch in vielen Ecken der Südpfalz erfolgreich ausgenutzt wird – zumeist an den Wochenenden, wenn die Ausflügler über den Rhein kommen.   Mittlerweile ist aus der heimeligen Weinstube ein mehrfach erweitertes Restaurant mit Schlemmerscheune, In dieser Scheune lässt sich gut schlemmen! Wintergarten, idyllischem Innenhof und einer fast schon toskanisch anmutenden Gartenterrasse hinterm Haus geworden. Allein wegen diesem, im mediterranen Stil gestalteten Genussgarten lohnt sich ein Abstecher ins gut zu erreichende, da nicht weit von der Autobahn A65 entfernt gelegene Venningen.   Es ist wirklich ein ganz besonders behagliches Fleckchen Pfalz, das die beiden Töchter Carina und Christin im Laufe der Jahre mit familiärer Unterstützung geschaffen haben. Auch wir waren schwer beeindruckt von der heimeligen Atmosphäre, die dieser Ort ausstrahlte.   Schön, dass wir unser Essen noch unter freiem Himmel genießen konnten. Später wechselten wir aufgrund der frischen Temperaturen in das urgemütliche Sandsteingemäuer. So gesehen, durften wir also gleich zwei Örtlichkeiten des Gutshofes auf Gasttauglichkeit prüfen. Nur so viel vorweg: den „Ambiente-Test“ haben sie beide mit Bravour bestanden.           Die Idee, dem Wörther Futterquartett einen Ausflug nach Venningen zu bescheren, kam von unserem Neuling, der im nicht weit entfernten Örtchen Böbingen residiert und dieses Lokal schon lange zu seinen regionalen Favoriten zählt. Die von ihm verteilten Vorschusslorbeeren bezüglich Service, Umgebung und Essensqualität sollten sich im Laufe des Abends vollends bestätigen.   Also dann „Food-Fellas“, auf nach Venningen zur Familie Bauer, wo die Gutbürgerlichkeit in ihrer besten Form zu Hause bzw. zu Hofe ist.   Der groß angelegte, hauseigene Parkplatz entspannt die Situation für die Gäste mit motorbetriebenem Mobilitätshintergrund ganz erheblich. Dennoch parkten wir unser Vehikel direkt an der Altdorfer Straße, keine 50m vom Anwesen der Familie Bauer entfernt. Unser Kollege hatte uns die letzte, an der Durchgangsstraße gelegenen Parkbucht freigehalten.   Wir betraten die Lokalität über den etwa zur Hälfte besetzten Garten. Impfnachweise wurden kontrolliert. Mit der Luca-App war auch der Check-In schnell erledigt. Als wäre der große Ansturm schon vorüber, präsentierte sich der von Olivenbäumen und anderen mediterranen Gewächsen geschmackvoll begrünte Außenbereich als wahres Weingartenidyll. Die nicht mehr komplett besetzten Tische standen in angenehmer Distanz zueinander. Um sie herum sorgte gut gepolstertes Polyrattan für komfortable Sitzverhältnisse. Gartenimpression 1 Man begrüßte uns herzlich. Kein Wunder, war doch ein Mitglied unserer Tischgesellschaft hier amtsbekannt. Vom auffallend freundlich und flink agierenden Servicepersonal hatte ich bereits im Portal Tripadvisor mehrfach gelesen. Und ja, die Jungs und Mädels machten ihre Sache richtig gut. Auf unsere Fragen hatten sie immer eine passende Antwort parat. Dabei wurde mit dem berühmten Pfälzer Charme beraten und auch der Umzug nach drinnen zu späterer Stunde problemlos über die Bühne gebracht.   Der kleine Plausch mit dem Serviceleiter, der mir bei meiner von Neugier getriebenen Inspektion der Räumlichkeiten über den Weg lief, verriet mir so einiges über die Historie des Betriebes, die gutseigenen Weine sowie die Bauer’sche Bewirtungsphilosophie, bei der die Verwendung regionaler Produkte großgeschrieben wird.   Diese finden sich auf einem recht ausgewogenen Speisenzettel wieder. Eine knappe Handvoll herzhafter Vorspeisen, ein paar fleischlose Klassiker, Salatschüsseln – sorry, Bowls natürlich – in diversen Ausstattungen, vier verschiedene Flammkuchenversionen und ein karnivorenfreundliches Repertoire an hausmannsköstlichen Hauptgerichten, die vom Wiener Schnitzel über Ossobuco bis hin zum Zwiebelrostbraten und Medaillons von der Schweinelende reichten.   Komplettiert wurde das Bauer’sche Leibspeisenprogramm von einer Reihe süßer Verlockungen sowie einem saisonal geprägten Empfehlungsschreiben, das sich schon ganz dem kulinarischen Herbst verpflichtet hatte. Das darauf abgedruckte Herbst-Menü für schlanke 34 Euro bestand aus einem Kürbiscremesüppchen, einem Kastanien-Saumagen mit Rotkraut und Bratkartoffeln sowie einer süßen Trilogie zum Abschluss. „Kannschd nid meckre!“ hörte ich den Aspiranten am Nachbartisch freudig tönen.   Außerdem tummelten sich handfeste Herzhaftigkeiten wie Schweinsroulade mit Brätfüllung, Cordon Bleu vom Landschwein sowie Steinpilz-Nudeltaschen in Trüffelsahne. Ach, könnte ich doch nur dem würzigen Knollenpilzgeschmack etwas mehr abgewinnen, ich hätte mich wahrscheinlich für das Pilzgericht entschieden.   Auf einer laminierten Karte ließ sich das offene Weinprogramm der Familie Bauer studieren. Vom einfachen Portugieser Rotwein Viertel zu 2,80 Euro über trocken ausgebaute Burgundersorten in Weiß, bis hin zu restsüßen Spätlesen und etwas gehaltvollerem Cabernet Sauvignon bzw. Merlot Viertel zu 4,90 Euro waren so ziemlich alle Rebsorten vertreten, die in der Südpfalz bevorzugt angebaut werden.   Daneben hatte man auch ein paar Flaschenweine befreundeter Winzerkollegen am Start. Einen klassischen Gutsriesling aus dem Hause Reichsrat von Buhl gab es bereits für erschwingliche 22,50 Euro. Auch die sehr fairen 29 Euro für die Black-Print-Cuvée von Markus Schneider aus Ellerstadt würden wohl nicht nur bei Sylt-Besuchern ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen.   Den besonderen Umständen geschuldet – es war der Tag des errechneten Geburtstermins unserer Tochter und obwohl sich noch nichts regte, saß ich quasi auf „glühenden Kohlen“ – verzichtete ich auf einen alkoholischen Aperitif und orderte brav einen Hugo komplett ohne 4,50 Euro . Später konnte ich allerdings dem gutseigenen Merlot nicht widerstehen und ließ ihn korrespondierend gewähren.   Meine Kollegen begnügten sich mit Mineralwasser aus dem Schwarzwald 0,75l-Flasche für 4,20 Euro , einem „echten“ Hugo mit Vol. 5,90 Euro und einer Flasche Bischoff Premium Pilsener 0,33l für 2,80 Euro zum Auftakt.   Man ließ uns vier Plappermäulern genügend Zeit, um uns zuerst einmal etwas „frei“ zu quatschen. Auf die Idee, die vor uns ausliegenden, bedruckten Seiten zu lesen, kamen wir deshalb mit etwas Zeitverzögerung. Alles halb so wild, die Getränke standen da ja bereits auf dem Tisch.   Dann wurde eifrig bestellt. Ein buntes Potpourri aus Kürbissuppe, Räucherlachs auf Kartoffelrösti, Saumagencarpaccio, Cordon Bleu, Wiener Schnitzel natürlich vom Kalb und zweimal Rumpsteak – einmal mit Kräuterbutter, einmal mit Pfefferrahmsauce – wurde dem Küchenteam in Auftrag gegeben. Dem nicht gerade geringen Hunger der gutgelaunten Herrenrunde würde damit sicherlich Genüge getan werden. So zumindest der erste Eindruck, wenn man auf die Teller der Nachbartische schielte.   Der Service lieferte flott. Das Loblied des Kollegen über sein Kürbiscremesüppchen 7,90 Euro ist mir heute noch im Ohr. Kürbiscremesüppchen im Weckglas Sie wurde in einem Weckglas serviert und erhielt durch ein wenig Schnittlauch, aufgeschäumte Sahne und fein gewürzte Knuspercroutons on Top den letzten „Schliff“. Kürbiscremesüppchen im Detail Der „Local“ neben mir hatte sich für den zu einer hübschen Rosenblüte geformten Räucherlachs auf Rösti 8,90 Euro entschieden. Eine gute Wahl, wie mir ein kleiner Probierhappen verriet. Räucherlachs auf Rösti Der Mann gegenüber spielte noch ein wenig auf Zeit. Allerdings in sehnsüchtiger Erwartung seines Wiener Panierstücks mit Beilagensalat.   Meine Wenigkeit erfreute sich derweil an einem Saumagencarpaccio 8,90 Euro der besseren Art. Das Saumagencarpaccio Allein für dessen himmlisch saure Zwiebel-Senf-Vinaigrette hatte sich der Weg nach Venningen bereits gelohnt. Die dünnen, unter dem Schmacko-Dressing lauernden Saumagenscheiben waren mit etwas Schnittlauch, halbierten Cocktailtomaten, Salatgrün und saftig-süßen Weintrauben die Lese war ja bereits in vollem Gange! garniert. Saumagen als Carpaccio...why not? Dass auch der letzte Tropfen dieser Leckertunke mit Hilfe des dazu gereichten Weißbrots verputzt wurde, war dann auch keine Überraschung.   Die Vorspeisen hatten also alle gesessen. So viel stand zu diesem Zeitpunkt fest. In freudiger Erwartung auf die Hauptgänge setzte die Dämmerung ein. Die angestrahlten Bäume und Sträucher, zwischen denen wir saßen, ließen den ohnehin sehr angenehm gestalteten Außenbereich noch eine Spur lauschiger wirken. Gartenimpression 2 Das beschauliche Abendessen im allerbesten Kollegenkreis ging in die entscheidende Phase.   Da es sich im Dunkeln nicht sonderlich gut Fotografieren lässt, musste beim Abknipsen der Hauptgerichte das Handy vom Kollegen als Lichtquelle dienen. Bis dann alles im „Kasten“ war dauerte es ein wenig, was von so manchem am Tisch „högschde“ Disziplin verlangte. Der Dunkelheit geschuldet blieb dann das Cordon Bleu des schräg gegenüber von mir sitzenden, präsidialen Oberhauptes unseres Kaukonsortiums leider unverewigt.   Doch seine Zufriedenheit über den mit Kochschinken und Gouda gefüllten, dem Aussehen nach der Butterpfanne entstiegenen Fleischklassiker mit dem wohlklingenden französischen Namen 19,80 Euro drang bis zu mir herüber. Bei allen Hauptspeisen war übrigens ein kleiner, mit schmackhaftem Essig-Öl-Dressing angemachter Beilagensalat inkludiert. Beilagensalat 1 Und der erfüllte seine Aufgabe als frischer Nebendarsteller zum deftigen Gaumenkino aus Rind, Kalb und Landschwein auf wunderbare Art und Weise.  Beilagensalat 2 Gegenüber glänzten zwei herrlich mürbe Wiener Kalbsschnitzel 21,90 Euro mit den daneben liegenden Bratkartoffeln um die Wette. Dem Schnitzelschurken, der sie anschnitt, entlockten sie jedenfalls ein breites Grinsen. Das bzw. die Wiener Schnitzel Mein Bratkartoffelbuddy neben mir – unsere Beilagenportion kam zum Teilen auf einem großen Teller – Knusprige Kartoffelbeilage aus der Pfanne hatte sich für das Rumpsteak mit hausgemachter Kräuterbutter entschieden. Er lobte den perfekt getroffenen Gargrad „medium“ seines Fleisches und ließ mich von der wirklich sensationellen Kräuterbutter kosten. Schon faszinierend, was Kleinigkeiten bei einem Allerweltsgericht so ausmachen können. Das Rumpsteak mit Kräuterbutter Auf meinem Rumpsteak wie das vom Kollegen 24,50 Euro , das übrigens wie bestellt „medium rare“ geliefert wurde, lag eine ordentliche Anzahl an Pfefferkörnern und eine Chili-Schote, deren dekorativer Zweck sich mir erst nach dem ersten kleinen, höllisch scharfen Probierstückchen erschloss, was von der gut aufgelegten Servicedame mit ungläubigem Staunen quittiert wurde. Rumpsteak mit Pfefferrahmsauce „Hot happens!“ Mit der geschmeidigen Pfefferrahmtunke im süffigen Schlepptau und einem Klecks Sahne wurde der kleine Lapsus am Gaumen auf angenehme Weise wieder austariert.   Besonders lobenswert: die auf Basis einer kräftigen Jus und ganz ohne zumindest schmeckbare Helferlein kredenzte Sauce hatte genau die richtige Pfefferdosis vorzuweisen, die das zarte, schätzungsweise 200 Gramm schwere Stück vom Rinderrücken geschmacklich kurzerhand in Richtung Malabarküste verlegte. In Kombination mit der urdeutschesten aller Kartoffelbeilagen war das hedonistischer Saucengenuss ohne Reue, der auch wirklich jedem der knusprig sautierten Fitzelchen von der Pfälzer Erdfrucht zur Ehre gereichte. Bratkartoffelportion für Zwei Schon jetzt war ich von dem hier vorherrschenden Preis-Genuss-Verhältnis mehr als angetan. Wie konnte ich so viele Jahre lang dieses besserbürgerliche Einkehridyll links liegen gelassen haben?   Je später der Abend, desto kühler wurde es im Sommergarten. Der Umzug in das schützende Sandsteingemäuer der Schlemmerscheune war unvermeidlich. Drinnen: keine Spur von unübersichtlicher „Gourmengelage“. Die meisten Gäste hatten schon den Nachhauseweg angetreten. Man platzierte uns direkt neben der Tür zum Garten. Schlemmescheune mit 3 von 4 Food Fellas an Bord Auch das Innere des Gutshofs konnte sich sehen lassen. Viel wertiges, helles Holz beim Mobiliar, indirekt angestrahlte Sandsteinwände, eine mit derben Fassdauben verkleidete Decke und jede Menge Weinflaschen sorgten für genau die richtige Mischung aus gemäßigter Pfalzfolklore und zeitgemäßer Landhausoptik. Ein gutes Beispiel dafür, was eine warme, mit Bedacht installierte Beleuchtung doch so alles ausmacht. Pälzer Atmo pur! Kaum hatten wir unsere innere Wärme zurück, stand uns der Sinn nach Süßem. Unser „Stubenältester“ nur auf seine Gesamtverweildauer in diesem Lokal bezogen… hatte ja bereits im Vorfeld von der geeisten Nougat-Marzipan-Lasagne 8,90 Euro in höchsten Tönen geschwärmt. Da kam auch ich nicht umhin, mir diese Dessertkreation einzuverleiben. Zumal mich Marzipan so gut wie immer anspricht, auch außerhalb der gut gezuckerten Weihnachtssaison.       Außerdem gönnte sich ein anderer Kollege das Zitronen-Sekt-Sorbet 6,50 Euro , das mit dem hauseigenen Riesling-Winzersekt aufgegossen wurde. Der letzte im Bunde bevorzugte wie stets eine Tasse Kaffee 2,20 Euro , um sein Mahl zu beenden.   An der süßen Versuchung aus Nougatcrème und Marzipan gab es geschmacklich nichts auszusetzen. Natürlich war das nichts für Diabetiker, aber mit ihrer fluffigen Textur und dem dezenten Kalt-Warm-Kontrast konnte das „Hausdessert“ voll überzeugen. Meine Zucker-Süßspeise aka Wuchtdessert Ein paar reife Weintrauben, eine orangefarbene Physalis und ein paar frisch aufgeschnittene Stücke von der Mango versuchten der in zwei stattliche, hübsch angeordnete „Kalorienkörper“ geteilten Zuckersüß-Speise etwas fruchtige Frische entgegenzusetzen, was jedoch nur begrenzt gelang. Dafür war die verkappte „Nougat-Marzipan-Torte“ einfach zu dominant. Nougat-Marzipan-Dessert Ich muss gestehen, dass mir eine halbe Portion vollends gereicht hätte. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch, auch das zweite Stück dieses Wuchtdesserts zu verdrücken. Werdende Väter können gar nicht genug Kalorien abbekommen – so der Eindruck von dem ein oder anderen Kollegen am Tisch.   Danach war aber wirklich Schluss. Da ging nichts mehr. Zumindest rein. Raus dagegen schon, wenn auch um ein paar gefühlte Kilo schwerer. Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten verließen wir nämlich den Gutshof durch den Vordereingang. Eine letzte Gelegenheit, das imposante Anwesen noch einmal näher in Augenschein zu nehmen.   Mit der Auswahl des Gutshofs „Bauer’s Stuben“ hatte unser „Newcomer“ im Gastroquartett gut geliefert. Sein Einstand kann als gelungen bezeichnet werden. Hätte es einer Aufnahmeprüfung für diesen Böbinger Kulinarkollegen bedurft, er hätte sie wohl mit Auszeichnung bestanden.   An diesem Abend endete übrigens auch das Freiluftfuttern. Das sommerliche Dinieren unter freiem Himmel fand mit dem Umzug in die Bauer’sche Schlemmerscheune ein jähes Ende. Urgemütlich... Nicht nur der kulinarische Herbst war bereits in vollem Gange, auch der kalendarische hatte ja einen Tag zuvor bereits Einzug gehalten.   Unser fortgeschrittenes Sättigungsgefühl und der Umstand des jahreszeitlichen Wechsels veranlassen mich, in der Nachbetrachtung dieses wunderbaren Abends, mit einem Gedicht von Friedrich von Logau deutscher Dichter und Epigrammatiker des Barocks, Anm. zu schließen:   „Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer!“   Ja. Kann man so stehen lassen…"