Telefon: +4968152373,+4968152370,+4968192799566,+4968158890
Adresse: Gersweilerstraße 39, 66117 Saarbrücken, Saarbruecken, Germany
Stadt: Saarbruecken
Menü Gerichte: 6
Bewertungen: 541
Webseite: https://ilgabbiano-ristorante.com
"Ambiente: Innen klassisch und elegant, fast nobel. Es gibt zwei Räume mit insgesamt 126 Plätzen. Wir hatten reserviert; zudem gibt es einen langen Biergarten mit großen, ausfahrbaren Sonnensegeln. Zu Beginn des frühen Abends war es dort bei einer hartnäckigen leichten Brise sehr angenehm; später wurde es jedoch bei windstille recht schwül und die Luft unangenehm. Aber dafür kann das Restaurant nichts; vier Sterne. Service: Drei Servicekräfte kümmerten sich um die Gäste, eine ältere Dame und zwei jüngere. Die hauseigenen Aperitifs scheinen nicht sehr beliebt zu sein, denn sie wurden mehrmals vergessen, während wir nach Bier gefragt wurden; das wollten wir jedoch nicht. Die Beratung zu den Speisen war sehr ausführlich; der Padron-Salamone kam auf Empfehlung des Chefs am Tisch. Leider erfuhren wir nicht, dass im ersten Raum ein Tisch mit anderen Empfehlungen vorhanden war; das war schade! Dies darf in Il Gabbiano nicht passieren; bis die Speisekarten schließlich präsentiert wurden, dauerte es eine Weile, und auch die Wartezeiten zwischen den Gängen waren lang. Die Wartezeit, um aus einer Schüssel mit Brühe und zwei Stückchen zu essen, war ebenfalls unangenehm. Vier Sterne für den Service; das Küchenpersonal kann daran nichts ändern. Sauberkeit: Alles war sehr sauber, auch die sanitären Anlagen; viereinhalb Sterne. Essen: Die Speisekarte ist sehr übersichtlich: vier Vorspeisen, vier Suppen, vier Pasta-Gerichte, dreimal Fisch, viermal Fleisch und dreimal Dessert; auch ein bereits erwähntes, leider erst beim Betreten eines der Räume entdecktes Tafelgericht mit sechs weiteren Optionen. Die Getränkekarte dagegen war sehr umfangreich: nur zwanzig verschiedene Grappas und viele italienische Weine, letzteres war meiner Meinung nach überteuert. Es gab nur zwei offene Weißweine; die Wahl fiel auf einen Pinot Grigio und einen Villa Sparina aus dem Piemont. Letzterer fiel uns ins Auge, was wir schnell wieder vergaßen; mir schmeckte er nicht, meiner Frau jedoch schon. Dazu tranken wir San Pellegrino, Apfelsaft und Espresso. Während des Essens entschieden wir uns zweimal für das Drei-Gänge-Menü (35,00 €), frei wählbar, wobei wir mehr in Richtung Fisch oder Fleisch angeboten bekamen. Die edlen Fischvariationen mit Salatbouquet kosteten 11,00 € als Vorspeise (der normale Preis würde 14,00 € betragen). Bei einem Pasta-Gericht (Tagliolini) mit Kalbssugo und Aubergine war der korrekte Name nicht mehr auffindbar und der Preis für die kleine Portion von 22,00 € war mit 11,00 € angegeben; das sollte bei einem gehobenen Italiener nicht passieren. Zwei Dinge wurden noch hinzugefügt: die hellbraunen Kartoffelscheiben, die ich probierte, waren fast geschmacklos. Die Gerichte aus der Küche, die dann unter den Händen serviert und anschließend feierlich und synchron am Tisch abgeräumt wurden, waren sehr gut: eine feine Fischsuppe. Der erste Gang entsprach den Fischvariationen mit Salatbouquet: zwei Fischfilets, gebratene Jakobsmuscheln, Garnelen im Salatblatt und Krabben. Ich, der ich das Menü nicht wählte und keine Vorspeise hatte, bekam einfach einen Salat vorgesetzt. Er war frisch, aber leider so mit Balsamico überzogen, dass ich nur drei oder vier Gabeln nahm und dann weitermachte. Der zweite Gang bestand aus Kalbssugo Tortellini; diese sollten sehr gut geschmeckt haben. Anschließend kam ein Limetten-Sorbet mit einer dünnen, karamellisierten Apfelscheibe; geschmacklich perfekt und sehr erfrischend. Der dritte Gang, ein Dessert, gehörte natürlich nicht dazu oder hätte vier Gänge umfassen müssen, bestand aus zwei mittelgroßen Tranchen vom Rinderfilet mit Papardelle als Beilage und einer sehr feinen Sauce. Alles war sehr gut abgestimmt; dies gilt auch für die hausgemachten Pasta mit dem Kalbssugo. Leider wurde ich nicht gefragt, was ich als Beilage zu meinem Saltimbocca haben wollte; ich erhielt hier eine ausgefallene Art von Kartoffelchips, und die schönen Pfifferlinge konnten da nicht darüber hinwegtäuschen. Wirklich nicht mehr als eine sättigende Beilage, denn das Saltimbocca war genau so, wie es sein sollte: fein geschnittene Schnitzel, umhüllt von einem Weidenzaun und einer diskreten Schicht. Aber ich muss gestehen, dass mir der Name Culatello-Schinken nicht wirklich etwas sagt; er ist mir eher unbekannt. In diesem Gericht gab es nichts, was die Beilage aufwerten konnte. Insgesamt vier Sterne; die leichte und elegante italienische Küche, die Antonio Salamone propagiert, ist sichtbar. Ich wünschte mir jedoch eine umfangreichere Speisekarte mit mehr Auswahl. Preis-Leistungs-Verhältnis: Die Qualität der Speisen ist hoch, die Preise angemessen oder noch nachvollziehbar. Die Preise für Flaschenweine sind meiner Meinung nach zu hoch; es überraschte mich, dass an einigen Nebentischen kräftige Weine bestellt wurden. Nach dem Motto: Wer lange hängt, hat viel davon. Nichts für mich; dreieinhalb Sterne."
Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.
Saarbrücken, nahe der französischen Grenze, ist bekannt für seinen Mix aus französischer und deutscher Kultur und bietet Gerichte wie Dibbelabbes und Lyoner Wurst, die oft mit regionalen Bieren genossen werden.