L'entrecôte - Speisekarte

Königsstraße 37, 48143 Münster., Kreisfreie Stadt Munster, Germany

🛍 Pizza, Pasta, Fleisch, Fastfood

4 💬 631 Bewertungen
L'entrecôte

Telefon: +4925144617

Adresse: Königsstraße 37, 48143 Münster., Kreisfreie Stadt Munster, Germany

Stadt: Kreisfreie Stadt Munster

Gerichte: 35

Bewertungen: 631

"Ich muss leider sagen, dass man bei einem Besuch dieses Restaurants nie sicher sein kann, worauf man sich einstellen soll. Ich bestelle jedes Mal das 300 Gramm Entrecote in Medium-Rare. Beim ersten Besuch war ich sowohl vom Restaurant, als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis sehr begeistert. Das Steak war lecker und ich entschied das Restaurant zu meinem neuen Lieblingsrestaurant in Münster zu machen. Beim zweiten Besuch hielt diese Begeisterung auch noch an. Beim dritten Mal war ich dann mutig und habe das Rinderfilet bestellt. Dieses kam in zwei Scheiben, welches mich schon gewundert hatte. Hinzu kam, dass dies sehr übermariniert war. Dass das Filet nicht so gebraten war, wie ich es bestellt hatte, habe ich akzeptiert, da wir hungrig waren und schon eine Weile gewartet hatten. Die erste Scheibe war auch sehr lecker, jedoch war mir nach der zweiten Scheibe sehr übel und ich musste das Restaurant verlassen. Ich gehe davon aus, das kaum ein Gast das Rinderfilet bestellt, wenn dies doch erheblich teurer ist, als das Entrecote und dass es aus diesem Grund zu lange lag. Da ich kein Unmensch bin, habe ich es ein weiteres Mal versucht, diesmal jedoch wieder das Entrecote bestellt. Sicher ist sicher. Dieses Mal war mein Fleisch Knorpelig und hatte wiederum viel zu lange gegart. Wir hatten dieses Mal Kinder dabei. Nachdem klar war, dass es keine Gerichte für Kinder gab wurden Ihnen heiße guss-eiserne Pfannen mit angebrannter Lasagne vorgesetzt. Hierzu bekamen sie scharfe Steakmesser. Ich denke der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass Kinder vielleicht einen kleinen Teller bekommen, auf dem sie dann aufgefüllt bekommen. Da ich vor meinen schlechten Erfahrungen meinen Kollegen das Restaurant weiterempfohlen hatte wurde beschlossen eine Weihnachtsfeier dort abzuhalten. Wieder bekam ich ein Steak welches ich als well-done bezeichnen würde, obwohl ich medium-rare bestellt hatte. Die restlichen Mitglieder unserer Weihnachtsfeier hatten jeweils unterschiedliche Meinungen von ihrem Essen. Mir ist jedoch klar, dass ich es wohl nicht noch einmal mit dem L`Entrecote versuche. Schade."

Speisekarte - 35 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

Ariane Ariane

Tolle Steakqualität, auch recht gute Burger, fröhliche und entgegenkommende Kellnerin in guter Lage. Es ist nicht zu teuer.

Adresse

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Bewertungen

Ortrud
Ortrud

Wir waren positiv überrascht! Draußen war noch ein schöner Tisch frei. Der Service war ausgezeichnet, die Pizza und der Salat (mit Scampi und Lachs) waren sehr lecker.


AndyMuenster
AndyMuenster

Muss dies immer noch unter dem alten Namen verfolgen im Gegensatz zum neuen Namen, Trattoria Italiana. Entspanntes Mittagessen, tolle Pastagerichte (Lamm/Penne mit Lachs/Tagliatelle), guter Negroamaro und ausgezeichneter Service.


Gerta
Gerta

auf dem Weg zu einem Konzert. Das Personal war hilfsbereit, um schnell zu dienen. Pizza war sehr gut, Entrecôte gut. Schinken sehr gut! Der Burger nicht! Die Preise sind sehr vernünftig! Atmosphäre sehr gut, Personal und Besitzer sehr freundlich!


AndyMuenster
AndyMuenster

Ich habe im Dezember mehrmals mit Familie und Freunden besucht, sowohl zum Mittag- als auch zum Abendessen. Das Essen ist ausgezeichnet, die Weinauswahl etwas begrenzt, aber sehr gut und der Service hervorragend. Gemischte Antipasti und frische Pasta-Gerichte vom Menü werden empfohlen, ebenso wie ein Blick auf das Tagesangebot. Auf Trip Advisor ist das Restaurant immer noch als L'Entrecote und nicht als Trattoria Italiana aufgeführt.


Trude
Trude

Das Restaurant besticht durch sein uriges Flair. Man fühlt sich ein bisschen wie in Italien. Vor allem die beiden unvergleichbaren italienischen Kellner machten das Gefühl von Italien perfekt:) Die Speisekarte bestand aus Antipasti, Pasta, Rinderfilet, Salat und vor allem außergewöhnlichen Burgern mit Fleisch vom Spanferkel. Ich kann tatsächlich alle Speisen von der Speisekarte empfehlen, da diese unglaublich lecker waren. Vor allem das Rinderfilet zerging auf der Zunge und war perfekt auf den Punkt gegrillt. Aber auch die hausgemachte Antipasti ist als Vorspeise ein schöner Starter.


Jane
Jane

Wir sind mit zwei Personen, spontan, ohne Reservierung an einem Mittwoch Abend zu Gast im Restaurant gewesen. Einer der auffallenden jungen Servicemitarbeiter begrüßte uns freundlich und bot uns einen Tisch im hinteren Teil des Lokals an. Unsere Getränkebestellung wurde schnell, akkurat und vor allem freundluch bearbeitet. Aus der Karte wählten wir die zwei italienisch inspirierten Burgervariationen, die nebst Beilagensalat schnell und optisch ansprechend den Weg zu uns fanden. Geschmacklich waren die Burger gut. Leider waren die Fleischpatties etwas zu durch, aber insgesamt passte alles.Ein super Preis- / Leistungsverhältnis und wir kommen sicherlich wieder um dir italienische Küche zu test...


Franz
Franz

Wir waren zweimal dort. Beim ersten Mal war die Bedienung zwar nett, aber nicht kompetent. Wünsche das Fleisch betreffend wurden nicht an die Küche weitergegeben. Bei der Reklamation wurde nur mit Schulterzucken reagiert. Unverständlicherweise erwartete die Dame auch noch Trinkgeld und zog nach zwei Minuten Warten am Tisch entnervt schnaubend ab.Beim zweiten Mal wurden wir von einem unfreundlichen Beikoch bedient. Zum Hauptgang gab es kein frisches Besteck, auf Wünsche zum Essen wurde überhaupt nicht eingegangen. Das Fleisch war in Ordnung, jedoch nicht so herausragend wie das Restaurant es beschreibt. In althergebrachten Steakhäusern ist man als Gast zu besseren Preisen und besserem Service...


AndyMuenster
AndyMuenster

Das Restaurant (früher el Galletti) steht nun unter neuer Führung (Leo Manu) und trägt den neuen Namen Trattoria Italiana (ich habe dies bei TripAdvisor registriert, aber der Link bringt mich zurück zum Entrecote). Es ist nicht so groß wie das Galletti, aber alles andere scheint gleich zu sein. Das Essen und der Service sind einfach toll. Nicht nur das Menü auf den Platzsets lesen, es gibt auch eine Vielzahl an Spezialitäten auf Tafeln im Innen- und Außenbereich des Restaurants. Es gibt nicht nur Pizza und frische Pasta, sondern auch Fleisch- und Fischgerichte. Eine rechtzeitige Reservierung wird empfohlen und Parkplätze sind etwas knapp bemessen. Meine Besuche fanden am 30. August zum Mitta...


Jenika
Jenika

Ich muss leider sagen, dass man bei einem Besuch dieses Restaurants nie sicher sein kann, worauf man sich einstellen soll. Ich bestelle jedes Mal das 300 Gramm Entrecote in Medium-Rare. Beim ersten Besuch war ich sowohl vom Restaurant, als auch vom Preis-/Leistungsverhältnis sehr begeistert. Das Steak war lecker und ich entschied das Restaurant zu meinem neuen Lieblingsrestaurant in Münster zu machen. Beim zweiten Besuch hielt diese Begeisterung auch noch an. Beim dritten Mal war ich dann mutig und habe das Rinderfilet bestellt. Dieses kam in zwei Scheiben, welches mich schon gewundert hatte. Hinzu kam, dass dies sehr übermariniert war. Dass das Filet nicht so gebraten war, wie ich es bestel...

Kategorien

  • Pizza Tauchen Sie ein in unsere perfekt gebackenen Pizzen, zubereitet mit handgeworfenem Teig, reichhaltiger Tomatensauce und einer Mischung aus Gourmet-Käsen. Jede Scheibe platzt vor frischen Belägen und sorgt für einen köstlichen Bissen jedes Mal.
  • Pasta Freuen Sie sich auf unsere Auswahl an klassischen und zeitgenössischen Pasta-Gerichten, die alle mit frischen, hochwertigen Zutaten und geschmackvollen Saucen zubereitet werden, die in jedem Bissen das Wesen der italienischen Küche einfangen.
  • Fleisch Entdecken Sie unsere köstliche Fleischauswahl mit fachmännisch gegrillten Steaks, zartem Huhn und geschmackvollen Lammgerichten, die alle bis zur Perfektion gewürzt sind für ein unvergessliches Esserlebnis.
  • Fastfood Genießen Sie eine Vielzahl von schnellen und köstlichen Mahlzeiten, die sich perfekt für unterwegs eignen. Von saftigen Burgern und knusprigen Pommes Frites bis hin zu erfrischenden Getränken – unser Fast-Food-Menü stillt Ihre Gelüste mit schnellem Service und unwiderstehlichen Aromen.

Ausstattung

  • Lieferung
  • Sitzplätze
  • Reservierungen
  • Für Vegetarier Geeignet

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"Omakase ist eine japanische Phrase, die sinngemäß übersetzt bedeutet: “Ich überlasse Ihnen das”. Sie leitet sich vom japanischen makaseru , also “anvertrauen” ab. Der Ausdruck “Omakase” wird unter anderen in Sushi-Restaurants verwendet. Mit “Omakase” wird dem Koch mitgeteilt, dass er das Sushi, seine Zutaten und die Zubereitung selbst aussuchen und darüber entscheiden soll. Der Sushi-Koch kann dann die Zutaten und ihre Zubereitung komplett frei nach seinen Wünsche wählen. Er ist in der Regel bei Omakase nicht durch einen Preis oder ein Menü gebunden. Hier es liegt es nahe, dass er seine Fertigkeiten, die Qualtität seines Essens und die Auswahl der Speisen durch exotische Zutaten zur Schau stellen möchte. Das bedeutet, dass z.B. exotische Zutaten wie Seeigel, Seegurken oder Seesterne verwendet werden, oder auch noch lebende Tiere wie Garnelen oder Quallen. Omakase führt auch dazu, dass mehr mit dem Chefkoch geredet wird. Deswegen ist es empfehlenswert seine Sprache zu sprechen. Wer Omakase bestellt, überlässt die Preisgestaltung dem Chefkoch. Deswegen sollte bei Omakase mit einer ungewohnten Summe gerechnet werden. Teils ist bekannt, dass Omakase ab 60 Euro pro Person aufwärts kostet. Der Preis kommt jedoch auf das Restaurant, seine Leistungen und auch darauf an, wo sich das Restaurant befindet. Diese Beschreibung eines Omakase Menüs in der japanischen Küche hat Google für mich auf eine entsprechende Frage gefunden. Und es beschreibt den von mir hier beschriebenen Abend recht gut. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen kulinarischen Erlebnis? Meine Frau hatte sich dieses Menü von mir zu ihrem Geburtstag gewünscht. Das Acacia der Familie Suzuki bietet in weitem Umkreis die authentischste japanische Küche. Für noch mehr Anspruch muss man dann nach Düsseldorf fahren. Wir kennen und schätzen das Restaurant seit vielen Jahren. Die Corona Pandemie und der grassierende Personalmangel haben aber auch hier für ein Änderungen gesorgt. Über die Woche gibt es nur noch ein take away Angebot und am Samstagabend bietet die Familie Suzuki ein Omakase Menü für 10 bis 12 Personen an. Das muss man Monate im Voraus unter Angabe seiner Kreditkarten Nummer reservieren, damit die Gefahr von Noshows für die Familie überschaubar bleibt. Sieht man sich den folgenden Aufwand für einen solchen Abend an, dann ist das absolut verständlich und wird auch von mir so akzeptiert. Ich schaffte es, am Geburtstag meiner Frau eine Reservierung zu platzieren und war um einen ansehnlichen Geldbetrag ärmer. Dafür stieg die Vorfreude auf diesen Abend bei uns beiden mit jedem Tag, wir freuten uns auf einen hoffentlich ungewöhnlichen Abend im kulinarischen Sinne. Am 10. September ging es also mal wieder per Bahn von Rheine nach Münster. Um 19 Uhr sollte das Menü beginnen. Ein kurzer Fußweg vom Hauptbahnhof an den Friedrich Ebert Platz und man steht vor der immer noch unscheinbaren Fassade, vor der sich momentan auch noch eine Baustelle befindet. Absolut kein einladendes Ambiente. Betritt man aber den Gastraum, wird sofort sehr viel angenehmer. Rechter Hand ein paar normale Tische, in der Mitte der Tresen mit großem Teppanyaki Grill und 6 versenkten Sitzplätzen direkt davor. Links davon noch ein paar versenkte Sitz- und Tischnischen für weitere Gäste. Fotos vom Ambiente finden sich in der Galerie.  Frau entschied am Tresen direkt vor dem Teppanyaki sitzen zu wollen, die restlichen Gäste verteilten sich dann auf die weiteren Plätze. Einzig einem älteren Pärchen, dass mit Rollatoren den Gastraum betrat, war es nicht zuzumuten, in den Sitznischen(gruben) Platz zu nehmen. Sie bekamen einen der normalen Tische zugewiesen. Das waren dann auch die beiden einzigen, die nicht die Schuhe ausziehen mussten, bevor es an den Platz ging. Es stehen aber Puschen und Überziehsocken als Ersatz zu Verfügung. Nachdem wir uns auf und in unsere Sitzgelegenheiten gefädelt hatten, blickten wir über den Teppanyaki. Erste Vorbereitungen waren schon getroffen, die Gästeschar wurde von der Familie Suzuki exklusiv betreut. Vater bereitete die Speisen vor und war auch für die Amuse Gueule verantwortlich, Sohn Toshi war unser Vertrauenskoch an diesem Abend und seine Schwester kümmerte sich um alles weitere. Die Tischdekoration beschränkte sich auf eine hochwertige Serviette sowie Stäbchen. Frau Suzuki reichte zuerst einmal die obligatorischen, sehr heißen Waschlappen, mit denen man sich seine Hände reinigen konnte und fragte kurz danach nach einem Aperitif-Wunsch. Auf der Getränke Karte wurde ein Sekt mit Yuzu angeboten. Das erschien uns als ein guter Start in das Geburtstags-Menü für meine Frau. So wurde der also geordert. Für 5 Euro ein ordentlicher Aperitif und auch das dazu bestellte Wasser wurde mit 5 EUR pro Flasche sehr fair bepreist. Als der Aperitif dann serviert war, ließ auch der erste Gang, verkündet als Küchengruß, nicht lang auf sich warten.  Toshi Suzuki selber servierte uns am Tresen Fisch. Geräucherte Dorade im Stil einer Rillete befand sich auf dem Teller, dieser Teil des Gangs war bestimmt durch knackige Raucharomen. Eingearbeitete japanische Gurke setzte Frische dagegen. Zweiter Teil des Gerichts war Lachs, gebeizt mit Yuzu, begleitet von Rettich und Kaki. Klar mein Favorit auf diesem Teller. Während wir den Gruß verzehrten, ging es für Toshi Suzuki an den nächsten Gang.  Ich hatte Austernschalen erspäht, und meine Vorfreude stieg. Die fanden sich dann im ersten Gang des Abends auch auf dem Teller.  Zu dem Teller gab es ein Schälchen Sojasauce, auf dem Teller selber dann besagte Auster und roher Fisch. Von rechts nach links geflämmte Dorade, Tataki Art, Lachs, und zwei Sorten Thunfisch, Blauflossen (dunkler) und Gelbflossen Thun (heller). Beide von Balfego (spanische Fischereigenossenschaft), also mit einer hervorragenden Qualität, und die Kalkulation für ein solches Menü wird nachvollziehbar.  Großartig für mich (meine Frau ist da nicht ganz so begeistert wie ich) die Auster. Die frische Auster war mit Ponzu mariniert, sowie mit Schnittlauch garniert. die Säure des Ponzu-Sauce brachte eine tolle Spannung zur Auster, überdeckte den Geschmack aber nicht, sogar der Schnittlauch brächte eine kleine ätherische Note ein. Sehr, sehr gut! Gang eins, und wir waren schon sicher, diesen Abend und den Aufwand dafür würden wir nicht bedauern!  In Gang zwei ging es mit Nigiri weiter. Ich bitte um Verzeihung, hier unterlief mir der Faux pas, dass ich erst ans Foto dachte, als schon zwei verzehrt waren. Zu sehen ist derjenige mit geflämmten Lachs, Wachteleigelb und Kaviar. Schon in meinem Bauch waren noch zwei mit Dorade und Blauflossenthunfisch. Faszinierend für mich die Fingerfertigkeit, mit der Toshi diese Nigiri mit den Fingern formte, einen ganz kleinen Klecks Wasabi drauf drücke und sich dann das Stück Fisch wie von Zauberhand um den Reis schmiegte.  Weiter ging es mit Nigiri in Häppchen Style. Hier ein Nigiri mit Sepia, deren Tube gegrillt worden war. Der Rest würde später noch eine Rolle spielen. Anhand des untergelegten Nori Blattes erläuterte Toshi dann den Unterschied zwischen recht günstigen Nori Blättern und den vier mal so teuren, die es in diesem Menü verwandt hatte. Diese teureren Blätter waren faszinierend im Verzehr. Beim Beißen hatten sie Crunch, lösten sich aber augenblicklich im Mund auf und waren dann nicht mehr wahrnehmbar. Das hatte ich so noch nie verkostet. Dieser Effekt ergab sich auch beim nächsten Gang. Hochformat! Anklicken! Hier hatte Toshi mit dem schon angesprochenen Thunfisch ein Tatar geschnitten. Aus dem Bauchstück, je zur Hälfte ein fetteres Bauchstück (Otoro) und einem Magereren. Mariniert war das mit Yuzu, so jedenfalls meine Vermutung, weil eine wahrnehmbare Säure im Tatar zu schmecken war. Resultat war eine Art Maki als Fingerfood. Gang 5 war dann der erste mit Fleisch. Und dieser Gang war im Nachhinein betrachtet mein persönlicher Favorit. Aus einem sehr gut gereiftem Rindfleisch hatte die Küche ein Tatar geschnitten. Auch dies war wieder mit was Säurelastigem mariniert, es mag Ponzu gewesen sein. Zum Tatar gesellten sich marinierte Nashi Birne aus dem Familiengarten der Suzukis, pochiertes Wachtelei sowie Kaviar, bester Gang des Abends für mich.  Im sechsten Gang noch mal Fisch, aber nun bestimmten wohlige Aromen den Teller. Rochenflügel hatte der Koch auf dem Teppanyaki gegrillt. Von diesem kamen auch frische Steinpilze hinzu. Eingehüllt und verbunden war das mit einer Sünde von Kartoffel-Espuma mit Sojasauce. Umani Orgie in Reinform! Fast ein bisschen zu mächtig für diesen Abend. Und so kehrte Toshi in Gang sieben zu leichteren Aromen zurück. Meeresfrüchte gab es, und Toshi ging mit diesem Gang seiner Passion für Thaiküche nach, wie er beim servieren erläuterte. Hier fand sich dann der Rest von der Sepia wieder, wie die Jakobsmuschel vor unseren Augen auf den Punkt gegrillt. Die beiden Meeresfrüchte lagen auf einem Saucen Spiegel aus Kaffir Limetten und Kokosmilch. Sehr filigran war dieser Gang in seinen Aromen.  Gang acht sollte das schlechte Gewissen meiner Frau in Bezug auf all die feinen Sachen der vorherigen Gänge beruhigen, es würde Gemüse geben. Toshi Suzuki nutzte die komplette Größe seines Teppanyakis. Darauf viele verschiedene Gemüse  und Pilze.  Beim Grillen wurde das Gemüse noch mit Sojasauce gewürzt. Nach all den Tellern mit mehr oder weniger filigranen Noten war das eine willkommene Gelegenheit, die Geschmacksnerven vor dem Hauptgang noch mal herunter zu fahren. Der Hauptgang hatte sich schon vorher auf dem Tresen verlockend präsentiert.  Entsprechend der Gästezahl gingen die Stücke auf den Teppanyaki. Frau Suzuki und Toshi hatten schon vorher die Gargrade bei den Gästen abgefragt.  Bevor es das Fleisch gab, noch ein paar Begleiter. Ungewöhnlich waren sehr dünne, auf dem Teppanyaki in feinmechanischer Manier einzeln angebratene Knoblauchscheiben, die nach dem Braten noch gesalzen worden waren.  Natürlich noch ein Klecks Wasabi dazu. Und ich bekam noch extra etwas Ponzu Sauce dazu gestellt, ich liebe die Säure bei ganz kurz Gegrilltem. Für meine Frau gab es ihr Stück medium rare. Ich hatte mein Wagyu aus Japan, Marmorierung A4 plus, englisch bestellt. Wahrer und absoluter Höhepunkt in diesem Menü! Mehr Herzhaftes hätte ich auch nicht mehr gewollt nach diesem Luxus-Genuss-Gang. Süß wollte Toshi unser Menü abschließen.  Hausgemachtes Vanilleeis und dreierlei Zwetschge fanden sich im Dessert. Das war ein schöner, sanfter, saisonaler Abschluss in unserem Menü. Faszinierend, neben dem Essen, ist bei einem Menü in diesem kleinen Gästekreis die sehr intime Verbindung zwischen den Gästen und dem Koch und seinem Service. Vater Suzuki hielt sich zu Beginn des Menüs im Hintergrund, schaute seinem Filius prüfend ab und zu über die Schulter, bevor er dann das Anrecht seines Alters in Anspruch nahm und früher ging. Machte aber nichts, denn mehr und mehr entwickelte sich gerade zwischen den Gästen am Tresen und des Geschwistern Suzuki eine immer vertrautere Unterhaltung. Die Beiden sind mit ihrem japanisch stämmigen Vater und ihre deutschen Mutter zweisprachig aufgewachsen und beherrschen beide Sprachen so gut, dass sie im Zweigespräch völlig unbewusst beide Sprachen in einem Satz benutzen. Und Carsten lernt dann dabei auch die Aussprache vieler Begriffe aus der japanischen Küche. Diese enge Verbindung zwischen Gastgebern und Gästen war mindestens ebenso faszinierend wie das wunderbare Menü. Wir werden auf jeden Fall wieder einkehren. Zum Schluss bekam meine Frau noch zwei Nashi Birnen aus dem Garten der Suzukis mit nach Hause. PS ganz vergessen, getrunken wurde ein Riesling Kabinett von Georg Breuer Rüdesheim im Rheingau und ein Chardonnay sur lie der Domaine Girard aus Frankreich. "