"Der Service: Der junge Mann Markus, so wie ich auf der Speisekarte lese, ist freundlich und aufmerksam. Die heute Morgen gefangenen Forellen werden serviert und er fragt, ob alles in Ordnung ist. Dass die Forellen direkt aus der Nachbarschaft stammen, habe ich nur auf Nachfrage erfahren; das hätte ich gerne zuerst den Gästen mitgeteilt. Es ist schön, die Zuchtanlagen gleich nebenan zu sehen, das Wasserbecken war ordentlich und alles machte einen sehr gepflegten Eindruck. Frische Forellen sind für 8,50 Euro pro Kilo zu erwerben, oder geräucherte Forellen.
Essen: Die Karte umfasst nur zwei Seiten. Auf einer Seite werden Forellen für 15,50 bis 17 Euro mit verschiedenen Zubereitungen angeboten, auf der anderen Seite gibt es Tischdecke, Rinderbraten, Schnitzel, Hühnerbrustfilet und Schweinemedaillons zwischen 14,90 und 17,90 Euro. Die Forellenangebote beinhalten jeweils eine Suppe, ein Dessert und das Salatbuffet. Ich habe die Forelle in einer Mandel-Parmesan-Panade für 17 Euro bestellt. Die Suppe habe ich vergessen. Das Salatbuffet war unberührt und bot etwa 10 verschiedene Salate und Gemüse sowie einige verschiedene Dressings an. Persönlich mag ich Salatbuffets nicht! Alles war frisch, knackig und kühl, aber ich bevorzuge einen frischen Salat aus der Küche. Ich denke, einige Stunden später sieht alles nicht mehr so großartig aus, und der Gedanke, dass alle Gäste mit ihren Löffeln in den Schüsseln herumwühlen, gefällt mir nicht. Wasser kostet 1,50 Euro.
Die Forelle kam nach etwa 50 Minuten auf einem heißen Teller und war schön knusprig und innen gut gebraten. Auch die Haut mit der Mandel-Parmesan-Kruste schmeckte sehr gut. Auf dem Teller lagen einige Orangenscheiben, Pfirsichwürfel und leider nur sehr dünne Zitronenscheiben; ich hätte lieber Zitronenviertel gehabt, da man diese besser ausdrücken kann. Die Forelle 4 Punkte. Die Salzkartoffeln wurden in einer extra Schale serviert, farblos und ohne Kräuter, dafür mit einer Buttersauce. An der Crème fehlte der Geschmack und die Luftigkeit; sie erinnerte an Tapetenkleister, und der Schokoladenlöffel half nicht weiter – ein Löffel war ausreichend.
Das Ambiente: Das Restaurant hat den Charme der 60er und 70er Jahre, aber es ist sauber. Die grünen Tischläufer und die passenden Papierservietten sorgen für etwas Farbe. Kerzen auf den Tischen, keine Blumen, und vor den Fenstern traurig aussehende Blumentöpfe mit Plastikkäufern, die man sich nicht freiwillig in die Wohnung stellen würde. Abfallspuren und Zahnstocher. Sauberkeit in Ordnung."