Telefon: +4980224560
Adresse: Schlossplatz 1, 83684 Tegernsee, Bavaria, Germany
Stadt: Tegernsee
Menü Gerichte: 12
Bewertungen: 208
Webseite: http://schlossbrennerei-tegernsee.de/
"Das ehemalige Kloster Tegernsee dominiert die Stadt Tegernsee in vielerlei Hinsicht. Das große Gebäude beherbergt das Gymnasium Tegernsee, das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee, die Pfarrkirche St. Quirin und die Kammern von Max Emanuel Ludwig Maria Herzog in Bayern (daher auch Schloss Tegernsee und zwei gastronomische Einrichtungen). Einmal das hier zu besprechende Bräustüberl und die Schlossbrennerei. Essen, Trinken, Beten, humanistische Bildung und die lebenswerte Pracht des ehemaligen Königshauses - hier gibt es alles! In der Schlossbrennerei gibt es nicht das beeindruckende Summen wie im Bräustüberl und durch die exquisiten Destillate der eigenen Brennerei unterscheidet man sich von den (nur in Zukunft im Bräustüberl verbrachten) Gästen, heben sich aber nicht ab. So konnten die Gäste der Schlossbrennerei, die am Donnerstagabend beobachtet wurden, gut im Bräustüberl sitzen. Aber für Spaziergänger oder für ein Gespräch unter Freunden oder Kollegen eignet sich die ruhigere Atmosphäre der Schlossbrennerei besser. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis ist in der Schlossbrennerei sehr gastfreundlich und setzt die bisherigen vier Sterne-Bewertungen fort! Die Homepage [hier link] zeigt schöne Fotos der Schlossbrennerei. Die Speisekarten werden als sehr primitive Scans angeboten, aber die Getränke sind es nicht, trotz der namensgebenden Destillate. Service: In der Schlossbrennerei servieren jüngere Männer an den Tischen. Ihr Garderobenraum ist eine Art Raubersbürgertum im Landserjargon. Ein oder zwei Kostümteile hat der Ankleideraum noch, hört aber spätestens bei den Turnschuhen oder der anderen Schuhfabrik auf. Sie erledigen ihre Arbeit solide, ohne einen Hauch von Humor und mit minimaler Freundlichkeit. Die Gerichte eines Kochs aus der einige Meter entfernten Küche werden auf die Terrasse gebracht. Die ordentlich besuchte Terrasse hatte die drei Kellner gut im Griff und die Wartezeiten waren kurz (Getränke oder Mitgefühl. Der Durst kann auch in der Schlossbrennerei gelöscht werden. Das klassische Helles als Halbe der Brauerei nebenan kostet 2,95 €, das naturtrübe Zwickl-Bier schlägt mit 3,30 € zu Buche. Mineralwasser 0,75 l kostet 5,50 €. Die drei offenen Weine haben einen Stückpreis von 4,90 € für das Viertel. Essen: Wir haben die Schlossbrennerei gerne mit bayerischen Köstlichkeiten besucht. Wir begannen mit Obazda (7,40 € und der Rinderbrühe mit Pfannkuchenstreifen, Röstzwiebeln und Leberspatzeln (5,20 €). Der Obazda war klassisch zubereitet mit Camembertanteil. Mir gefiel die Käseschärfe, die damit einherging, meinem Begleiter sehr gut. Dazu gab es sehr schönes Kümmelbrot mit einer gleichmäßig leicht knusprigen Kruste. Zusammen für 7,40 € sicherlich kein Schnäppchen, aber qualitativ und geschmacklich lobenswert. Meine Suppentasse verdiente kein Lob. Nur lauwarm und voller Einlage. Geschmacklich dominant leider die gerösteten Zwiebeln, hart an der Grenze zum gebraten-bitteren. Die Leberspatzen bildeten die unterste Schicht und waren wenig eindeutig oder meine Geschmacksnerven waren schon von den gerösteten Zwiebeln blockiert. Nicht ganz bayerisch dann das Holzkistensteak mit Wedges, Sour Cream und Krautsalat (13,40 €). Die Wedges waren knusprig und das Nackensteak sogar leicht rostig und sehr angenehm mit der Kräuterbutter. Ich bekam zwei Dinge aus dem Aussehen mit Semmelknödel und Kartoffel-Gurkensalat. Der Kartoffel-Gurkensalat nach süddeutsch-slawonischer Art zubereitet und leicht säuerlich und erfrischend. Der Semmelknödel fiel für die übliche, dünn aber pikante Bratensoße. Das Schweinefleisch setzte sich aus einem Discrollroaster mit einer screedigen Kruste und einem Discboxer mit einer Streuselkruste zusammen. Der Rollercurler war der klare Gewinner. Kassler im Sommer ist nicht meins, wie ich sagen musste, vielleicht kalt und sauer. Auch mein Portion sehr ordentlich. Von den vier Sternen, die ich gerne vergebe, wenn es gnädig war, nehme ich die Suppe als Misserfolg und hier im Text gibt es 3,75 Sterne in feiner Abstufung. Ambiente: Angesichts des Sommerwetters saßen alle Gäste auf der gut definierten Terrasse mit Hecke, ausgestattet mit sehr soliden Biergartensets (eine Hälfte klassisch mit Stühlen, die andere mit Bänken mit Rückenlehnen. Im Inneren gibt es ein klassisches Kreuzgewölbe, weiß gestrichen. Die Möbel und die Wandverkleidung sind in hellen Holzfarben gehalten. Alles macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck. In einem der Räume ist die Brennerei der Blickfang. Auch die Toiletten passen sehr gut zum Gesamteindruck. Sauberkeit: Sehr gepflegt."
Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.