Kabeljau
Restaurant Zur Weinsteige

Restaurant Zur Weinsteige

Hohenheimer Str. 30 70184 Stuttgart, Germany

Deutsch • Mittelmeer • Europäisch • Vegetarier


"Also beschlossen wir, etwas Besonderes zu machen und essen zu gehen. Wir wollten unsere Michelin-Tour durch Stuttgart fortsetzen, haben uns aber teilweise aufgrund der Verfügbarkeit und der Bewertungen für Zur Weinsteige entschieden. Wie üblich bin ich ein bisschen skeptisch gegenüber Bewertungen, also haben wir die Würfel... gerollt. Es ist immer ein Abenteuer, wenn ein Restaurant mit einem Hotel verbunden ist. Sie wissen nie, was Sie erwartet. Die Einrichtung war schön und nicht übertrieben und wir saßen sofort bei der Ankunft, was immer ein guter Anfang ist. Den Abend begannen wir mit einem Aperitif; Armanac und ein paar Flöten Champagner. Wir hatten uns bereits entschieden, das Hausmenü „Zur Weinsteige“ zu probieren. Nach der Bestellung erhielten wir das obligatorische Brot-, Butter-, Salz- und Olivenölsortiment. Die Norm, aber willkommen. Eine mäßige Wartezeit später kam der erste der Gänge: Ein Trio von Gänseleber. Ich liebe eine gute Leber, aber die Leberpastete war die beste. Es war sehr schön gewürzt und cremig. Das Bestäuben mit gerösteten Nüssen war ein wenig abschreckend, da es meiner Meinung nach dem Gericht nichts hinzufügte. Ich bestellte für das zweite Gericht, Heilbutt. Das war schön, denn der Fisch war gut zubereitet und das geräucherte Risotto mit Erbsen war cremig und würzig und gut gewürzt. Meine Frau bestellte die Muscheln in weißer Safransauce. Dies war mittelmäßig, da es zu wenig gewürzt war und es nicht die beste Verwendung von Safran war, da es sehr sparsam verwendet wurde. Sie wurden weder vom Aroma noch vom leuchtend gelben Farbton umarmt, den man beim Kochen mit Safran erwarten würde. Der Teil des Essens, den wir beide wirklich genossen haben. Das Wild und Wildragout. Absolut fantastisch. Zart, feucht und sehr schön gewürzt. Ich wünschte, du hättest Sekunden. Die Walnuss-Ziegenkäse-Polenta war schön, da sie dem Wildbret ein rustikales, holziges Gefühl hinzufügte. Wüste war schön, aber nichts Besonderes. Wie immer sollte das Dessert das Kronjuwel sein, um den Abend zu beenden, aber leider war es das nicht. Um nicht zu sagen, dass die Birnen auf drei Arten nicht gut waren, aber es war kein atemberaubender Moment des Essens. Nicht zu vergessen, dass es zu jedem Gang eine Weinbegleitung gab. Leider waren die Weißweine zu kalt und brauchten Zeit, um sich etwas zu erwärmen und zu blühen, bevor man sie schätzen konnte. Außerdem waren die Weine sehr jung und hatten schwache Beine, sodass sie dem Essen nicht wie erwartet standhielten. Um die Dinge abzurunden. Ein wenig über das Personal. Ich werde sagen, dass das Personal sehr aufmerksam war, aber etwas mehr Wissen über die servierten Gerichte hätte gebrauchen können. Ihr Wissensstand war gut und ehrlich gesagt nichts zu meckern, aber mehr Tiefe und Enthusiasmus wäre schön gewesen. Alles in allem war es kein schlechtes kulinarisches Erlebnis, aber wir hatten schon besseres für weniger, besonders basierend auf einigen der Bewertungen. Werden wir wieder dort hin gehen. 50/50. Ich denke, nächsten Monat wird unsere Michelin-Tour fortgesetzt."

Grill Meister Schade Wolfgang Imbiss

Grill Meister Schade Wolfgang Imbiss

Alkenrather Strasse 11, 51377 Leverkusen, North Rhine-Westphalia, Germany

Fastfood • Mexikaner • Asiatisch • Europäisch


"Wir gehen regelmäßig zum Alkenrather Grill Meister, um unser Abendessen am Freitagabend im deutschen Stil, Kabeljau und Pommes, abzuholen. Wir kommen schon seit einigen Jahren hierher, mal mehr mal weniger. Und normalerweise ist das Geschäft hier immer sehr belebt. Es ist ein sehr beliebter Ort. Wir mögen es, dass die Damen hinter der Theke hoch effizient sind, wenn sie unsere Bestellung aufnehmen und alles frisch vor unseren Augen zubereiten. Tatsächlich ist es ziemlich unterhaltsam zu sehen, wie sie gleichzeitig so viele Bestellungen bearbeiten. Sie haben die Logistik perfektioniert. Und natürlich servieren sie nicht nur Kunden wie uns, die ihr Essen abholen, sondern auch die Leute, die drinnen und draußen auf dem Bürgersteig essen. Die Portionen sind riesig, wir haben normalerweise Schwierigkeiten, alles aufzuessen. Für Bestellungen über 30 Euro bekommen wir normalerweise auch eine kostenlose große Flasche Limonade aus dem Kühlschrank. Und es wird auch eine kostenlose Orange für die Kinder ausgegeben, irgendwas mit Vitaminen und frischem Obst... Wir werden auf jeden Fall weiter hierher kommen, es ist ein praktischer, freundlicher und qualitativ hochwertiger Ort für all Ihre grundlegenden, unkomplizierten Grillgerichte. Oh, und sie haben ständig wöchentliche Sonderangebote und saisonale Gerichte, die ausgezeichnet sind. Es ist Spargelzeit im Moment! Du solltest hingehen!"

Destino

Destino

Brückenstraße 10, 21266, Jesteburg, Germany

Cafés • Pizza • Fastfood • Asiatisch


"Wir wollten nur einen schönen Abend verbringen und dachten, wir suchen etwas in der Nähe. wir hatten das Destino bereits in Jesteburg bestanden und fanden es sehr attraktiv von außen. das Destino befindet sich auf der Hauptstraße und ist in einem sehr schönen alten Bauernhaus mit einem Reetdach untergebracht. im Sommer können Sie schön draußen essen. Im Inneren ist es sehr schön und geeignet für das Gebäude. im Gasraum sind ca. 22 und im nächsten Raum ca. 6 Plätze, daher ist eine Reservierung ratsam. der Destino wurde um 19.00 Uhr gut besucht und das Publikum bunt gemischt. der Gasraum war einfach zu kalt für mich persönlich von der Temperatur, außerhalb war es 4°C. Ich bin keine Person, die schnell friert, aber hier hatte ich die ganze Nacht kalte Füße. das war nicht angenehm. entweder baut man eine andere zwischen der Tür in den Haupteingangsbereich oder irgendwie einen Vorhang zur Tür, so dass die Kälte nicht in jedes Mal ziehen kann, wenn jemand in das Restaurant gelangt oder verlässt. wir wurden freundlich empfangen und wir wurden den reservierten Tischplatz gezeigt. wenige Momente später erhielten wir auch das Menü, das sehr klar war. Nachdem wir unsere Getränke bestellt haben, haben wir die Tapas-Seiten studiert. die Auswahl der Lebensmittel ist wirklich klar und sehr gut geteilt. nach langen Reflexionen und zurück entschieden wir uns für die unten aufgeführten Tapas. in der Zwischenzeit die Getränke und obligatorische Brüste wurden mit Ajoli, Auberginenpesto und Oliven serviert. die Brühe war sehr lecker, die Ajoli war nicht zu Knoblauch und gut, der Auberginenpesto war lecker, aber ein wenig zu trocken und die Oliven waren okay. der Rotweinprotos roble war etwas zu kalt, das Wasser war okay. •Pimienton padron piementos in Salz gebratene gewürzte Soße die piementos waren gut, sie waren einfach zu groß für mich. kleinere, aber mehrere wären schöner gewesen •Patatas mojo salsa verde spanisch kartoffels mit mojo und salsa sauce so wußte ich bis dahin, dass die Cartomas in der Regel aus dem ganzen Salz zerbröckeln, diese waren nicht genug und schmeckte so •Esparagos verdes green-saving gel in the speckmantel die sparing sticks waren persönlich zu dick, aber geschmackvoll fand ich es gut. •Chuletas Cordero – Lamm hacken die Lamm hacks waren ausgezeichnet •Gambas aceite sin piel gambas ohne Gericht in Knoblauch auch die Gamben waren ausgezeichnet und schmeckten nicht zu viel nach Knoblauch •Queso de cabra gratinado gebackene Ziegenkäse mit Honig der Käse war zu groß und bröckeln, hier könnte ca 2 Euro große Stücke nehmen, dann wird dies mit dem Zerbröckeln von selbst getan. •Datiles enveltos en tocino dataln in the speckmantel die Daten waren ausgezeichnet •Portion serrano Schinken auch hier waren die Scheiben zu groß, kleinere aufgerollte Scheiben sind besser zu essen. Fazit: Das Destino ist ein schönes Restaurant, was Sie empfehlen können. geschmackvoll ist alles in Ordnung, nur mit den Größen der einzelnen Tapas sollten Sie einzeln, aber nicht in der Gesamtheit darüber nachdenken. Und die kalten Füße, die ich die ganze Nacht hatte, sind ein absolutes Nichts."

Refugium

Refugium

5, 10117 Berlin, Germany

Wein • Kaffee • Deutsch • Europäisch


"Oh, was für einen Unterschied guter Service macht. Ich und mein Partner kamen auf unserer letzten Reise nach Berlin in diesem Restaurant vorbei und buchten im Voraus einen Tisch. Der Kellner schien verwirrt, als wir ankamen und hatte keinen Tisch für uns. Ich wusste, dass wir vor einer steinigen Erfahrung standen. Die Speisekarte ist nicht sehr umfangreich und vor allem Vegetarier werden hier Schwierigkeiten haben, etwas zu essen zu finden. Ich verstehe jedoch, dass dieser Ort etwas beliebt ist, da er nur wenige Minuten von Sofitel, Hilton und anderen großen internationalen Hotels entfernt ist. Die Terrasse ist besonders an einem warmen Sommerabend sehr schön, aber erwarten Sie keine Wärme vom Personal. Ich wollte ein Glas Schaumwein bestellen, um den Abend zu beginnen und lokale Weine zu probieren; Sie hatten einen deutschen Sekt, aber die Kellnerin war ehrlich gesagt unhöflich, als ich fragte, ob der Wein trocken ist und ob es möglich ist, ihn zu probieren, um herauszufinden, ob er trocken ist oder nicht (sie schien nicht zu wissen, wie es war). Ich habe nicht um ein kostenloses Glas gebeten; Nur ein Schluck, um den Wein zu probieren. In richtigen Restaurants bekommt man das angeboten, aber hier ist es ein No-Go. Der Wein wurde schließlich ohne ein Lächeln geliefert. Es dauerte nicht lange, bis wir feststellten, dass wir lieber noch ein bisschen laufen, um einen Platz mit gutem Service zu finden, also bezahlten wir unsere Getränke und gingen. Das Personal schien nichts dagegen zu haben."

Esplanade

Esplanade

Nauwieserstraße 5 66111 Saarbrücken, Germany

Wein • Pasta • Desserts • Französisch


"Am Saarbrücker blauen bzw. grauen Himmel stehen jedenfalls nach wie vor vier davon, nachdem Klaus Erfort vor einigen Wochen mit seinem Gästehaus Erfort einen von seinen dreien verloren und sein früher Souschef Silio Del Fabro, seit 2017 Chefkoch im Esplanade , einen zweiten hinzugewonnen hat. Zusätzlich darf er sich über 8,5 Pfannen im Gustoführer und 17 Punkte  bei Gault Millau freuen. Im Januar 2019 erhielt das Del Fabro Team hochkarätige Verstärkung durch Maître Jerôme Pourchère, bis Dezember 2018 Restaurantleiter und Sommelier sowie quasi die gute Seele im Gästehaus Erfort Serviceteam. Am vergangenen Montag hatte meine Frau Geburtstag, gleichzeitig durften wir am gleichen Tag einen runden Hochzeitstag begehen, was wir mit einem Abendessen in einem saarländischen Sternetempel ein bisschen feiern wollten. Schon ab Mitte Juni hatte ich mich um einen entsprechenden Termin bemüht; bei einem Sternekollegen von Silio Del Fabro wurde ich insgesamt viermal abschlägig beschieden. Wobei mich die sowohl im Internet  wie auch telefonisch von mir vergeblich vorgetragenen Wünsche fatal an die frühen Windhundrennen um Impftermine  erinnert hat. Ich bin zwar meistens gut und langmütig, aber irgendwann ist Schluß mit lustig; zu diesem Sternekoch wollten wir, vor allem meine Frau, keinesfalls mehr. Plötzlich stand Esplanade zu Diskussion; in der zweiten Augustwoche griff ich zum Hörer und hatte eine sehr freundliche junge Dame am anderen Ende der Leitung. Ich schilderte kurz die Hintergründe unseres Besuchswunsches, wußte aber auch, dass das Esplanade Montag bzw. Dienstag und somit auch am 06.09., dem eigentlichen Feiertag , Ruhetag hat. Worauf die hilfsbereite Dame in Anbetracht der Dringlichkeit mir spontan den gestrigen Mittwoch anbot, um meine Mailadresse bat und nicht mal fünf Minuten später hatte ich die Reservierungsbestätigung in Händen. So funktioniert echter Service! Das nahm uns schon ziemlich für das Esplanade ein und nichts von unserem Entschluß sollten wir bereuen. Pünktlich um 18:30 Uhr traf ich per pedes vor dem Esplanade , einem unter Denkmalsschutz stehenden Gebäude direkt neben dem Max Ophüls Platz im Nauwieser Viertel ein. Wer die Gegend kennt weiß wie schwierig sich dort die Parkplatzsuche gestalten kann. Mme. Simba war mit dem Auto noch am Suchen, während ich die heiligen Hallen betrat. Lange bevor Herr Del Fabro hier begann den Kochlöffel zu schwingen waren wir einmal zum Essen in diesem Haus; Küche und Service von damals hatte ich in recht unguter Erinnerung und wir hatten es deshalb bei einem einzigen Besuch auch belassen. Das Restaurant war damals vom Eingang aus rechts; nun ist es auf der linken Seite, wo früher ein kleiner Laden gewesen war, in dem man Feinkost und hochpreisigen Nippeskram erwerben konnte. Bevor ich gleich zu den Bereichen Essen und Service mit Lobpreisen und Glorifizieren  anhebe seien ein paar kritische Sätze zum Ambiente als solchem erlaubt. Dass der Raum klein ist und gerade mal Platz für 24 Gäste gestern waren es mit uns 22 bietet lässt sich nicht ändern. Aber die Raumausstattung gefällt mir nicht: sehr dunkle Tapeten, eine noch dunklere Decke und ein Teppichboden, aus meiner Sicht in der Farbe Taubengrau mit einem Schuß Mauve. Teppichboden schluckt zwar ein bisschen vom Trittschall, aber ich hätte mir lieber einen hellen Raum mit hellen Tapeten, hellen Stores und einer hellen Decke sowie Parkett oder italienischen Bodenfliesen gewünscht. Dass die schlichten Tische hier ohne weiße Damasttischdecke eingedeckt sind stört mich nicht; auf meinem Stuhl habe ich dreieinhalb Stunden gesessen und bin anschliessend ohne Rückenschmerzen oder Sitzbeschwerden aufgestanden. Ganz schlecht ist dass sich an der Toilettensituation nichts geändert hat; die Nassräume liegen auch weiterhin in den Katakomben und sind für Gäste mit Gehbehinderungen oder Rollifahrer nicht erreichbar, denn der vorhandene Fahrstuhl führt nicht nach unten sondern nur nach oben in den Hotelbereich. Als ich Maître Pourchère danach fragte, warum hier nichts getan wird, verwies er auf die strengen Auflagen  des Landeskonservators: Schon das Setzen einer Steckdose oder das Aufhängen einer Lampe glich und gleicht einem Drahtseilakt; wir dürfen hier wirklich so gut wie nichts machen . Doch nun zum vielen überaus Positiven des Abends. Maître Jerôme Pourchère ist sowohl als Restaurantleiter wie auch als Sommelier ein absolutes Juwel wie man im Gastrobereich nur ganz selten eines findet; er betrachtet seine Aufgabe, den Eindruck hatten wir sofort, nicht als Beruf sondern als Berufung,übt alles mit großer Leidenschaft aus und hat diese Leidenschaft offenbar auch auf sein dreiköpfiges Team, zwei Damen und einen Herrn, übertragen. Nicht im schwarzweißen Servicegewand sondern  in dezenter Strassenkleidung sind die vier Herrschaften unterwegs; äusserst kompetent, unaufgeregt, sehr freundlich und flott. Eine Tischaufteilung gibt es nicht, alle vier kümmern sich um alles was ansteht und absolut nichts entgeht ihren Augen. So gut sind wir schon lange nicht mehr bedient, ja geradezu umsorgt worden; unaufdringlich aber jede Sekunde auf Ballhöhe.. Dafür kann es im Bereich Service nur fünf Sterne geben und nichts anderes! Sei noch angemerkt, dass ich Beim Betreten des Restaurants wurde ich sehr diskret nach Impfausweis bzw. aktueller Negativtestbescheinigung gefragt; als ich Anstalten machte, das Impfpapier zu zücken, meinte die junge Dame am Empfang: Nein, lassen Sie, ich glaube Ihnen auch so . Als ich an unseren Tisch, einen sehr schönen am bodentiefen Fenster, geleitet wurde und dort bei einem Glas Wasser auf meine Frau wartete, wurde mir der Nachverfolgungszettel zum Ausfüllen gebracht; ich habe ihn natürlich ausgefüllt, obwohl man meine wichtigen Eckdaten seit der Reservierung ja alle schon hatte ;. .    Ehe ich nun zum Bereich Essen komme vorab eine kleine Anmerkung in eigener Sache. Gerade wenn es um die Rezensionen in Zusammenhang  mit sehr guten Restaurants geht staune ich immer wieder, wenn besonders die zahlreichen Grüße aus der Küche oder die Petit Fours  in ihrer ganzen Vielfalt und bis in letzte Einzelheiten aufgeführt werden. Wie machen die Autoren/innen das? Lassen sie beim Annoncieren am Tisch ihr Smartphone mitlaufen und machen Tonaufnahmen zwecks späterer Verwendung? Schreiben sie jede Einzelheit akribisch in ihr kleines Notizbüchlein oder lassen sie sich die entsprechende Daten vom Service aufschreiben?  Ich persönlich habe da eher etwas Mut zur Lücke; was ich mir nicht gemerkt habe, kommt nicht! Im Vorfeld unseres Besuches hatten wir uns im Internet hinsichtlich der Speise und der Weinkarte des Esplanade schlau gemacht; darüber dass wir das Menu Signature auswählen würden und über die volle Distanz von acht Gängen EUR 149,00 gehen würden war klar; ebenso klar war, dass wir die Weinbegleitung für EUR 99,00 nicht nehmen würden. Wenn ich Weine durcheinander trinke wird mir übel und ich bekomme ausserdem heftiges Sodbrennen. Allerdings hatte ich bereits einen Wein ausgesucht; abgesichts des recht fischlastigen Menus wurde es ein Riesling von der Nahe, nämlich ein 2017er auf Schiefer ausgebauter aus dem Hause Schäfer Fröhlich EUR 49,00 . AlsStarter bestellte meine Frau einen Ramazotti für EUR 7,00 ihren Averna gibt es im Esplanade nicht und ich zwei Karlsberg Urpils 0,3l EUR 4,20 ; ausserdem hatten wir Vöslauer Wasser 0,75l EUR 7,90 und später für meinen Schatz noch einen alkoholfreien Priseco 0,1l EUR 7,90 von der Fa. Geiger aus Schwäbisch Hall, der ihr sehr gefiel; wir werden versuchen ihn im Internet zu bestellen. Silvio Del Fabro kocht, so ist es der Homepage zu entnehmen, eine modern interpretierte klassisch französische Haute Cuisine mit mediterranen und japanischen Einflüssen . Also frisch ans Werk! Bevor es mit dem eigentlichen Menu losging kam eine Vielfalt von Grüßen aus der Küche; mir noch erinnerlich sind vor allem die unbeschreiblich gute Gillardeau Auster mit Holunderblütenessig und Minze, der Blutwurststrudel mit Apfelgel, das Törtchen mit Kalbsfarcenfüllung und das Gurkensüppchen mit ForellenkaviarJeder einzelne Küchengruß, auch die hier nicht genannten sprich von mir vergessenen, waren geschmacklich ausgesprochen gut und handwerklich vom Aufbau her allererste Sahne. Bei der Bestellung der Menus hatte ich Maître Pourchère gegenüber erwähnt, dass ich aus Überzeugung weder Froschschenkel noch Gänsestopfleber esse und deshalb entweder auf den ersten Gang  Millefeuille von der Gänseleber mit Apfel und Cidregelee ganz verzichte würde, aber auch nichts dagegen hätte , wenn mir ein Alternativgang serviert würde. Er schlug mir aus dem Menu Découverte den ersten Gang, die Geflämmte Makrele mit Blumenkohl in verschiedenen Texturen und Petersilienöl vor; noch ein Fischgang, aber seis drum. Ich habe die Entscheidung nicht bereut, auch mein Schatz war voll des Lobes über die Gänseleber. Suum cuique! Als zweiter Gang kam ein Offener Raviolo vom gebeizten Eigelb mit Speck und Kerbelschaum . Ganz großes Kino und ab sofort bedauerte ich, gewisse Benimmregeln einhalten zu müssen, denn nur allzu gerne hätte ich jeden geleerten bzw. noch zu leerenden Teller blitzeblank abgeleckt! Die wunderbaren Schäume und Saucen wurden getrennt gebracht, zuerst kamen die Teller mit dem entsprechenden Gang darauf und dann kam eine Servicekraft mit einem Kännchen und goß am Tisch das Gericht an. Eine tolle Idee! Auf den Raviolo folgten ein Stück Confierte Forelle mit Edamame und Nussbutter ; ganz prächtig! Hatten wir gedacht, es ginge nicht mehr besser, sollte uns die Tranche vom bretonischen Steinbutt mit Champignon und Schnittlauch sowie Schnittlauch Sahnesauce vom Gegenteil überzeugen. Holy Moly, war das ein Genuss. Einziger Fleischgang des Menus war Suprême von der Maispoularde mit Pomme Dauphine, Trüffel und Sauce Albufera ; so ganz ungeschoren in Sachen Gänseleber kam ich nicht davon, denn die Sauce war nicht nur mit Butter sondern auch mit etwas Gänseleberfarce montiert worden.Na ja; war dann eben so und auf dem beim Surême üblichen herausstehenden Hühnerknochen  hatte man verzichtet. Wir haben ihn nicht vermisst ; . Auf das Hinkel folgten Les Fromages d´Ici  d´Ailleurs . Während beim Sternekoch Mr.Schneider von der Auberge St.Walfried ein großer Käsewagen von Tisch zu Tisch gerollt wird,  behilft man sich im Esplanade mit einem Beistelltisch. Darauf werden die Käse Schätze nebst Tellern ausgebreitet und der Gast darf, nachdem ihm zu den einzelnen Käsen alles Wissenswerte erzählt worden ist, seine Wünsche äussern. Die abgeschnittenen bzw. abgekratzten Proben werden im Kreis auf dem Teller des Gastes ausgelegt und im Uhrzeigersinn kommt man beginnend bei mild zu den sich steigernden Schärfegraden. Die drei Käse  von Ici sprich von hier kommen aus einer kleinen saarländische Käserei den Namen habe ich vergessen und die Produkte von d´Ailleurs werden, wen wunderts, vom hinlänglich bekannten Maître Affineur Waltmann aus Erlangen, bezogen. Meine Käsefavoriten waren bei dem Weichkäsen der geräucherte und der gepfefferrte und bei den härteren Vertretern  ein Käse namens Le Colonel ; der Name kommt daher weil er der Form nach den Epauletten französischer Stabsoffiziere gleicht. Der Blauschimmelkäse war mir persönlich erheblich zu heavy ! Im Anschluß an den Käsegang folgte Zweierlei Champagner, Yuzugel/Krokant . Hatte man gedacht es würden einem zwei Champagnergläser vorgesetzt, sah man sich getäuscht; es kam ein Glas, in dem auf einen Ball Champagnereis ein Champagnersorbet gesetzt war. Ob jetzt der Yuzugel der obere oder der untere Part war, kann ich, mit Sekt bzw. Champagner ohnehin fremdelnd, nicht sagen; geschmeckt hat dieser Gang aber schon. Der achte und lertzte Gang war das Délice von der Johannisbeere mit Cassisholz, Valhrona Schokolöade und Holunder ; diesen Gang hätte es für mich nicht gebraucht, meine Frau hat ihn mit großer Andacht verzehrt. Nicht unerwähnt bleiben sollten die Petit Fours; mir noch erinnerlich sind Cannelés, Pralinés, Waldfrucht Gelees und Marshmellows aus tropischen Früchten. Insgesamt ware es aber noch einige mehr. Fazit: Bestellt man sich das achtgängige Menu Signature kommt man mit den zur Verfügung stehenden dreieinhalb Stunden gerade so hin; zögerliche Esser, die jeden Bissen fünf   und sechsmal im Mund umdrehen, müssen sich ran halten, denn das Esplanade schliesst seine Pforten um 22:00 Uhr! Wir waren um 21:45 Uhr fertig; nach dem Bezahlen habe ich mit Maître Pourchère an der Tür noch unterhalten und dabei mit Lob nicht gespart. Sternekoch Silio Del Fabro hat für uns ein kulinarisches Feuerwerk at its best abgebrannt und selbstverständlich hat der ganz excellente Service unser Wohlbehagen noch erhöht, keine Frage. Wir haben während der Zeit unseres Aufenthalts immer wieder innerlich geschnurrt wie unsere drei eigenen Pelzträger Deshalb werden wir auch wiederkommen. P.S. Als wir gerade gehen wollten bat uns Maître Pourchère noch kurz zu warten, begab sich in die Küche und kam mit einem Karton, den er uns mit den Worten Hier habe ich noch eine kleine Geburtstagsüberraschung für Ihre Frau; hat unser Pâtissier extra für sie gemacht. überreichte. Darin befand sich eine Torte; mein Schatz hat sich riesig darüber gefreut . So geht Kundenpflege ;"