Nudeln Mit Tomatensauce
Zur Ochtumbrücke Spille

Zur Ochtumbrücke Spille

Stromer Landstrasse 53a, 28197 Bremen, Germany

Fisch • Suppe • Gourmet • Deutsch


"Zeche unbekannt eingeladen Allgemein: Das Sterben der Kategorie Landgasthaus habe ich schon für Lesum, Hamme und die Bremer Schweiz festgestellt. Aber auch auf der anderen Weserseite haben in den letzten Jahren zwei Traditionsgastronomien, das Fährhaus Wessels wegen Deichbau und Pieper´s Mühlenhaus, geschlossen. Neben zwei Häusern in Hasenbürgen an der Weser, ist das Restaurant Zur Ochtumbrücke, auch kurz nach Wirt und Adresse  Spille Strom genannt, die eigentliche Traditionsadresse links der Weser. Gelegen an der Ochtum, einem beschaulichen Nebenfluss der Weser, mit eigenem Bootsanleger Biergarten, Grillhütte und mehreren Gesellschaftsräumen ist Spille gut für Ausflüge und Feiern geeignet. Die ganzjährige Hausspezialität sind Aalgerichte und in der kurzen Saison Stinte kleiner, lachsartiger Fisch, der im Zeitraum Februar/März von der Nordsee in die Flüsse zum Laichen kommt und dann gefischt wird ; siehe näher die Kritik von Immer wieder gern . Nach langer Zeit sind wir Ende Oktober an einem Samstagabend wieder mit Freunden bei Spille eingekehrt. In  der Gaststube eine Keglerrunde gesetzteren Alters und auch das ansonsten zu beobachtende Publikum in der zweiten Hälfte des Lebens angekommen. Ich habe Spille mit einem sehr gemischten Eindruck verlassen, aber lest bitte selbst. Die Homepage ist nur bedingt informativ [hidden link] . Der Download der Speisekarte funktioniert nicht und die wenigen Fotos gewähren nur einen Blick in eine dekorative Sitzecke der Gaststube und die übrigen, vom Stil her eher nichtssagenden Gesellschaftsräume, werden dem Betrachter vorenthalten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis reicht für drei Sterne. Service: An der Theke arbeitete bei unserem Eintreffen gegen 18:00 Uhr der Wirt Kurt Spille, um den ersten Durst der frühen Gäste zu stillen. Im weiteren Verlauf ward er dann nicht mehr gesehen und die drei weiblichen Kellnerinnen mussten auch die Tresenarbeit übernehmen. Damit die leeren Biergläser an unserem Tisch wieder getauscht wurden, musste unser Freund mehrmals am Tresen vorstellig werden. Das muss mit einem deutlichen Sterneabzug geahndet werden. Die drei Damen sehr klassisch gewandet in längeren schwarzen Röcken, schwarzen Westen und weißen Blusen. Dazu ein Schuhwerk, das man nur noch selten zu sehen bekommt: Der vorne und hinten offene, leicht halbhohe Kellnerinnenschuh. Ein schöner, traditioneller Anblick gegenüber den in der Stadt ansonsten vorherrschenden Turnschuhen am Bedienungsfuß. Überzeugen konnte uns vom Auftreten her eine Stammkraft, die freundlich, offen und mit Spaß bei der Arbeit war. Bei den Getränken wartet Kurt Spille mit wie ein Plakat im Windfang zeigt richtig kaltem, gut gezapften Pils auf. Man kann wählen zwischen Haake Beck 0,3 l 2,80 € , Köpi dito und Kräusen 3,00 € . Die Flasche Wasser 0,75 l kommt auf 5,50 € und die wenigen, uninspiriert zusammengestellten Weine z. B. Dornfelder und lieblich, mag aber auch am Publikum liegen haben einen Einheitspreis von 4,00 € für das Glas 0,2 l. Essen: Auch wenn der Download nicht funktioniert, sieht man auf der Homepage die Saisonangebote Grünkohl, Wildschwein , die Aalspezialitäten und die übrigen Kartenangebote, allerdings ohne Preise. Die Karte bietet neben den Aalspezialitäten eine traditionelle Auswahl an Fischgerichten Hering, Scholle, Rotbarsch, Schellfisch, Lachs, Matjes , Nordseekrabben und deftige Hausmannskost Knipp, Sülze, Sauerfleisch, Brathering, Labskaus mit Bohnensalat und Bratkartoffeln als Beilagen. Schnitzel und Steaks für die Fleischesser runden das Angebot ab. Ich hatte mich auf Aal eingestellt, als ich mir auf der Homepage im Vorfeld Appetit geholt hatte. Also die Aalsuppe nach Art des Hauses als Vorspeise gewählt. Positiv zu berichten ist, dass sie gut heiß serviert wurde und eine sämige Konsistenz hatte. Aal konnte man in der zerkochten Einlage mit Wohlwollen in Reiskorngröße entdecken. Da hatte ich mir mehr versprochen. Der Preis lag nach meiner Erinnerung knapp unter 6,00 €. Dann wählten wir recht gemischt unsere Hauptspeisen aus. Einmal gedünsteter Schellfisch, weiters Knipp, Sülze und mein Aal Rasmussen. Die Hausmannskost Knipp und Sülze lag unter 10,00 €, aber mein Aal erinnerlich bei sehr stolzen 29,00 €. Der Bohnensalat in kleinen Schälchen war klassisch, leicht süßlich angemacht und gefiel uns. Auch die Bratkartoffeln, zwar ohne Speck oder Schinkenwürfel gebraten, waren knusprig und frisch.  Es wurde gleich angeboten, Beilagen nachzubringen. Eine Pfeffermühle wurde mir auf meine Bitte hin gebracht. Mein Gericht bestand aus gebratenem Räucheraal in Zitronenbutter. Liest sich erst einmal gewöhnungsbedürftig, war aber eine gelungene Kreation, denn der gute Rauchgeschmack des zarten Aals bildete einen schönen Kontrast zur leicht säuerlichen Butter. Angesichts des Preises muss die Portionsgröße allerdings schon als geizig bezeichnet werden. Ordentlicher bestückt die Teller mit Sülze und Knipp. Geschmacklich ergab meine Verkostung aber nichts positiv Bemerkenswertes: Die Sülze mit sehr magerem Fleisch und standfestem Aspik, aber wenig gewürzt. Das Knipp ungewöhnlich in dünnen Scheiben angebraten. Dadurch war viel Krosses auf dem Teller, aber das quasi Ausbacken machte das Gericht sehr fettig, wie leichter Druck auf meinem Probierhappen zeigt. Auch hier stellte ich keine merkliche Würznote fest. Der Schellfisch war außerhalb meiner Reichweite. Wegen meines gelungenen Aal Rasmussen gebe ich für das Essen 3,5 Sterne. Ambiente: Wir saßen in der Gaststube, weil es dort am heimeligsten ist. Das stimmt zweifelsohne, denn die anderen Räumlichkeiten haben keine besondere Handschrift. Einige der prägenden Elemente in der Gaststube haben sicherlich mehrere Jahrzehnte auf dem Buckel. Dominant sind der Tresen und die dunkle Deckentäfelung. Die halbhohe Wandtäfelung, Stühle und Tische weisen mehrere andere Holzfarben auf. Es wirkt sehr zusammengewürfelt. Die Tische sind Billigteile und teilweise ausgezogen;  von der Größe her in Ordnung und die Sitzbänke erzeugen Gemütlichkeit, für die ansonsten einiges an Deko an den Wänden wie schöne alte Fotos sorgt. Berichtet wurde, dass das Ansinnen von Kurt Spille, die Gaststube zu renovieren, von Stammgästen mit Entrüstung und erfolgreich zurückgewiesen wurde. Die Toiletten erreicht man durch Türen im Keller. Die Türen sind entweder zu kurz geraten oder es ist ein Lüftungsschlitz über dem Fußboden, der dieser ins Auge springenden Tatsache Funktion verleiht. Im Keller dann moderne Toiletten. Nur das große Loche in einer Fliese in der obersten Ecke auf der Herrentoilette bannt den Blick und Spinnenweben zeigen sich im sanften Luftzug der Öffnung. Sauberkeit: Neben dem Fliesenloch habe ich nichts Anzukreidendes feststellen können.  "

Madagaskar

Madagaskar

Im I. Wehr 8, 97424 Schweinfurt, Bavaria, Germany

Tee • Deutsch • Europäisch • Afrikanisch


"Man hatte den Eindruck als Gast nicht erwünscht zu sein. Wir hatten einen Tisch reserviert, wie wir im Restaurant ankamen und nach dem Tisch fragten bekamen wir eine wage Beschreibung wo sich unser Tisch befindet, somit mussten wir uns unseren Tisch als erstes mal selbst suchen. Nach geraumer Zeit durften wir auch bestellen, wobei die Bedienung nicht ganz bei uns war. Sie versuchte gleichzeitig noch einen anderen Tisch mit Speisekarten zu versorgen während sie unsere Bestellung aufnahm. (Es war nicht viel los) Nicht erwähnen möchte ich die unqualifizierten Anmerkungen von der Servicekraft in Bezug auf unsere Bestellungen. Das essen kam ca 50 min nach Bestellung.Ich hatte ein Schnitzel Wiener Art mit Pommes und Salat bestellt. Das Schnitzel war ok, hätte heiser sein können, die Pommes waren ungenießbar, weil völlig zu Tot frittiert und steinhart, der Salat lieblos auf den Teller geklatscht mit Fertigdressing das nach nichts schmeckte. Die Bedienung darauf angesprochen antwortete sie mit einem beiläufigen Achselzucken. Bei den anderen Gerichten wie Tomate/ Mozarella, Kartoffel Wedges/ Maiskolben konnte man nicht viel falsch machen. Die Einrichtung ist modern aber kalt. Der Garten lieblos, keine Pflege, man kann von der Straße direkt rein schauen ohne geschützt zu sein. Fazit: wir werden das Madagaskar nicht mehr besuchen! Weder der Service noch das Essen überzeugte."

Gasthaus Stromberg

Gasthaus Stromberg

Dortmunder Str. 5, 45731 Waltrop, Germany

Tee • Sushi • Fast Food • Asiatisch


"Im Rahmen des Menükarussel waren wir in einigen Restaurants und nun im Stromberg. Dies war das 2te mal im Stromberg. Das erste Mal war deutlich besser. Optisch ist es sehr hübsch und alles ist recht freundlich die Leute dort sind nett. Daher hoffe ich, dass der Besuch am 30.03.2017 nur ein Ausrutscher war. 4 Gänge insgesamt. Runde 1 Allerlei von Wachtel und Rotkohl mit kandierten Nüssen. Es sah super aus, eine kleine gebratene Wachtelbrust und eine kleiner Wachtelbollen hübsch glasiert. Ein Rotkohlsalat und ein Rotkohlsüppchen. Der Wachtelbollen war mein erstes Ziel, dann die Überraschung, die Glasur war leicht warm der Rest kalt und roh. Ich war überrascht, ich war nicht auf roh eingestellt. Das wurde so nicht angekündigt und stand auch nirgends. Ich hab nicht grundsätzlich was gegen roh, ich hätte es nur gerne vorher gewusst. Das war kein schönes Mundgefühl, geschmacklich nichts und optisch starte ich nun auf den kleinen Knochen mit dem nun deutlich sichtbaren Struckturen des rohen Muskelfleisch. Kein schöner Anblick. Das hatte was von “ich obduziere ein Wachtelbein“ Dabei wollte ich nur nett essen gehen. Na gut ab an den Rand, meine 2 Mitstreiter waren gleicher Meinung. Die Brust war rosa gebraten und top. Der Rotkohlsalat knackig aber ohne Pfiff und fade ich hab das kleine Süppchen als letztes getrunken und mich eigentlich nur darüber gefreut das es warm war, das ist eindeutig nicht genug Begeisterung. Die Kellnerin fragten wir nach dem Wachtelbollen. Das war die Überraschung Teil 2 zu dem Wachtelbollen. Die Kellnerin sagte, der sei geschmort und würde nur den Eindruck hinterlassen als sei er roh. Ach so ist das. Ich dachte immer schmoren bedeutet anbraten und dann längere Zeit weiter köcheln lassen. Das man damit Fleisch erscheinen lassen kann, als wäre es roh ist mir neu. Das ist ja wohl mal nix, wenn Sie gesagt hätte sie wüsste es nicht oder sie fragt nach hätte ich damit deutlich besser leben können. Runde 2 Knuspriger Zander mit warmem Kürbis-Steckrüben-Salat, Kürbiseis und Würz-Cracker. Liest sich gut, schmeckt besser. Das Eis war kalt und cremig neben dem Salt und passte wirklich hervorragend da rein, der Zander war gut. Runde 3 Rosa gebratener Kalbstafelspitz mit Ackergold, gebackenem Schmorfleisch-Grissini und Gremolata. Der Tafelspitz war prima (Sous-vide gegart und kurz angebraten) ein Traum. Die Kartoffeln waren teilweise sehr fest und fade, der Rest war ok. Runde 4 Apfel-Nuß-Crumble mit Snickerseis, Nougatcreme und Calvados. Ich LIEBE Dessert, das ist der Abschluss und der kann für viel entschädigen was vorher nicht perfekt war. Ein Dessert muss gut sein, man hat ja schon 3 Gänge hinter sich und man möchte sich ja keine unnötigen Kalorien reinschrauben wenn man eigentlich schon gut gesättigt ist. Der Calvadosschaum war nett, die Nougatcreme war auch nett aber zur hälfte fest und zur hälfte verlaufen. Das Snickerseis war ein Erdnusseis nichts anderes und der Apfel-Nuß-Crumble war einfach nur fies. Hatte was von so einem großen weichen Cookie viel zu flach, Tendenz matschig. Mit anderen Worten ich hab mehr als die hälfte stehen lassen. Ich kann mich nicht erinnern wann ich so was schon mal gemacht habe. Am Menü hat einfach zuviel nicht gepasst. Ich habe zu oft das Wort fade benutzen müssen, das sollte nicht sein. Nicht bei einem Restaurant, das einen so guten Ruf hat. Da hat man ja auch Erwartungen und möchte das das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt."