Sauvignon Blanc
Das Scheibenhardt

Das Scheibenhardt

Scheibenhardt 1, 76135, Karlsruhe, Baden-Wurttemberg, Germany

Bier • Suppe • Kaffee • Deutsch


"Nachdem wir von einer längeren Reise aus Asien zurückgekehrt waren, wo wir viel und manchmal sehr gut gegessen hatten, hatten wir eigentlich beschlossen, es etwas kürzer zu treten. Dieser Vorsatz hielt genau zwei Tage an, bis wir auf dem Heimweg von Karlsruhe genau um die Mittagszeit am Gut Scheibenhardt ankamen, wo Leonhard Bader die Golfspieler mit trocken gereiftem Rindfleisch versorgt. Das Restaurant versteckt sich ein wenig auf dem repräsentativen Golfplatz und man erreicht es am besten vom Ende des Parkplatzes, von dem Golfer offenbar Porsche fahren. Die Einrichtung ist modern, dient zum Dekorieren edler Weine und Feuer und vor allem spektakulären Rindfleischteilen, die in der Trockenkühlung ruhen können. Es gab auch eine Verkaufsausstellung von kinematografischen Gemälden der gehobenen Preisklasse. Die Tische waren ebenfalls sehr elegant gedeckt, also nicht gerade typisch für ein Sportclub-Restaurant. Wir wurden mit Brot und Öl begrüßt. Das Brot war frisch und knusprig, das Öl war gut, vielleicht etwas mild, aber in einer etwas unpraktischen Schraubverschlussflasche, aus der man nicht kleckerfrei ausschenken konnte. Sie fühlte sich klebrig an und das Etikett war, wenn es die Originalflasche war, selbst wenn schon Olivenöl herabgetropft war, der Feinschmecker oder wer es für sich hält, möchte wohl genauer wissen, was er auf seinem Brot trinkt, das sich nicht viel von dem Wein unterscheidet, der nicht inkognito auf den Tisch gestellt wird, zumindest nicht in der Michelin-Stern-Klasse. Für eine Luxusmahlzeit von der Dry-Aged-Karte hier möchte ich auf die ausführliche Fachkenntnis von Herrn MarcO74 weder Zeit noch, wie oben erwähnt, Hunger verweisen. Stattdessen genossen wir das Thunfisch-Sashimi auf Wasabi-Gurke mit Kimchi-Mayonnaise und einen klassischen Hamburger. Meine Frau war sehr zufrieden mit dem Fisch, hätte aber gerne gesehen, dass Gurke und Mayonnaise etwas mutiger gewesen wären, um dem milden Thunfischaroma einen deutlicheren Akzent zu verleihen. Mein Burger war sehr gut, aber mit knusprigem Brioche, dessen Boden vollständig aufgeweicht war, schön grob zerkleinertem Fleisch, in das sich eine Faszie eingeschlichen hatte, deren Fragmente erst zu Hause aus den Zähnen entfernt wurden, und würziger Barbecuesauce nach Art des Hauses, die, wenn man das Gesamtkunstwerk in Reinigung hält, das Gesamtkunstwerk nicht im Gleichgewicht ließ. Glücklicherweise kann man sich mit großen, saugfähigen Stoffservietten schützen. Dazu gab es frischen Cole Slaw und genau richtig Pommes. So gute Burger findet man nicht oft, ich glaube, in Karlsruhe an niemanden, höchstens in Saarbrücken. Und das, obwohl der eigentliche Schwerpunkt des Hauses eigentlich woanders liegt. Danach hatte meine Frau ausgezeichnete Zitronensorbällchen, ich war bereits zu müde. Am Ende mussten wir feststellen, dass die beiden Servierdamen ganz schön Ärger mit dem Athleten-Turm hatten, weil unser Geld eine ganze Zeit lang nicht angenommen werden wollte."

La Cevi

La Cevi

Weberstrasse 84 60316, 60318, Frankfurt am Main, Germany

Bier • Cocktail • Getränke • Peruanisch


"Das Essen war einfach verrückt. Aromen, die zusammen tanzen, sind perfekt aufeinander abgestimmt und explodieren im Mund! Vielleicht ist nicht überall 100% Peru in ihm, aber definitiv voller Liebe und Können. Insgesamt ist der Gästeraum wunderschön gestaltet. Der Service war freundlich. Etwas unangemessen fand ich die Länge/Kürze des Rocks des Personals. Im Service gab es einige kleine Dinge, die ich anders wahrgenommen habe. Nachdem die großen Hauptgänge serviert worden waren, blieb eine der Servicekräfte. Zuvor hat sie jedoch einige Aufgaben übernommen, um ihre Kollegen zu entlasten, was auch der richtige Weg ist. Aber das Polieren des Bestecks im Gasthaus, während noch gegessen wird, ist einfach zu laut. Das Nachfüllen der Getränke ist natürlich notwendig, sollte aber entweder etwas vorsichtiger gemacht werden oder einfach warten, bis der gesamte Gästeraum nicht mehr voll besetzt ist. Frische Blumen auf den Tischen sind super vorbildlich, aber auch hier sollten alle frischen, weißen Blumen nicht zuletzt entsorgt werden. Als gelernte Kraft wurde mir immer gesagt, dass es wichtig für einen guten Service ist, alles für den Gast zu tun, bevor der Gast es verlangt, und das ohne dass die Gäste merken, dass Arbeit dahintersteckt. Ich denke, das ist eine Leitlinie, die man immer im Hinterkopf behalten sollte. Wenn der Service in La Cevi genauso detailliert ist (wie es in der Küche offensichtlich der Fall ist), passt alles auch besser zusammen. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen, und wenn der Service sich dem Niveau der Küche angepasst hat, ist alles perfekt!"

Schlegelhof

Schlegelhof

Höfener Str. 92, 79199 Kirchzarten, Germany, Germany

Cafés • Fast Food • Asiatisch • Vegetarisch


"Der Schlegelhof ist eine Offenbarung. Frau Ubier bekommt strahlende Augen, wenn der Name genannt wird. Zuerst klingt es banal, zum Hähnchenbraten. Was in der schlafigen Ecke im Stadtteil Kirchzarten ziemlich vorhersehbar wäre. Tatsächlich stammt der Name jedoch vom Nachnamen der Betreiber. Die Schlegels führen das Restaurant und Hotel bereits in der zweiten Generation, zuvor als bescheidene Pension, die dritte Generation ist bereits als gastronomisch affin erkennbar... Aus bescheidenen Anfängen als Dorfwirtschaft hat sich der Schlegelhof zu einem vorbildlichen Betrieb entwickelt. Jahr für Jahr werden sowohl die Gastronomie als auch das Hotel erweitert, modernisiert und attraktiver gestaltet. Und das alles an einem der besten Standorte im Dreisamtal, mit Blick auf den Schwarzwald und blühende Wiesen, die einen vollen Urlaub ersetzen könnten. Das Gasthaus öffnete sich sanft nach Südwesten, man sitzt hinter bodentiefen Fenstern im Grünen. Der angrenzende Wintergarten bietet ebenfalls viel frische Luft und einen inspirierenden Blick auf die Natur. Man kann auch im Garten unter alten Bäumen an verstreuten Tischen sitzen und die Atmosphäre noch direkter genießen. Kinder haben Platz und Ausstattung zum Spielen, ohne die anderen Gäste zu stören. Und sie kommen nicht nur wegen der Aussicht. Martin Schlegel ist ein ausgezeichnete Koch. Der Spagat zwischen traditionellen Gerichten und gehobener Gastronomie wird perfekt gemeistert. Sowohl die Standardkarte als auch die saisonalen Menüs sowie die täglichen Empfehlungen zeigen alte Bekannte in überraschenden und überzeugenden Variationen. Ich freue mich auf Krümel mit Macadamianüssen, Trockenfrüchte-Mantel und Kartoffel-Sellerie-Lasagne. Sogar kleine Ausflüge in die asiatische Küche widersprechen nicht dem Gefühl, im Leben zu schwimmen. Immer ein Genuss ist die Curry-Kokos-Suppe mit Zitronengras, Ingwer und gerösteten Scallops. Eine schön strukturierte Weinkarte lässt keine Wünsche offen. Ich glaube nicht, dass ich mit dem Sommelier warm werde, aber seine Empfehlungen waren immer gut. Der Service ist sehr engagiert und aufmerksam, was sicherlich ein Verdienst von Frau Schlegel ist, die ihr bewährtes Team souverän führt. Das Ambiente in den Gasträumen wird von natürlichem weichem Holz dominiert, ohne ins Rustikale zu geraten. Klare Formen, moderne Linien und großzügige Tischflächen lassen die Gäste entspannt ankommen und genießen. Frau Ubier's Augen strahlen erneut, ich denke, ich bestelle besser einen Tisch am Fenster..."

Johanna Berger

Johanna Berger

Dr.-Julius-Leber-Strasse 69 | Innenstadt, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck

Tee • Fisch • Pasta • Tapas


"Neben einem Mittagstisch wird hier am Abend auch ein 3- bzw. 4-Gang-Überraschungsmenü Da mir jedoch bereits das "a la carte"-Angebot sehr zusagte, fragte ich im Vorhinein ganz spontan nach der Möglichkeit eines individuellen 5-Gang-Menüs an. Ein Wunsch, der mir gerne erfüllt wurde: das spricht auch für die Spontanität des Restaurants. 55€ wurden dabei für das Menü berechnet.Ambiente und Einrichtung passen sich den Ambitionen des Restaurants sehr gut an. Es ist nicht zu hell und nicht zu dunkel und die Tische sind so aufgestellt, dass sich mit Sicherheit niemand über mangelnde Privatsphäre beschweren kann.Schon bald begann das heiß erwartete Menü:Nach dem obligatorischen Brot (hausgemachtes Baguette: leider mit sehr kompakter Krume) folgte ein dreiteiliges Amuse-Gueule: Eine Frühlingsrolle, gefüllt mit Pak-Choi, Karotte und Chinakohl, auf hauchdünnen Rettich-Scheiben (schon etwas weich, aber schön intensiv im Geschmack) ein paar Feldsalat-Blättern mit lufitgem Crumble und süß-saurem Dressing (schöne Abwechslung) und eine "asiatische Bulette" auf einem Avocado-Tomaten-Frühlingszwiebel-Salat mit süß-saurer Note.Der 1. Gang "Entenleber, Quitte, Feldsalat, Kürbispüree" war zugleich ein Highlight des Menüs. Gebratene Entenleber wurde auf einem auf sehr cremigen und feinem Kürbispüree angerichtet gereicht. Dazu gesellte sich ein Quitten-Confit, Birnenspalten und Feldsalat mit getrockneten Cranberries. Die Entenleber war sehr gut gebraten und innen noch leicht rosa: Röstaromen und eine trotzdem zarte Konsistenz wurden perfekt getroffen: Große Klasse! Das Quitten-Confit und die Birnenspalten sorgen für einen angenehmen süßen Ausgleich.Als zweite Vorspeise wurde "Pastinakensüppchen, Trüffelöl, Maronen, Shi Take Pilze" angekündigt. Erneut zeigte die tolle Konsistenz die hohe Qualität der Zubereitungskunst. Die Maronen gaben mit ihrem guten Biss einen schönen Ausgleich. Trüffelaroma war leider nicht wahrzunehmen und statt den Shi Take Pilzen fanden sich Weintrauben und Zuckerschoten als weitere Einlagen: Das hätte man durchaus ankündigen können. Insgesamt fehlte geschmacklich auch etwas der Pfiff, den man bei diesem preislichen Niveau erhofft hatte.Sogleich ging es mit dem Fischgang "Lachstatar, Avocado, Glasnudelsalat, Daikon-Rettich" weiter. Das Tempo der Speisenabfolge war übrigens, bis auf ein etwas sehr langes Intermezzo zum 4. Gang, sehr angenehm und man wurde stets gefragt, ob man eine Pause einlegen möchte.Das Lachstatar war sehr frisch. Den an sich recht geschmacksarmen Glasnudeln wurde durch eine leicht-scharfe Sauce, sowie Blumenkohl und Karotte etwas Abwechslung gegeben: hier hätte man in der Würzung aber durchaus noch mutiger sein können. Die Avocado präsentierte sich in dem gleichen Salat mit Tomaten und Frühlingszwiebeln wie beim Gruß aus der Küche. Erneut ließ sich der Daikon-Rettich unangekündigterweise nicht entdecken.Die Produkte hatten allesamt zwar eine gute Qualität, leider fehlte mir aber etwas Intensität und Spannung bei den Aromen.Der große Hauptgang folgte: "Lammkarree, junges Pfannengemüse, Rosmarinjus"Erneut bewies die Küche, wie gut sie die Zubereitung von Fleisch beherrschen. Wie schon die Entenleber war das Karree perfekt gegart: innen rosa, zart und außen mit leichten Röstaromen. Das Pfannengemüse war ebenfalls gut gegart. Leider konnte der Rosmarinjus diesen an sich ungewürzten Zutaten nicht die benötigte geschmackliche Tiefe verleihen: Rosmarin war nicht herauszuschmecken und es fehlte etwas an aromatischer Intensität.Abgeschlossen wurde das Menü mit der "Käseauswahl". Diese wurden mir vom Service leider nicht vorgestellt. Der süße Ausgleich wurde durch allerlei Früchte gegeben: durchaus frisch, aber ein paar selbstgemachte Chutneys wären den (auch preislichen) Ansprüchen sicher mehr gerecht geworden. Dazu wurde erneut das hausgemachte Baguette gereicht.Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Küche ihr Handwerk vor allem hinsichtlich der Zubereitung auf jeden Fall sehr gut versteht: das zeigten die Leber und das Karree eindrucksvoll. Auch bei der Qualität der Produkte wird nicht gespart. An einigen Stellen muss mMn die Aromatik und geschmackliche Abwechslung (zweimal das gleiche Lachs-Avocado-Tatar, häufige Verwendung der Zuckerschote und des Feldsalates, nur Früchte zur Käseauswahl) den Ansprüchen noch etwas angepasst werden.Auch das Austauschen einiger im Titel der Speisen genannten Hauptzutaten hätte man durchaus ankündigen sollen.Der Service war freundlich und aufmerksam. Allerdings würde man sich bei einem solchen Menü durchaus wünschen, dass wenigstens ein paar erklärende Worte zu den gereichten Speisen erzählt werden.Wenn es möglich wäre, würde ich hier 3,5 von 5 Sternen vergeben. Aber hier rundet man da gerne einmal auf :).Abschließend kann ich Frau Berger und ihrem Team nur das Beste für die Zukunft wünschen. Bei der schön regelmäßig wechselnden Speisekarte werde ich sicher gerne noch einen weiteren Besuch folgen lassen: Vielleicht gibt es dann nicht mehr so ein "Jammer auf etwas höherem Niveau" ;-)."

Boccaccio -cucina Italiana-ulm

Boccaccio -cucina Italiana-ulm

Michelsbergstraße 8, 89075 Ulm, Germany, Germany

Wein • Eiscreme • Italienisch • Mediterrane


"Wir hatten eine große Enttäuschung, als wir mit einem Kollegen aus den Staaten, der Ulm besuchte, in Boccaccio ankamen. Wir haben mehrmals in diesem Restaurant gegessen und hatten vor kurzem ein sehr schönes Risotto mit Tintenfisch genossen, also sind wir die eher unattraktive Straße gelaufen, um zum Restaurant zu gelangen, es wurden im Restaurant installiert, darunter ein großer Flachbildschirm im Hauptraum. Wir waren entsetzt und das Seltsamste ist, dass weder die Kellner noch der Besitzer verstehen konnten, was möglicherweise falsch sein könnte. Ich kann kaum glauben, dass jemand, der ein gutes Essen genießen und sich mit Gästen oder Freunden unterhalten möchte, dies vor einem Fußballspiel tun möchte. Um Himmels Willen. Werden sie alle schreien und jubeln und ein paar lustige Trompeten blasen, während die Gäste essen??? Es gibt viele Bars in Ulm, wo Leute, die ein Fußballspiel genießen möchten, gehen können, aber man würde erwarten, dass Leute, die in einem guten Restaurant zu Abend essen möchten, das Spiel verschont bleiben. Wir gingen ungläubig, sehr zum Ärger des Besitzers, der uns kurzerhand die Tür zeigte, anstatt zumindest zu erklären, dass alle Kunden die massive TV-Installation oder was auch immer verlangten. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass die Philosophie dieses Ortes darin besteht, dass das Restaurant eine Erweiterung ihres Wohnzimmers ist. Das mag fair genug sein, um Ihre Freunde kostenlos zu unterhalten, aber es ist nicht so für zahlende Kunden. Es ist ziemlich schade, weil ich denke, dass die Küche an diesem Ort gut ist, aber der Rest definitiv nicht. Ich bezweifle, dass ich jemals wiederkommen werde."