Sorbet Sorbet

Kalter, schmelzender Sorbet, erfrischend und fruchtig, ideal als leichter Nachtisch an einem warmen Sommertag.

Maison Massard

Maison Massard

Bazeillesstr. 5, 81669 Munich, Bavaria, Germany, München

Fisch • Suppe • Europäisch • Französisch


"In München gibt es in diesem Bereich Konkurrenz. Es wird auch Französisches Quartier genannt und das hat seinen Grund. Straßennamen und Restaurants. Sie haben also einige französische Restaurants zum Vergleichen. Zunächst einmal ist Monsieur Massard bekannt. Früher führte er Le Bousquery (ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben) ein paar Straßen von seiner neuen Wohnung entfernt. Die Erwartungen waren also mittelhoch. Der Platz ist groß, ungefähr 60 oder mehr Sitzplätze in zwei Räumen. Zwei im Dienst. Dies kann eine Herausforderung sein, je nachdem, welche Art von Service Sie leisten möchten. Aus persönlicher Sicht war der Service charmant mit einem netten Sinn für Humor und einem Standardmaß an Aufmerksamkeit. Seien Sie bereit, Ihr eigenes Wasser oder Ihren eigenen Wein einzuschenken. Nichts was mich wirklich stört. Essen: Austern bestellt, Austern bekommen. Etwas Brot dazu. Du magst sie ohne irgendetwas anderes, gut. Ich persönlich hätte etwas Vinaigrette oder so etwas dazu erwartet. Fischsuppe bestellt, Fischsuppe bekommen. Mit passendem Käse, Croutons und Rouilles. Schön, etwas Knoblauch, aber das ist Geschmackssache. Entrecôte und Kalbsfilet. Habe es. Qualität gut, schönes Ratatouille. Die Pommes mit dem Entrecôte nicht zufriedenstellend. Weiß. Ich bezweifle, dass sie zweimal in Öl waren. Im Allgemeinen war die Zubereitung der Speisen auf einem durchschnittlichen Niveau. Nichts Besonderes, aber ok und die Qualität der Zutaten schien überdurchschnittlich zu sein. Ein kleiner Nachteil waren die Wartezeiten. 45 Minuten zwischen Vor- und Hauptgang sind zu viel. Nette Geste, sie gaben uns ein leckeres Sorbet zum Ausgleich. Die Preise sind fair. Alles in allem würde ich wieder dort hin gehen. Französisches Standard-Brasserie-Essen zu vernünftigen Preisen. Freundlicher Service. Nichts Besonderes, aber ok, wenn Sie nur gutes Essen und nette Leute um sich haben möchten. Zeit mitbringen."

Yee Chino Restaurant

Yee Chino Restaurant

Helene-Weber-Allee 19, 80637 Munich, Bavaria, Germany, München

Tee • Asiatisch • Nachtisch • Chinesisch


"Mit Freunden, mit denen wir öfter gerne gut essen gehen, trafen wir uns im „YeeChino“. Schon beim Betreten des Restaurants waren wir vom Ambiente positiv überrascht. Keinerlei Spur von der sonst üblichen typischen China-Restaurant-Möblierung. Wir freuen uns über den schönen runden Tisch mitten im Raum neben einem Klavier, den wir zugewiesen bekommen.Dann bestellen wir viele verschiedene Vorspeisen und jeder kann probieren. Die „Saté-Spieße von Huhn mit Curry-Erdnuss-Dip“ überzeugen, genauso wie die „Ebi-Tempura - Garnelen im Tempura-Teig knusprig gebacken“. Wunderschön angerichtet ist die „Lachs-Rose: eine Rose aus frischem Lachs, serviert mit Oliven-Limetten-Soße“ und sie schmeckt auch so! Auch der „Mangostreifen-Salat mit Paprika & Sojasproßen und knuspriger Ente“ verdient volles Lob. Nur beim „Yum Wun Sen: Glasnudelsalat mit Garnelen, Morcheln & Zwiebeln“ waren wir nicht ganz zufrieden, waren doch fast keine Garnelen zu entdecken!Dafür waren dann die Hauptspeisen wieder von bester Qualität. Ganz besonders erwähnt werden muss die „Halbe Ente, serviert mit Wok-Gemüse in Süß-Soja-Soße“. Eine große Portion, perfekt zubereitet und sehr gut schmeckend. Gleiches gilt für die „Hähnchen gebraten mit Gemüse, Cashewnuss und Thai-Basilikum“ und den „Rosa-gegrillter Thunfisch auf Wok-Gemüse in Teriyaki-Soße“.Zufrieden abschließen konnten wir diese kulinarischen Erlebnisse mit einem „ Exotischer Obstsalat mit Himbeer-Sorbet, serviert in einer ausgehöhlten Ananas“ und „Lauwarme Schokoladenkuchen mit Saisonfrüchte“. Bedient wurden wir von sehr freundlichen, höflichen Obern. Erfreuliches Fazit: Sehr empfehlenswert."

Thymian

Thymian

Marktplatz 3, 86911 Diessen, Bavaria, Germany

Pizza • Gäste • Europäisch • Mittelmeer


"Dieses kleine, sehr liebevolle und gemütliche Restaurant haben wir als Ort für die Geburtstagsparty m Familienkreis gewählt. Von 10 80 Jahren war jedes Alter vertreten und es vorwärts zu nehmen: jedes Familienmitglied war kulinarisch und persönlich wirklich ein l e r b e s t e n s und alle um glücklich, reich und hell! Der Besitzer führt dieses Restaurant mit spanischer Küche mit Herzliebe, die nicht für jeden Gast verborgen bleibt. Das Menü ist kein endloses Buch, sondern sehr ausgewählt und klar, was ich persönlich zu schätzen weiß, denn kein kich kann alles gut kochen! Ich kann jedoch bestätigen, auch wenn es natürlich reiner Geschmack ist, haben wir hier alles aus den angebotenen Armaturen (sehr reichlich Auswahl! mehr als gekostet, hätten Sie einfach sehr, sehr lecker neu bestellt!!! Die wichtigsten Lebensmittel waren sehr gut bei Jugendlichen aufgrund der leckeren Tapas, nur zwei ausgewählte Rindburger. Die kurze Fee von der Kuh mit Rakete und Parmesan war nur göttlich!!! Drei Tage später kommt das Wasser in meinem Mund zusammen! Das Fleisch war so zart und lecker! Die Desserts rundeten den Traum von Crema Catalana über Tarte Tatin mit Vanilleeis, Himbeersorbet oder Spannweite ab. Käseplatte mit Quittengeleee fantastisch! Die Getränkekarte bot auch alles, was Kond Kegel schmeckt. Der Service war sehr freundlich, schnell und aufdringlich. Das Restaurant ist sonntags und montags geschlossen. (Wie schlimm!) Ich werde diesen Ort mit der Ankunft aus München auf jeden Fall wieder besuchen, es ist in der oberen Mittelklasse und jeder Cent lohnt sich hier zu verbringen! Der THYMIAN ist ein wahres Vergnügen und der sicher sein will, dass sich ein Platz reservieren sollte!"

Café Orphée

Café Orphée

Regensburg, Untere Bachgasse 8, 93047, Germany

Terrasse • Europäisch • Mittagessen • Französisch


"Tour de France Teil 3 And the winner is......Regensburg! Immerhin bei meiner kleinen unbeabsichtigten Tour de France Bonapart, Delice, Orphée und jedenfalls beim Essen. Aber auch beim Ambiente. Dem seit 1977 der französischen Brasserie Küche gewidmeten Orphée sieht man das bayerische Wirtshaus noch an. Eingang von der Hofdurchfahrt in die rustikalere Gaststube mit der großen Theke und hinten ein ruhigerer Raum mit eingedeckten Tischen. Die Innenausstattung stammt aus dem Jahr 1896, dementsprechend viel dunkles Eichenholz auf Wänden, Fußboden und Theke. Über den Hof war die Hausbrauerei, inzwischen ein spanisches Restaurant. Und im Obergeschoss die Fremdenzimmer inzwischen ein den Bildern nach zu urteilen feines, individuelles Privathotel. Eine besondere Leidenschaft scheint in Hotel und Restaurant für Kunst und Künstler zu bestehen, in der Hofdurchfahrt und an der Tür werden Vernissagen, Projekte etc, auch im Hause angekündigt. Im Gastraum sind die Wände mit vielen, vielen Bildern, Zeichnungen, Karten, Postern bedeckt, sehr unterschiedlich, aber mit Niveau und Verstand. Ich empfand es nicht als wüstes Durcheinander, sondern als kreative Lebendigkeit. Das passt auch zur Stimmung. Als ich am Donnerstag Abend ohne Reservierung eintrat, schlug mir bereits fröhliches Stimmengewirr entgegen. Fast alle Marmor Tische, die klassisch an den Wänden entlang sehr eng stehen, dahinter mit rotem Samt bezogene Sessel, davor die unbequemen Holzstühle, waren mit Freundes Pärchen und wenigen Grüppchen besetzt. Die Empfehlung für das Orphée habe ich noch mit einem schmachtendem Hinweis auf die schönen Uni Zeiten erhalten und mir scheint das Publikum in der Tat seit Studententagen mit gealtert zu sein. Sehr wenige erkennbare Touristen. Nur der Stadtplan Papier! Gibt 's noch!! auf einem Tisch und eine einsame Bremen Kappe zeugte von auswärtigem Besuch. Offenbar ist das Orphée der Klassiker, um sich mit netten Leuten zu treffen. Meine Schritte in Richtung des Restaurantteils unterband die Chefin mit einem resoluten Ja, kann man Ihnen helfen? und dem Hinweis, dass nur noch vorne etwas frei sei. Und außerdem wurde mir gleich beschieden: Das Essen schmeckt überall! Madame sollte Recht behalten. Zunächst hatte ich von meinem Katzentisch vor den großen Fenstern zur Gasse einen guten Ausblick auf das Gewusel und die Bemühungen des Service. Während im Restaurant junge Männer klassisch in schwarzer Hose und Schürze, weißem Hemd und Fliege, oder geht da die Fantasie mit mir durch? den Garçon geben, war der Bistrobereich zwei schwarz gekleideten Damen vorbehalten, von denen eine, leider seltener gesehene, Auskunft über die offenen Weine geben konnte. Ihre Kollegin war vom Typus Studentin in der Gastro also mäßig flott, mäßig freundlich besserte sich , übermäßig vergesslich, stets mit dem Blick durchs Restaurant, aber nie zu den Gästen und trotz bescheidener Produktkenntnisse mit der beneidenswerten Selbstgewissheit der Jugend. Schockiert war ich nur, als sie mir eröffnete, dass sie seit einem Jahr in Vollzeit ! im Lokal arbeite. Ich sag nur: Augen auf bei der Berufswahl! Nicht jeder ist für den Service geboren... Auf der im Internet einsehbaren Karte viele Klassiker der kleinen Küche. Ich wählte als Vorspeise Boudin noir mit Zwiebeln und Apfel für 9,8€ und das Bifteck mit kleinen weißen Bohnen und selbst gemachten Pommes frites zu 16,8€. Für den ersten Hunger gab 's vom Haus einfaches, knuspriges Baguette. Ich wählte dazu einen in der Speise Karte nicht näher bezeichneten, auf Nachfrage als Pfalz eingegrenzten typischen Riesling Sekt, 3,8€ für 0,1l. Zum Essen aus der guten Weinkarte die zeitweilige Empfehlung Tapada de Villar eine mir bis dato unbekannte rote ! Alentejo Cuvee aus dem Barrique, aber mit weichen Tanninen, harmonisch, etwas süffig. Alle Weine auch im 0,1 Glas ab 2,5€, hier für 3,7€. Statt Dessert gönnte ich mir ein Gläschen Rivesaltes aus Grenache Trauben für 4,9€. Mehr noch, als der runde, traubige Abschluss sorgte für gute Laune, dass neben Adelholzener Mineralwasser 3€/0,25l. Grrrr endlich, endlich ein einigermaßen erschwinglicher Durstlöscher in Form eines Tafelwassers für 5,8€ den Liter zur Verfügung stand. Wer das auch für sehr teuer hält, möge sich damit trösten, dass es sich um Grander Wasser handelt, den Gläubigen wird dies einiges Wert sein. Beide Gänge waren rundherum überzeugend, allerdings auch keine Schnäppchen. Von der Blutwurst vier dünne Scheiben, außen knusprig, innen leicht schmelzend, kräftig, aber nicht übersalzen. Dazu ganz geduldig geschmorte weiße Zwiebeln, genau richtig im Biss für die Süße und ein Apfelkompott, das genau die richtige Säure beisteuerte. Perfekt, auch mit dem Wein. Das Minutensteak war ebenfalls genau die richtige Zeit in der Pfanne, gerade nicht durch, sehr saftig, im ganz leicht gebundenen, pikanten Fleischsaft und mit einer Zitronenscheibe. Mmmh.... Mehr brauch ich nicht. Schlimm waren die kleinen weißen Bohnen auch nicht, kräftig gesalzen, aber nicht unangenehm, weich ohne mehlig zu sein, auch ein Hauch Zitrone. Die dicken, handgeschnitten Pommes hätten einen Tick dunkler sein dürfen und waren auch nicht sehr kartoffelig im Geschmack. Trotzdem eine schmackhafte Beilage. Rundum glücklich mit dem Essen! Über die Tische wurde gründlich gewischt, allerdings kam der Lappen auch aus und wieder in den großem Eimer. Wenn das Wasser zeitnah gewechselt wird... Ansonsten alles o.k, ohne die Sanitäreinrichtungen besucht zu haben."

Dürkheimer Riesenfass

Dürkheimer Riesenfass

Sankt-Michaels-Allee 1, 67098 Bad Dürkheim, Deutschland, Bad Duerkheim, Germany

Deutsch • Fastfood • Saisonal • Meeresfrüchte


"Meine Frau stand vor etwa drei Jahren vor diesem Fass; mit mir war es noch länger, weil ich zuletzt mit den Speyer Großeltern das Fass besucht hatte, also war ich zehn oder elf Jahre alt. Obwohl ich im Hockeyclub HC Blauweiss Speyer immer wieder für weg Spiele im HC Bad Dürkheim blieb; vor den Spielen hätte sich ein Lauf des Besuchs als prekär für unseren Zustand erwiesen und nach den Spielen ging nach den Spielen, ob Sieg oder Niederlage, mit dem Teambus immer wieder nach Speyer zurück. Das Derkemer Fass ist immer einen Besuch wert. Das weltweit größte Fass mit einer Kapazität von 1.700.000 Litern (im Gegensatz zum kleineren Heidelberger Fass wurde es nie direkt neben dem Wurstmarkt gefüllt, wo im September jedes Jahr mehr als 9 Tage und Nächte des Worschtmarktes, des weltweit größten Weinfestivals, stattfinden, wo die Winzer und Winzer der Region ihre besten Weine haben. Besucher kommen nicht nur aus der Pfalz, sondern auch aus dem näheren und weiteren Ausland. Der Lauf wurde 1934 von Dürkheimer Winzer und Küfermeister Fritz Keller gebaut; 178 15m lange Fässer mit einer Dicke von 15cm installiert und der Laufdurchmesser beträgt 13,5m. Leider gibt es hier keinen barrierefreien Zugang; bereits am Haupteingang gibt es mehrere Stufen und leider wissen nur Kunden, dass es einen barrierefreien Gehweg für behinderte oder rollstuhlgerechte Gäste gibt. Es gibt keine entsprechende Mitteilung und dieser Eingang muss auch vom Personal geöffnet werden. Es wird völlig dunkel, wenn Sie wollen oder müssen vom Gästezimmer zu den Toiletten gehen; eine steile Treppe mit dreizehn oder vierzehn Stufen führt nach unten. Er ist gut zu Fuß. Ambiente: hygge spricht gemütlich. Vom Haupteingang nach links geht es zu einer Reihe von Separees, die jeweils mit einem zentralen Tisch von zwei Bänken ausgestattet sind. Sechs nicht zu dicke oder acht schmale Hemden passen in einen so kleinen Raum. Vierertische stehen in der Mitte und auf der anderen Seite des Laufs, die gegebenenfalls teilweise zusammengeschoben werden können. Wer Weinbars mag, wird sich hier wohl fühlen; nicht nur Touristen, sondern auch viele Einheimische bevölkern täglich das Derkemer Fass, das täglich zwischen 11:30 und 22:30 Uhr geöffnet ist. Für das Ambiente vergebe ich vier Sterne. Sauberkeit: Obwohl hier von Mittag bis Abend extrem häufige Besuche oder Andrang regiert (während unseres Aufenthaltes haben wir mehrmals erlebt, dass die Gruppe von sechs oder sieben Personen abgelehnt werden musste: das Fass war voll von allen Picobello sauber; das gibt eine Partitur von fünf Sternen. Service: Das Service-Team ist voll auf Zack; auch wenn der Shop schwingt, und er macht es überall, das Personal kann nichts über Hektik fühlen. Manages freundlich, fliehen und mit viel Überblick über sein oder ihr Büro; der Gast wird am Eingang genommen, platziert und schnell mit Essen und Trinkkarte geliefert. Es ist Zeit, in Frieden zu holen, aber es ist auch sofort verfügbar, sobald die Karten gefaltet werden, um die Bestellungen abzuholen und sie in die Küche zu übergeben. Die Entnahme von Geschirr erfolgt lässig zwischendurch und die erforderliche Rechnung lässt nicht lange warten. Jedenfalls fühlten wir uns sehr gut umgesehen, und ich mochte, wie das Personal sich um regelmäßige Gäste kümmerte. Beispiel: Am Tisch neben uns saß eine alte Dame, sicher stark in den achtziger Jahren. Der Vorgesetzte, der für unseren Tisch und die beiden Tische auf der rechten und linken Seite verantwortlich war, hatte ein sehr waches Auge auf sie und als sie nur einen Finger hob, war er an der Stelle, um ihre Wünsche zu erfüllen. Aber auch das Personal, das nicht für sie verantwortlich war, kam für ein paar nette Wörter oder einen kleinen Chat an ihren Tisch. Es ist klar, dass Sie auch mit dem Abschied zum Mantel und einem sorgfältig verengten Paket geholfen haben (sie war nicht über ihr Essen vollständig verpackt übergeben worden. Ich möchte auch im geeigneten Alter verwöhnt werden: Für den sehr guten Service vergebe ich viereinhalb Sterne. Essen: Vorläufig sei gesagt, dass die hier eine Art Massenproduktion mit moderater Küche ist, kaum überraschend ist; das Dürkheimer Fass ist keine Touristenfalle, sondern ein Ort mit sehr ansprechender gutbürgerlicher Küche und einem wirklich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ansonsten wäre es nicht möglich, zu erklären, dass es so viele Einheimische gibt; in Bad Dürkheim gibt es viele Weinbars und andere Gastros, darunter auch ein sehr guter Indianer. Die Barrel-Küche bietet pfälzende Küche, aber auch regionale. Die meisten Gerichte sind auch zum Mittagessen, wie das Menü (hier unter [hier link], und sehr viele Gerichte sind nicht nur in der gut gestalteten normalen Version, sondern auch ebbes kläner spricht als Senior Plate. Ich mag es sehr, dass für jedes Gericht auf der Karte ein entsprechender Vorschlag für Wein gemacht wird. Meine Frau bestellte eine große Fanta zu trinken (0,5l EUR 4,80, mein Bendiktiner weißes Bier aus dem Fass (0,5l kostete nur EUR 0,10 mehr. Nach einem Vorspeisen fragte sie nicht, ich bestellte die Peaches Leberknödelsuppe auf Basis Rinderwahn für EUR 5,90. Sehr reich und mit einem Kapital lewwerknopp darin, die wirklich intensiv nach Lewwer schmeckte; Up! Die Weinempfehlung für diese Suppe: Grauer Burgunder, pikant und charaktervoll, Aroma nach reifem Birnen (Winzergenossenschaft Four Seasons, Bad Dürkheim). Dieser Wein war genau das, was wir gestern Abend im Hotelrestaurant hatten; der einzige Lichtblick im Desaster Menü: Meine Frau, als Gericht aus der Kategorie, hatte die Tischplatte mit hausgemachten Meerrettichsauce, Cranberries und Kartoffeln für EUR 17.90 empfohlen; in der Version ebbes kläner hätte er EUR 15.80 kosten. Weinempfehlung für dieses Gericht war ein portugiesischer Rotwein Halbtrocken, Ziegel rot und fein fruchtig (Winzergenossenschaft Vier Jahreszeiten, Bad Dürkheim). Sie lobte ihr Gericht über den grünen Klee; Nach ihrer eigenen Aussage hatte sie keine so feine Tischspitze für immer gegessen. Eine Taverne überzeugte mich auch; das Fleisch war sehr zart, aber so sehr, und auch die Pferdesoße war wirklich sehr erfolgreich. Ich war auch sehr glücklich mit meiner Wahl: ein paar geschälte Würste mit Fransen von Weinrebe und Kartoffelpüre für EUR 14,20; EUR 12,10 hätte die ebbes coole Version mit einem Bratwurst weniger kosten. Die Weinempfehlung für dieses Gericht war ein Riesling Halbtrottel, fruchtig und duftend (Winzergenossenschaft Four Seasons, Bad Dürkheim ; wenn ich jetzt einen Wein getrunken hätte, hätte ich diese Empfehlung nicht befolgt, sondern hätte stattdessen für einen trockenen Riesling entschieden. Es gab nichts im Geschmack, aber es wäre sehr gefreut gewesen, wenn die Würste noch rauer waren als sie waren; Lächeln auf einem hohen Niveau. So oder so: die Küche im Dürkheimer Fass bescheinigte ich eine überraschend hohe Qualität, die mich natürlich genossen hat, und dafür genieße ich gut verdiente viereinhalb Sterne im Lebensmittelbereich. Preis/Leistungsverhältnis: Das ist hier absolut wahr; vier Sterne. Fazit: Wenn der Weg uns zurück nach Derkem führt, werden wir sicher im Fass zurückblicken. P.S. Wer als Nicht-Peals wissen will, wie die Boten in diesem Bundesstaat ankreuzen, empfehle ich sehr, das folgende Buch zu lesen: Ernst Johann: Deutschland, Ihr Pfälzer (Wo wit wächst wie Wein, Hoffmann und Campe Verlag)."

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Gutshof Bauer's Stuben Weinstube Bauernstube

Altdorfer Straße 3, 67482 Venningen, Germany

Sushi • Mexikaner • Asiatisch • Europäisch


"Ende September verschlug es den neu formierten Wörther Gaumenvierer in die mehr durch ihren Essig als durch ihren Wein bekannte Gemeinde Venningen. Schon seltsam, obwohl das zur Verbandsgemeinde Edenkoben zählende Dorf in direkter Nachbarschaft zu namhaften Weinorten wie Maikammer, Kirrweiler und Edenkoben liegt, kennt man von hier eigentlich nur die Weinessigspezialitäten des berühmten Doktorenhofs. Zur gehobenen Pfälzer Rebsaftriege hat sich anscheinend noch kein Venninger Winzer aufschwingen können.   Auch das Weingut Bauer, dessen in keinem regionalen Restaurantführer fehlender Gutshof von Freunden deftiger Regionalküche schon seit vielen Jahren großen Zuspruch erfährt, gehört zu den nicht ganz so bekannten Produzenten im Bereich der Südlichen Weinstraße. Dafür kennt fast jeder heimische Gut- und Gernesser den Namen ihrer Gastronomie.   „Bauer’s Stuben“ sind ein durch und durch sympathischer Familienbetrieb, den ich trotz seiner guten Referenzen noch nie besucht hatte. Wahrscheinlich dem ebenfalls in Venningen ansässigen „La Vigna“, einer meiner liebsten italienischen Einkehradressen, geschuldet.   1977 eröffneten Rosemarie und Wolfgang Bauer eine Straußwirtschaft namens „Bauernstube“. In ihrem urgemütlichen Gewölbekeller wurde handfeste Hausmannskost zum eigenen Wein dargeboten. Der Gewölbekeller an diesem Abend ungenutzt Ein kulinarischer Synergieeffekt, der auch heute noch in vielen Ecken der Südpfalz erfolgreich ausgenutzt wird – zumeist an den Wochenenden, wenn die Ausflügler über den Rhein kommen.   Mittlerweile ist aus der heimeligen Weinstube ein mehrfach erweitertes Restaurant mit Schlemmerscheune, In dieser Scheune lässt sich gut schlemmen! Wintergarten, idyllischem Innenhof und einer fast schon toskanisch anmutenden Gartenterrasse hinterm Haus geworden. Allein wegen diesem, im mediterranen Stil gestalteten Genussgarten lohnt sich ein Abstecher ins gut zu erreichende, da nicht weit von der Autobahn A65 entfernt gelegene Venningen.   Es ist wirklich ein ganz besonders behagliches Fleckchen Pfalz, das die beiden Töchter Carina und Christin im Laufe der Jahre mit familiärer Unterstützung geschaffen haben. Auch wir waren schwer beeindruckt von der heimeligen Atmosphäre, die dieser Ort ausstrahlte.   Schön, dass wir unser Essen noch unter freiem Himmel genießen konnten. Später wechselten wir aufgrund der frischen Temperaturen in das urgemütliche Sandsteingemäuer. So gesehen, durften wir also gleich zwei Örtlichkeiten des Gutshofes auf Gasttauglichkeit prüfen. Nur so viel vorweg: den „Ambiente-Test“ haben sie beide mit Bravour bestanden.           Die Idee, dem Wörther Futterquartett einen Ausflug nach Venningen zu bescheren, kam von unserem Neuling, der im nicht weit entfernten Örtchen Böbingen residiert und dieses Lokal schon lange zu seinen regionalen Favoriten zählt. Die von ihm verteilten Vorschusslorbeeren bezüglich Service, Umgebung und Essensqualität sollten sich im Laufe des Abends vollends bestätigen.   Also dann „Food-Fellas“, auf nach Venningen zur Familie Bauer, wo die Gutbürgerlichkeit in ihrer besten Form zu Hause bzw. zu Hofe ist.   Der groß angelegte, hauseigene Parkplatz entspannt die Situation für die Gäste mit motorbetriebenem Mobilitätshintergrund ganz erheblich. Dennoch parkten wir unser Vehikel direkt an der Altdorfer Straße, keine 50m vom Anwesen der Familie Bauer entfernt. Unser Kollege hatte uns die letzte, an der Durchgangsstraße gelegenen Parkbucht freigehalten.   Wir betraten die Lokalität über den etwa zur Hälfte besetzten Garten. Impfnachweise wurden kontrolliert. Mit der Luca-App war auch der Check-In schnell erledigt. Als wäre der große Ansturm schon vorüber, präsentierte sich der von Olivenbäumen und anderen mediterranen Gewächsen geschmackvoll begrünte Außenbereich als wahres Weingartenidyll. Die nicht mehr komplett besetzten Tische standen in angenehmer Distanz zueinander. Um sie herum sorgte gut gepolstertes Polyrattan für komfortable Sitzverhältnisse. Gartenimpression 1 Man begrüßte uns herzlich. Kein Wunder, war doch ein Mitglied unserer Tischgesellschaft hier amtsbekannt. Vom auffallend freundlich und flink agierenden Servicepersonal hatte ich bereits im Portal Tripadvisor mehrfach gelesen. Und ja, die Jungs und Mädels machten ihre Sache richtig gut. Auf unsere Fragen hatten sie immer eine passende Antwort parat. Dabei wurde mit dem berühmten Pfälzer Charme beraten und auch der Umzug nach drinnen zu späterer Stunde problemlos über die Bühne gebracht.   Der kleine Plausch mit dem Serviceleiter, der mir bei meiner von Neugier getriebenen Inspektion der Räumlichkeiten über den Weg lief, verriet mir so einiges über die Historie des Betriebes, die gutseigenen Weine sowie die Bauer’sche Bewirtungsphilosophie, bei der die Verwendung regionaler Produkte großgeschrieben wird.   Diese finden sich auf einem recht ausgewogenen Speisenzettel wieder. Eine knappe Handvoll herzhafter Vorspeisen, ein paar fleischlose Klassiker, Salatschüsseln – sorry, Bowls natürlich – in diversen Ausstattungen, vier verschiedene Flammkuchenversionen und ein karnivorenfreundliches Repertoire an hausmannsköstlichen Hauptgerichten, die vom Wiener Schnitzel über Ossobuco bis hin zum Zwiebelrostbraten und Medaillons von der Schweinelende reichten.   Komplettiert wurde das Bauer’sche Leibspeisenprogramm von einer Reihe süßer Verlockungen sowie einem saisonal geprägten Empfehlungsschreiben, das sich schon ganz dem kulinarischen Herbst verpflichtet hatte. Das darauf abgedruckte Herbst-Menü für schlanke 34 Euro bestand aus einem Kürbiscremesüppchen, einem Kastanien-Saumagen mit Rotkraut und Bratkartoffeln sowie einer süßen Trilogie zum Abschluss. „Kannschd nid meckre!“ hörte ich den Aspiranten am Nachbartisch freudig tönen.   Außerdem tummelten sich handfeste Herzhaftigkeiten wie Schweinsroulade mit Brätfüllung, Cordon Bleu vom Landschwein sowie Steinpilz-Nudeltaschen in Trüffelsahne. Ach, könnte ich doch nur dem würzigen Knollenpilzgeschmack etwas mehr abgewinnen, ich hätte mich wahrscheinlich für das Pilzgericht entschieden.   Auf einer laminierten Karte ließ sich das offene Weinprogramm der Familie Bauer studieren. Vom einfachen Portugieser Rotwein Viertel zu 2,80 Euro über trocken ausgebaute Burgundersorten in Weiß, bis hin zu restsüßen Spätlesen und etwas gehaltvollerem Cabernet Sauvignon bzw. Merlot Viertel zu 4,90 Euro waren so ziemlich alle Rebsorten vertreten, die in der Südpfalz bevorzugt angebaut werden.   Daneben hatte man auch ein paar Flaschenweine befreundeter Winzerkollegen am Start. Einen klassischen Gutsriesling aus dem Hause Reichsrat von Buhl gab es bereits für erschwingliche 22,50 Euro. Auch die sehr fairen 29 Euro für die Black-Print-Cuvée von Markus Schneider aus Ellerstadt würden wohl nicht nur bei Sylt-Besuchern ungläubiges Kopfschütteln hervorrufen.   Den besonderen Umständen geschuldet – es war der Tag des errechneten Geburtstermins unserer Tochter und obwohl sich noch nichts regte, saß ich quasi auf „glühenden Kohlen“ – verzichtete ich auf einen alkoholischen Aperitif und orderte brav einen Hugo komplett ohne 4,50 Euro . Später konnte ich allerdings dem gutseigenen Merlot nicht widerstehen und ließ ihn korrespondierend gewähren.   Meine Kollegen begnügten sich mit Mineralwasser aus dem Schwarzwald 0,75l-Flasche für 4,20 Euro , einem „echten“ Hugo mit Vol. 5,90 Euro und einer Flasche Bischoff Premium Pilsener 0,33l für 2,80 Euro zum Auftakt.   Man ließ uns vier Plappermäulern genügend Zeit, um uns zuerst einmal etwas „frei“ zu quatschen. Auf die Idee, die vor uns ausliegenden, bedruckten Seiten zu lesen, kamen wir deshalb mit etwas Zeitverzögerung. Alles halb so wild, die Getränke standen da ja bereits auf dem Tisch.   Dann wurde eifrig bestellt. Ein buntes Potpourri aus Kürbissuppe, Räucherlachs auf Kartoffelrösti, Saumagencarpaccio, Cordon Bleu, Wiener Schnitzel natürlich vom Kalb und zweimal Rumpsteak – einmal mit Kräuterbutter, einmal mit Pfefferrahmsauce – wurde dem Küchenteam in Auftrag gegeben. Dem nicht gerade geringen Hunger der gutgelaunten Herrenrunde würde damit sicherlich Genüge getan werden. So zumindest der erste Eindruck, wenn man auf die Teller der Nachbartische schielte.   Der Service lieferte flott. Das Loblied des Kollegen über sein Kürbiscremesüppchen 7,90 Euro ist mir heute noch im Ohr. Kürbiscremesüppchen im Weckglas Sie wurde in einem Weckglas serviert und erhielt durch ein wenig Schnittlauch, aufgeschäumte Sahne und fein gewürzte Knuspercroutons on Top den letzten „Schliff“. Kürbiscremesüppchen im Detail Der „Local“ neben mir hatte sich für den zu einer hübschen Rosenblüte geformten Räucherlachs auf Rösti 8,90 Euro entschieden. Eine gute Wahl, wie mir ein kleiner Probierhappen verriet. Räucherlachs auf Rösti Der Mann gegenüber spielte noch ein wenig auf Zeit. Allerdings in sehnsüchtiger Erwartung seines Wiener Panierstücks mit Beilagensalat.   Meine Wenigkeit erfreute sich derweil an einem Saumagencarpaccio 8,90 Euro der besseren Art. Das Saumagencarpaccio Allein für dessen himmlisch saure Zwiebel-Senf-Vinaigrette hatte sich der Weg nach Venningen bereits gelohnt. Die dünnen, unter dem Schmacko-Dressing lauernden Saumagenscheiben waren mit etwas Schnittlauch, halbierten Cocktailtomaten, Salatgrün und saftig-süßen Weintrauben die Lese war ja bereits in vollem Gange! garniert. Saumagen als Carpaccio...why not? Dass auch der letzte Tropfen dieser Leckertunke mit Hilfe des dazu gereichten Weißbrots verputzt wurde, war dann auch keine Überraschung.   Die Vorspeisen hatten also alle gesessen. So viel stand zu diesem Zeitpunkt fest. In freudiger Erwartung auf die Hauptgänge setzte die Dämmerung ein. Die angestrahlten Bäume und Sträucher, zwischen denen wir saßen, ließen den ohnehin sehr angenehm gestalteten Außenbereich noch eine Spur lauschiger wirken. Gartenimpression 2 Das beschauliche Abendessen im allerbesten Kollegenkreis ging in die entscheidende Phase.   Da es sich im Dunkeln nicht sonderlich gut Fotografieren lässt, musste beim Abknipsen der Hauptgerichte das Handy vom Kollegen als Lichtquelle dienen. Bis dann alles im „Kasten“ war dauerte es ein wenig, was von so manchem am Tisch „högschde“ Disziplin verlangte. Der Dunkelheit geschuldet blieb dann das Cordon Bleu des schräg gegenüber von mir sitzenden, präsidialen Oberhauptes unseres Kaukonsortiums leider unverewigt.   Doch seine Zufriedenheit über den mit Kochschinken und Gouda gefüllten, dem Aussehen nach der Butterpfanne entstiegenen Fleischklassiker mit dem wohlklingenden französischen Namen 19,80 Euro drang bis zu mir herüber. Bei allen Hauptspeisen war übrigens ein kleiner, mit schmackhaftem Essig-Öl-Dressing angemachter Beilagensalat inkludiert. Beilagensalat 1 Und der erfüllte seine Aufgabe als frischer Nebendarsteller zum deftigen Gaumenkino aus Rind, Kalb und Landschwein auf wunderbare Art und Weise.  Beilagensalat 2 Gegenüber glänzten zwei herrlich mürbe Wiener Kalbsschnitzel 21,90 Euro mit den daneben liegenden Bratkartoffeln um die Wette. Dem Schnitzelschurken, der sie anschnitt, entlockten sie jedenfalls ein breites Grinsen. Das bzw. die Wiener Schnitzel Mein Bratkartoffelbuddy neben mir – unsere Beilagenportion kam zum Teilen auf einem großen Teller – Knusprige Kartoffelbeilage aus der Pfanne hatte sich für das Rumpsteak mit hausgemachter Kräuterbutter entschieden. Er lobte den perfekt getroffenen Gargrad „medium“ seines Fleisches und ließ mich von der wirklich sensationellen Kräuterbutter kosten. Schon faszinierend, was Kleinigkeiten bei einem Allerweltsgericht so ausmachen können. Das Rumpsteak mit Kräuterbutter Auf meinem Rumpsteak wie das vom Kollegen 24,50 Euro , das übrigens wie bestellt „medium rare“ geliefert wurde, lag eine ordentliche Anzahl an Pfefferkörnern und eine Chili-Schote, deren dekorativer Zweck sich mir erst nach dem ersten kleinen, höllisch scharfen Probierstückchen erschloss, was von der gut aufgelegten Servicedame mit ungläubigem Staunen quittiert wurde. Rumpsteak mit Pfefferrahmsauce „Hot happens!“ Mit der geschmeidigen Pfefferrahmtunke im süffigen Schlepptau und einem Klecks Sahne wurde der kleine Lapsus am Gaumen auf angenehme Weise wieder austariert.   Besonders lobenswert: die auf Basis einer kräftigen Jus und ganz ohne zumindest schmeckbare Helferlein kredenzte Sauce hatte genau die richtige Pfefferdosis vorzuweisen, die das zarte, schätzungsweise 200 Gramm schwere Stück vom Rinderrücken geschmacklich kurzerhand in Richtung Malabarküste verlegte. In Kombination mit der urdeutschesten aller Kartoffelbeilagen war das hedonistischer Saucengenuss ohne Reue, der auch wirklich jedem der knusprig sautierten Fitzelchen von der Pfälzer Erdfrucht zur Ehre gereichte. Bratkartoffelportion für Zwei Schon jetzt war ich von dem hier vorherrschenden Preis-Genuss-Verhältnis mehr als angetan. Wie konnte ich so viele Jahre lang dieses besserbürgerliche Einkehridyll links liegen gelassen haben?   Je später der Abend, desto kühler wurde es im Sommergarten. Der Umzug in das schützende Sandsteingemäuer der Schlemmerscheune war unvermeidlich. Drinnen: keine Spur von unübersichtlicher „Gourmengelage“. Die meisten Gäste hatten schon den Nachhauseweg angetreten. Man platzierte uns direkt neben der Tür zum Garten. Schlemmescheune mit 3 von 4 Food Fellas an Bord Auch das Innere des Gutshofs konnte sich sehen lassen. Viel wertiges, helles Holz beim Mobiliar, indirekt angestrahlte Sandsteinwände, eine mit derben Fassdauben verkleidete Decke und jede Menge Weinflaschen sorgten für genau die richtige Mischung aus gemäßigter Pfalzfolklore und zeitgemäßer Landhausoptik. Ein gutes Beispiel dafür, was eine warme, mit Bedacht installierte Beleuchtung doch so alles ausmacht. Pälzer Atmo pur! Kaum hatten wir unsere innere Wärme zurück, stand uns der Sinn nach Süßem. Unser „Stubenältester“ nur auf seine Gesamtverweildauer in diesem Lokal bezogen… hatte ja bereits im Vorfeld von der geeisten Nougat-Marzipan-Lasagne 8,90 Euro in höchsten Tönen geschwärmt. Da kam auch ich nicht umhin, mir diese Dessertkreation einzuverleiben. Zumal mich Marzipan so gut wie immer anspricht, auch außerhalb der gut gezuckerten Weihnachtssaison.       Außerdem gönnte sich ein anderer Kollege das Zitronen-Sekt-Sorbet 6,50 Euro , das mit dem hauseigenen Riesling-Winzersekt aufgegossen wurde. Der letzte im Bunde bevorzugte wie stets eine Tasse Kaffee 2,20 Euro , um sein Mahl zu beenden.   An der süßen Versuchung aus Nougatcrème und Marzipan gab es geschmacklich nichts auszusetzen. Natürlich war das nichts für Diabetiker, aber mit ihrer fluffigen Textur und dem dezenten Kalt-Warm-Kontrast konnte das „Hausdessert“ voll überzeugen. Meine Zucker-Süßspeise aka Wuchtdessert Ein paar reife Weintrauben, eine orangefarbene Physalis und ein paar frisch aufgeschnittene Stücke von der Mango versuchten der in zwei stattliche, hübsch angeordnete „Kalorienkörper“ geteilten Zuckersüß-Speise etwas fruchtige Frische entgegenzusetzen, was jedoch nur begrenzt gelang. Dafür war die verkappte „Nougat-Marzipan-Torte“ einfach zu dominant. Nougat-Marzipan-Dessert Ich muss gestehen, dass mir eine halbe Portion vollends gereicht hätte. Aber irgendwie schaffte ich es dann doch, auch das zweite Stück dieses Wuchtdesserts zu verdrücken. Werdende Väter können gar nicht genug Kalorien abbekommen – so der Eindruck von dem ein oder anderen Kollegen am Tisch.   Danach war aber wirklich Schluss. Da ging nichts mehr. Zumindest rein. Raus dagegen schon, wenn auch um ein paar gefühlte Kilo schwerer. Nachdem wir die Rechnung beglichen hatten verließen wir nämlich den Gutshof durch den Vordereingang. Eine letzte Gelegenheit, das imposante Anwesen noch einmal näher in Augenschein zu nehmen.   Mit der Auswahl des Gutshofs „Bauer’s Stuben“ hatte unser „Newcomer“ im Gastroquartett gut geliefert. Sein Einstand kann als gelungen bezeichnet werden. Hätte es einer Aufnahmeprüfung für diesen Böbinger Kulinarkollegen bedurft, er hätte sie wohl mit Auszeichnung bestanden.   An diesem Abend endete übrigens auch das Freiluftfuttern. Das sommerliche Dinieren unter freiem Himmel fand mit dem Umzug in die Bauer’sche Schlemmerscheune ein jähes Ende. Urgemütlich... Nicht nur der kulinarische Herbst war bereits in vollem Gange, auch der kalendarische hatte ja einen Tag zuvor bereits Einzug gehalten.   Unser fortgeschrittenes Sättigungsgefühl und der Umstand des jahreszeitlichen Wechsels veranlassen mich, in der Nachbetrachtung dieses wunderbaren Abends, mit einem Gedicht von Friedrich von Logau deutscher Dichter und Epigrammatiker des Barocks, Anm. zu schließen:   „Der Frühling ist zwar schön, doch wenn der Herbst nicht wär, wär zwar das Auge satt, der Magen aber leer!“   Ja. Kann man so stehen lassen…"