Lübeck Lübeck

Lübeck ist eine malerische Stadt, die für ihre mittelalterliche Architektur und Marzipan-Spezialitäten bekannt ist, mit Straßen voller gotischer Bauwerke und reichen Geschmackstraditionen.

Cafe Hansehof

Cafe Hansehof

Wahmstr. 37, 23552 Lubeck, Schleswig-Holstein, Germany, Lübeck

Tee • Cafés • Suppe • Deutsch


"Glücklicherweise ist die Altstadt von Lübeck keineswegs arm an individuellen, vielleicht sogar familiengeführten Cafés, die nicht nur Ableger einer der dominierenden Bäckereiketten sind, sondern auch mit ihrer Einzigartigkeit und ihrem Charme eine viel persönlichere Gastfreundschaft bieten. Ich habe bereits über einige berichtet, und in dieser Sammlung darf das Cafe Hansehof nicht fehlen. Das Café ist in einem Innenhof versteckt, der über die Wahmstraße erreichbar ist. Allein diese Lage macht das Café zu einem Geheimtipp für Einheimische, die sich in den warmen Jahreszeiten nach einer ruhigen Zeit abseits der Touristenströme sehnen, die natürlich zu den bekannteren Cafés kommen. Neben vielen Sitzgelegenheiten im Innenhof begeistert auch das auf zwei Etagen gelegene Innere den Gast mit einer sehr liebevoll gestalteten Einrichtung, die vor allem aufgrund vieler antiker Möbelstücke eine lebendige und einzigartige Wirkung entfaltet. Dieser Eindruck spiegelt sich auch im Geist des Betreiberpaars wider. Beim Mittagessen im Mai 2017, als ich das Cafe Hansehof besuchte, kümmerte sich die Hausherrin Petra Roos um den Service. Die familiäre Gastfreundschaft, die sie ausstrahlte, vermittelte sofort ein Gefühl herzlicher Aufnahme, das die Stimmung erhellt und den Aufenthalt umso angenehmer macht. In einem netten Gespräch erfuhr ich auch, dass sie bis 2015 bereits ein Restaurant namens Remise nur wenige Häuser entfernt betrieben hatte. Nach der Beendigung des Mietvertrags blieb sie (glücklicherweise für uns Lübecker) die Königin der Hanse und hat nun einen neuen dauerhaften Platz für ihr gastronomisches Herzensprojekt gefunden. Neben Kuchen, Frühstücksarrangements und Sandwiches ist es vor allem ein Angebot vieler verschiedener herzhafter und süßer Pfannkuchengerichte, auf die sich das Cafe Hansehof spezialisiert hat und die auch zum Aushängeschild der Lübecker Gastronomie geworden sind. Diese Gerichte machten mich auch auf das Restaurant aufmerksam und sollten natürlich auch meine Wahl sein. Im hohen Norden erscheint es sicherlich nicht ungewöhnlich, dass ich eine Pfannkuchenkreation mit Bezug zum Meer wählte: einen Lachs-Pfannkuchen, gefüllt mit Räucherlachs, Sauerrahm, feinen Apfelscheiben, Räuchersenf und etwas Meerrettichcreme. Es fiel bereits beim ersten Biss auf, dass tatsächlich über die Zusammensetzung und Zubereitung des Gerichts nachgedacht wurde und dies mit ebenso viel Herzblut zubereitet wurde. Der Pfannkuchenteig war weder zu dick noch zu dünn und ließ der Füllung geschmacklich Raum. Es fehlte kein Bestandteil, sondern alles ergänzte sich in einem sehr guten Verhältnis. Das Raucharoma des Lachses, die leichte Süße und Säure der Apfelscheiben, die leichte Schärfe des Meerrettichs, die Frische des Sauerrahms und schließlich der Biss durch die Zwiebeln. Nur eine Prise Salz und vielleicht ein paar zusätzliche (vielleicht Dill, der zu Lachs passt) würde meiner Meinung nach für eine vollkommen perfekte Komposition fehlen. Ganz am Ende meines Besuchs schloss Fr. Roos dies mit ihrer großen Herzlichkeit ab. Nach einem interessanten Gespräch über die Pfannkuchenkreation und ihre Idee, sich auf solche Pfannkuchengerichte im Café zu spezialisieren, wollte sie meinen Tipp tatsächlich nicht annehmen, weil ich so ein netter, freundlicher Gast für sie war. Natürlich bestand ich darauf, ihnen für diese großartige Zeit in ihrem Café danken zu wollen, aber dennoch: Wie oft findet man heutzutage eine solche Gastfreundschaft? Ich wünsche dem Cafe Hansehof alles Gute und weiterhin Stabilität und Erfolg. Ich empfehle nachdrücklich, sich von der Gastfreundschaft und der Qualität des Essens, die hier gelebt werden, zu überzeugen. Das Café verdient es auf jeden Fall, mehr als nur ein Geheimtipp in der Lübecker Gastronomie zu sein."

Löffelbar

Löffelbar

Hüxstraße 49, 23552, Lübeck, Germany

Suppe • Essen • Gesund • Kneipen


"Nur sehr wenige Menschen dürften im Allgemeinen eine kräftige, warme Suppe ablehnen. Wir beginnen unsere ersten kulinarischen Erfahrungen als Baby mit flüssiger Nahrung. Aber viele können auch von Großmüttern oder Mama's Eintopf berichten, den sie als Kind mit einem viel zu großen Löffel gefüttert haben, mehr oder weniger klumpenfrei, oft für den eigenen Mund. Dieses wärmende Gefühl ist es auch, das die kleine Löffelbar in der Lübecker Hüxstraße ihre Kunden anlockt. Außenansicht. Das kleine Restaurant kündigt sich dem Gast durch seinen roten Sonnenschutz schon von weitem an. Steht man direkt davor, so ist die verglaste Front des weinrot gestrichenen Hauses mit dem in großen weißen Buchstaben stehenden Namen nur wirklich ein Hingucker für Hungrige. Etwas nüchtern präsentiert sich das Innere. Innenansicht. Farbe wurde nicht mit etwas Grünem gespart. Der Holz-Metall-Keller ist auf der schlichten und ungepolsterten Seite gehalten (was durchaus nachvollziehbar wäre, da die Gefahr von Flecken bei einem Suppenangebot sicherlich deutlich höher ist und die Polsterung nur eine sehr kurze Lebensdauer hätte. Mehr als Hocker und einfache Tische gibt es hier jedoch nicht, da eine Suppe oft schnell gegessen wird und weniger dazu dienen soll, gemeinsame Treffen zu zelebrieren. Lustig und gleichzeitig fand ich, dass die hohen Stühle so passend waren, dass zumindest bei mir die Suppenschüssel auf dem Tisch platziert war, sodass der Weg zum Mund wirklich kurz war. Perfekt dimensioniert, um das Risiko von Flecken zu minimieren.; Die Tische waren sauber und stumpf. Ein lustiges Accessoire sind die Tageszeitungen, die an der Wand hängen und während der kurzen Suppenzeit studiert werden können. Etwas "lebendiges" in Form von Pflanzen oder noch gemütlicheres Licht fehlte für eine perfekt kuschelige "Suppenatmosphäre" für meinen persönlichen Eindruck. Ein kuscheliges Gefühl ist natürlich den Suppen und Eintöpfen zu verdanken, auf die sich die Löffelbar selbstverständlich spezialisiert hat. Die Vielfalt dieser Nahrung ist natürlich dazu prädestiniert, das Angebot wöchentlich und auch täglich zu verändern und so den stehenden Suppenköpfen immer wieder neuen Grund zu bieten, zurückzukehren. In der Woche meines Besuchs gab es zum Beispiel Masalahühner; Kürbisschläuche; Tomaten-Käsetortellini und eine Curry-Linsensuppe mit Minze auf der Karte, die bereits draußen an der Fassade und auch im Inneren sichtbar war. Süßspeisen können ihre Mahlzeit auch mit ebenso kuscheligem Milchreis abschließen. Ein weiteres Wort zum Service. Dieser ist ebenfalls darauf ausgelegt, dass die Kunden hier in der Regel für eine schnelle Mittagspause oder Stärkung zurückkehren. Es wird direkt an der Theke bestellt, wo das ausgewählte Essen auch sofort aufgefüllt und serviert wird. Am Ende werden die Gerichte, manchmal auch leer, in einem Tablettständer vom Gast abgelegt. Eine Servicebewertung zielt also eher auf den Charakter des anwesenden Personals ab. Dies beschränkte sich auf den Besitzer als Ein-Mann-Show. Mit seiner herzlichen und freundlichen Art verbreitete er eine absolut einladende Stimmung und wurde auch für lockere und unterhaltsame Gespräche (hier im Norden Deutschlands "Schnack") genannt. Eine Frage zur Zufriedenheit wurde natürlich genauso gestellt wie das Angebot, Brot nachzureichen. Die harmonische Country-Musik im Hintergrund war perfekt für seine Stimmung. Aus dem oben genannten Angebot entschied ich mich für die Curry-Linsensuppe mit Minze. Zu einem Preis von 4,8 € gab es eine angemessene Portion von geschätzten 400 ml, zu der es kostenloses Graubrot gab. Curry-Linsensuppe mit Minze und Koriander. In der weißen Suppenschüssel diente eine kontrastreiche schwarze Basis als Auffangbecken für Überschwemmungen, sowie zum Ablegen der beiden Scheiben Graubrot, die natürlich nur eine Standardqualität hatten. Sie waren jedoch saftig und weich und daher nicht altbacken, was meiner erwarteten Qualität für den Preis entsprach. Ich konnte um zusätzlichen Koriander bitten. Aber diese extra Gewürze hätten es nicht gebraucht, denn die optimal temperierte Suppe hielt sowohl den versprochenen milden Currygeschmack als auch die ätherische Wirkung der Minze. Diese waren in gutem Verhältnis, so dass kein Aroma dominierte. Geschmacklich wirklich eine runde Sache. Nach meinem persönlichen Geschmack wären nur ein paar knusprige Linsen für etwas Biss in der ansonsten perfekten Suppe auf diesem Niveau möglich gewesen. Hier war die Suppe komplett gewürzt. Die Konsistenz war ebenso gelungen wie der Geschmack: weder zu dünn, noch zu dick. Im Großen und Ganzen bleibt festzuhalten, dass meine kulinarischen Erwartungen zu fast 100 % erfüllt wurden. Die freundliche und aufgeschlossene Art des Besitzers trug ebenfalls zu einer fröhlichen Stärkung bei. Somit bleibt für meinen Eindruck eigentlich nur der Wunsch nach etwas mehr Wärme bei der Gestaltung des Interieurs. Sauber und in gutem Zustand war alles. So zeigte mir die Löffelbar nach diesem Besuch als einen absolut vernünftigen und empfehlenswerten Teil der Gastronomie Lübecks."

Pizzeria Romana

Pizzeria Romana

Solmitzstraße 21, 23569 Lübeck, Germany, Germany

Pizza • Pizzeria • Vegetarier • Italienisch


"Vor meinem Besuch in Lübeck habe ich mich informiert. Ich habe gegoogelt, um eine gute Pizzeria zu finden, und dabei war die Romana direkt vor Lübeck und somit gut erreichbar. Wir parkten im gegenüberliegenden Aldi-Parkplatz. An diesem trostlosen Dienstagabend hatten wir keine Reservierung und bekamen trotzdem um 17:30 Uhr einen Tisch. Wir erhielten die Speisekarten und bestellten Getränke (Weizen 0,5l für 3,00 € und Wasser 0,2l für 2,00 €). Aus dem reichhaltigen Angebot wählten wir ein Antipasti-Gericht für 8,00 € mit Peperonis, Oliven, Schinken, Melonenstücken, Tomate-Mozzarella, Käse, Salat, Artischocken und jeweils eine Pizza: einmal Siziliana mit Thunfisch (7,00 €) und einmal Calabria (7,50 €) mit Paprika, Schinken und Zwiebeln. Als wir ankamen, empfand ich die Musik als etwas zu laut, da wir direkt unter dem Lautsprecher saßen. Auf meine Bitte hin reduzierte der Kellner die Lautstärke auf ein angenehmes Maß. Das Ambiente war sehr einladend und das Restaurant geschmackvoll dekoriert. Mediterrane Wanddekorationen erweckten den Eindruck, direkt in Italien zu sein. Die Bruschetta wurde von allen begeistert aufgenommen. Das Antipasti-Gericht wurde dann zusammen mit hausgemachtem Brot serviert. Wow, was für eine Portion! Hätte ich das alleine gegessen, wäre ich satt gewesen. Das Personal war sehr freundlich und aufmerksam. Kaum hatten wir die leeren Teller beiseitegestellt, waren sie auch schon abgeräumt. Kurz danach kam meine Thunfischpizza. Ich konnte meinen Augen kaum trauen. So groß hatte ich die Pizza noch nie gesehen. Danach kam ein Nudelgericht. Das hatten wir nicht bestellt! Der Kellner hatte 33 statt 23 verstanden. Okay, er konnte sich entschuldigen und die Pasta in der Küche zurückrufen. Einige Golocal-Nutzer kommentierten später ebenfalls das richtige Gericht und fanden es genauso köstlich wie die erste Pizza. Ich kämpfte weiter. Entweder drohte die Pizza beim Schneiden vom Teller zu rutschen, oder der gesamte Boden fiel über den Tisch. Am Ende hatte ich die Faxen dick, schnitt die Stücke kleiner und nahm sie in die Hand. Satt, müde, erschöpft! Als der Kellner fragte, ob es geschmeckt habe, konnten wir nur noch zustimmen. Er bot uns einen Schnaps an, den wir ablehnten, da wir beide fahren mussten. Stattdessen bot er uns einen Cappuccino, Espresso oder Kaffee als Sack an. Ja, dieses Angebot gefiel uns. Dann warteten wir... und warteten... und warteten... 20 Minuten. Dann sprachen wir erneut mit einem Servicemitarbeiter, und die schwarzen Kräuter wurden an den Tisch gebracht. Wir forderten dann auch die Rechnung an, die mit insgesamt 27,50 € äußerst günstig war. Ambiente, Geschmack der Speisen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Freundlichkeit des Service haben jeweils 5 Sterne verdient. Leider muss ich einen Stern für die Aufmerksamkeit abziehen, da es zweimal zu Problemen kam. Insgesamt kann ich hier jedoch 5 Sterne vergeben, da ich selten so gut und SO günstig gegessen habe. Es ist auch nicht verwunderlich, dass am Dienstagabend um 19:00 Uhr der gesamte Platz voll war."