Park Im Kurhaus - Speisekarte

Kurpromenade 8, 76332 Bad Herrenalb , Baden-Württemberg, Germany

🛍 Pizza, Cafés, Deutsch, Saisonal

4 💬 2 Bewertungen

Telefon: +4970835277914

Adresse: Kurpromenade 8, 76332 Bad Herrenalb , Baden-Württemberg, Germany

Stadt: Bad Herrenalb

Gerichte: 6

Bewertungen: 2

"Nach einigen durchwachsenen Restaurantbesuchen der vergangenen Wochen war es wieder mal an der Zeit, (uns auf eine sichere Bank zu setzen. Als solche kennen wir zum Beispiel das Herrenalber Park Restaurant, vor allem seit dem Pächterwechsel vor fünf Jahren.   Es wäre von uns aus fußläufig leicht zu erreichen, wenn man hinterher nicht wieder den Berg hochlaufen müsste. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können je nach dem, was man zu sich genommen hat, zu einer Herausforderung werden.   Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rande des dazugehörigen Parks. Vor allem auf der Terrasse sitzt es sich sehr schön, Ein und Ausheimische spazieren vorbei – ein Sehen und Gesehen Werden in dem Maße, wie es dieser ehemalige Kurort zu bieten hat. Unter der Woche und bei dem kühlen Wetter natürlich weniger, deswegen waren auch die sonst sehr beliebten Strandkörbe verhüllt und verunstalteten etwas die Aussicht.   Wir waren zu fünft, wir zwei, meine Schwägerin, ihr Sohn und unser ständiger kleiner Begleiter. Calvin wird von Restaurantbesuch zu Restaurantbesuch abgeklärter; selbst ein Hund am Nachbartisch ließ ihn später vergleichsweise kalt. (Dass es beim gestrigen Treffen dreier GG Kollegen samt einem Anhang etwas wilder zuging, ist nur zum Teil dem Hund anzulasten. Leider wird man davon hier nie erfahren, da es ein paar Meter hinter der Grenze stattfand. Dies nur nebenbei.   Begrüßt wurden wir von einer für uns noch unbekannten jungen Dame südostasiatischer Herkunft, die über das ausdauerndste Lächeln verfügte, das uns bei einer Servicekraft je begegnet war, und die alle unsere Wünsche entweder gerne, sehr gerne oder sehr, sehr gerne erfüllte. Der sympathische französische Herr von unserem letzten Besuch war ebenfalls im Dienst und operierte wie gewohnt freundlich und aufmerksam.     Das Wetter hatte etwas abgekühlt, seit langer Zeit hatte es sogar mal wieder ein bisschen geregnet. Deswegen waren wir draußen zunächst alleine, was sich aber bald ändern sollte.   Getränke waren schnell gewählt. Die Damen griffen zu Aperol Spritz (6 € , und da der ihnen so gut schmeckte, später zu noch einem. Das hing auch damit zusammen, dass wir vor lauter Alkoholseligkeit vergessen hatten, Wasser zu bestellen, und sorgte für eine gewisse Ausgelassenheit. Die Männer hielten sich an das gezapfte und bewährte Hoepfner Pils aus Karlsruhe (3,30 € für 0,4 L .   Schön ist hier, dass man auf der Karte immer wieder was Neues entdeckt. Die personelle Verflechtung mit der Villa Lina scheint sich hier befruchtend auszuwirken. Dazu gibt es auch immer noch eine Tafel mit den Spezialitäten des Tages, die ich diesmal aber weniger attraktiv fand als sonst.   Meine risikoscheue Frau griff aber wieder auf Bewährtes zurück und bestellte sich ein weiteres Mal die Forellenfilets „Müllerin Art“ mit reichlich Mandelbutter und Kartoffeln (19,90 € . Wenn die Forellen frisch sind, und das sind sie hier, denn sie haben es nicht weit, kann man da kaum was falsch machen. Von Kartoffeln und Mandelbutter wanderte später ein ordentlicher Teil über den Tisch in meine Richtung; letzten November waren sie so überirdisch, dass ich sie bis heute nicht vergessen habe, diesmal waren sie etwas weich geraten. Wodurch sie sich natürlich besser mit der Butter vermanschen ließen :   Für mich gab’s was Neues, die Pasta Aioli mit gebratenen, eingelegten Garnelen, verschwenderisch dosierten Frühlingszwiebeln und Parmesanhobelspänen (18,50 € . Eine gute Wahl: Die Garnelen hatten eine schöne Würze und waren trotz des zweimaligen Garens nicht zu fest geworden. Die Aioli war allerdings mit Sahne verlängert worden, das hatte das Aiolihafte leider etwas verdünnt. Jeder Vampir hätte sich kaputtgelacht.   Meine Schwägerin entschied sich für ein Gericht von der Tafel, Maultaschen auf Kartoffelsalat. Mit den Maultaschen war sie zufrieden, auch mit den großzügig darauf verteilten Schmelzzwiebeln. Der Kartoffelsalat war, wie es sich in unseren Breiten gehört, mayonnaisefrei und wirklich gut gelungen, das sage ich nach einer Probiergabel und als erklärter Mayofan.   Der Neffe hatte zur Feier seines Geburtstages in vier Jahren wird er halb so alt sein wie ich das marinierte Single Malt Whiskey Rinderfilet mit Wasabicreme und Pommes (26,90 € . Eigentlich hätten es Süßkartoffelpommes sein sollen, aber die waren aus. Das war vielleicht kein Nachteil, denn wie jeder weiß, geraten die gerne mal zu weich. Als weitere Beilage gab es lange Rote Bete Stifte, die von einer riesigen Knolle stammen mussten. Das Filet wollte er durchgebraten, das scheint in der Familie zu liegen, tut dem Fleisch aber selten gut. Ihm hat’s gefallen, die Qualität allerdings deutlich mehr als die Quantität. Da haben wir es hier schon mit ganz anderen Fleischportionen zu tun bekommen.    Inzwischen hatte sich die Terrasse gut gefüllt, bei gleichzeitigem fliegendem Wechsel von Mittags zu Kaffeegästen. Schon beim Bestellen hatten wir gesehen, dass die kleine Dessertsektion mit ein paar interessanten Angeboten lockte. Ein kurzer Check der verbliebenen Speicherkapazität ergab, dass für zwei Teller noch Platz sein sollte.   Also gab es für Schwägerin und Neffen „Apfelstrudel mit Vanilleeis, Früchten der Saison und Sahne“,   Für Oma und Opa Razzo „Erdbeer Mascarpone Törtchen trifft Limonen Basilikum Sorbet“, ebenfalls mit Fruchtschnitzen und Sahne (je 8,50 € . Das Sorbet erwies sich als eins von der Johannisbeere, das machte aber nichts. Während es an den Hauptdarstellern Gebäck und Eis nichts auszusetzen gab, waren die Früchte zum Teil noch etwas unreif. Die Sahne kam leider, leider aus der Sprühflasche und hatte die dazugehörige schleimige Konsistenz. Dabei ist die Herstellung von ehrlicher Schlagsahne ja nun wirklich kein Hexenwerk und sollte bei dem Preis auch inbegriffen sein.   Aber: Trotz Sprühsahne und Bonsaifilet war es wieder ein erfreulicher Besuch. Es steht außer Frage, dass wir dort gerne wieder einkehren werden, schon damit meine Liebste endlich mal was anderes bestellt als Forelle Müllerin."

Speisekarte - 6 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

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Nach einigen wachsenden Restaurantbesuchen in den letzten Wochen war es an der Zeit, uns wieder auf eine sichere Bank zu setzen. So kennen wir beispielsweise das Herrenalber Park Restaurant, insbesondere seit dem Wechsel vor fünf Jahren. Es wäre einfach, von uns aus zu laufen, wenn wir nicht zurück zum Berg müssten. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können eine Herausforderung sein, je nachdem, was man konsumiert hat. Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rand des dazugehörigen Parks. Besonders auf der Terrasse sitzt man sehr schön, während vorbeigehende Passanten – sehen und gesehen werden, wie es sich für diesen ehemaligen Kurort gehört. Unter der Woche und bei kühlem Wet...

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Nach einigen aufregenden Restaurantbesuchen in den letzten Wochen war es an der Zeit, uns wieder auf eine sichere Bank zu setzen. Ein Beispiel dafür ist das Herrenalber Park Restaurant, besonders seit der Veränderung vor fünf Jahren. Es wäre einfach von uns aus zu laufen, wenn man nicht wieder den Berg hinauf müsste. Sogar bescheidene 65 Höhenmeter können eine Herausforderung sein, je nachdem, was man zuvor konsumiert hat. Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rand des dazugehörigen Parks. Vor allem auf der Terrasse sitzt man sehr schön, die Gäste und Passanten kommen einem entgegen – sehen und gesehen werden, wie es sich für diesen ehemaligen Kurort gehört. Unter der Woch...


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Nach mehreren wachsenden Restaurantbesuchen in den letzten Wochen wurde es Zeit, uns wieder auf eine sichere Bank zu setzen. Beispielsweise kennen wir das Herrenalber Park Restaurant, besonders seit dem Wechsel vor fünf Jahren. Es wäre einfach, von uns aus zu gehen, wenn man nicht zurück zum Berg muss. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können eine Herausforderung sein, je nachdem, was man konsumiert hat. Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rande des zugehörigen Parks. Besonders auf der Terrasse sitzt es sich sehr schön, während Einheimische und Fremde vorbeigehen – Sehen und gesehen werden, wie es in diesem ehemaligen Kurort wohl immer war. Unter der Woche und bei kühlere...


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Nach einigen wachsenden Restaurantbesuchen in den letzten Wochen war es an der Zeit, uns wieder auf eine sichere Bank zu setzen. Als solche kennen wir zum Beispiel das Herrenalber Park Restaurant, vor allem seit dem Wechsel vom Morgengrauen vor fünf Jahren. Es wäre einfach, von uns zu Fuß zu erreichen, wenn Sie nicht wieder auf den Berg zu gehen. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können eine Herausforderung werden, je nachdem, was man genommen hat. Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rande des zugehörigen Parks. Vor allem auf der Terrasse sitzt es sehr schön, ein und die Fremden gehen vorbei – ein Sehen und Sehen sind, wie es dieses ehemalige Resort anbieten muss. Unter d...


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Nach einigen durchwachsenen Restaurantbesuchen der vergangenen Wochen war es wieder mal an der Zeit, (uns auf eine sichere Bank zu setzen. Als solche kennen wir zum Beispiel das Herrenalber Park Restaurant, vor allem seit dem Pächterwechsel vor fünf Jahren.   Es wäre von uns aus fußläufig leicht zu erreichen, wenn man hinterher nicht wieder den Berg hochlaufen müsste. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können je nach dem, was man zu sich genommen hat, zu einer Herausforderung werden.   Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rande des dazugehörigen Parks. Vor allem auf der Terrasse sitzt es sich sehr schön, Ein und Ausheimische spazieren vorbei – ein Sehen und Gesehen Werden i...

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  • Pizza Tauchen Sie ein in unsere perfekt gebackenen Pizzen, zubereitet mit handgeworfenem Teig, reichhaltiger Tomatensauce und einer Mischung aus Gourmet-Käsen. Jede Scheibe platzt vor frischen Belägen und sorgt für einen köstlichen Bissen jedes Mal.
  • Cafés Charmante Cafés bieten eine Vielzahl von frisch gebrühten Kaffees und Tees, zusammen mit leichten Snacks, Gebäck und Desserts. Perfekt für einen morgendlichen Energieschub oder einen nachmittäglichen Genuss in einer gemütlichen Atmosphäre.
  • Deutsch Genießen Sie die reichen Aromen der traditionellen deutschen Küche, mit herzhaften Fleischgerichten, würzigem Sauerkraut und üppigen Saucen. Freuen Sie sich auf authentische Gerichte, die den Geschmack Deutschlands auf Ihren Tisch bringen.
  • Saisonal Jahreszeitliche Köstlichkeiten, inspiriert von den frischesten Zutaten und lokalen Ernten. Genießen Sie eine kuratierte Auswahl an Gerichten, die die Aromen und Düfte jeder Jahreszeit feiern und jedes Mal etwas Neues und Aufregendes bieten, wenn Sie uns besuchen.

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"Wir haben in der Villa Lina dieses Jahr unsere Hochzeit nach der Trauung gefeiert und können die Location wärmstens empfehlen. Zum einen war die gesamte Betreuung vom ersten Gespräch an exzellent. Wir hatten eine Ansprechpartnerin, bei der wir alle Fragen und Wünsche auch kurzfristig platzieren konnten. Auch Sonderwünsche wie eine Candy Bar konnten ohne Probleme umgesetzt werden. Auch der Service des Personals an dem Tag der Hochzeit war sehr freundlich und flexibel sodass keine Wünsche offen blieben. Das Essen war auf höchstem Niveau und haben von unseren Gästensehr gutes Feedback erhalten. Wir haben uns für das BBQ Buffet entschieden und konnten aus einer Vielzahl an Grillgut, Salaten und Beilagen wählen. An der Location hat uns die gemütliche Atmosphäre sehr gut gefallen. Die 59 Gästen haben im Erdgeschoss gut Platz gefunden für das Essen. Der große Vorteil war, dass die obere Etage dann fürs Tanzen genutzt werden konnte, ohne dass umgebaut werden musste und es unten zu laut war um sich zu unterhalten. Ein zusätzlicher Pluspunkt war der einladende Außenbereich der Villa Lina, der an ein Bach grenzt. Auch preislich waren wir mit der Villa Lina sehr zufrieden, im besonderen die Getränkepauschale war im Vergleich zu anderen Lokalen fair gestaltet. Nochmals vielen Dank an das gesamte Team der Villa Lina, das uns einen unvergesslichen und unbeschwerten Tag ermöglicht hat. Vegetarian options: Auf Wunsch wurden zum BBQ Menü auch vegane Würstchen sowie Grillkäse und Grillgemüse zubereitet."

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Allerdings bewegt sich Bad Herrenalb schon lange von demjenigen betuchten Tourismus weg, der an solchen Restaurants Spaß haben könnte – diese Entwicklung ist im Gange, seit Kurorte nicht mehr von den Krankenkassen über Wasser gehalten werden. Wir waren vorgestern nach vielen Jahren mal wieder dort, vor allem deshalb, weil es auch montags offen ist. Der Speisesaal ist so modern eingerichtet, wie es das Äußere des Hauses verlangt, und sparsam, aber geschmackvoll dekoriert. Einen Bezug zum Ort oder der Region gibt es nicht. Meiner Frau gefällt das besser als mir; ich habe in meiner längst vergangenen Berufszeit diesen Tagungshotelstil immer als zu aseptisch empfunden. Die Aussicht über das Albtal auf den Mayenberg und den tatsächlich so benannten Wurstberg ist allerdings spektakulär, daran können selbst die meditierenden Frösche auf der Umrandung der Terrasse nichts ändern. Die Karte ist kurz, aber exklusiv. Auf der Flüssigkeitsseite erfährt man, dass man einen Gratiscocktail bekommt, wenn man auf Instagram für das Hotel Werbung treibt. Leider gibt es nichts für schöne Fotos bei GastroGuide. Die ambitionierten Preise sind diskret verbalisiert; ich hoffe mal, dass man für Gäste, die des Deutschen nicht mächtig sind, eine verständlichere Karte bereithält. Als Gruß aus der Küche kamen fluffige Brötchen mit gut angemachtem Quark; das Olivenöl, das es auch dazu gab, war dagegen etwas enttäuschend, ohne Frucht und Biss. Wir entschieden uns für Süppchen und Hauptgang (warum werden eigentlich immer nur die Suppen so verniedlicht, während es selbst für Kinder keine Schnitzelchen gibt? . Für meine Frau eins mit Kürbis und Ingwer (neunfünfzig , das im Glas serviert wurde und mit seiner nicht zu dicken Konsistenz auch gut trinkbar war. Kürbis war da, das sah und schmeckte man, beim Ingwer kamen ihr Zweifel, so sparsam war er dosiert. Auf Rückfrage wurde uns versichert, dass tatsächlich welcher drin sein sollte, aber dass man nach kritischem Feedback sehr zurückhaltend geworden war. Ein Dauerthema leider, diese Kastration fremdländischer Würzungen. Auch die dekorativen Sprossen sollten vom Wasabi sein, dafür waren sie aber nicht scharf genug. Ich hatte die Biersuppe mit Brezel Kracherle (neun , nicht schlecht, aber bei diesem Preis trotz des draufgetröpfelten Petersilienöls(? beileibe nicht raffiniert genug. Die Kracherle hätten etwas stärker geröstet sein können, so trieben sie eher wie trockenes Brot in der Suppe. Immerhin waren es keine Fertigcroutons aus der Tüte.  Das Bier war nur sehr schwach vernehmbar. Wenn man das gleiche Bier verwendet hat, das ich mir bestellt hatte (das Bio EdelHell vom Neumarkter Lammsbräu , dann überrascht mich das nicht, denn bei dem hatte ich fast den Eindruck, ich hätte ein alkoholfreies im Glas, wenn auch eines von der besseren Sorte.  Danach hatte meine Frau das Knurrhahnfilet auf buntem Bohnengemüse und Hummer Espuma (achtundzwanzigfünfzig . Den Fisch mit seiner knusprigen Haut fand sie sehr gut, die Bohnen weniger, denn die grünen waren ihr nicht durch genug (Kriterium: sie dürfen beim Draufbeißen nicht quietschen . Für die Buntheit sorgten ein paar Kidneys. Beim Schaum war die gas flüssig Separation schon recht weit fortgeschritten; sehr prominent war der Hummer darin auch nicht.   Ich hatte mich für den schwäbischen Rostbraten entschieden (siebenundzwanzig mit Schmorzwiebeln, Speck Schupfnudeln und Weinsauerkraut. Das Fleisch zart und genau so medium, wie ich es haben wollte. (Das Restaurant bezieht einen Teil seines Fleisches vom selben Bauernhof, wo auch wir unseren Bedarf decken, das hat uns gefreut. Die Schupfnudeln waren sehr dünn gerollt – vermutlich Spitzle von sehr kleinen Buben – und entsprechend trocken. Als Nichtschwabe erlaube ich mir dazu aber keine weitere Meinung. Das Weinsauerkraut war sehr weichgekocht; der Wein muss dabei durch den Abzug gerauscht sein. Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, waren die Zwiebeln. Die waren zu einem merkwürdigen Mus verkocht, das keine Spur von Röstaroma zu bieten hatte und eigentlich nach überhaupt nichts schmeckte. Sowas habe ich noch nie zu essen bekommen schade um das großartige Fleisch.   Hier kocht man mit gutem Fisch und gutem Fleisch und weiß diese artgerecht zu behandeln. Auch wird großer Wert auf eine ansprechende, zum Teil originelle Präsentation gelegt. Dass wir mit der Zubereitung ansonsten nicht richtig zufrieden waren, brauche ich nicht noch mal auszuführen, und das wären wir auch bei deutlich niedrigeren Preisen nicht gewesen. Dass vieles schon eine Weile auf den Gast wartet, merkt man auch an dem Tempo, in dem die Gerichte serviert werden. Dem Zwiebelbrei ist das zum Beispiel gar nicht bekommen. Da könnte man doch unterscheiden zwischen Tagungsteilnehmern, die nur über eine begrenzte Mittagspause verfügen, und den anderen Gästen, falls die in der Kalkulation überhaupt eine Rolle spielen.   Dass wir auf der Rechnung zwei Kaffees fanden, die wir nicht konsumiert hatten, darf eigentlich nicht vorkommen, schon weil niemand da war, mit dem man uns hätte verwechseln können. Ansonsten war die Bedienung schnell und sehr, sehr auskunftsfreudig. Als wir mit der Kellnerin etwas ins Gespräch kamen und erwähnten, dass wir vor vielen Jahren schon ein paar mal hier zu Gast waren, davon einmal mit meiner Schwester und meinem Schwager, meinte sie, das müsste wohl die Dame gewesen sein, mit der sie mich hier mal gesehen hätte, aber ohne meine Frau. Dem war natürlich nicht so, und ich kann mir gut vorstellen, dass solche Neuigkeiten in weniger harmonischen Beziehungen als der unsrigen nachhaltige Verwerfungen auslösen können, ganz unabhängig vom Faktischen.   Unsere Sunday Brunch Pläne haben wir nach dieser Erfahrung erstmal auf Eis gelegt."