Bad Herrenalb
Klosterscheuer

Klosterscheuer

Im Kloster 14, 76332 Bad Herrenalb, Baden-Wurttemberg, Germany

Fast Food • Asiatisch • Europäisch • Meeresfrüchte


"Wenn in diesem Jahr der Sommer auf ein Wochenende fällt, vielleicht sogar in die letzte Woche der örtlichen Schulferien, ist im Schwarzwald richtig viel los. Obwohl wir Bad Herrenalb bewusst als Ziel gewählt haben und auf eine unregulierte Umgebung hofften (im Gegensatz zu den oft etwas überfüllten Badewannen oder dem langsam überlaufenden Bad Wildbad oder dem Schneebad Liebenzell), erweist es sich überraschend schwierig, einen bescheidenen Tisch zum Abendessen zu bekommen. Telefonische Anfragen führen meistens nicht zum gewünschten Erfolg, persönliche Voranfragen werden manchmal als Störung angesehen, und spontane Versuche können zu unangenehmen Konflikten führen. Ich erinnere mich gerne an frühere Besuche im Klosterheiligtum, sodass unser erster spätnachmittäglicher Ausflug uns in die gemütliche Ecke des Trips führt, um ein würziges Erfrischungsgetränk zu genießen. Das wunderschön restaurierte Gebäude gehörte einst zum Zisterzienserkloster und ist in diesem etwas ruhigeren Teil des Ortes sehr malerisch. Der etwas dunkle, aber charmante Raum ist stilvoll und geschmackvoll eingerichtet (alte Wände, brüchiges Holz, eine beeindruckende Mischung aus alten und modernen Gemälden, helle Korbstühle), aber an einem angenehm warmen Tag zieht natürlich der Biergarten. Hier kann man die letzten Sonnenstrahlen in bequemen Stühlen im Pseudo-Rattan-Look genießen. Obwohl einige Tische im großzügigen Außenbereich unbesetzt sind, sind nur wenige Gespräche nötig, bis wir uns mit dem Servicepersonal einigen können. Tatsächlich ist die Zeit bis zur nächsten Reservierung so kurz, dass es nicht einmal für Essen reichen würde, sodass wir zuerst einen trockenen Weißwein und ein alkoholfreies Krombacher Pils bestellen. Die Getränke werden sofort serviert, der Riesling (3,70 Euro) ist angenehm kühl und spritzig und wurde großzügig in ein langstieliges Weinglas eingeschenkt. Während in Stuttgart die Viertelgläser mit 0,2 Litern sparsamer und zurückhaltender gefüllt werden, möchte man hier die Gläser voll machen. An den Nebentischen werden einst trendige Mädchendrink wie Hugo und Aperol Sprizz begeistert genossen – und man kann auch das eine oder andere Abendessen serviert bekommen. Unser neugieriger Blick auf die Speisekarte bleibt an einigen attraktiven Angeboten hängen: Ich verspüre Appetit auf die geschmorte Lammhaxe mit breiten Bohnen, inklusive Polentaschnitten (19,80 Euro) oder das Wolfsbarschfilet mit Kräutern und Rucola-Risotto (19,90 Euro). Doch nach den Träumen folgt der unangenehme Teil. Das zuvor gut gelaunte (und offensichtlich engagierte) Servicepersonal äußert sich eher zögerlich, wenn es um eine Tischreservierung geht. Wir können verschiedene Tage, Zeiten und Sitzbereiche durchdechiffrieren, aber wir verstehen unmissverständlich, dass das Haus am Wochenende ausgebucht ist. Alle Servicekräfte, Damen und Herren, stimmen überein. Ein junger osteuropäischer Kellner ist so enttäuscht von unseren verzweifelten Versuchen, dass er laut lacht und kaum zur Ruhe kommt. Eine Kellnerin zeigt Mitgefühl, kann uns aber ebenfalls nicht helfen. Schließlich bleibt uns nur noch genug Zeit, um unsere Kontaktdaten zu hinterlassen. Hier wird viel Wert darauf gelegt (zu Recht). Wenn ich mich recht erinnere, ist das gesamte Restaurant, einschließlich Toiletten und Außenbereich, barrierefrei zugänglich, was auch von Gästen mit Gehhilfen oder Rollstühlen genutzt wird (die Patienten der örtlichen Kliniken besuchen ebenfalls gerne die hiesige Gastronomie). Während meiner kurzen Zeit im Kloster erlebte ich mindestens zwei kleine Familienfeiern. Für Gruppen können einige Tische schnell zusammengeschoben werden. Das Servicepersonal ist sehr freundlich und engagiert und äußerst flexibel, trotz Stress und Müdigkeit. Dafür ein großes Lob!"

Villa Lina

Villa Lina

Weg zur Schanz 1, 76332 Bad Herrenalb, Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Asiatisch • Europäisch • Mexikanisch


"Die Villa Lina ist hauptsächlich ein Veranstaltungsort, den Sie für eine Veranstaltung wie eine Hochzeit oder Party mieten können. Es gibt jedoch auch einige Veranstaltungen, die sie selbst organisieren, wie Live-Musikabende, bei denen auch ein hervorragendes Essen angeboten wird. Ich war jetzt bei zwei davon und beide waren großartig. Die Mahlzeiten und Weine waren ausgezeichnet und die Musik und Atmosphäre waren ebenso gut. Für diese Veranstaltungen müssen Sie sich im Voraus anmelden. Sie werden auf der Website der Villa Lina beworben und viele sind bereits ausverkauft. Wenn Sie also in der Gegend sind, lohnt es sich, nachzusehen, ob eines auftaucht. Diese Veranstaltungen fallen in die Kategorie „eher formelles Essen“, während die nächsten beiden, die sie anbieten, in die Kategorie „lässiger, sitzender Service“ fallen würden. Sie haben auch einige gelegentliche Mahlzeiten, zu denen jeder auftauchen kann. Ich war kürzlich in einem, bei dem es um einen Grill und hausgemachtes Räucherfleisch ging, bei dem draußen auf dem Gelände gekocht wurde und die Gäste entweder drinnen oder draußen sitzen konnten. Und ich habe auch ihren Stand beim BahnFest in Bad Heerenalb besucht. Jedes Mal war das Essen ausgezeichnet und preiswert, und der Service freundlich und einladend. Dieser Ort ist eine fantastische Neuheit in Bad Herrenalb und verspricht ein großer Erfolg zu werden."

Herrenalber Gockel

Herrenalber Gockel

Sägwasenpl. 10, Bad Herrenalb, Germany, 76332

Kebab • Fast Food • Europäisch • Vegetarisch


"Es gibt in Bad Herrenhalb Restaurants, wo sich die Pächter die Klinke in die Hand geben. Dazu gehört auch das Haus am Sägwasenplatz 10, das in den inzwischen 12 Jahren, die wir hier wohnen, vier Betreiber der unterschiedlichsten Küchenrichtungen gesehen hat, und dazwischen zum Teil jahrelange Leerstände. Nachdem dem letzten Pächter ein fataler Mix aus mäßiger Kochkunst und Corona den Garaus gemacht hat (finanziell jedenfalls , führt seit November ein junges Pächterpaar mit türkischem Namen den Herrenalber Gockel, ein Restaurant, das sich, na klar, auf Hähnchen fokussiert.   Die Einrichtung ist für hiesige Verhältnisse angenehm zurückhaltend. Man wird weder mit Nachdruck daran erinnert, dass man sich in den Ausläufern des Schwarzwaldes befindet, noch springt einen von allen Seiten Geflügel an.   Die Speisekarte ist spektakulär kurz für ein Restaurant dieser Größe, zu dem neben einem hier nicht sichtbaren Raucherraum auch noch ein Biergärtchen gehört. Der Internetauftritt lässt leider immer noch auf sich warten, deshalb hier das ganze Angebot, das auch durch Aufklappen nicht richtig groß wird (wann, o wann werden bei GG auch andere Formate als 16:9 im Text anständig abgebildet?? :   Das ist einerseits vorteilhaft, da es Küchenabläufe und Vorratshaltung vereinfacht. Auch den durchreisenden Besucher mag das nicht so sehr stören. Wenn aber wir Ortsansässigen uns nach zwei Besuchen durch die Karte gefuttert haben, dann ist das weniger gut. Und außerhalb der Saison sind es ja wir, die für den Cash-flow zu sorgen haben.   Obwohl meine Frau und ich insgesamt sechsmal geimpft sind, haben wir Restaurantbesuche erst mal wieder runtergefahren. Als bekennende Gallophile wollten wir aber doch wissen, was in den uns gut bekannten Räumlichkeiten jetzt vonstatten geht, deshalb hatten wir dort vor einer guten Woche auf dem Rückweg vom Tierarzt kurz angehalten und zwei halbe Hähnchen zum Mitnehmen geordert, ein normales und ein extra scharfes. Dazu Kartoffelecken und Krautsalat, Preise siehe Foto. Nach einer halben Stunde konnte ich die Bestellung abholen; von Haus zu Haus sind es nur zwei Minuten.   Sowohl beim Bestellen als auch beim Abholen herrschte ausgesprochen ruhiger Betrieb (s. Fotos ; ich hatte fast den Eindruck, als hätte es sich am Ort noch nicht richtig herumgesprochen, dass hier wieder was geboten wird, aber ich gehe davon aus, dass abends und am Wochenende mehr los ist.   Die Hähnchen waren schön gesalzen und mit einer orientalischen Note gewürzt; mit dem hierzulande verbreiteten Gockel- und Hendlwesen hat das wenig zu tun. Sicherlich für viele eine Überraschung, ich hoffe sehr, dass es meist eine angenehme ist, auch für eingehühnerfleischte Wienerwäldler.   Besondere Knusprigkeit wird im Herrenalber Gockel dadurch erzielt, dass die gegrillten Tiere in der Fritteuse noch mal eins übergebraten kriegen. Respekt auch dafür, dass man das „extra“ in „extra scharf“ durchaus ernst nimmt; ich musste zwischendurch ein paar Mal die Nase putzen.    Die Kartoffelecken waren ziemlich wabbelig, ich vermute, die hatten in der Styroporschachtel noch eine Weile auf die Hähnchen warten müssen. Dem Krautsalat hatte die Warterei natürlich nichts ausgemacht, der war gut und cremig und brauchte sich vor keinem Cole Slaw zu verstecken.   Und weil das Huhn ein ordentliches Lebendgewicht auf die Waage gebracht hatte, schafften wir unsere Portionen nur mit Mühe, wobei ein Großteil der Brust meiner Frau auch noch auf meinem Teller landete. Sie mag die Teile lieber, in denen Haut zu Fleisch in einem besseren Verhältnis stehen, allen voran die Flügel.    Das war dann auch der Grund, dass wir eine Woche später gleich wieder dort bestellt hatten. Jetzt die Wings, und diesmal normal und mittelscharf, mit Rücksicht auf den höheren Anteil an gewürzter Oberfläche. Dazu den Chefsalat mit Hähnchenbruststreifen und zwei Portionen Pommes.   Erfreulicherweise erfüllten auch die Flügel unsere inzwischen gestiegenen Hoffnungen: Außen knusprig, innen saftig und wieder von einem so gut genährten Huhn, dass sie zusammen mit den Pommes eine vollkommen ausreichende Mahlzeit abgaben. Diese hatten die kurze Reise in der Styroporschachtel etwas besser überstanden als beim vorigen Mal die Wedges; im Restaurant werden sie im Drahtkorb serviert, da sind sie natürlich noch knuspriger.   Den Chefsalat hätte es also gar nicht gebraucht, zumal der ja ebenfalls zu der Sorte Gerichte gehört, der die physikalischen Gesetzmäßigkeiten des Take-outs schnell ihren Reiz nehmen, in Form eines Temperaturausgleichs zwischen heißem Fleisch und kaltem Salat. Da findet ja selbst im Restaurant ein Wettessen gegen Zeit und Entropie statt. Hier waren die obenauf liegenden Hähnchenbruststreifen nach dem Auspacken so lau und lappig, dass ich vermute, dass auch der Salat früher fertig war als der Rest. Abgesehen vom Timing sollte man sich bei solchen Gerichten wirklich überlegen, die Komponenten getrennt zu verpacken, vor allem vor dem ebenso unerfreulichen wie unausweichlichen Hintergrund, dass das Außer-Haus-Geschäft in den nächsten Monaten noch eine große Rolle spielen wird.   Uns hat es trotzdem beide Male gut geschmeckt, und das liegt vor allem daran, dass der Chef ein Händchen für Hähnchen hat: So gut gewürzte waren uns bislang noch nicht untergekommen, und das ist bei einem Restaurant, dass den Gockel im Namen führt, die Hauptsache. Bei dem Salat und den Beilagen waren da eher Abstriche zu machen, aber dass man Kartoffeln, die aus der Fritteuse kommen, eher vor Ort konsumieren sollte, ist auch kein Geheimnis. Es wäre wohl in beiderseitigem Interesse, das sehr übersichtliche Angebot des Hauses um ein paar Beilagen zu erweitern, die man ohne Qualitätsverlust mit nach Hause nehmen kann. (Selbst der mobile Hähnchengriller, der einmal die Woche nach Bad Herrenalb kommt, hat ein paar nahrhafte Salate im Angebot, selbst wenn er geflügelmäßig in keiner Weise mithalten kann.     Preislich gibt es insgesamt wenig zu meckern, wobei ich die Hähnchen erstaunlich günstig finde im Vergleich zu den Beilagen, vor allem aber zum Chefsalat. Datum und Preis beziehen sich aufs erste Mal.   Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen, wenn den beiden Pächtern mehr Glück beschieden wäre als ihren Vor- und Vorvorgängern. Brauchen werden sie eine Menge davon, angesichts der Knüppel, die ihnen die Pandemie unmittelbar nach der Eröffnung bereits zwischen die Beine geworfen hat und in Gestalt des restlichen griechischen Alphabets weiter werfen wird. Aber vielleicht hat das Virus ja ein Einsehen und macht spätestens dann Schluss, wenn es bei Omega angekommen ist."

Alte Abtei

Alte Abtei

Kurpromenade 11, 76332, Bad Herrenalb, Germany

Kebab • Cafés • Sushi • Europäisch


"Jetzt ist es also soweit. Die Alte Abtei hat unter neuer Führung wieder geöffnet: Die Damenmannschaft von Neusatzer Löwen ist gestern ins Tal umgezogen.Drinnen hat sich einiges getan. Die reichlich düstere Holzkneipe, mit dem dominanten Thekenmonstrum in der Mitte, wurde in Richtung Straße um einen großen, hellen Gastraum erweitert, wo nun auch größere Gesellschaften reichlich Platz und Blick nach draußen haben.Die Speisekarte ist nicht sonderlich umfang-, aber trotzdem abwechslungsreich, und bietet neben Pizza und Pasta auch ein paar Fisch- und Fleischgerichte. Wir haben uns eine Vorspeisenplatte geteilt (voll ausreichend für zwei, nicht zuletzt wegen der vielen knusprigen, weil frischgebackenen Dinkelbrötchen), danach hatten wir zum einen relativ biedere Spaghetti Napoli, zum anderen die Tintenfischringe nach Art des Hauses, das heißt in einer soul-food-mäßigen Sahne-Garnelen-Pilz-Sauce. Auf diese Kombination wäre ich jetzt nicht gekommen, fand sie aber ausgesprochen gelungen, und sie passte auch bestens zum dazu gereichten Pizzabrot. Dass wir alles bis auf den letzten Krümel verputzt haben, ist der beste Beweis, dass es uns sehr gut geschmeckt hat.Allergiker wird es freuen, dass die hausgemachte Pasta und die Pizzen ausschließlich mit Dinkelmehl hergestellt werden. Wir Nichtallergiker freuen uns, dass Bad Herrenalbs Gastroszene um ein weiteres besuchenswertes Restaurant reicher geworden ist."

La Vie (im Schwarzwald Panorama)

La Vie (im Schwarzwald Panorama)

Rehteichweg 22, 76332 Bad Herrenalb, Germany

Pizza • Sushi • Asiatisch • Vegetarisch


"Immer, wenn wir aus dem Wohnzimmerfenster über das Albtal hinwegschauen, fällt unser Blick auf das Panoramahotel, einen modernistischen Halbzylinder, der im betulichen Bad Herrenalb baustilistisch irgendwo zwischen klarem Akzent und Fremdkörper angesiedelt ist. In dessen Restaurant La Vie hatten wir in den zehn Jahren seit unserem Zuzug einige Male gegessen; jedes Mal waren wir entweder ganz allein im großen Speisesaal oder in Hörweite größerer Gruppen, die ihre Fortbildungsveranstaltung o. ä. zum Mittagessen unterbrochen hatten. Für Laufkundschaft, genauer gesagt Fahrkundschaft gibt es aber auch keine Parkplätze, jedenfalls nicht in der Nähe bzw. überirdisch.   Während das Restaurant lange Zeit ausschließlich abends geöffnet war und nur jeden zweiten Sonntag im Monat zum Sunday Brunch (etwas, was immer noch auf unserer to eat Liste steht , ist es inzwischen wieder morgens, mittags und abends geöffnet. Allerdings bewegt sich Bad Herrenalb schon lange von demjenigen betuchten Tourismus weg, der an solchen Restaurants Spaß haben könnte – diese Entwicklung ist im Gange, seit Kurorte nicht mehr von den Krankenkassen über Wasser gehalten werden. Wir waren vorgestern nach vielen Jahren mal wieder dort, vor allem deshalb, weil es auch montags offen ist. Der Speisesaal ist so modern eingerichtet, wie es das Äußere des Hauses verlangt, und sparsam, aber geschmackvoll dekoriert. Einen Bezug zum Ort oder der Region gibt es nicht. Meiner Frau gefällt das besser als mir; ich habe in meiner längst vergangenen Berufszeit diesen Tagungshotelstil immer als zu aseptisch empfunden. Die Aussicht über das Albtal auf den Mayenberg und den tatsächlich so benannten Wurstberg ist allerdings spektakulär, daran können selbst die meditierenden Frösche auf der Umrandung der Terrasse nichts ändern. Die Karte ist kurz, aber exklusiv. Auf der Flüssigkeitsseite erfährt man, dass man einen Gratiscocktail bekommt, wenn man auf Instagram für das Hotel Werbung treibt. Leider gibt es nichts für schöne Fotos bei GastroGuide. Die ambitionierten Preise sind diskret verbalisiert; ich hoffe mal, dass man für Gäste, die des Deutschen nicht mächtig sind, eine verständlichere Karte bereithält. Als Gruß aus der Küche kamen fluffige Brötchen mit gut angemachtem Quark; das Olivenöl, das es auch dazu gab, war dagegen etwas enttäuschend, ohne Frucht und Biss. Wir entschieden uns für Süppchen und Hauptgang (warum werden eigentlich immer nur die Suppen so verniedlicht, während es selbst für Kinder keine Schnitzelchen gibt? . Für meine Frau eins mit Kürbis und Ingwer (neunfünfzig , das im Glas serviert wurde und mit seiner nicht zu dicken Konsistenz auch gut trinkbar war. Kürbis war da, das sah und schmeckte man, beim Ingwer kamen ihr Zweifel, so sparsam war er dosiert. Auf Rückfrage wurde uns versichert, dass tatsächlich welcher drin sein sollte, aber dass man nach kritischem Feedback sehr zurückhaltend geworden war. Ein Dauerthema leider, diese Kastration fremdländischer Würzungen. Auch die dekorativen Sprossen sollten vom Wasabi sein, dafür waren sie aber nicht scharf genug. Ich hatte die Biersuppe mit Brezel Kracherle (neun , nicht schlecht, aber bei diesem Preis trotz des draufgetröpfelten Petersilienöls(? beileibe nicht raffiniert genug. Die Kracherle hätten etwas stärker geröstet sein können, so trieben sie eher wie trockenes Brot in der Suppe. Immerhin waren es keine Fertigcroutons aus der Tüte.  Das Bier war nur sehr schwach vernehmbar. Wenn man das gleiche Bier verwendet hat, das ich mir bestellt hatte (das Bio EdelHell vom Neumarkter Lammsbräu , dann überrascht mich das nicht, denn bei dem hatte ich fast den Eindruck, ich hätte ein alkoholfreies im Glas, wenn auch eines von der besseren Sorte.  Danach hatte meine Frau das Knurrhahnfilet auf buntem Bohnengemüse und Hummer Espuma (achtundzwanzigfünfzig . Den Fisch mit seiner knusprigen Haut fand sie sehr gut, die Bohnen weniger, denn die grünen waren ihr nicht durch genug (Kriterium: sie dürfen beim Draufbeißen nicht quietschen . Für die Buntheit sorgten ein paar Kidneys. Beim Schaum war die gas flüssig Separation schon recht weit fortgeschritten; sehr prominent war der Hummer darin auch nicht.   Ich hatte mich für den schwäbischen Rostbraten entschieden (siebenundzwanzig mit Schmorzwiebeln, Speck Schupfnudeln und Weinsauerkraut. Das Fleisch zart und genau so medium, wie ich es haben wollte. (Das Restaurant bezieht einen Teil seines Fleisches vom selben Bauernhof, wo auch wir unseren Bedarf decken, das hat uns gefreut. Die Schupfnudeln waren sehr dünn gerollt – vermutlich Spitzle von sehr kleinen Buben – und entsprechend trocken. Als Nichtschwabe erlaube ich mir dazu aber keine weitere Meinung. Das Weinsauerkraut war sehr weichgekocht; der Wein muss dabei durch den Abzug gerauscht sein. Was mir aber überhaupt nicht gefallen hat, waren die Zwiebeln. Die waren zu einem merkwürdigen Mus verkocht, das keine Spur von Röstaroma zu bieten hatte und eigentlich nach überhaupt nichts schmeckte. Sowas habe ich noch nie zu essen bekommen schade um das großartige Fleisch.   Hier kocht man mit gutem Fisch und gutem Fleisch und weiß diese artgerecht zu behandeln. Auch wird großer Wert auf eine ansprechende, zum Teil originelle Präsentation gelegt. Dass wir mit der Zubereitung ansonsten nicht richtig zufrieden waren, brauche ich nicht noch mal auszuführen, und das wären wir auch bei deutlich niedrigeren Preisen nicht gewesen. Dass vieles schon eine Weile auf den Gast wartet, merkt man auch an dem Tempo, in dem die Gerichte serviert werden. Dem Zwiebelbrei ist das zum Beispiel gar nicht bekommen. Da könnte man doch unterscheiden zwischen Tagungsteilnehmern, die nur über eine begrenzte Mittagspause verfügen, und den anderen Gästen, falls die in der Kalkulation überhaupt eine Rolle spielen.   Dass wir auf der Rechnung zwei Kaffees fanden, die wir nicht konsumiert hatten, darf eigentlich nicht vorkommen, schon weil niemand da war, mit dem man uns hätte verwechseln können. Ansonsten war die Bedienung schnell und sehr, sehr auskunftsfreudig. Als wir mit der Kellnerin etwas ins Gespräch kamen und erwähnten, dass wir vor vielen Jahren schon ein paar mal hier zu Gast waren, davon einmal mit meiner Schwester und meinem Schwager, meinte sie, das müsste wohl die Dame gewesen sein, mit der sie mich hier mal gesehen hätte, aber ohne meine Frau. Dem war natürlich nicht so, und ich kann mir gut vorstellen, dass solche Neuigkeiten in weniger harmonischen Beziehungen als der unsrigen nachhaltige Verwerfungen auslösen können, ganz unabhängig vom Faktischen.   Unsere Sunday Brunch Pläne haben wir nach dieser Erfahrung erstmal auf Eis gelegt."

Aroma

Aroma

Dobler Str. 14, Bad Herrenalb, Germany, 76332

Europäisch • Griechisch • Vegetarisch • Mediterrane


"Ich hatte eine Weile geschworen, ob ich über diese traumatische Erfahrung überhaupt berichten sollte. Eine kleine Voraussicht ist manchmal für neue Öffnungen geeignet. Aber dann erkannte ich, dass ein weiser Mann des Weser einmal gesagt hatte, dass ein guter Griechen ein menschliches Recht sei. Und die Menschenrechtsverletzungen dürfen nicht schweigen. Im Allgemeinen ist das Aroma nicht wirklich neu. Schon als wir vor 12 Jahren nach Bad Herrenalb zogen, gab es ein griechisches Restaurant in diesem Haus, das dem verheißenen Namen von Dionysos zuhörte. Nach zwei oder drei Besuchen zu dieser Zeit haben wir uns entschieden, dort nicht zurückzukommen, aus Gründen, die heute nicht mehr zu erfüllen sind. Je größer unsere Freude war, als wir kürzlich erkannten, dass sich die Betreiber hier verändert hatten. Und die neuen Mieter sind seit einigen Jahren in Bad Herrenalb aktiv, indem sie ein Restaurant namens Aroma betreiben, ein wenig entfernt im Stadtrand eines ehemaligen Hotels und des heutigen Monteursilo. Aber es hat uns nie so angezogen, und dann kam Corona sowieso. Mit der Änderung hatten wir also den Moment für einen neuen Versuch gekommen. Aber das nur als Take-out, denn bevor wir zurück in ein Restaurant mit einem guten Gefühl, muss es bergab mit der Inzidenz gehen. Also vor zwei Wochen rief ich mich gerne um 11:00 Uhr an, um ein Mittagessen für 12 zu organisieren. Und seit dem nächsten Tag hatten wir keine Zeit zu kochen, ich bestellte noch ein paar Gerichte. Daher habe ich 4 für die Zahl der Personen verwendet, so dass die Relation zum Preis korrekt ist. Natürlich ist nur der Eindruck des ersten Tages in die Bewertung geflossen. Nur Sonntag kam für uns in Frage, da das Restaurant in der Woche geschlossen ist. Auf der Aroma-Website finden Sie eine wöchentliche Mittagskarte, aber es scheint mit dem Sommer verwandt zu sein; da sie bereits dort sind, konnte es nicht richtig auf dem Telefon gelöscht werden. Ansonsten ist die Website jedoch aktuell und ansprechend. Als ich 12 Uhr ins Restaurant kam, warteten zwei große Säcke mit Styopor-Boxen auf mich auf den Zähler. Ich fand das nicht ideal, denn wenn jemand bei Take out warten sollte, dann sollte der Kunde auf das Essen warten und nicht das Essen für den Kunden kein Gericht davon profitiert, in Styrofo irgendwo eingesperrt zu werden. Aus diesem Grund hatte ich auch am Telefon gebeten, die Pikilia zu packen (eine Auswahl an heißen und kalten Vorspeisen, 10.80), ein Wunsch, der gefiel. Aber das änderte nicht die Tatsache, dass wir mit den ersten Beißen erste Zweifel an der Idee hatten, uns zwei Tage zu bedecken. Während die Teigtaschen, wie alles, was aus der Fritte kam, ziemlich gut schmeckten, waren die drei Cremes eine milde Enttäuschung im wahrsten Sinne des Wortes: Die Chtipiti nicht als Picant hinzufügen, wie auf der Website angekündigt, frische Chilis keine Spur, die feine Zitronennote in den Taramas unter der Wahrnehmungsgrenze, und die Tsatsiki praktisch klauenfrei. Eine sehr sinnlose Affäre, jedoch eine wahre Delikatesse im Vergleich zum Oktopus: Je nach Kochen ist es entweder wunderschön murky oder unangenehm zäh, aber so ein verwundetes und geschmackloses Zeug wie hier hatte noch nicht ins Leben kommen; Wasser kam tatsächlich heraus, wenn wir beißen. Unbefleckt und ein Fall für die Biotonne. Leider nicht der einzige. Etwas besser schneiden Sie die gebratenen Sardellen mit Taramas, Rosmarin und Salat (13,80). Die Panade war gut, und die Sardellen hatten keinen fischigen Snack. Der Salat bestand aus grob geschnittenen Rohnahrung mit einigen Tropfen Öl und Zitronensaft, Dressing konnte nicht erwähnt werden. Leider waren die Sardellen schon lauwarm, denn hier waren auch die heißen Fische und der kalte Salat zusammengepackt, hier und an allen anderen Hauptgerichten. Mit der Folge, dass sich die Temperaturen näherten, gehärtete Thermodynamik... Und das zu einer Zeit, in der Take out spielt eine so große Rolle. Im Vergleich zu den gegrillten Doradfilets (17,80) waren die Sardellen jedoch noch gut aufgenommen. Ich weiß nicht, wie und wann sie gegrillt wurden, zumindest waren sie so hart und geschmacklos, als wären sie ein paar Mal aufgewärmt worden. Wir können uns nicht daran erinnern, dass wir jemals so einen misshandelten Fisch bekommen. Meine Frau hat große Anstrengungen unternommen, was auch mit der Tatsache zusammenhängt, dass wir beide so ausgebildet wurden, dass Nahrung nicht weggeworfen wird, wenn es in gewisser Weise vermieden werden kann, aber nach einem Filet war nichts übrig. Die Tatsache, dass die Kartoffeln aus der Karte aus irgendeinem Grund durch Ofengemüse ersetzt wurden, war an sich kein Problem, aber es war ziemlich ungleichmäßig im Gargrad, teilweise sehr knackig, teilweise sehr weich. In der gleichen unteren Liga spielte auch die Gyros mit Calamares, Salat und Pommes (15,80). Das Fleisch war hart und zäh, aber nicht knusprig, als wären die Rückstände vom Vortag wieder aufgeheizt worden. Die Tatsache, dass sie auf den Pommes lagen, war natürlich nicht gut aufgenommen, sie waren völlig weich, für die die Wartezeit auf dem Theke sicherlich selbst beigetragen hatte. Alles wurde dem Tsatsiki und der kalt warmen Combo in der Box gesagt. Nach der Hälfte musste ich passen, und Oktopus und Dorade in der Tonne bekamen mehr Gesellschaft. Die einzige leichte Sicht auf die Katastrophe waren die gebratenen Kalamares, die oben lagen. Sieger dieses zweitägigen Marathons, kurz vor den Sardellen, war schließlich die Lammkeule mit den dicken Bohnen (15,80). Natürlich geht das noch zarter, und mit Knoblauch spucken, das war sie nicht, aber dicke Bohnen können kaum ruiniert werden, und ich fühlte mich nicht, als wollte jemand uns annähen. Seit Ich habe den Verein fast komplett für Montag abgesagt, es war eine vergleichsweise angenehme Schlussfolgerung. Leider war ich der einzige Empfänger, weil meine Frau kein Lamm isst. Es ist sicherlich nicht 100% fair, ein Restaurant nur auf der Grundlage einer einmaligen Takeout zu beurteilen. Ein oder der andere hätte besser geschmeckt, wenn wir es vor Ort gegessen hätten, vor allem weil die Küche offenbar zu früh war. Aber was man z.B. mit Gyros, Dorade oder dem Oktopus gemacht hatte, war einfach unvorstellbar, was eine Katastrophe im Restaurant gewesen wäre. Mit solchen Küchenservices wird es schwierig sein, auch mit den vielen einmal und nie wieder Gäste, die ein touristisches Resort wie Bad Herrenalb vor der Haustür an Sie geliefert haben. Aber ich möchte auch nicht erwähnen, dass ein Nachbar uns später von einem Lammkarree erzählte, dass sie dort mit großer Freude gefüttert hatte. Es ist also nicht ganz unmöglich, wieder zu beginnen – ich liebe Lammfleisch. Dies bedeutet jedoch, dass das Lamm, das mir anvertraut wird, überzeugend oder zumindest überzeugend sein muss. Und so wird es nicht einfacher sein."

Park Im Kurhaus

Park Im Kurhaus

Kurpromenade 8, 76332 Bad Herrenalb , Baden-Württemberg, Germany

Sushi • Cafés • Kebab • Europäisch


"Nach einigen durchwachsenen Restaurantbesuchen der vergangenen Wochen war es wieder mal an der Zeit, (uns auf eine sichere Bank zu setzen. Als solche kennen wir zum Beispiel das Herrenalber Park Restaurant, vor allem seit dem Pächterwechsel vor fünf Jahren.   Es wäre von uns aus fußläufig leicht zu erreichen, wenn man hinterher nicht wieder den Berg hochlaufen müsste. Selbst bescheidene 65 Höhenmeter können je nach dem, was man zu sich genommen hat, zu einer Herausforderung werden.   Das Restaurant gehört zum Kurhaus und liegt malerisch am Rande des dazugehörigen Parks. Vor allem auf der Terrasse sitzt es sich sehr schön, Ein und Ausheimische spazieren vorbei – ein Sehen und Gesehen Werden in dem Maße, wie es dieser ehemalige Kurort zu bieten hat. Unter der Woche und bei dem kühlen Wetter natürlich weniger, deswegen waren auch die sonst sehr beliebten Strandkörbe verhüllt und verunstalteten etwas die Aussicht.   Wir waren zu fünft, wir zwei, meine Schwägerin, ihr Sohn und unser ständiger kleiner Begleiter. Calvin wird von Restaurantbesuch zu Restaurantbesuch abgeklärter; selbst ein Hund am Nachbartisch ließ ihn später vergleichsweise kalt. (Dass es beim gestrigen Treffen dreier GG Kollegen samt einem Anhang etwas wilder zuging, ist nur zum Teil dem Hund anzulasten. Leider wird man davon hier nie erfahren, da es ein paar Meter hinter der Grenze stattfand. Dies nur nebenbei.   Begrüßt wurden wir von einer für uns noch unbekannten jungen Dame südostasiatischer Herkunft, die über das ausdauerndste Lächeln verfügte, das uns bei einer Servicekraft je begegnet war, und die alle unsere Wünsche entweder gerne, sehr gerne oder sehr, sehr gerne erfüllte. Der sympathische französische Herr von unserem letzten Besuch war ebenfalls im Dienst und operierte wie gewohnt freundlich und aufmerksam.     Das Wetter hatte etwas abgekühlt, seit langer Zeit hatte es sogar mal wieder ein bisschen geregnet. Deswegen waren wir draußen zunächst alleine, was sich aber bald ändern sollte.   Getränke waren schnell gewählt. Die Damen griffen zu Aperol Spritz (6 € , und da der ihnen so gut schmeckte, später zu noch einem. Das hing auch damit zusammen, dass wir vor lauter Alkoholseligkeit vergessen hatten, Wasser zu bestellen, und sorgte für eine gewisse Ausgelassenheit. Die Männer hielten sich an das gezapfte und bewährte Hoepfner Pils aus Karlsruhe (3,30 € für 0,4 L .   Schön ist hier, dass man auf der Karte immer wieder was Neues entdeckt. Die personelle Verflechtung mit der Villa Lina scheint sich hier befruchtend auszuwirken. Dazu gibt es auch immer noch eine Tafel mit den Spezialitäten des Tages, die ich diesmal aber weniger attraktiv fand als sonst.   Meine risikoscheue Frau griff aber wieder auf Bewährtes zurück und bestellte sich ein weiteres Mal die Forellenfilets „Müllerin Art“ mit reichlich Mandelbutter und Kartoffeln (19,90 € . Wenn die Forellen frisch sind, und das sind sie hier, denn sie haben es nicht weit, kann man da kaum was falsch machen. Von Kartoffeln und Mandelbutter wanderte später ein ordentlicher Teil über den Tisch in meine Richtung; letzten November waren sie so überirdisch, dass ich sie bis heute nicht vergessen habe, diesmal waren sie etwas weich geraten. Wodurch sie sich natürlich besser mit der Butter vermanschen ließen :   Für mich gab’s was Neues, die Pasta Aioli mit gebratenen, eingelegten Garnelen, verschwenderisch dosierten Frühlingszwiebeln und Parmesanhobelspänen (18,50 € . Eine gute Wahl: Die Garnelen hatten eine schöne Würze und waren trotz des zweimaligen Garens nicht zu fest geworden. Die Aioli war allerdings mit Sahne verlängert worden, das hatte das Aiolihafte leider etwas verdünnt. Jeder Vampir hätte sich kaputtgelacht.   Meine Schwägerin entschied sich für ein Gericht von der Tafel, Maultaschen auf Kartoffelsalat. Mit den Maultaschen war sie zufrieden, auch mit den großzügig darauf verteilten Schmelzzwiebeln. Der Kartoffelsalat war, wie es sich in unseren Breiten gehört, mayonnaisefrei und wirklich gut gelungen, das sage ich nach einer Probiergabel und als erklärter Mayofan.   Der Neffe hatte zur Feier seines Geburtstages in vier Jahren wird er halb so alt sein wie ich das marinierte Single Malt Whiskey Rinderfilet mit Wasabicreme und Pommes (26,90 € . Eigentlich hätten es Süßkartoffelpommes sein sollen, aber die waren aus. Das war vielleicht kein Nachteil, denn wie jeder weiß, geraten die gerne mal zu weich. Als weitere Beilage gab es lange Rote Bete Stifte, die von einer riesigen Knolle stammen mussten. Das Filet wollte er durchgebraten, das scheint in der Familie zu liegen, tut dem Fleisch aber selten gut. Ihm hat’s gefallen, die Qualität allerdings deutlich mehr als die Quantität. Da haben wir es hier schon mit ganz anderen Fleischportionen zu tun bekommen.    Inzwischen hatte sich die Terrasse gut gefüllt, bei gleichzeitigem fliegendem Wechsel von Mittags zu Kaffeegästen. Schon beim Bestellen hatten wir gesehen, dass die kleine Dessertsektion mit ein paar interessanten Angeboten lockte. Ein kurzer Check der verbliebenen Speicherkapazität ergab, dass für zwei Teller noch Platz sein sollte.   Also gab es für Schwägerin und Neffen „Apfelstrudel mit Vanilleeis, Früchten der Saison und Sahne“,   Für Oma und Opa Razzo „Erdbeer Mascarpone Törtchen trifft Limonen Basilikum Sorbet“, ebenfalls mit Fruchtschnitzen und Sahne (je 8,50 € . Das Sorbet erwies sich als eins von der Johannisbeere, das machte aber nichts. Während es an den Hauptdarstellern Gebäck und Eis nichts auszusetzen gab, waren die Früchte zum Teil noch etwas unreif. Die Sahne kam leider, leider aus der Sprühflasche und hatte die dazugehörige schleimige Konsistenz. Dabei ist die Herstellung von ehrlicher Schlagsahne ja nun wirklich kein Hexenwerk und sollte bei dem Preis auch inbegriffen sein.   Aber: Trotz Sprühsahne und Bonsaifilet war es wieder ein erfreulicher Besuch. Es steht außer Frage, dass wir dort gerne wieder einkehren werden, schon damit meine Liebste endlich mal was anderes bestellt als Forelle Müllerin."