Backnang
Jamas Mezé Taverne

Jamas Mezé Taverne

Schöntaler Str. 2, Backnang, Germany, 71522

Cafés • Vegetarier • Griechisch • Mittelmeer


"Ich bin mal wieder über was gestolpert. Einen Griechen. In Backnang. Natürlich habe ich mal meinen griechischen Kollegen angehauen. Der kannte das haus aber auch nicht. Jedoch waren die Bewertungen auf dem ultraseriösen Jubel „5* ich will ein Kind vom Koch“ bzw. Verrissportal 1*„das Zaziki war kalt“ oder „wir bekamen keinen Platz“ doch tatsächlich außergewöhnlich hoch, so, daß mir das Haus nimmer aus dem Kopf ging. Und so platzierte ich am Ende einer arbeitsreichen Urlaubswoche Stellplatz und diverse andere Dinge mussten mal wieder neu gemacht werden meinen Wunsch mal wieder zu einem Griechen zu gehen. Und zwar zu genau diesem Griechen. Da meine liebe Frau derzeit temporär körperlich eingeschränkt ist sie darf ihren rechten Fuß nicht belasten und ist daher weitgehend auf 4 Rädern unterwegs habe ich natürlich schon mal vorgefühlt, wie es denn mit der Barrierefreiheit dort so bestellt wäre. Da ich das Haus von außen kenne und auch die dortige Topografie, hatte ich schon etwas Bammel ob es dort denn überhaupt ohne Stufen ginge. Aber mir wurde beschieden, daß man zum vorderen Gastraum ebenerdig käme. Nur die Toiletten wären „schwierig“. Und was das Beste war/ist: Sonntags hat das Haus durchgängig warme Küche. Ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt, wenn man wie wir sonntags gerne mal erst um 10 Uhr frühstückt. So hatten wir auf 14 Uhr reserviert und sogar Töchterchen aus den Studententräumen gerissen und genötigt zu tagschlafender Zeit mitzugehen. Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, fragte Frauchen auch noch ihre Mutter, die sie schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte, ob sie denn auch mitkommen wolle. Von außen sieht das Haus schon recht schnuckelig aus. Und tatsächlich waren am Eingang auch nur zwei niedrige Schwellen zu überqueren um rein zu kommen. Auch drinnen ging es rustikal gemütlich weiter. Sichtgebälk und Klinker bzw sonstige Verblendungen bin mir auch gar nicht sicher was alles verblendet und was als Original anzusehen war beherrschten den vorderen Gastraum. Eher Gasträumchen. Aber auch ums Eck zur Theke, zu der es eine Stufe hoch ging und wo noch weitere Sitzmöglichkeiten waren, war nicht besonders viel Raum. Das war schon ein kleines Lokal. Vielleicht war darin auch der Umstand zu suchen und finden, daß die Räume schon so manchen Pächter gesehen hatten. Aber es strahlte eine feine Gemütlichkeit aus. Besonders hatte eine Installation mein Interesse hervor gerufen, welches dem sagenumwobenen Gardena auf Drehstrom Adapter schon sehr nahe kam Bild bitte anklicken um die ganze Pracht zu sehen .   Wir wurden sehr freundlich begrüßt und an unseren Tisch geführt. Dort lagen DIN A3 Platzdeckchen in Form der Karte. D.h. die Karte war darauf aufgedruckt und uns wurde gesagt, daß wir wählen und ankreuzen und später einfach die Nummern nennen sollten. Mezé wurde hier groß geschrieben. Quasi griechische Tapas. Da ließen sich die Damen am Tisch nicht zweimal bitten und kreuzten munter drauf los. Die Zahlenkolonnen, welche beim nächsten Eintreffen des netten Herrn in seinen Gameboy diktiert wurden, kamen der aktuell höchsten Primzahl gefährlich nahe.   Der Abkürzun halber, rattere ich die Bestellungen einfach mal hier runter:   Getränke: 3x Rhabarberschorle Teinacher Genuss Limonade Rhabarber Mirabelle 0,33l zu je 3,50. 1x König Ludwig Weißbier Vorschulvariante 0,5l zu 3,80. 1x Mineralwasser Zagori 1l zu 4.   Mezé und Hauptspeisen: 2x Pita zu je 0,90 2x Zaziki zu je 4,20 1x Steakhause Pommes 3,50 1x Steakhause Pommes mit geriebenem Hartkäse 4,30 1x Zucchini Tomaten Bällchen 6. 2x Käse Kroketten zu je 6,50 1x Hackbällchen mit Tomatensoße 7, 1x Riesenbohnen die Gigantes Dinger in pikanter Tomatensoße 6. 1x Aubergine gegrillt mit Feta, Tomate, Petersilie und Knoblauch 7,70 1x gefüllter Bifteki mit Käse 3,20 1x Schafskäsecreme 4,50 1x Zucchini gebraten mit Zaziki 5,20 1x Aubergine gebraten mit Zaziki 5,50 1x Pepproni 3, 1x Gyros im Tontopf 7,50 1x Gyros in Metaxasoße mit Käse überbacken 10,50   Sodele, jetzt hoffe ich nix vergessen zu haben.   Die Getränke waren recht zügig und gut gekühlt am Tisch. Schwiemu meinte noch „oh je, so kalt“. Mir war es gerade recht so. Aber die Zeit nivellierte auch das ; Es gab die entsprechende Pause bis der Reigen an griechischen Tapas dann so langsam los ging. Man probierte noch links und rechts und irgendwann benötigten wir einen weiteren Zweiertisch um der Teller Herr zu werden. Das war schon ein kleines Dauerfeuer und immer wieder fand noch etwas an den Tisch. Aber das soll kein beschweren sein! Es hatte sehr viel Spaß gemacht! Und da war auch nichts dabei das wirklich abfiel.   Den Auftakt machten Zaziki und Schafskäsecreme. Das Zaziki war ganz ordentlich. Natürlich ist es an unserem Gaumen koblauchmäßig immer etwas unterbemittelt. Aber davon abgesehen schmeckte es gut.   Die Pita war etwas langweilig. Wenig fluffig und verhältnismäßig fest, wurde sie wohl nur schnell erwärmt und kaum aufgepeppt. Das geht andernorts schon spürbar besser.   Die Schafskäsecreme mit erwartbarem markant herbem Geschmack aber dennoch angenehm zart und geschmeidig auf der Zunge.   Die Riesenbohnen. Alle Welt schwärmt davon. Ich habe ein oder zwei probiert und festgestellt, daß sie eben wie Bohnen schmecken. Die Damen fanden sie sehr gut. Was sie allerdings nicht so recht mochten, war die Tatsache, daß das Wort „pikant“ bei der Soße ernst genommen wurde. Mir schmeckte sie wiederum ausgezeichnet   Bei den Pepperoni hätte ich mir die gegrillte und knoblauchige Variante gewünscht. Das gab es hier aber leider nicht. So eben einen Satz mittelscharfe und gute Exemplare direkt aus dem Eimer.   Die gegrillte Aubergine mit Feta, Tomate, Petersilie und Knoblauch war schon quantitativ mehr als ordentlich. Dennoch wurde sie verhältnismäßig schnell weg geputzt. Ich selbst hatte irgendwie verpasst zu probieren. Aber die Mädels waren sehr zufrieden.   Die Hackbällchen waren zwar etwas fest aber von einer aromatischen Soße begleitet. Stückchen von Paprika und Zwiebel fanden sich noch darin und sie wurden sehr gelobt.   Käsekroketten hatte ich bislang noch nie in „ansprechend“. Ich gebe zu, ich hatte auch noch selten welche gegessen. Diese hier waren aber ausgesprochen fluffig und von zart schmelzendem, ausgesprochen aromatischem Käse begleitet. Das machte wirklich Spaß. Welcher Provenienz dieser Käse war kann ich aber leider nicht sagen. Evtl. hätte es das menschgewordene Lab aus der Weinsenke St. Borgfeld bestimmen können. In Anbetracht der Menge die schon da war und noch kommen sollte hielt ich mich mit deren vier Kroketten aber zähneknirschend zurück.   Die gegrillte Auberginenscheiben waren leicht mehliert oder gar in einem leichten Backteigmantel und klasse gewürzt. Und Auberginen gehen sogar in gut und nicht in schlammig und weich. Die waren ausgezeichnet und entsprechend schnell vergriffen.   Zu den Zucchini Tomaten Bällchen, es waren eher Fladen, brauche ich nur zu sagen: Die will ich zuhause unbedingt nachkochen. Sehr geschmacksintensiv. Fabelhaft!   Die gebratenen Zucchini mit Zaziki kamen als Stifte wie Pommes an den Tisch und waren ebenso fein geraten wie die Auberginen. Das war schon sehr gaumenschmeichelnd.   Steakhousepommes sind nicht so meins. Die pure Variante war eben wie sie sein sollten. Allerdings die Ausgabe mit dem geriebenen Hartkäse darauf konnte nach kurzer Zeit wirklich gefallen. Da habe ich dann doch ein paar mal zugegriffen. Wobei ich durchaus bezweifele ob es wirklich Hartkäse oder nicht doch ein mittelalter, wenngleich aromatischer Käse war.   Das Bifteki mit Käse war ganz anständig. Ich selbst hatte nichts davon probiert. Allerdings wurde ihm auch eine deutliche Spur an Vorfertigung nachgeschmeckt. Letztlich können wir es nicht sagen.   Bleiben noch die zwei Gyrostöpfe. Das Gyros im Tontopf war vom Drehspieß und ausgesprochen gut gewürzt. Dazu kamen noch ordentlich Röstaromen. Allerdings waren sie beileibe nicht hart. Weiche und knusprige Teile waren in ausgewogenem Verhältnis und wurden durch viel „jamjam“ verbunden.   Das überbackene Gyros in Metaxasoße fiel von ersten optischen Eindruck etwas ab. Allerdings war auch das Gyros darin von guter Konsistenz und Würze und die Metaxasoße fand sie dann doch noch in etwas knapper Menge. Geschmacklich jedoch wusste die Soße schon zu gefallen. Hier hätte ich mir aber deutlich mehr Soße gewünscht, wenngleich ich natürlich alles andere als unzufrieden war. Und hier fand ich final auch das Ende der Öffnungszeiten meines Magens. Irgendwann ging eben nichts mehr.     Fazit: Eine feine Neuentdeckung ist uns da gelungen. Der Gyrosgrill rotiert hier aber nur am Sonntag. Alles in Allem ist das nachvollziehbar und ich würde hier auch ohne Gyros mehr als zufrieden satt werden. Die Barrierefreiheit ist bei den Toiletten ein Thema. Die Sauberkeit aber nicht. Der Alexis Zipras oder wie der Tanzlegastheniker Quinn im Film genannt wird tanzte nicht in Dauerschleife sondern recht abwechslungsreiche, vermutlich authentische, Musik beschallte in noch angenehmer Intensität den Raum. Ein wirklicher Nachteil, welcher dem Haus aber nicht anzulasten ist, ist die Tatsache, daß die Parkplatzsituation etwas angespannt ist. Und draußen sitzen ist wegen einer nahen Ausfallstraße sicher auch nicht besonders prickelnd. Aber wichtig ist auf dem Tisch, und das gefiel doch in Summe außerordentlich gut.   Aber einen Ouzo hat’s ja gar nicht gegeben…. ;          "

Restaurant Thalassa

Restaurant Thalassa

Industriestrasse 4/1, 71522 Backnang, Baden-Wurttemberg, Germany

Fisch • Vegetarier • Mittelmeer • Griechisch


"Schön, dass Backnang wieder ein griechisches Restaurant hat. Und Thalassa ist nur wenige Gehminuten von unserem Haus entfernt. Meine Frau war schon ein paar Mal dort und sagte, es sei gut. Als jemand, der schon mehrmals in Griechenland war, habe ich authentisches griechisches Essen erlebt und weiß, was mich erwartet. Ist Thalassa darauf eingegangen? Weeell .... ja und nein. Das Essen ist ziemlich teuer für das, was es ist. Der Saganaki, der meine Vorspeise war, war in Ordnung, wenn es ein authentischer Saganaki gewesen wäre (d. H. Kefalotiri-Käse, der zur Unterwerfung geschmolzen ist). Aber das waren zwei Stücke einer einzigen Scheibe Feta, paniert und frittiert. Hat gut geschmeckt, aber a) es war nicht sehr viel (sogar mein einjähriger Sohn sagte, das ist klein und b) wie oben, es war nicht das Richtige. Mein Hauptgericht war eine Fleischplatte, die in Ordnung war, obwohl sie, wie die Deutschen sagen würden, den Rest des Tages in meinem Magen lag. Der Service war freundlich genug, obwohl ich am Ende den kostenlosen Ouzo vermisst habe, den man in praktisch jedem anderen griechischen Restaurant bekommt. Nach allem, was wir für das Mittagessen ausgegeben hatten, stand ein ganzes Tablett mit Gläsern UND eine riesige Ouzo-Flasche in Reichweite unseres Tisches. Würde ich wieder dorthin gehen? Wahrscheinlich könnte man sagen, dass die Details kleine Spielereien sind (das Interieur ist übrigens eine Freude), aber würde ich einen besonderen Grund nennen, dorthin zu gehen? Ich bezweifle das. Also im Großen und Ganzen Sterne und nicht mehr."

Da Toni Backnang

Da Toni Backnang

Bozener Str. 3, 71522 Backnang, Germany

Pizza • Fisch • Eiscreme • Italienisch


"Aufgrund der Sommerpause und der Schließung anderer Restaurants entschieden wir uns, zu Da Toni zu gehen, das in der Nähe unseres Zuhauses liegt. Obwohl ich schon lange nicht mehr dort war, wurden wir nicht nach unseren Kontaktdaten gefragt, noch wurden wir gefragt, ob wir getestet oder geimpft waren, was gegen die aktuellen Gesetze verstößt. Nachdem unsere Bestellung aufgenommen wurde, erschien ein zweiter Kellner und gab uns Menüs. Wir bedankten uns, sagten aber, dass wir bereits bestellt hatten, und unsere Getränke erschienen. Eines davon war falsch. Die beiden Pizzen waren sehr durchschnittlich. Verbrannter Emmentaler war der dominierende Geschmack, leider. Der Kellner mit den Menüs erschien erneut und bot uns drei Getränke an, die für einen anderen Tisch bestimmt waren, und wir beobachteten mit etwas Humor, wie er ständig Dinge an die falschen Tische brachte oder in einem Fall mit einem Salat zurück in die Küche verschwand. Das Essen war wirklich nicht sehr gut. Es gibt viel bessere Restaurants in Backnang, die mehr Raffinesse haben und nicht wie Billiglokale wirken. Die Salami war definitiv aus einem riesigen Paket der billigsten Marke. Herr Menü/Extra Getränke ignorierte meine Bitte nach der Rechnung, und wir waren alle froh, als wir endlich gehen konnten. Dieses Restaurant hat sicherlich seine Fans, aber es hat bessere Tage gesehen und das Essen hat sich seit meinem letzten Besuch nicht verbessert (deshalb war ich zwischendurch auch nie wieder dort). Ich denke, das war unser letzter Besuch, leider."

Chennai Curry Backnang Indisches Spezialitäten

Chennai Curry Backnang Indisches Spezialitäten

Wilhelmstraße 16, 71522 Backnang, Germany

Tee • Huhn • Curry • Fleisch


"Update: Meine Bewertung bezieht sich auf die Bestellung auf Channais Homepage mit Lieferung und nun auch eine Bewertung fürs Essen im Restaurant. Die Bestellseite ist übersichtlich und der Bestellvorgang ist nach Auswahl der Gerichte leicht und verständlich. Die Lieferung erfolgte pünktlich und vom einem sehr freundlichen Lieferanten. Je nach Liefergebiet fallen bis zu 4 Euro Gebühr an. Die Gerichte wurden in Aluschalen noch sehr heiß(sehr gut geliefert. Auch das NanBrot war noch sehr warm! Und was soll ich zum Geschmack sagen: Absoluter Wahnsinn! Auf verschiedenster Auslandseinsätzen kann ich mich glücklich schätzen die indische Küche in dutzenden Restaurants probiert zu haben,doch Chennai gehört für mich geschmacklich zu den Besten! Das Vindaloo hat eine tolle Schärfe(Vorsicht für viele zu scharf . Das Kurma geschmacklich kaum zu übertreffen(Kokosmilchsoße . Das Gongra Lamp(Curry mit Spinat einfach köstlich. Die Portionsgröße war sehr reichlich,kann aber auch an der Aluschale liegen. Das Nan Brot war so wie ich es kenne:weich,aromatisch und unglaublich lecker.Perfekt fürs "auswischen "der Soßen. Man kann sagen, dass es das neue kulinarische Highlight in Backnang ist. Besuch im Restaurant: ganz toll. Der Service ist überuas freundlich und schnell. Das Essen steht dem meiner vorigen Lieferung Bewertung in nichts nach. Einfach klasse dieser Geschmack,unübertroffen! Das Ambiente ist schön,wenngleich ich aber etwas mehr indischen Kitsch erwartet hab :"

Ristorante Pizzeria Sonnenberg

Ristorante Pizzeria Sonnenberg

Konigsberger Strasse 1, 71522 Backnang, Baden-Wurttemberg, Germany

Pizza • Fisch • Pasta • Desserts


"Das früher in diesen Räumen beheimatete Santa Lucia genoß einen sehr guten Ruf, ist aber umgezogen und so gibt es seit 2 Jahren einen neuen Pächter bzw. Inhaber.  Die Nichte hatte Geburtstag und eine Einladung unsererseits an sie legte nahe dies bei ihr „um die Ecke“ statt finden zu lassen.  Bot sich so doch auch gleich die Gelegenheit zu sehen, was sich geändert hat und wie der neue Inhaber seine Küche ausgerichtet hat.  Der Name Sonnenberg impliziert jetzt nicht gerade Bella Italia und so waren wir dann gespannt was uns in diesem Ristorante – Pizzeria erwarten würde. Ein paar eigene Parkplätze vor dem Haus sind in dem eigentlich reinen Wohngebiet schon mal nicht schlecht. Auch wenn sich auch sonst die Parkplatzsituation durchaus entspannt zeigt. Zwei Stufen oder wahlweise eine kleine Rampe führen auf die vorgelagerte Terrasse, die sich im Sommer sicherlich ganz gut macht, und den Eingang.   Ambiente: Durch einen mehr angedeuteten als funktionierenden Windfang betritt man den Hauptraum mit Theke und ein paar Sitzplätzen. Ein weiterer Raum schließt sich linker Hand durch einen großzügigen Durchgang an.  Eine bodentiefe umlaufende Fensterfront bringt viel Licht in die Räume. Alles ist in warmen Farben gehalten und nein, ich verwende jetzt nicht das Wort Apricot, das ist keine Farbe, das ist ein Zustand . Die Tische sind dazu passend eingedeckt und bieten neben dem Besteck auch je einer Keramikvase mit echter Rose ratet mal in welcher Farbe und einer Kerze Platz. Das Besteck überall schon aufgelegt befindet sich auf einer weißen, rel. einfachen Papierserviette. Dennoch strahlt das Ensemble durchaus Gemütlichkeit aus. Auch war der Raum angenehm locker bestuhlt. Anfangs, es war erst 18 Uhr, war noch nicht viel los, aber mit der Zeit füllte sich das Restaurant zu ¾. Aber selbst dann war der Geräusch bzw. Lärmpegel durchaus angenehm niedrig.   Service: Wir wurden von einem, einfach aber passend gekleideten, Kellner freundlich begrüßt und an den Tisch geleitet. Die Getränkeabfrage folgte in angemessenem zeitlichen Abstand zur Kartenreichung, welche umgehend vonstatten ging. Desweiteren war der Service freundlich und zügig unterwegs. Man musste nicht vor leeren Gläsern warten und Nachbestellungen liefen umgehend und zur Zufriedenheit ab. Bei einer Nachfrage zu einer Bestellung wie heißt denn das…? stellte sich heraus, dass der Inhaber oder die Inhaberfamilie? Kroate ist und der Kellner selbst Pole. Das tat der Freundlichkeit und dem Service zwar keinen Abbruch aber war irgendwie witzig. In Deutschland in einem italienischen Restaurant, das von Kroaten geführt wird von einem Polen den Service zu genießen. Das hat was. Der spätere Bezahlvorgang lief ebenfalls schnell und problemlos. Einzig, dass Schwager und Frau, die etwas zuvor bezahlten, einen Espresso oder Amaretto auf’s Haus angeboten bekamen und wir ertmal nicht, konsternierte leicht. Aber wir sind ja nicht auf’s Maul gefallen und leierten ein ebensolches Angebot dem Service bei unserer Bezahlung kurzerhand aus dem Kreuz.   Essen: Die Karten, in traditionellem Brauereikunstledereinband mit Klarsichthülleneinlage machten einen guten Eindruck und waren auch nicht abgegrifen. Daß auf einer Seite Balkanspezialitäten wie Cevapcici und Pola Pola weiteres siehe Bild angeboten wurden überraschte nur bis zur oben erwähnten Klarstellung der Mischungsverhältnisse in der Belegschaft.   Die Mädels Schwesterherz vom Geburtstagskind war auch mit dabei orderten dann auch von dieser Küchenrichtung Cevapi, Cevapcici mit Duvecreis und Pommes 8,90 und Hajducki Cevapi, Cevapcici mit geschmolzenem Schafskäse und Pommes 7,90   Sie waren soweit zufrieden. Einen Rest von einem Cevapcici konnte ich testen und auch etwas des geschmolzenen Schafskäses. Die Cevapcici waren zumindest hausgemacht. Geschmacklich für mich etwas flach, aber ich habe es ja auch nicht bestellt ich muß es nur bezahlen .   Für die zwei Alten gab es als Vorspeise einen Insalata della Casa, mit Thunfisch, Ei, Gurken, Käse, Schinken und Blattsalaten 8,29 . Das Dressing Essig Öl oder Sahne wurde erfragt und auf Sahne entschieden. Er war leider nicht durchgehend oder eben nur schwach angemacht, was mit der Nachorder von Essig und Öl quittiert wurde. Das Sahnedressing an sich war richtig gut und verlieh mitsamt dem vorsichtigen Einsatz der Menagerie dem Salat aber einen sehr guten Geschmack. Ich würde ihn wieder so bestellen. Die dazu gereichten Pizzabrötchen waren ebenfalls gut und fluffig.   Für GG gab es dann als Hauptspeise Tris di Pasti 11. Auf der Karte für zwei Personen aufgeführt warum eigentlich? wurde es auf Nachfrage auch für eine Person aufgesplittet. Alles mal wieder auf einem Teller, wenngleich auch ein ovales. Die Ravioli mit Schinken und Champignons in einer Käse Sahnesoße waren sehr gut und klasse abgeschmeckt. Die Linguine in Tomatensoße mit Parmesan überstreut blieben vom Aroma und der Würze her etwas flach. Dafür scheint der Koch sämtliche Würze und insbesondere Salz in das Pesto der Rigatoni geschüttet zu haben. Diese waren derart salzig, dass sie nur ansatzweise gegessen wurden. Das war schade, schien das Pesto doch, blendet man das Salz aus, ganz ordentlich zu sein.   Mir verblieb dann noch die Pizza Diavolo, die hier Lucifero heißt zu verkosten. Pizza Lucifero, mit Schinken, Champignons, Paprika, Oliven, Kapern, Mozzarella, scharf 9, Die Pizza kam vorgeschnitten an den Tisch. Ich hasse das. Behaupte ich doch von mir mit Messer und Gabel durchaus unfallfrei umgehen zu können. Schwamm drüber, kommen wir zu den sensorischen Eigenschaften der Pizza. Der Belag, quantitativ sehr ordentlich gab der Pizza einen ganz runden und würzigen Geschmack. Das „scharf“ gerade im spürbaren Bereich dürfte für den Mainstream in Ordnung sein. Der Rand, ganz ok und der Boden stabil, weich aber leider etwas dick. Im Großen Ganzen aber nur leicht vom Durchschnitt abgehoben. Irgendwie fehlte das gewisse Aha Erlebnis. Sie war eben ok. Nicht mehr aber auch nicht weniger.   Sauberkeit: Was wir in Augenschein nahmen war sauber und gepflegt. Da gab es nichts zu beanstanden. Da sind die Hausaufgaben gemacht. Der Toilettenbereich, ebenfalls ebenerdig und wohl aus der Zeit der Grundsteinlegung des Hauses dürfte einer Renovierung nichts entgegen zu setzen haben, war jedoch sauber und gepflegt.   Fazit: Wir haben soweit zufrieden das Restaurant verlassen. Es gab leichte Höhen und auch etwas Untiefen z.B. Rigatoni . In Summe war es ok. Man kann hier durchaus auch gut essen gehen. Ich setze hier mal ein Versehen bei den Rigatoni voraus. Der Durchschnitt ist aber ein Begleiter der von uns erlebten Küche.   Nach Küchenreise: die 3 – wenn es sich ergibt wieder   1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder              "

La Piazzetta

La Piazzetta

Adenauerplatz 3, 71522, Backnang, Germany

Pizza • Pasta • Nudeln • Italienisch


"Das Haus fällt immer auf wenn man durch Backnang fährt. Teilt sich eine zentrale Einfallstraße doch nach der Bahnbrücke genau vor dem Neubauensemble in dem diese „Bistrorante Pizzeria“ untergebracht ist. Nach Besuchen in bekannt guten Häusern war uns mal wieder nach etwas Risiko. Auch wer Google Bewertungen für bare Münze nimmt sollte eine gewisse Risikofreudigkeit aufweisen. Damit nicht genug packten wir mit der Schwiegermutter noch ein weiteres gewisses Restrisiko mit ein. Spaß beiseite, mit ihr kann man durchaus auf die Gass’ und sich sehen lassen.   Nach einem Besuch beim Schwiegeropa im Altersheim steuerten wir also das Piazzetta an. Es liegt stadtseitig sehr schön am freundlich gestalteten Adenauerplatz. Parkplätze findet man direkt gegenüber in einem Parkhaus. Ich ließ die beiden Damen meine Lieblingsgattin war auch dabei am Platz raus und steuerte das Autole in’s Parkhaus. Die Mädels saßen schon als ich das sehr nett und angenehm eingerichtete aber räumlich nicht gerade ausufernde Bistrorante betrat. Ein kleiner angedeuteter Vorraum wurde rechter Hand flankiert von einem Tisch und einem Treppenabgang zum Sanitärbereich. Geradeaus ging es zwei oder drei Stufen hoch zu weiteren Tischen und der „abgesenkten“ Theke. „Abgesenkt“ darum, weil sie letztlich auf Eingangsniveau lag. Zumindest hinter derselben.   Das „Tischlein deck dich“ welches die Damen raussuchten stand schön in der verglasten Ecke des oberen Bereiches und man konnte gut das Treiben auf dem Platz und der vielbefahrenen Kreuzung beobachten. Beobachten konnte ich auch, daß die Karten schon auf dem Tisch lagen und die beiden keine Anstalten machten hinein zu schauen. Das interessierte mich aber dann doch und ich griff einfach danach. Die Karten waren wohl vom Wirt bei Ankunft auf den Tisch gelegt worden. Vermutlich um sich die gewünschten Speisen und Getränke heraus zu suchen. Meiner Idee wurde dann am Tisch ebenfalls gefolgt.   Oh, hoppla, nur Pasta und Pizza? Natürlich nicht! Viele verschiedene Getränke waren ebenfalls aufgeführt. Gefühlt machten sie ¾ der Karte aus. Mir schwante die Hauptstoßrichtung der Geschäftsidee des Pächters und ich schraubte innerlich meine Erwartungshaltung bezüglich des Essens auf ein anderes Maß zurück.   Dann erschien Cheffe. Eine sehr freundliche und sympathische Erscheinung mit tiefer udn angenehm zurückhaltender Stimme. Die italienische Herkunft des Cheffe war nicht zu verleugnen und war fast greifbar. Er nahm die Getränke auf und war auch nicht überfordert als meine Herzensdame mal wieder ihr Colaschorle bestellte. Ein weiteres Saftschorle und ein großes Cola alle jeweils 0,4l zu 2,80 fanden nebst einer Flasche Mineralwasser 0,7l zu 4. alsbald an den Tisch.   Gemeinsam sollte es als Vorspeise ein Insalata della Casa sein 9, . Dieser kam auch nach angemessener Zeit und machte zwar optisch eine gute Figur doch quantitativ waren bei dem abgerufenen Preis der eine oder andere Schluchzer zu vernehmen. Supermarktgarnelen schmückten ihn als Topping. Darunter waren frische Champignons, Gurken und dergleichen zu finden. Hauptbestandteil war aber Eissalat. Und das zu dieser Jahreszeit. Das enttäuschte ein weiteres mal. Allerdings war er recht gut und lecker unter zuhilfenahme von weißem Balsamico angemacht. Aber warum Eissalat? Die Geschäftsidee war es wieder della Casa! . Eissalat ist einfach und herzlich lange haltbar. Für einen Blattsalat. Ziemlich schade. Erst recht für den abgerufenen Preis. Trotz der Garnelen.   So teilten wir uns den Salat auf drei extra dafür gereichten Tellerchen auf und würzten nur punktuell je nach persönlichen Vorlieben mit einer nachgeorderten Menagerie nach.   Die leer geputzten Salattellerchen wurden gesehen und abgeholt. Dann dauerte es. Irgendwann roch es. Und dieser Geruch trug zwei Botschaften mit an den Tisch. Erstere war: Jetzt waren endlich die Pizzen im Ofen. Die zweite Botschaft roch nach: Da ist irgendeine Flüssigkeit von der Pizza auf den Pizzastein gelaufen.   Irgendwann kurz bevor wir vergaßen was wir bestellt hatten kamen die Gerichte dann auf den Tisch. So zeitgleich wie es bei einem Einpersonenservice wahrscheinlich in Personalunion mit der Küchenbrigade eben möglich ist.   Meiner Frau Combinazione al forno 7. , ein überbackenes Nudeldreierlei, kam gut bei ihr an. Zwar war die tomatige Soße etwas ausdrucksarm aber im Grunde ganz ok. Besonders aber die Nudeln bzw. deren Gargrad hatten es ihr angetan. Endlich mal wieder welche die auch nach dem Backofen noch angenehmen Biss hatten und nicht totgegart wurden.   Meine Schwiemu habe ich zu ihrer Pizza Tonno 7,50 mit Thunfisch und Zwiebeln nicht interviewt. Das hat einen einfachen Grund: Die Gute kann Essen nicht kritisch betrachten oder gar kritisieren. Sie wird immer etwas positives finden oder eine Erklärung. Sie ist eben ein lieber und sehr positiver Mensch.   Aber ich kann das. Betrachten wir also mal meine Contadina 7. welche neben Zwiebeln, Pilzen, Paprika und Knoblauch zusätzlich noch mit Salami +1. „aufgebohrt“ wurde. Sie kam durchaus speicheltreibend an den Tisch. Der Rand zwar nur leicht aufgegangen aber durchaus luftig und nicht zu kross. Der Boden war fast ein Gedichtchen. Schön dünn und hier hatte mir das Krosse durchaus auch mal gefallen. Es hatte schön gepasst. Der Teig an sich war zwar etwas zurückhaltend aber doch noch passabel gewürzt. Leider wurde es oberhalb des Teiges immer zurückhaltender. Die Tomatenpampe war genau dies. Tomatenpampe. Zwar reduziert aber nicht weiter aufgepeppt. Und der sonstige Belag vermochte schon alleine aufgrund eigener Unzulänglichkeiten diesbezüglich auch nicht der große Bringer zu werden. Ordentlich „Geschmack“ brachten aber größere verbrannte Stellen am Boden. Bitterstoffe intensiverer Natur. So bringt man „Geruch“ auf den Teller. Dabei hatte ich zuvor noch gehofft, daß die Pizza ja hoffentlich nicht in die verläpperte Brühe, welche den Geruch zuvor ausgelöst hatte, geschoben wurde. Denkste, so wird der Stein wenigstens gleich wieder etwas sauber.   In Summe eine herzlich geschlechtsneutrale Pizza welche in diesem Haus sicherlich nur als Grundlage zu diversen Longdrinks und sonstiger Alcoholica dienen soll um hungrige Schlürfer nicht abwandern zu lassen. Unterer Mainstream. Die verbrannten Stellen am Boden berücksichtigend sogar noch darunter.   Letztlich ist es dort schön eingerichtet und es lässt sich angenehm verweilen. Essen dauert auch bei wenig Publikum unangenehm lange. Ist aber auch nicht uneingeschränkt zu empfehlen.   Unterm Strich können wir sagen: Wir kommen aus tiefer Überzeugung wahrscheinlich nicht mehr. Zumindest nicht zum Essen. Und das liegt nicht an der handschriftlichen Rechnung die uns, laut Cheffe in Ermangelung einer entsprechenden Kasse darf das überhaupt noch? , erreichte. "