Sardellen Sardellen
Le Romarin

Le Romarin

Mohlstr. 26, 72074 Tubingen, Baden-Wurttemberg, Germany, Tübingen

Vegetarier • Mittelmeer • Marokkanisch • Meeresfrüchte


"Zwei Tage in der Nähe zuhause entsprachen zwei Tagen absoluter Routine. Uff, zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass es beim nächsten Mahl mit Freunden einen hässlichen Knall gibt und ich platze. Da ich sehr nah an meinem alten Aktivitätssort nach dem Abitur war, traf ich mich hier mit alten Freunden zum Mittagessen. Bis vor kurzem gab es hier einen eher grauen Laden mit matschigem Fastfood, der aufgrund von mangelnder Masse geschlossen hat. Nun hat ein französischer Koch das gut gelegene kleine Restaurant übernommen und bietet mir eine Vielzahl exotischer und bodenständiger Gerichte französischer oder leicht orientalischer Mahgreb-Küche an... Los geht's. Da wir hier am Mittag waren, konnten wir erfahren, dass jeden Tag vier bis fünf Gerichte der Hauptkarte als Mittagstisch zwischen sechs und acht Euro angeboten werden. Der Chef kam sehr persönlich an den Tisch, um die Karte zu erklären und die Gerichte zu erläutern, und der Service brachte die Getränke pünktlich. Aufgrund von Latenzgarnelen wählte ich den Salat Romarin mit gerösteten Garnelen auf Apfel-Balsamico und Blattsalat. Vor dem eigentlichen Essen schlurfte ein Gruß aus der Küche herein. Ein Stück Brot, bestrichen mit würziger Tomatenpaste, mit einer gebratenen Pflaume auf einem Saucenspiegel. Es gibt nur eines zu sagen: Großartig! Die Paste auf dem Brot ist zart, der Geschmack trifft den lange gereiften Umami komplett. Die süße Pflaume im deftigen kleinen Biss ist auch wunderbar. Als mein Hauptgericht kommt, fühle ich mich nicht schlecht. Was so unschuldig klang, entpuppt sich als mehrkomponentiges Meisterwerk. In der Mitte des großen Tellers befindet sich der grüne Salat, der mit einem cremigen Dressing von schöner Säure zubereitet ist. Die Menge an Sauce ist perfekt, nichts schwimmt in Sauce, aber auch kein Salatblatt muss mühsam irgendwo auf dem Teller platziert werden, weil nicht genug Sauce darauf ist. Um den Salat herum waren noch mehr von den wunderbaren Pflaumen vom Vorspeisen, sowie sechs Riesengarnelen, die frisch vor Ort gebraten wurden, professionell entdarmt und essfertig. Jede Garnele war mit einer kleinen Soßenschnitte aus einer Tomatensoße von Kapern, Oliven, Zwiebeln und Sardellen bekleidet, und es wurden zwei zusätzliche Scheiben Brot zum Tunken und Abschmecken hinzugefügt. Der verdauungsfördernde Espresso war notwendig und sehr gut, ebenso wie der kleine Gruß des Chefs in Form einer kleinen Silberdose und bunt gefüllte Gläser mit orientalischem Pfefferminztee. Ein wunderbares Konzept an einem wunderschön gelegenen und barrierefreien Ort in der Nähe vieler Institute der Universität. Die Terrasse war bis zum letzten Tisch gefüllt und auch das Konzept des Interieurs war stimmig. Für meinen Teil gibt es eine volle Empfehlung. Ein toller Laden, ein toller Chef, der sich persönlich um die Gäste kümmert. Dazu ein blitzschneller Service. Top!"

Emma's Steakhaus

Emma's Steakhaus

Jakob-Rullmann-Str. 17, 63454 Hanau, Hesse, Germany

Pasta • Steak • Fleisch • Steakhaus


"Emma's Steakhaus ist ein kleines, feines Restaurant und befindet sich seit fast 2 Jahren in Hanau in der Nähe des Schlosses Philippsruhe. Das Parken ist etwas schwierig, da in diesem Gebiet nur Parkschein-Parkplätze vorhanden sind. Es gibt einige Tische drinnen und draußen Platz für etwa 30 Personen. Wie der Name schon sagt, dreht sich hier alles um Fleisch. Es gibt 5 verschiedene Steak-Schnitte in jeweils 2 Größen. Aber nicht nur Rindfleisch findet man auf der Speisekarte, sondern auch Maishähnchen, Lamm und Kalb sowie Surf and Turf. Diese Hauptgerichte werden von 6 Vorspeisen und 4 Desserts begleitet. Das Interieur wird von hellem und dunklem Eichenholz, silbernen und grünen Wänden dominiert. Durch Vorhänge und die rustikale Decke wirkt es etwas naturverbunden, aber auch modern durch die Bar. Etwas störend empfand ich den Weinkühlschrank, der nicht gut integriert ist, da einige Ecken an die Wände gestoßen sind und die Farbe abgeblättert ist. Da das Licht sehr gedämpft ist, empfand ich den Weg zur Toilette etwas zu dunkel. Die Musik war angenehm leise und unaufdringlich. Die Speisekarte ist eine echte Holzklemmplatte mit etwa 7 Seiten. Das Exemplar, das ich erhielt, sah gerade erst neu aus, aber die anderen, die an einem Pfeiler im Gastraum standen, wirkten sehr abgenutzt. Es wäre sicherlich nicht verkehrt, die Seiten öfter neu zu drucken. Für das Ambiente wäre es sicherlich schöner, wenn die Tür zur Küche nicht ständig offen stehen würde. Aber so bekam man zumindest einen Einblick, was in der Küche vor sich ging. Da an diesem Abend wenig los war (nur 5-6 Tische besetzt) bekam ich sofort die Karte und entschied mich für folgende Gerichte: „Sommer-Salat mit Balsamico-Honig-Dressing, Wassermelone, Pfirsich und Gurkenstreifen mit gebratenen Pfifferlingen“ für 8,50€ „Surf and Turf mit 3 gebratenen Garnelen, Portjus, Grillgarnelen Als Getränk fand ich einen Tomatensaft auf der Karte, da dieser ausgegangen war, musste ich mich entscheiden und hatte spezifisch 0,2 zu 3,50€ Grotto aus der Küche Das Spielzeug aus der Küche: frisches Baguette mit einem Gurken-Joghurt-Dip hat für mehr Freude gemacht. Sommer-Salat mit Balsamico-Honig-Dressing, Wassermelone, Pfirsich und Gurkenstreifen mit gebratenen Pfifferlingen Es folgte der Salat, der sehr schön angerichtet war. Der Salat war wunderbar mariniert, die Pfifferlinge sehr gut angebraten und schmeckten. Auch die Fruchtstücke und die Fruchtsauce auf dem Tellerrand waren schön. Ein sehr gut komponierter Salat, den ich jederzeit wieder bestellen würde. Hervorragend und keine einzige Kritik. Surf and Turf mit 3 gebratenen Garnelen, Portweinjus, Grillgemüse und Steakhaus Fries, Filet 200g Durch die offene Küchentür bekam man auch mit, dass trotz der wenigen Gäste fleißig gearbeitet wurde, was für die Frische spricht, die auf den Tellern ankam. Nun kam mein Surf and Turf an, bei dem ich das Filet medium rare bestellt hatte. Es war ein anständiges Stück Fleisch, das etwas zu selten war. Ich vermute auch, dass es nicht so heiß gebraten/grillt wurde, da es außen nicht sehr dunkel war und der graue Anteil im Fleisch sehr breit war. Aber es war zart und sehr schmackhaft, zusammen mit dem Jus. Die Garnelen waren große Stücke, gut zubereitet und ebenfalls gut gebraten. Das Gemüse, das aus Paprika, Zucchini, Austernpilzen und Karotten bestand, war auf den Punkt gegart und auch sehr lecker – besonders die Austernpilze waren ausgezeichnet. Die Steakhaus Pommes habe ich vermisst, stattdessen hatte ich Linguine mit Pfifferlingen auf dem Teller. Vielleicht habe ich mich beim Studieren der Karte vertan, aber nachdem ich die Nudeln probiert hatte, gab es keinen Grund zur Beschwerde. Die Nudeln waren einen Tick zu weich, aber mit der Sauce, in der sie aromatisiert waren, sehr passend zum Gericht. Die Pfifferlinge kannte ich schon vom Salat, aber jeder hier war wieder ein Genuss. Da alles sehr heiß und auf vorgewärmten Tellern angerichtet war, war es ein hervorragender und warmer Genuss bis zum letzten Bissen. Crème Brûlée aus Vanille mit Pfirsich und Sauerrahm-Limoneneis Zum Nachtisch gab es die Crème Brûlée Geschichten mit Pfirsich und dem Sauerrahm-Limoneneis. Leider war die Zuckerschicht sehr schnell aufgeweicht. Hier wäre es besser, die Crème Brûlée separat zu servieren. Der fehlende Crunch hat dem Geschmack jedoch überhaupt keinen Abbruch getan. Die Komponenten passten sehr gut zusammen, das Sauerrahm-Eis, das sicherlich selbstgemacht war, war sehr aromatisch und zart schmelzend. Die Pfirsiche waren schön reif und die Vanillecreme war auch von Konsistenz und Geschmack her perfekt. Service Der Service (eine Person) war sehr aufmerksam und bot Pfeffer und Salz zu Vorspeise und Hauptgericht an und fragte kurz nach dem Beginn des Essens nach, ob alles in Ordnung sei. Es wurde auch auf Feinheiten geachtet, z.B. dass das Etikett der Getränke zum Gast ausgerichtet ist. Und sobald das Glas fast leer war, wurde gefragt, ob man noch etwas trinken möchte. Sehr aufmerksam. Sehr gutes Restaurant mit nur kleinen Schwächen. Die Gerichte sind sehr gut und frisch zubereitet, die einzelnen Komponenten sind gut arrangiert und geschmacklich gut abgestimmt. Es ist etwas teuer, aber man bekommt etwas für sein Geld. Die Getränke fand ich zu teuer. Für einen schönen und leckeren Abend zu zweit sicherlich ein sehr passender Ort."

Dal Maestro Am Stausee

Dal Maestro Am Stausee

Beim Stausee 2, 72355 Schömberg Bei Balingen, Schoemberg, Germany

Pizza • Mittelmeer • Italienisch • Geeignet Für Vegetarier


"Sechs Erwachsene und zwei Kinder stürmten die Lokalität. Ein Tisch im Wintergarten oder drinnen? Der sehr freundliche Service führte uns zu unserem Tisch. Die Karten? Ja, aber zuerst die Kerzen anzünden. Getränkewünsche, sogar für die Kinder, wurden sofort an den Tisch gebracht. Die Speisekarte: Typisch italienisch, mit der ein oder anderen Variante, die es nicht überall gibt. Ich entschied mich für: Mezzaluna (hausgemacht) gefüllt mit Rucola und Ricotta, Parmesan, Gorgonzola-Cremesauce, Rucola, Spinat. Mein Mann wählte die Pizza Casalinga mit Tomatensauce, Mozzarella, Schinken, frischen Champignons, Peperoni, Artischocken, Anchovis, Oliven, Kapern, Zwiebeln und Knoblauch. Die Preise waren diesmal nicht eingeladen! Aber: Die Preise, die auf der Webseite des Hauses angegeben sind, sind nicht aktuell; die letzte Anpassung fehlt noch. Dennoch ist das Preis-Leistungs-Verhältnis als angemessen zur angebotenen Qualität zu bewerten. Wartezeit? Wir waren überrascht, wie schnell alle Gerichte für sechs Erwachsene und zwei Kinder serviert wurden. Personal: Sehr aufmerksam, freundlich und flott unterwegs! Sauberkeit: Wir hatten keinen Grund zur Beanstandung! Essen: Mein Nudelgericht war optisch ansprechend auf dem Teller angerichtet, sättigend portioniert und allein schon durch die Gorgonzola-Cremesauce ausgezeichnet im Geschmack. Ein Lob an die Küche! Die Pizza meines Mannes war sehr üppig. Selbst die aufgelisteten Zutaten ergaben einen Sinn. Aber mein Mann, eigentlich ein Freund üppiger Kost, stieß da (kommt selten vor) an seine Grenzen. Die Pizza war zwar nicht übermäßig groß, aber der Belag war mehr als sättigend. Als er schließlich mit dem Essen fertig war, sagte er nur ein Wort: SUPER! Wer kocht hier? Ich werde es spätestens beim nächsten Besuch herausfinden. Wenn es nicht die MAMMA ist, dann hat der Chef der Küche der Mamma über die Schulter geschaut! Eine kleine Kritik: Der Umkleideraum befindet sich außerhalb des Gästesaals, sodass die Gäste keinen Blick darauf haben, um ihre Jacken im Auge zu behalten. Besuchsdatum: 07.03.2020 Mittagessen, kein Nachweis, da eingeladen! FAZIT: Es war ein echter Tipp. P.S.: Für CAMPER: Es gibt einen Campingplatz. Für GEOCACHER: Es gibt eine Reihe von Objekten in der Umgebung."

Zur Glocke

Zur Glocke

Bergstraße 10, 53773, Hennef, Germany

Kebab • Tapas • Griechisch • Lieferdienste


"„Der Argentinier ist weg“, sagte meine Liebste letztens, als sie in Geistingen, einem Hennefer Stadtteil, eingekauft hatte. „ Da ist jetzt ein Grieche.“ Kurzerhand schaute ich im Netz nach. Tatsächlich, „Ouzeri zur Glocke“ firmiert seit November 2017 an der Bergstraße 10 in Hennef Geistingen da, wo vorher das Steakhaus „Zur Glocke“ argentinische Küche anbot. Spontan beschließen wir: Lass uns den Griechen mal testen! Das Ambiente Äußerlich hat sich eigentlich wenig verändert, weshalb wir auch den Restaurantwechsel erst spät bemerkt haben. Die Ouzeri in einem Fachwerkhaus im alten Dorfkern von Geistingen strahlt eine gewisse Gemütlichkeit aus, wozu auch die kleine Terrasse vor dem Gebäude beiträgt. An Parkplätzen mangelt es nicht: Ein hauseigener Parkplatz liegt hinter dem Gasthaus, an der Straße bieten sich zumeist auch genügend Parkplätze an. Am temperaturmäßig höchst sommerlichen vorletzten Maiabend lassen wir die modernisierten, nüchtern, aber ansprechend gestalteten Gasträume links liegen und präferieren einen der noch wenigen freien Tische auf der Terrasse. Tische und Stühle sind biergartenaffin, der schmale Gehweg der Bergstraße grenzt direkt an die Terrasse. Nun ist die Bergstraße Myriaden von einer Kreisstraße, gar Landstraße, gar Bundesstraße, gar Autobahn entfernt. Es ist eine Dorfstraße, über die gelegentlich ein Auto rollt. Weder Krach noch Verbrennungsgestank beim Genießen des griechischen Weins und der „Speisen der Götter“ als Zitat aus der Speisekarte. Warme Sonnenstrahlen begleiten uns auf der Terrasse bis zum Sonnenuntergang. Auf Skiathos, Rhodos oder Mykonos könnte es kaum anders sein.  Uns gefällt unser Platz auf der biergartenähnlich gestalteten Terrasse. Wir fühlen uns hier wohl und prima aufgehoben. Vier Sterne für das Ambiente stehen nicht infrage. Der Service Nachdem wir uns einen der noch freien Tische auf der Terrasse ausgesucht und Platz genommen haben, dauert es nur eine kurze Weile, bis ein drahtiger junger Mann vom Phänotypus des ehemaligen griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis, nur wesentlich jünger, uns die Speisekarten reicht. Er teilt sich den Service mit einer Kollegin (oder seiner Frau? , die die hellenische Herkunft vom Erscheinungsbild auch nicht zu verschleiern mag. Beide sind außergewöhnlich freundlich, aufmerksam, schnell und herzlich, sie beantworten Nachfragen, gehen auf unsere Wünsche ein, kümmern sich um unser Wohlbefinden und fragen nach beim Essen, ob es schmecke und geschmeckt habe. Beide bedienen unseren Tisch, deutsch getümelte Zuständigkeit ist nicht zu erkennen. Wer von beiden einen Wunsch der Gäste erkennt, kommt und hilft. Ein wenig schwächelt der verjüngte Varoufakis bei der Weinbestellung, als wir ihn nach der Roditis und Zoumiatis Traube fragen. Die Roditis Traube erklärt er mit Rhodos Herkunft, Wikipedia verortet sie vorwiegend auf dem Peleponnes. Bei der Zoumiatis Traube empfiehlt er „googlen“. Das Wissen über die angebotenen Produkte sollte er parat haben. Für den ansonsten perfekten Service geben wir gerne viereinhalb Sterne. Während wir noch die Speisekarte studieren,  fragt unser Hellene nach Getränken. Meine Frau ordert einen • Aperol Spritz (0,3 l für 5,50 € . ich nehme ein  • Gaffel Kölsch (0,3 l für 2,60 € . Aperol Spritz Die Getränke werden wenig später von der Servicedame gebracht. Sie sind gut gekühlt.  Wir bitten die Dame vom Service, eine Weile mit der Wahl der Speisen warten zu wollen, da meine Frau ihren Aperol Spritz an diesem lauen Frühsommerabend ohne Hatz genießen möchte. Die Speisekarte ist typisch griechisch ausgerichtet. Kalte und warme Mezes, Salate, mediterrane Fischgerichte, Steaks und natürlich die Griechen Klassiker wie Stifado, Gyros, Souvlaki und Bifteki werden angeboten, dazu Tagesgerichte auf einer Schiefertafel am Eingang. Das Weinangebot  ist reichhaltig, vorwiegend Weine griechischer Herkunft aus hier eher unbekannten Rebsorten wie Assyrtiko, Roditis oder Limnio. Die Preise sind kleinstadtüblich, fallen nicht aus dem Rahmen.  Das Essen Inzwischen hat meine Liebste den Aperol Spritz Pegel im Glas nahe an die Nulllinie gebracht. Wir bedeuten der Dame, dass wir bestellen möchten. Wir nehmen beide als Vorspeise jeweils einen  • kleinen Salat (3,50 € .  Danach soll es dann für meine Frau  • Gyros sein, nach der Karte ein „wahrer griechischer Gyros mit hausgemachten frittierten Kartoffeln, roten Zwiebeln, einem pikanten Feta Dip, Zaziki und selbstgemachtem Pita Brot“ (13,90 € .  Ich wähle • Stifado Kouneli (geschmorte Kaninchen Schenkel in Rotwein Sauce mit Rosmarin Kartoffeln, Karotten und Zwiebeln, 17,90 € . Als Getränk wählt meine Liebste ein • Mineralwasser (der Viertelliter zu 2,30 € und  • weißen Makedonikos, nach der Karte „ein in Nordgriechenland beliebter trockener Weißwein mit geschützter geografischer Angabe aus Makedonien. Gekeltert aus den einheimischen Trauben Roditis und Zoumiatis aus dem Traditionshaus Tsantali“ (0,2 l für 4,20 € . Auf ihre Getränke muss meine Frau nicht lange warten. Die Servicedame serviert den fachgerecht gekühlten Wein und das Mineralwasser. Mineralwasser Den Gruß aus der Küche bringt direkt anschließend unser drahtiger Serviceherr. Gruß aus der Küche Sechs Dreiecke Pita Brot liegen neben einem Schälchen mit rötlichem Dip. „Joghurt, Feta Käse und Paprika“, erläutert uns die Servicedame die Zusammensetzung der Creme. Brot und Dip munden gut, der Dip hätte für unsere Scoville trainierten Geschmacksnerven durchaus noch schärfer sein dürfen. Brot und Dip sind noch nicht vollständig verzehrt, und schon präsentiert unsere Griechin die Salate. Kleiner Salat Im Schälchen liegen Lollo rosso, Eisberg Salat, Tomatenachtel, darunter angemachter Weißkohl. Eine durchaus scharfe Peperoni krönt das mit einem Joghurt Dressing garnierte Grünzeug. Der Salat ist frisch und knackig, das Dressing geschmackvoll. Passgenau kommen unsere Hauptspeisen auf den Tisch. Ein blauer Teller in Herzform lacht meine Frau an.  Gyros mit hausgemachten frittierten Kartoffeln, roten Zwiebeln, einem pikanten Feta Dip, Zaziki und selbstgemachtem Pita Brot Zwei Pita Brot Dreiecke und selbsgemachte frittierte Kartoffelscheiben – heiße knusprige Chips – liegen neben einer Gyros Erhebung, mit der meine Frau ob der Menge letztlich zu kämpfen hat. Auf dem Gipfel des Gyros Bergs liegen würzige rote Zwiebeln.  Feta Dip und Zaziki stehen in Schälchen auf dem Teller.  Das Gyros ist schön kross und gut gewürzt. Der Zaziki hätte für den Geschmack meiner Frau „knobiger“, der Feta Dip feuriger sein dürfen. Aber – wie schon gesagt – taugen wir nicht als objektiver Maßstab bei Schärfegraden. Stifado Kouneli Zwei Kaninchenläufe liegen in einer viel Geschmack versprechenden Sauce neben mit Schale gebräunten Rosmarinkartoffeln. Ein Kaninchenschenkel ist kleiner als der andere, beide sind zart, fallen leicht vom Knochen  ab und schmecken ausgezeichnet. Hierzu trägt die Sauce bei, in der sich Zwiebeln und Möhrenscheiben finden. Die Sauce ist würzig und geschmackvoll, die Kartoffeln perfekt geröstet. Die geröstete Schale trifft meinen Geschmack. Wir sind mit dem Essen mehr als zufrieden. Die Küche hat eine gute Leistung gezeigt. Auf einen Nachtisch verzichtet meine Frau erstaunlicherweise, die große Portion Gyros trägt Schuld. Stattdessen lassen wir uns noch etwas von der Abendsonne bescheinen und genießen dabei einen halben Liter • weißen Makedonikos (9. € ,  den uns unser Hellene gut gekühlt serviert.  Weißer Makedonikos Zufrieden lassen wir den Abend ausklingen und würdigen Essen und Getränke mit  vier Sternen. Preis Leistungsverhältnis Das Preis Leistungsverhältnis bewerten wir als gut. Die Küche hat prima gearbeitet, der Service ebenfalls. Was wir verzehrt haben, war ohne Einschränkung das Geld wert: Vier Sterne! Die Sauberkeit Hier gibt es nichts zu mäkeln. Und nach dem Gang zur Toilette berichtet meine Frau von einer blitzsauberen und frisch renovierten Toilette. Der muffelige Geruch im Kellergeschoß, den meine Frau zu Zeiten des Argentiniers bemerkt hatte, ist total verschwunden. Das Fazit Wir sind sicherlich nicht das letzte Mal in der Ouzeri gewesen. Wir haben sie auch schon Freunden weiterempfohlen und empfehlen sie auch hier zum Besuch. Die Gästezahl auf der Terrasse an unserem Besuchsabend gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Ouzeri eine Institution im dörflichen Geistingen wird. Gesamturteil: Vier Sterne!"

Pizzeria Italia

Pizzeria Italia

Heerstraße 408, 50169 Kerpen, Deutschland, Germany

Pizza • Fisch • Suppe • Pasta


"Ristorante Pizzeria Italia. Was in Sachen Namensgebung dem ein oder anderen einfallslos erscheinen mag, ist in Wahrheit Programm, denn hier gibt es hervorragende italienische Küche, ohne dabei in Skurrilitäten abzudriften. Das Restaurant ist unterteilt. Zum einen in einen Abhol-/Liefereingang am hinteren Ende des Restaurants und in einen normalen Essbereich, der genügend Raum für große und kleine Gruppen bietet. Das Lokal ist liebevoll eingerichtet, ohne dabei zuviel an Kitsch aufzufahren. Die Bedienungen sind durchweg freundlich und fragen umgehend nach den Getränkewünschen. Gleich darauf kommen die umfangreiche Speisekarte und kurz darauf ein Schälchen mit kleinen Brötchen nebst Kräuterbutter und/oder Kräutercreme. Die Speisekarte bietet wirklich für jeden etwas. Sei es nun die reichhaltige Auswahl an Pizzen (wobei hier keine merkwürdigen Experimente wie Gyrospizza angeboten werden!), Pastagerichten und Salaten. Auch Fisch- und Fleischgerichte mit einer italienischen Note werden angeboten. Da dies mein Stammitaliener ist, kann ich durchaus behaupten, dass ich, bis auf wenige Ausnahmen (Gerichte mit Sardellen) alles gegessen habe und kein Gericht nennen könnte, dass nicht meinen Geschmack getroffen hätte. Die Pizzen (das wichtigste in einer Pizzeria) haben einen knusprigen, aber dennoch innen weichen Rand. Der Boden ist nicht zu dick und der Belag von der Menge genau richtig, d.h. es ist nicht zu wenig und nicht so viel, dass der Teig von der Masse des Belages erdrückt wird. Ob man sich nun für eine "Basispizza" nur mit Schinken, Pilzen oder Zwiebeln entscheidet oder für etwas anderes wie Pizza Picante (mit scharfen Paprika und scharfer Salami), Pizza Rucola oder Pizza Triangolo (Broccoli, Spinat, Erbsen), man kann m.E. nichts falsch machen. Bei den Pastagerichten sieht es ebenso aus. Die Zutaten sind allesamt frisch und knackig, die Soßen haben einen tollen Geschmack und ergänzen den Geschmack der Nudeln und restlichen Zutaten. Ob man sich nur für Spaghetti Aglio e Olio oder für die Rigatoni mit Auberginen entscheidet, man wird es nicht bereuen. Auch die Salatauswahl ist mehr als zufrieden stellend. Mein Tipp: Immer das Joghurtdressing nehmen, wenn es denn zum Salat passt. Sowohl zu Salaten als auch zu Nudeln werden immer noch weitere Brötchen serviert. Bislang habe ich noch kein besseres Joghurtdressing gegessen und wüsste zu gerne, was da drin ist. Die Fleisch- und Fischgerichte stehen dem restlichen Angebot in Sachen Qualität in nichts nach. Bei beiden hat man die freie Auswahl, was die Beilagen angeht (Kartoffeln, Salat oder anderes). Man spürt regelrecht, dass die Inhaber und nicht zuletzt der Koch weiß was er tut, seine Produkte kennt und mit ihnen umzugehen versteht. Als besonderes Event gibt es einmal im Monat ein Buffet, das sowohl preislich als auch qualitativ seinesgleichen sucht. Eine große Salatauswahl, dazu mindestens zwei Nudel-, Fleisch- und Fischgerichte, Antipasti und und und. Alles mag sich nach einer ultimativen Lobhudelei oder gar einer frisierten Kritik anhören, aber ich kann versichern, dass dem nicht so ist. Die Pizzeria Italia mag kein Edelitaliener sein, aber sie bietet in meinen Augen das qualitativ beste Essen in Sachen italienischer Küche, das ich seit langer Zeit essen kann, nein darf. Noch ein paar Bemerkungen und Tipps seien erlaubt. Als Vorspeise kann ich zum bunt gemischten Vorspeisenteller mit hervorragendem Käse und ebenso hervorragender Wurst raten. Eine andere Empfehlung ist das Pane, eine dünne Pizza nur mit Tomatensoße und Kräutern belegt. Als Einstieg perfekt. Ein Blick auf die Tageskarte sei den zukünftigen Gästen ebenfalls wärmstens ans Herz gelegt. Dinge, wie Risotto oder saisonale Zutaten sind dort zu finden. Zum Dessert möchte ich nur soviel sagen, dass es den anderen Gängen in nichts nachsteht. Wer einen Stammitaliener sucht, der frische Zutaten und richtigen Käse verwendet, der ist hier genau richtig. Ob man nun den Lieferservice oder einen Besuch bevorzugt, man ist immer auf der sicheren Seite. Ich habe wirklich viele Italiener, verschiedener Kategorien, ausprobiert, doch in die Pizzeria Italia kehre ich gerne regelmäßig ein. Von dem Preis/Leistungs-Verhältnis, der Qualität des Essens und auch von der Freundlichkeit des Personals kann sich manches Restaurant eine dicke Scheibe abschneiden. Wer die Pizzeria Italia nicht zu seinem Stammitaliener macht, ist selbst schuld."

Restaurant Là-haut

Restaurant Là-haut

rue du Village 21, 1803 Chardonne, Switzerland

Fisch • Kaffee • Fleisch • Desserts


"Wir, 18 Personen, vom Collège Gastronomique Suisse, Club 77, waren am 14. März 2019 für ein Testessen im Café Là-Haut in Chardonne. Der junge Küchenchef (32 Jahre , Mathieu Bruno hat uns ein Menu vorbereitet, aus traditionellen und kreativen Elementen fusioniert, als Resultat genossen wir eine Küche à la «Grande Table». Der junge Chef ist schon so weit, denn er hat seine Meriten bei sehr bekannten «Grand Chefs» verdient. Das merkt man sofort auf dem Teller. Ebenso die Art der Präsentation mit kleinen Details. Natürlich ist immer eine starke Frau hinter einem Mann, nämlich Milène Bruno, welche für den Service verantwortlich ist.Sie hat auch zusammen mit dem Sommelier eine schöne Weinbegleitung aus der Region du Lac Léman ausgesucht. Mit typischen Weinen und interessanten Vergleichen. Ebenfalls ein grosses Kompliment für die sehr gepflegte Betreuung vom Empfang über Tischgedeck bis hin zum Service. Ein elegantes zum Gesamten passenden Ambiente. Das gereichte Brot und die gesalzene Butter aus lokaler Produktion von bester Güte und Geschmack.Als «Mise en Bouche» wurden uns aus lokalen Produkten (wie Saucisse, Schweinebacke drei feine und originell präsentierte Kleinigkeiten gereicht. Eine gelungene Anregung der Geschmacksnerven. Dazu wurde uns ein «Chardonne, Les Berneyses 2017 von Jean-François Neyroud-Fonjallaz» serviert, ein klassisch-typischer Chasselas. Gelb-grün, klar, fruchtig-mineralisch, mit einem eleganten, doch gutem Abgang mit seinen 12.5% Alkohol. Ich meine ein perfekt gelungener Chasselas. Als ersten Gang servierte man uns eine « Raviole de foie gras, panais et Merlot en mise en bouche ». Die Teigtasche sehr fein ausgewalzt, darin die Entenleber, vermutlich vorher leicht in Merlot mariniert, aufgelegt in einer leicht geschäumten Mousseline aus Pastinaken. Also ganz lecker. Als Wein fuhren wir mit dem «Chardonne Les Berneyses» fort. Das passte perfekt. Der zweite Gang war « Filet de Féra du Lac légèrement fumé et mariné à l’érable, avocat, huile d’olive et espuma blanc de blanc ». Das lauwarme, rohe Felchenfilet zerging im Munde und gab die Rauch- und Süssaromen des Ahornsirups ab. Welch eine Geschmacksfülle. Garniert mit einer Mousse von Avocados, einer Noisette von Eiscrème aus Olivenöl und einer leicht gefestigten Espuma vom Blanc de Blanc (Schaumwein auf einem kleinen Törtchen angerichtet. Ausser der geschmacklichen Fülle auch ein schönes Bild. Dazu begleitete uns ein «Chenin blanc, Chardonne, Famille Morel 2017». In der Farbe etwas mehr gelb als der vorherige Chasselas, eine leichte exotische Note, Körper, und eine angenehme Rundheit (moelleux im Abgang, machte den Wein voll passend zum Gang. Gut balanciert und angenehme 13.5% Alkohol.Es folgte nun eine wunderbare Kreation, nämlich « Œuf de Primapraz à 63.20, Tagliatelle de chou-fleur et citron confit, vodka et caviar ». Es ist ein Onsen-Ei, aus einem Ei der Biofarm Primapraz. Das auf diese Art pochierte Ei wurde auf einen krustigen Boden aus Blätterteig gelegt, umrandet von einem breiten, festen «Nudelrand» aus Blumenkohl. Darauf etwas Kaviar gestreut und Zitronen-Konfit, gefärbt und begleitet von einem Wodka-Schaum. Eine gelungene Präsentation und harmonische Geschmacksnoten. Begleitet von einem «Doral, Saint-Saphorin, Oliver Ducret 2017». Wein aus der Doral Traube, eine Kreuzung aus Chasselas und Chardonnay, passte ausgezeichnet zu diesem Gang. Die Fruchtnoten (leicht Aprikosen, Zwetschge und der volle Körper (14.0% Alkohol verhalfen dem Ei zu mehr Aufmerksamkeit. Eine perfekte Harmonie mit dem Gericht.Als nächstes Gericht folgte nun « Côte de bœuf de St-Légier laquée au vin cuit, pressé de salsifis truffé et mousse légère de pommes de terre ». Das Côte de bœuf, serviert à la tagliata, war auf den Punkt gegart, rosé, guter Fleischgeschmack und kross im Biss. Der eingedickte Wein rundete ab und gab die Verbindung zu den Zutaten. Die Schwarzwurzeln in feinen Tranchen als Mille-feuille angerichtet und mit schwarzen Trüffel Spänen bestreut. Der fast crèmig-flüssige Stock wurde separat mit Löffelchen gereicht. Ebenfalls leicht getrüffelt. Die Weinbegleitung war «Merlot 2016, Saint-Saphorin, Domaine des Rueyres». Körper (14.5% , feine Barrique-Note, etwas Vanille in einer schönen Ausgeglichenheit. Schon spürbare Reife für seine Jugend. Passte hervorragend zum kräftigen Côte de bœuf.Der Käsegang war nun ganz speziell und für die meisten eine Novität. « Raviole de Chasselas et Vacherin fribourgeois, topinambours et écume de noix ». Die Raviole aus Chasselas geliert, durchsichtig und delikat. Darin sichtbar der geschmolzene Käse, gute Rasse durch den Freiburger Vacherin. Eine Mousse von Topinambur und der Nuss-Schaum vereinten das Ganze. Eine gewagte Kreation, welche mit Bravour bestanden hat. Dazu die « grande Dame » des Lavaux : « Dézaley 2017, la Gruyère, Epesses, Hegg et Fils ». Zum eingangs degustierten Chardonne nochmals eine Steigerung. Und es ist wieder mal bestätigt, ein feiner Chasselas kommt mit wenig Alkohol aus (12.8% . Fruchtig, mineralisch und schöne Frucht-Säure Ausgewogenheit. Das muss ja zum Raviole passen.Das abschliessende Dessert begeisterte spontan. « Pomme Granny Smith et absinthe ». Der Apfel wurde verschieden präsentiert. Als crèmiges «Givré» mit einem Schuss Absinth als ovale Noisette angerichtet, als kleine Kugeln von Gelée und als Würfel. Auf einem Halbmond von Mus der Granny. Das Säurespiel dieses besonderen Apfels munterte den nun müden Gaumen wieder auf. Der Sommelier hatte den Mut, uns als Weinbegleitung den «Johanniter 2017, Vevey, Paul Baumann» zu reichen, aus dem Clos Coin Perdu «CP». Welch ein Zusammenspiel. Die im Jahr 1968 gekreuzte Traube aus Riesling und Freiburger, letzterer wiederum eine Kreuzung aus Ruländer und Gutedel, passte perfekt. Das schöne Spiel zwischen Säure und eine diskrete Süssnote, und doch elegant trocken, glich sich dem Granny Smith an.Die abschliessend gereichten Friandises, selbstverständlich im Haus gemacht, entsprachen dem hohen Niveau der gesamten heutigen Tafel. Ein grosses Dankeschön an das gesamte Team. Wir haben den Anlass genossen. Ein feines, kulinarisches Erlebnis."

San Daniele

San Daniele

Grasbrunner Straße 18, 85640 Putzbrunn, Germany

Mexikaner • Europäisch • Vegetarier • Meeresfrüchte


"Da San Daniele in Putzbrunn im Übergang von einem Wohngut in ein kleines Industriegebiet liegt und einen ziemlich unauffälligen Eindruck von außen macht. Sobald Sie ankommen, werden Sie direkt vom Personal geleitet. Die Rezeption ist freundlich und der Getränke- und Lebensmittelauftrag wird sehr schnell empfangen. Übrigens wird ein kleiner Vorspeise hinzugefügt. Tomatensuppe 1 gemischter Salat 2x Spaghetti Bolognese 1x Spaghetto Aglio Olio 1 Pizza Schinken salami 1 Pizza Sardellen 2 kleine Mineralwasser 1 0,75l Flasche San Pellegrino 1 bitter Lemon 2 Cola Light 2 Eier Eisbecher Die Tomatensuppe wurde mit viel Sahne gemischt, aber noch sehr lecker. Dies wird in einem sehr großen Telleer geliefert, so dass es den Eindruck macht, dass es ziemlich wenig ist. Pizza wie Nudeln waren auch von guter Qualität. Allerdings habe ich einen etwas größeren Teil für meine Spaghetti bestellt. Leider wurde dieser Wunsch nicht berücksichtigt. Im Allgemeinen werden frisches weißes Brot und Glas serviert. In einigen Fällen war das Personal in Bezug auf Reinigung und leere Gläser etwas träge. Die Creme zum Eis war eine einfache Sprühcreme aus der Dose. Alles in allem war das Preis-Leistungsverhältnis und der Geschmack absolut fein. Wir haben für unser Abendessen ca. 70,00 Euro bezahlt. Ich kann die San Michele nur in Verbindung mit einer Übernachtung im Etap Hotel empfehlen"

Alt Warburg Don Pepe

Alt Warburg Don Pepe

Kalandstraße 11, 34414 Warburg, Germany

Kebab • Pizza • Fastfood • Mexikaner


"2015 hatte ich einen Beitrag zum Don Pepe geschrieben, kurz nach der Eröffnung, als es noch einige Anlaufschwierigkeiten gab, die aber schon lange behoben sind. Viele Male habe ich in den vergangenen vier Jahren dieses Restaurant besucht und es ist nun wirklich an der Zeit, meine insgesamt sehr positiven Erfahrungen endlich zu Papier zu bringen.   Wer Fachwerkhäuser mag, wird es mögen, in diesem Ambiente zu essen, denn Typisch spanisch ist es ganz sicherlich nicht. Das Restaurant in einem spätgotischen Bürgerhaus (1519/1520 liegt sehr zentral gegenüber der Kath. Kirche am Neustadtmarktplatz. Den Gast erwartet ein gediegenes Ambiente in überwiegend schwarz und weiß. Auffallend sind die freigelegten hohen Holzbalken in schwarz, die vom Boden bis zur Decke im ersten Stock führen. Das Restaurant hat zwei Ebenen, im Parterre gibt es die Theke, einen kleinen offenen Raum auf der linken Seite (auch für kleinere Gruppen geeignet und mehrere Tischgruppen auf der rechten Seite. Eine Treppe mitten im Raum führt in den offenen 1. Stock, in dem die Tische wie in einer Galerie entlang eines Geländers gruppiert sind.   Als Dank für verschiedene Gefallen und Hilfen hat mich eine Freundin hierhin zum Mittagessen eingeladen. Wir wurden freundlich empfangen und zu unserem reservierten Tisch geführt. Die Speisen- und Tapaskarte wurden zügig gereicht, auch die sofort bestellten alkoholfreien Weizen (3,60 € aus der heimischen Brauerei kamen gut temperiert auf unseren Tisch. Der Service  ist sehr freundlich, gut gelaunt und arbeitet zügig, aber nicht immer fehlerfrei (keine ausgebildeten Fachleute . Manche Missverständnisse  sind vermutlich auch auf nicht immer ausreichende Deutsch-Kenntnisse zurückzuführen. Gegen oder für den ersten Hunger wird hier als Gruß aus der Küche Pan con Ali-Oli gereicht, eine selbstgemachte Knoblauchmayonnaise mit frischen, knusprigen Ciabatta- oder Baguette-Scheiben. Diese Aioli ist so leicht, so cremig, mit der genau richtigen Menge an Knoblauch, einfach zum Niederknien! Als Vorspeise teilten wir uns eine Portion Pimientos Padron (4,80 € , die kleinen Bratpaprikaschoten, die ursprünglich aus dem galicischen Dorf Padrón stammen, mit grobem Fleur de Sal, mild und fruchtig, ohne eine scharfe Paprikaschote, ein sehr guter Auftakt. Meine Begleiterin hatte bei Tischreservierung schon eine Paella Mixto mit Fleisch und Fisch für sich vorbestellt. Die gibt es aber erst ab 2 Personen (28 € . Das mache ihr nicht aus, der Rest würde für zwei weitere Essen zu Hause sorgen. Der vor dem Hauptgericht servierte gemischte Beilagensalat mit Eisberg, Lolo Rosso, einer Cocktail-Tomate und einer dicken Gurkenscheibe gefiel uns sehr. Der Salat gut durchgemischt mit einem wohl abgeschmeckten Honig-Senf-Dressing. Darüber Rucola, herb, aber nicht zu bitter, beträufelt mit einem dunklen Balsamico, der gut mit dem Balsamico harmonierte. Und dann kam die Paella-Pfanne: Mit Herz- und Miesmuscheln, ein paar in Schalen und auch ohne, zwei ganze Gambas in der Schale und etliche kleinere ohne, Hähnchenbrustfilet, Calamaresringe und viele Stücke von Calamares-Tuben, als Gemüse Erbsen und Paprika-Streifen, schön knackig. Der Reis ist gar, aber nicht zu weich, sondern schön körnig. Fleisch oder Fisch sind schön zart und das Ganze duftet angenehm nach Gewürzen und den Aromen der diversen Zutaten. Meine Begleiterin ist sehr angetan, mir persönlich war der Reis einen Tick zu salzig. Für mich gab es Calamares Plancha mit gemischtem Salat und Kartoffelwedges (14,90 € sein. Gut sah der Teller aus, ein angenehmer Knoblauchduft stieg mir in die Nase. Bei beiden Tuben war das spitze Ende etwas fester, aber noch gut zu kauen, der größte Teil aber war zart, mit ganz leichtem Zitronengeschmack und reichlich leicht gerösteten Koblauchscheiben, dazu noch ein bisschen in die Aioli getunkt, wirklich gut! Die Pommes frites perfekt, aber ich habe nur wenige davon gegessen, da ich als Dessert unbedingt mein spanisches Lieblingsdessert genießen wollte: Crema Catalana (4,50 € Die hausgemachte Vanillecreme mit warmer Karamellkruste und ist genauso so, wie sie sein sollte, innen weich und cremig, leicht nach Vanille und Zitrone schmeckend und nicht zu süß, oben gut crunchy. Oft schon hier gegessen und immer gut! Als Abschluss ein heißer, aromatischer Espresso für 2,00 € Die folgenden Tapas habe ich hier schon mehrmals gegessen und immer wieder sehr gerne! Gambas al ajillo (10,80 € Meine absolute Lieblings-Tapa: Garnelen in Olivenöl mit Knoblauch, pikant gegart, habe ich hier schon mehrfach genossen. Serviert in der Cazuela, der typischen spanischen Tonschale, die Gambas perfekt gegart, das Knoblauchöl heiß und würzig, eine Chili-Schote darin brauche ich nicht. Boquerones a la vinagreta (4,90 € Ich liebe diese Sardellenfilets in Essig und Knoblauch-Olivenöl mariniert, mit viel Perejíl, so wie ich sie oft in Spanien gegessen habe. Festes Fleisch, gut durchgezogen in der ÖL-Essig-Vinaigrette, schön säuerlich mit reichlich Knoblauch-Geschmack. Mit zwei grünen und zwei schwarz gefärbten Oliven sowie einem Zitronenschnitz dekoriert. Diese Boquerones esse ich immer wieder gerne. Boquerones fritos (5,80 € Die frittierten Sardellen gehören ebenfalls zu meinen Lieblings-Tapas. Gut ausgebacken, heiß und knusprig kamen die etwa fünfzehn ehemaligen Meeresbewohner daher, ohne trocken zu sein. Mit Zitronensaft beträufelt und getunkt in die restliche Aioli, ein Gedicht! Pulpo a la gallego (10,50 € Diese bekannte Zubereitungsart von Oktopus ist praktisch in allen spanischen Tapasbars zu finden. Der auf relativ komplizierte Weise gekochte und dann klein geschnittene Oktopode ist butterzart, mit süßem Paprikapulver, dem spanischen Pimentón, bestreut und einem guten Olivenöl beträufelt und lauwarm auf Scheiben aus festkochenden Kartoffeln serviert. Ein Genuss! Salpicón de marisco (4,50 € Ein Meeresfrüchtesalat, überwiegend aus Stücken der Pulpo-Tuben und zwei Gambas, eingelegt in würzigem Knoblauchöl, mit Paprika-, Tomatenstückchen, glasierten Zwiebeln und Petersilie angerichtet. Hat mir sehr gut geschmeckt, aber hier würde ich mir eine größere Variation an Meeresfrüchten wünschen. Patatas bravas (3,50 € Kartoffelecken mit der hausgemachten Aioli und der scharf-würzigen Salsa Brava, die auf dem Foto nicht zu sehen ist. Ein einfaches Gericht, schlicht und ergreifend Kartoffeln in Ei gestockt, gut gewürzt und saftig und in Kombination mit den beiden Saucen ausgesprochen wohlschmeckend. Costillas de cerdo 4,50 € Schweinerippchen nach Art des Hauses, die Rippchen gekocht und dann kurz gegrillt, das Fleisch ist ansprechend gewürzt und schmecken mit der darüber geträufelten Salsa Brava wirklich gut, könnten aber etwas zarter sein. Empanadillas con atún 4,80 €, Teigtaschen gefüllt mit Thunfisch die zwei Teigtaschen fielen recht groß aus und wurden vielleicht ein bisschen zu lang oder zu heiß gebacken, denn der Teig war kaum zu schneiden, vor allem nicht der Rand und insgesamt sehr trocken. Die Füllung schmeckte eindeutig nach Thunfisch, aber weitere Bestandteile konnte ich nicht erkennen oder erschmecken, da für meinen Geschmack viel zu wenig Füllung vorhanden war. Einmal gegessen, werde ich aber vorläufig nicht mehr bestellen. Kurzes Fazit: Jederzeit gerne wieder! Es gibt noch viel zu probieren!  "

Lode & Stijn

Lode & Stijn

Lausitzer Str. 25 10999 Berlin, Germany

Eiscreme • Europäisch • Vegetarier • Stilvolle Küche


"lode stijn im angesagten friedrichhain bietet je nach wochentag ein festes menü auf 100 oder 115, seine zutaten von namhaften herstellern und hat einen grünen michelin-stern. Anstelle des vorgeschlagenen Aperitifs entschieden wir uns für eine Flasche Wein. Die Reaktion des Kellners deutete darauf hin, dass dies eine seltsame Sache war. Die Weinkarte hat einiges zu bieten mit interessanten und Nischenweinen und könnte Land/Region-Header gebrauchen, zum Glück des Sommeliers, das ist eine geschichtete Theke, die uns zu einem 2019er Rully Les Mazieres verholfen hat, der sehr schön schmeckte, auch als Aperitif! Die 3 Amuses, ein Spinatbrötchen, bittere Kugeln und blumiger Toast pur und leicht interessant. Dasselbe dachte ich bei süßen, wilden Lachs- und Zucchinisternen. dann kam die frage, ob wir unser menü um eine zusätzliche kur mit marinierten koquillen erweitern wollen (mit 25 und da ich die liebte, konnte ich nicht widerstehen. freut mich, dass es richtig gut war! unser flaschenwein ging aus, also machten wir uns auf den weg um den Weinvorschlägen zu folgen. Das Hauptgericht war wunderschön. Dann eine weitere Erweiterung, Käse (um 15 haben wir ausgelassen. Sie waren nett. Das Weinen der trockenen Beweidung mit Wüste war sehr interessant. Die Muscheln waren großartig. Die anderen Gänge waren in Ordnung. Überraschende Menüerweiterungen mag ich nicht, schon gar nicht, wenn sie sich als Highlight entpuppen, kurzum: zu teuer für das Gebotene."