Culinarium - Speisekarte

Öffnungszeiten. Täglich Von 11:00 Bis 23:00 Uhr ; Address. Rötzweg 7 76887 Bad Bergzabern ; Telephone. +49 (0) 6343 700 781 0 ; Email. [email protected] ..., Germany

🛍 Pizza, Europäisch, Vegetarisch, Restaurants

4.3 💬 999 Bewertungen
Culinarium

Telefon: +4963437007810

Adresse: Öffnungszeiten. Täglich Von 11:00 Bis 23:00 Uhr ; Address. Rötzweg 7 76887 Bad Bergzabern ; Telephone. +49 (0) 6343 700 781 0 ; Email. [email protected] ..., Germany

Stadt: Bad Bergzabern

Menü Gerichte: 22

Bewertungen: 999

Webseite: http://www.culinarium-bza.de/

"Nachdem wir bereits bei unserer Hochzeit gegessen hatten, haben wir unseren ersten Hochzeitstag mit Ihnen verbracht. Nicht nur das sehr leckere, besondere Essen und der großartige Service sind hervorzuheben, sondern auch einfach die stimmigen Details. Wir wurden noch immer erkannt und haben unseren Tisch (unbedingt) für den Anlass gemacht. Werde immer gerne wiederkommen:"

Ganze Speisekarte - 22 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Süß | Käse

Salate

Nachspeise

Pasta | Vegetarisch

Suppen | Vorspeisen

Schnitzel

Burger

Dessert Kuppelhallenkarte

Knusprige Salate

Suppen & Vorspeisen

Gesund & Vital

Vorweg | Starters

Fisch | Wasser

Menü Iii – 5 Gang

Vicky Vicky

Tolles Ambiente sehr gute Küche hervorragende Gastgeber! Sehr gerne wieder!

Adresse

Karte anzeigen

Bewertungen

Chadani
Chadani

Tolle Atmosphäre , sehr netter Service und Küche auf Sterneniveau !! Wir kommen wieder.


Juanita
Juanita

Geniales Ambiente... Super Service und eine kreative Küche... Hier bleiben keine Wünsche offen! Das sollte man sich nicht entgehen lassen


Minerva
Minerva

Wir haben einen Geburtstag dort gefeiert. Sehr freundlich, super Essen und es wurde auf jeden Wunsch eingegangen! Absolut verdiente 5 Sterne. Speisekarte ansehen


Gedmas
Gedmas

Habe das Drei Gänge Menü bestellt und war begeistert. Sehr nette Bedienung. Schöne Atmosphäre im Freien mit Blick auf den Park. Sehr empfehlenswert.


Lisa
Lisa

Tolles Ambiente. Personal sehr aufmerksam. Gepflegte Getränke. Topp Essenqualität. Für meinen persönlichen Geschmack hätte etwas herzhafter sein können.


Zechariah
Zechariah

Sehr leckeres und qualitativ hochwertiges Essen. Der Service äußerst freundlich, aufmerksam und zuvorkommend. Das Restaurant hat einen wunderschönen Ausenbereich. Speisekarte ansehen


Stanton
Stanton

Für uns ist hier der beste Platz, um in BZA zu essen. Herzlicher Service bringt gute Küche an den Tisch. Unser Urlaub wurde durch die Besuche hier erst richtig gut.


Antonio
Antonio

Wie immer sehr lecker. Leider wird das Cullinarium zum Jahresende aus gesundheitlichen Gründen geschlossen, ein Nachfolger gab's bis Weihnachten noch nicht. Wir werden es in guter Erinnerung behalten.


Arden
Arden

Nachdem wir bereits bei unserer Hochzeit gegessen hatten, haben wir unseren ersten Hochzeitstag mit Ihnen verbracht. Nicht nur das sehr leckere, besondere Essen und der großartige Service sind hervorzuheben, sondern auch einfach die stimmigen Details. Wir wurden noch immer erkannt und haben unseren Tisch (unbedingt) für den Anlass gemacht. Werde immer gerne wiederkommen: Speisekarte ansehen

Kategorien

  • Pizza Tauchen Sie ein in unsere perfekt gebackenen Pizzen, zubereitet mit handgeworfenem Teig, reichhaltiger Tomatensauce und einer Mischung aus Gourmet-Käsen. Jede Scheibe platzt vor frischen Belägen und sorgt für einen köstlichen Bissen jedes Mal.
  • Europäisch Genießen Sie eine kulinarische Reise durch Europa mit unserem exquisit gestalteten Menü, das authentische Gerichte aus Frankreich, Italien, Spanien und darüber hinaus bietet und die frischesten Zutaten verwendet, um traditionelle Aromen zum Leben zu erwecken. Speisekarte ansehen
  • Vegetarisch Freuen Sie sich auf unsere lebhafte Sammlung vegetarischer Gerichte, die mit den frischesten Grünen, reichen Aromen und herzhaften Gewürzen zubereitet werden. Genießen Sie einen gesunden, köstlichen Teller, der die besten Zutaten der Natur feiert.
  • Restaurants Entdecken Sie unsere kuratierte Auswahl an außergewöhnlichen Essensmöglichkeiten, die eine Vielzahl von Küchen und Atmosphären präsentieren. Jedes Restaurant verspricht exquisite Aromen, aufmerksamen Service und ein einzigartiges Ambiente, um Ihre kulinarische Reise zu bereichern.

Ausstattung

  • Kinder
  • Gruppen
  • Speisekarte
  • Fernsehen
  • Menü
  • Familien Mit Kindern

Ähnliche Restaurants

Kapeller Hopfestubb

Kapeller Hopfestubb

Obere Hauptstraße 8, 76889, Kapellen-Drusweiler, Germany

Speisekarte • Sushi • Asiatisch • Europäisch • Mexikanisch


"„Von Zeit zu Zeit bericht‘ ich über meine „Lieblingsstubb“ sehr gern und hüte mich, sie zu vergessen. Es ist gar hübsch mit einem guten Freund, hier auch mal thailändisch zu essen.“ (frei nach einem berühmten deutschen Dichter, der auch die Kulinarik schätzte .   So geschehen Ende Januar dieses Jahres. Meine beiden Damen weilten zu eben jener Zeit in Bremen und ich hatte mich mit einem Herxheimer Genusskumpan bei der Familie Wendel zum Thai Abend angemeldet.   Bei meinem letzten Besuch im August vergangenen Jahres saß ich an einem lauen Sommerabend mit Solinger Pfalztouristen auf der Terrasse und ließ mir in familiärer Runde Rumpsteak und Risotto schmecken. Ach, wie gerne erinnere ich mich daran…   Nun ging es zur Abwechslung mal wieder asiatisch zu, denn ein paar Mal im Jahr lebt Küchenchef Marc Wendel seine Affinität zu thailändischem Essen aus und serviert seinen Gästen eine kleine, aber feine Auswahl an Klassikern aus Fernost.   Bei diesem Blick über den kulinarischen Tellerrand gibt sich der sympathische Chefkoch natürlich genauso viel Mühe wie bei seiner auf Produktqualität, Frische und Saisonalität basierenden, um keinen mediterranen Akzent verlegenen Regionalküche, die in diesem schmucken Landrestaurant das ganze Jahr über genossen werden kann.   Wie immer fiel die Begrüßung durch die Hausherrin und Mutter des Herdmeisters, Manuela Wendel, sehr herzlich aus. Man hat sich immer viel mehr zu erzählen, als es die kurzen Smalltalks am Tisch erlauben. Das wird dann meistens bei der etwas länger dauernden Verabschiedung nachgeholt. Ja, sie sind mir mit den Jahren einfach ans Herz gewachsen, diese Wendels.   Die Standardkarte pausierte an diesem Abend. An ihre Stelle trat eine aus vier Vorspeisen und fünf Hauptgerichten bestehende Auswahl an Leckereien aus der Thaiküche. Wir eröffneten ganz unspektakulär mit ein paar Frühlingsrollen (6,50 Euro , die wir uns als knuspriges Fingerfood gemeinsam schmecken lassen wollten.   Außerdem orderten wir zweimal die rote Thai Currysuppe mit gebratener Garnele (8 Euro als „echte“ Vorspeisen. Auch beim Hauptgang herrschte Einigkeit am Tisch. Wir beide hatten Appetit auf die Pad Thai Nudeln mit Schweinefleisch, Garnelen und Chili (17,90 Euro , wohlwissend, dass hier nicht bei der Fleisch und Crevetteneinlage gespart werden würde.   Unserem Durst wurde zeitnah mit zwei frisch gezapften Bellheimer Lord Pils (0,5l für 4,50 Euro entsprochen – man saß ja schließlich in einer „Hopfestubb“. Durst ein Fremdwort in der Hopfestubb Zu den knusprig frittierten Frühlingsröllchen wurde eine süße Chilisauce zum Stippen gereicht.  Ein paar Frühlingsröllchen vorweg gehen immer Die süßlich scharfe Asiatunke ergänzte die gerollten und mit Gemüse gefüllten Knusperfinger adäquat.  Knuspriges Fingerfood zum Dippen Diese ersten Happen überbrückten gut die Zeit bis zu unseren Vorspeisensuppen.   Diese in doppelwandigen Suppengläsern servierten Aromaterrinen dufteten herrlich nach Kokos, Zitronengras und solch obligatorischen Zutaten wie Kreuzkümmel und Koriander. Doch anders als bei meinem Lieblings Thai aus Karlsruhe war diese hier um fruchtig süßliche Komponenten – ich tippe stark auf pürierte Mango – erweitert worden.   Das alles ergab in der Summe ein breites Geschmacksbild, das zwischen fruchtiger Süße/Säure, leichter Schärfe und zitroniger Frische changierte und zusammen mit dem behutsam sautierten Garnelenschwanz eine sehr wohlschmeckende Liaison einging. Dieser war übrigens von ordentlicher Größe und ragte an einem über das Suppenglas gelegten Spieß hängend zur Hälfte in die Kokos Curry Suppe hinein.     Kokos Curry Suppe mit Garneleneinlage  Ich hätte von dieser Wonnetunke ohne weiteres noch eine Portion weglöffeln können, aber das thailändische Bratnudelgericht Nr. 1 wollte ja schließlich auch noch verzehrt werden. Dieses ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten.   Allein die aus Zucker (Palm, Puder oder Kokosblüte, wer kann das schon herausschmecken... , Fischsauce, Tamarindenpaste und etwas Wasser zubereitete Pad Thai Sauce beamte mich an die nächstbeste Straßenküche ins weit entfernte Bangkok. Sie punktete mit der perfekten Balance aus süß, sauer, scharf und salzig. Sanfte Reisnudeln schmiegten sich an knackige Mungobohnensprossen. Pad Thai Deluxe! Saftig zarte Schweinefleischstücke und eine generös beigegebene Menge sanft sautierter Garnelen stritten um die Qualitätskrone beim Wareneinsatz. Ein Limettenschnitz, gemahlene Erdnüsse und eine rote Chilischote, bei der äußerste Vorsicht geboten war, lagen als zusätzliche Geschmacks und Aromabooster an der Seite bzw. obenauf. Von ihnen konnte man je nach Bedarf Gebrauch machen. Das berühmte thailändische Bratnudelgericht in der Wendel Version Ein kleines Fitzelchen von der roten Capsaicin Bombe genügte, um meine Papillen gehörig in Wallung zu bringen. Den Rest genoss ich dann aber doch lieber ohne den teuflischen Brandbeschleuniger, dessen letzte Nachwehen vom Bellheimer Gerstensaft erfolgreich beseitigt wurden. Was die Portionsgröße der gewokten Thainudeln anbelangt, war das absolut ausreichend und hätte keines Nachtisches mehr bedurft, um optimal gesättigt den Heimweg anzutreten.   Da hatte ich aber die Rechnung ohne Chefkoch Marc Wendel gemacht. Seine Mutter Manuela informierte wohl die Küche über mein ein paar Tage zuvor stattgefundenes Wiegenfest und diese überraschte mich mit einer zum Thai Abend passenden Mango Variation. Geburtstagsgruß aus der Küche Sie bestand aus einer nicht mit Fruchtsäure geizenden Nocke Mango Sorbet im Glas, ein paar frischen Stücken von der orangefarbenen Tropenfrucht (inkl. einer dekorativen Physalislaterne und einem herrlich cremigen Kokos Mango Kuchen, der nicht nur optisch als exotisch süße Lasagne durchgegangen wäre.  (Fast alles Mango, oder was? Da pustete ich gerne das auf der kleinen Schiefertafel platzierte Kerzchen aus und teilte artig den spendierten Nachtisch mit meinem Kollegen.   Vielen Dank liebes Hopfstubb Team für diese unerwartete Aufmerksamkeit, die uns nicht nur einen fabelhaften süßen Abschluss bescherte, sondern einen ohnehin schon sehr gelungenen Abend adäquat abrundete. Dass es sich für uns hier immer wie ein Heimspiel anfühlt, ist aber nur einer der Gründe, warum dieses familiär geführte Landrestaurant zu unseren Pfälzer Lieblingsadressen zählt.   Hier passt die Preis Genuss Relation einfach und für saisonale Abwechslung ist auch stets gesorgt. Weintrinker können sich die guten Tropfen aus dem hauseigenen Weingut – auch hier macht Marc Wendel einen tollen Job – schmecken lassen und auch Freunde der deftigen Pfalzküche kommen bei Rumpsteak, Saumagen Co. voll auf ihre Kosten. Natürlich ist da der nächste Besuch bereits in Planung."

Weinstube Mathis

Weinstube Mathis

Weinstraße 66, 76889, Klingenmünster, Germany

Speisekarte • Wein • Deutsch • Fleisch • Europäisch


"Ziemlich genau drei Jahre sind vergangen, seit ich das letzte Mal in der Weinstube Mathis zu Gast war. Und das, obwohl ich seitdem sicherlich an die hundert Mal auf der vielbefahrenen Wein- bzw. Durchgangsstraße am Lokal der Familie Mathis vorbeigefahren bin. Wie es zu diesem Rendezvous mit ganz viel Pfälzer Lebensgefühl kam, sei kurz beschrieben. Der Besuch aus dem mittel- hohen Norden war an jenem Wochenende zu Gast in der Pfalz und meine erste Wahl, die Weinstube „Alte Kelter“ in Mörzheim, war doch tatsächlich ausgebucht an diesem Abend. Auch beim „Dyck“ in Mühlhofen war kein Platz mehr frei. Beim „Hoppeditzel“ in Impflingen erntete ich am Telefon auf meine Anfrage nur eine mitleidige Absage. Ich stand unter einem gewissen „Weinstuben-Zugzwang“, denn man möchte dem „Weservolk“ ja schließlich pfälzische Gastlichkeit auf einem adäquaten Vesperteller servieren. Nach Neustadt fahren in die „Eselsburg“? Da braucht man Freitagabends gar nicht erst anrufen. Außerdem gibt es ja noch ein paar gute Stuben, die im näheren Umkreis beheimatet sind. Die Weinstube „Zur Blum“ in Landau hatte nach 20 Uhr wieder Plätze frei und wäre sicherlich eine gute Option gewesen, hätte da nicht der „Mathis“ aus Klingenmünster bei uns unter dem Decknamen „Eschbach-Süd“ ein Begriff am Telefon sofort grünes Licht gegeben. Klingenmünster ist wegen seiner psychiatrischen Klinik eher bei Alkoholikern und Burn-Out-Patienten ein Begriff. Bei Pfalz-Gourmets und Feinschmeckern eher weniger. Obwohl der Ort mit dem „Stiftsgut Keysermühle“ und dessen Slow-Food-Restaurant „Freiraum“ auch kulinarisch mittlerweile von sich reden macht. Wir parkten direkt an der Wine-Route und standen wenig später vor der Hausnummer 66,  einem stattlichen Anwesen, dessen Außenfassade stolz sein Fachwerk zur Schau stellt. Die Parkplätze direkt am Gasthaus waren alle belegt, weshalb wir den kleinen Laufweg gerne in Kauf nahmen. Auf einer auffällig angestrahlten Schiefertafel standen schon einmal ein paar Empfehlungen in Kreide angeschrieben. Kastaniensuppe, Cordon Bleu, Rumpsteak und Flammkuchen – allesamt Klassiker elsässisch-pfälzischer Regionalküche, deren wohlklingende Namen unseren Hunger nicht gerade weniger werden ließen. Wir betraten die Weinstube durch die schwere, in einem Rundbogen eingefasste Holztür. Drinnen erwartet den Gast eine urig-gemütliche Stube, die wie aus einem Bildband über die gastfreundliche Weinregion Pfalz entnommen wirkt. Was anfänglich noch etwas folkloristisch daherkommt, weicht ganz schnell einem Pfälzer Heimat- und Lebensgefühl, das spätestens beim Erreichen der Gaststube aus jedem Eck hervorsticht und dem man sich nur schwer entziehen kann. Rustikales Mauerwerk aus Sandstein, eine Decke, die mit derben Fassdauben verkleidet ist, blanke Wandbänke aus Holz, deren Bequemlichkeit mit ein paar losen Sitzkissen gewahrt bleibt. Der prächtige Kachelofen spendet wohlige Wärme. Neben ihm ist auch der stattliche Wandschrank aus der familiären Erbmasse für die einzigartige Atmosphäre in der „Mathis-Stube“ verantwortlich. Doch an diesem Freitagabend kommen wir nicht in den Genuss der „First-Lounge“. Dafür kam mein Anruf einfach zu spät. Der Hauptgastraum war nämlich knallvoll und es ging da drin schon ganz schön trubelig zu. Jakob Mathis, der Sohn des Inhaberurgesteines Wilfried, empfing uns und führte uns in eine Art Gästesaal, um den die Weinstube erweitert wurde. Diese sogar noch etwas größer erscheinende Räumlichkeit wird als Weinverkostungsraum und für größere Gesellschaften genutzt. Oder eben wenn in der eigentlichen Weinstube kein Platz mehr ist. Auch hier waren schon etliche Tische belegt. Eine größere Gruppe hatte es sich an einer langen Tafel bequem gemacht. Man war guter Dinge und es gab anscheinend viel zu lachen. An unserem Tisch saßen noch zwei ältere Herren, die ihr Abendbrot mit einer Flasche rotem Mathis-Wein einnahmen. Wir wurden vom Junior kurzerhand an den Tisch dazu gesetzt, was in der Pfalz ja nicht unüblich ist. Inhaber, Winzer und Weinstubenwirt Wilfried Mathis war selbst nicht zugegen. Seit 1988 wird das Lokal von ihm geführt. Vorher war es eine sogenannte „Straußwirtschaft“, ein lediglich saisonal geöffneter Gastbetrieb, bei dem es nur ein paar kleinere, meist kalte Gerichte zum Wein dazu gab. Auf meine Nachfrage hin, teilte mir sein Sohn mit, dass er sich derzeit im Krankenhaus befinde. Da ist es doch schön, wenn man sich auf seine Familie verlassen kann, die den Laden auch ohne den Hausherrn schmeißen. Doch der Kultwirt aus Klingenmünster, dem diverse Verbindungen zur Südpfälzer Kunstszene siehe Flaschenetikette seiner Weine! nachgesagt werden und dessen besonderes Verhältnis zur Gewürzinsel Sansibar und dem afrikanischen Kontinent in Form lebensgroßer Holzfiguren sichtbar wird, fehlt natürlich nicht nur den Stammgästen. Doch Sohnemann Jakob fährt im Service ein ähnlich unterhaltsames „Mundart-Programm“ und bringt den legendären Satz seines Vaters „Hänner schunn b’schdellt?“ „Habt ihr schon bestellt?“ genauso dialektgefärbt und authentisch über die Lippen. Da fällt der Apfel wohl nicht weit vom Stamm. Pfälzisch ist hier Amtssprache, weshalb der Tourist aus Karlsruhe oder Heidelberg so eine provinzielle „Sprachoase“ auch ganz gerne aufsucht. Außerdem sind hier die gutseigenen Weine, sowohl im offenen Ausschank als auch in der Flasche, noch verhältnismäßig günstig zu erwerben. Schlägt man die Speisenkarte auf, wird man kurz über die Geschichte der Weinstube und ihre kulinarische Ausrichtung informiert. Mehr als 30 Gastrojahre werden hier auf 3 Generationen verteilt. Da dürfen auch ein paar Sätze über das eigene Weingut, die bewirtschaftete Rebfläche und die angebauten Rebsorten nicht fehlen. Und – Achtung Wortspiel – „Pfalz Sie sich erholen wollen…“, gibt es auch noch ein Gästehaus, auf das ganz nebenbei hingewiesen wird. Beim Speisenangebot versucht man sich etwas abseits des üblichen Weinstuben-Einheitsbreis zu bewegen. Das gelingt mit den beiden Haus-Spezialitäten, dem Königskotelett in Rotwein mit Rotkraut, Semmelknödel und Salat für 16,80 Euro und den hauseigenen Bratwürsten mit grünem Sansibar-Pfeffer, Apfelmeerrettich, Weinsauerkraut und Bratkartoffeln 13,80 Euro . Auffällig hier, der Teller mit den pfeffrig-aromatischen Bratwürsten kostete schon vor sieben Jahren so viel. Schön, dass da noch manche ihre Preise stabil halten. Bei den Pfälzer Spezialitäten trifft man auf die üblichen Verdächtigen. Im Herbst gibt es saisonbedingt den Kastaniensaumagen mit Rotkraut für 10,80 Euro und dem in Klingenmünster geborenen Schriftsteller und Begründer der pfälzischen Volkskunde, August Becker, wird gleich mal ein ganzer, mit der fleischlichen Dreifaltigkeit Saumagen, Leberknödel und Bratwurst bestückter Teller gewidmet. Für 12,80 Euro lässt der mit ordentlich Weinsauerkraut servierte „August Becker Teller“ sowohl qualitativ als auch von der Menge her keine Wünsche offen. Ich habe mich selbst davon überzeugen können, denn meine Wahl fiel auf den klassischen Regional-Dreier mit Kraut.           Zusätzlich werden noch ein paar saisonale Empfehlungen angeboten. Der Rinderbraten von der Oma mit „Nuudle unn Sooß“ 14,80 Euro klingt da genauso lecker wie das mit Münsterkäse gefüllte Cordon Bleu mit Bratkartoffeln und Salat für 16,80 Euro oder das hausgemachte Nougat Parfait mit Zwetschgenkompott 6,80 Euro . Daneben stehen noch einige wenige vegetarische Gerichte, diverse Salate sowie sechs verschiedene Sorten Flammkuchen im Speise- und Getränkebuch. Für Weintrinker ist nahezu das komplette Portfolio des Weingutes Mathis erhältlich. Dieses wird von Jakobs Bruder Ingo geführt. Ihre neue Hausweinlinie trägt den werbewirksamen Namen „Heimatgefühle“ und schon ihr Logo mit der Meise im Landeanflug macht ganz schön was her. Also warum nicht eine Flasche Weißwein-Cuvée davon ordern? Im Moment ist sie nur in Weiß und Rosé erhältlich. Die rote Heimatgefühl-Cuvée kommt erst Ende des Jahres in die Flasche. Der Preis von 11 Euro Flasche! ist natürlich ein Schnäppchen. Die anteilsgleiche Mischung aus Weißburgunder und Auxerrois-Trauben hatte eine angenehme Säure und duftete fruchtig im Glas. Die Wartezeit aufs Essen zog sich ein wenig. Schuld daran waren wohl die größere Gesellschaft, die neben uns tafelte sowie die Tatsache, dass wir zu den letzten Gästen zählten, die an diesem Abend noch dazu stießen. Denn zu Stoßzeiten kann es in der Weinstube Mathis schon einmal etwas dauern. Vielleicht könnte man ja bei den relativ einfachen Pfälzer Gerichten ein paar Abläufe in der Küche optimieren, um hier den hungrigen Gast nicht zu lange „schmoren“ zu lassen.  Mein „August Becker Teller“ sah richtig gut aus. Die Bratwurst krümmte sich um den Leberknödel im Zentrum, der sich noch als absolutes Highlight entpuppen sollte. Die angebratene Scheibe Saumagen war lässig an das Häufchen Weinsauerkraut angelehnt. Herzhaft saure Grundaromen dominierten auf dem Teller. Die gebratenen und gekochten Fleisch- bzw. Wurstspezialitäten Pfälzer Provenienz alle auf qualitativ hohem Niveau. Vielleicht hätte man den Einsatz von Pfeffer bzw. Pfefferkörnern etwas zurückhaltender gestalten können. Auch von meinen Begleitern wurden die herausragenden Leberknödel, die selbstverständlich mit der obligatorischen braunen Soße serviert wurden, gelobt. Sie hatten genau die richtige Konsistenz schön fluffig und schmeckten deutlich besser als das, was man so auf Weinfesten oder Pfälzerwaldhütten vorgesetzt bekommt. Der Apfelmeerrettich zur Sansibar-Pfeffer-Wurst hätte ruhig etwas mehr Schärfe abkriegen dürfen. Die beiden Würste waren dagegen absolut eigen im Geschmack. Der grüne Pfeffer verlieh ihnen eine ungewöhnlich pikante Note, die sich gut mit den knusprigen Bratkartoffeln und dem Sauerkraut vertrug. So gesehen war es nicht nur in Sachen Kulinarik ein rundum gelungener Pfälzer Abend, den die Gäste aus dem Bremer Norden sichtlich genossen und bei dem – auch dank der leckeren Weißwein-Cuvée – schon ein paar „Heimatgefühle“ aufkamen. Dem Leitspruch von Mathis jr., „Trinkt Wein und liebt euch!“ kann man ja gerade in der heutigen Zeit gar nicht genug Folge leisten. Und wenn man dann auch noch durch das Wassertrinken zum Gutmenschen wird Jakob Mathis unterstützt die Organisation „Viva con Agua“ indem er ihr Quellwasser in der Weinstube ausschenkt und einen eigenen Wein für die Wasserhelfer kreiert hat, Anm. , kann das Fazit ja nur lauten: Hammer-Abend!"