Pades U. Bistro Am Dom

Grüne Straße, 27283 Verden, Germany

🛍 Kebab, Cafés, Asiatisch, Europäisch

4.6 💬 1174 Bewertungen
Pades U. Bistro Am Dom

Telefon: +4949042313060,+4942313060

Adresse: Grüne Straße, 27283 Verden, Germany

Stadt: Verden

Gerichte: 22

Bewertungen: 1174

"Pades Restaurant in der niedersächsischen Kreis und Reiterstadt Verden hielt durchgängig 17 Jahre lang einen Michelin Stern, bis sich Wolfgang Pade 2010 entschloss in meiner Wahrnehmung als einer der ersten , den zumindest damals bestehenden Erwartungshaltungen an Teller Ikebana nicht mehr zu entsprechen, sondern seine Küche zu simplifizieren: Regional, saisonal, produktfokussiert, aber kreativ und auch mal mit dem Blick über den Tellerrand nach Asien oder ans Mittelmeer. Eigentlich alles, was aktuell für gehobene deutsche Küche steht. Ich kann einen Besuch auf der Homepage nur empfehlen; das aktuelle Angebot ist abwechslungsreich mit einigen Überraschungen. Vor allem aber wird ausführlich und interessant über das Restaurant und die Kulinarik insgesamt geschrieben. Nicht immer nach meiner Mütze, aber authentisch und meinungsstark. Wenn man die Belegung an diesem Sonnabendmittag zugrunde legt, hat die Konzeptumstellung wirtschaftlich nicht geschadet; es war ausreserviert. So mussten wir zu meinem Leidwesen an einem „Durchgangstisch“ an der Servicestation  Platz nehmen, was für etwas Unruhe sorgte. Obwohl nur noch eine Karte im Angebot ist, wird am Raumkonzept der Sternejahre festgehalten. Im Bistro geht es rustikaler und enger zu. Im Restaurant ist alles etwas festlicher, obwohl auch hier keine Decke auf den hellen Holztischen (mit schienbeinfreundlichem Mittelfuß! liegt Dafür ist der Abstand etwas großzügiger. Der vordere Teil wird durch die Doppelfenster mit Blick auf den Domplatz geprägt. Im hinteren, zum sehr schönen, für den Sommerbesuch empfehlenswerten Garten gelegen, ist es dunkler, aber auch gemütlich. In allen Räumen erkennbar ist die ehemalige Nutzung als Patriziervilla, sei es durch die Leuchter, die hohen Holz oder Stuckdecken oder das wirklich schöne Intarsienparkett. Der Blick in die Vergangenheit wird durch moderne Kunst aufgelockert. 4 Sterne. Der Service erfolgte durch eine lebenserfahrene Mitarbeiterin, die mit gebremster Freundlichkeit ihren Job routiniert erledigte. Bei der Vollbelegung waren Extrawünsche nicht willkommen, Reklamationen wurden mehr abgearbeitet als bedauert. Eine Mitteilung über die Tagesangebote erfolgte knapp, dafür gab es keine Ansagen zu den servierten Tellern. Aber auch keine groben Schnitzer, daher 3 Sterne. Besonderheit war das 25 jährige Jubiläum eines Stammtisches, das natürlich von der Lokalpresse erwartungsgemäß ohne jede Rücksicht auf die restlichen Gäste dokumentiert werden musste. Für die Fotos kam dann auch der Hausherr aus der Küche. Schön wär’s gewesen, wenn er bei seinem Abgang nicht nur die Stammgäste begrüßt hätte. Passte aber zum übrigen Service. Zunächst gab’s frisches Baguette vom Bäcker mit man musste halt raten Paprikacrème mit Frühlingszwiebeln? Olivenöl, Fleur de sel und eine Pfeffermischung waren auch am Start. Monatskarte und Tagesangebote hatten schon den Herbst eingeläutet und waren ein Fest für Wild Liebhaber. Fleisch aus heimischer Jagd ist bei Pade selbstverständlich. Meine Wahl fiel auf Reh, eine Frikadelle zum Einstieg (9€ und Spaghetti Bolognese als Zwischengang (10€ . Als Hauptgang Hirschkeule (17,5€ . Sehr erfreulich finde ich, dass fast alle Gerichte in kleinen Portionen angeboten werden. Das freut bescheidene Esser sowie Schlemmer, die gern mehrere Gänge probieren; also mich. Allerdings kam der Hirschteller trotzdem versehentlich zunächst in großer Ausführung an den Tisch. Schon der erste Gang gefiel mir sehr gut.  Gut gebräunt kam die Frikadelle auf den Teller, saftig und mutig gewürzt mit einer leichten Kümmelnote und pikant im Abgang, klasse. Auch die Beilagen waren pfiffig: Verschiedenfarbige Bete nicht zu weit gegart und zimmerwarm mit einer fruchtigen Fenchel Orangenvinaigrette überzogen. Sah hübsch aus, brachte Frische und Süße ins Gericht. Ebenfalls gut zum Wild passten die knusprigen Wacholderbrösel, die mit den Croûtons überdies für Biss sorgten. Und schließlich überraschte mich noch gelierte Reh Consommé. Der Nudelteller zeigte mal wieder, wie leicht es ist, mit guten Produkten und ordentlichem Handwerk den Gästen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern.  Zwar hatten die Nudeln nicht die raue Oberfläche, an der die Sauce so gut haftet, dafür war der Gargrad genau al dente. Die Bolognese mit dichtem Fleischgeschmack, scharf und mit einer leichten, angenehmen Säure. Ergänzte sich perfekt mit den süßen Borretanezwiebeln. Dazu etwas gehobelter Parmesan. Die schmackhaften Brokkoliröschen hatten Biss und setzten einen farblichen Akzent. Notwendig waren sie nicht. Die (für mich abschließende kräftige Keule war perfekt rosa gebraten das Fleisch hatte Struktur, ohne zu fest zu sein. Intensives, nur leicht süßes Kerbelpüree gefiel mir auch deswegen, weil es nicht zu seifig schmeckte. Zusammen mit den festen, gut gewürzten Waldpilzen ein wunderbares Herbstgericht, bei dem die reduzierte Wildjus und eine pikante Senfsoße keine Wünsche offen ließen. Mit roter Bete gefärbte wieder sehr neutrale  Tagliatelle kamen dafür gerade recht. Und mit den Preiselbeeren in Form eines cremigen Sorbets blitzte wiederum das gewisse Etwas auf.   Nur der Spätburgunder hatte eine allzu aufdringliche Säure, als einziger echter Schwachpunkt des Tages war das zu verschmerzen. Fazit: Hier weiß man, was man tut! Eine eindeutige Küchenhandschrift, absolut auf der Höhe der Zeit. Daher: Empfehlung. Den nicht eben zugewandten Service muss man wohl hinnehmen. Zufrieden lehnte ich mich im bequemen Ledersessel zurück und leistete einem Süßen Fan bei ihrem kulinarischen Höhepunkt dieses schönen Mittagessens Gesellschaft."

Speisekarte - 22 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

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Essen sehr gut, Service ebenfalls ausgezeichnet. Was möchte man mehr?

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"Sehr gut gegessen, aber der Oberkellner war arrogant und unfreundlich. Haben Sie Fragen?"


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Richtig teuer, aber sehr gutes Restaurant der wirklich feinen Sorte. Das 5-Gang-Menü wird hier serviert. Weitere Informationen unter [hier Link]. Eine 30 km lange Fahrt zu diesem Restaurant lohnt sich.


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Das Restaurant selbst ist ein schönes, altes, gut erhaltenes Haus, das direkt am schönen Dom von Verden liegt. Vor dem Haus und in der Nähe gibt es kostenlose Parkplätze. Nachdem ich gestern Pech hatte, habe ich heute Morgen einen Tisch reserviert, um die köstliche Spaghetti mit Muscheln vom Menü zu probieren. Lustigerweise erschien heute auch ein Interview in der Sonntagsausgabe des Weser Kuriers mit dem Koch von Verden, wo er Spaghetti mit Muscheln als Hauptgericht empfiehlt. Wenn ich nicht so schnell gewesen wäre, hätte ich sicherlich das Entrecôte-Steak als Hauptgericht gewählt, aber ich entschied mich nur für einen kleinen gemischten Salat, dann eine kleine Portion Cremesuppe aus Beluga...


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Wenn die Auslastung an diesem Samstagnachmittag darauf basierte, war das Konzept nicht wirtschaftlich geschädigt; es wurde erhalten. So mussten wir aus Mangel an Platz im Servicebereich Platz nehmen, was einige Schwierigkeiten bereitete. Obwohl es nur eine Karte gibt, wird das räumliche Konzept der Sterne respektiert. Das Bistro ist rustikaler und nahbarer. Im Restaurant ist alles etwas strenger, obwohl es keine Abtrennung an den hellen Holztischen gibt (mit einem kaum freundlichen Fußraum!). Der vordere Teil wird von den Doppelfenstern mit Blick auf den Domplatz geprägt. Im hinteren, für den Sommer empfohlenen, sehr schönen Garten ist es dunkler, aber auch gemütlich. Die frühere Nutzung als...


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An diesem Samstagnachmittag war die Auslastung des Restaurants offenbar nicht wirtschaftlich beeinträchtigt; das Konzept war erhalten geblieben. Daher mussten wir für mein Leid einen Platz im Servicebereich einnehmen, was einige Schwierigkeiten mit sich brachte. Obwohl es nur eine Karte gibt, wird das räumliche Konzept der Sterne beibehalten. Das Bistro ist rustikaler und näher. Im Restaurant ist alles etwas fester, auch wenn es keinen Deckel auf den hellen Holztischen gibt (mit einem kaum freundlichen Mittelfuß!). Der vordere Bereich wird von den großen Fenstern mit Blick auf den Domplatz geprägt. Im hinteren Bereich, der für den Sommerbesuch sehr schön in einen Garten führt, ist es dunkler...


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Das Restaurant Pade im niedersächsischen Landkreis und Reiterstadt Verden hielt 17 Jahre lang einen Michelin-Stern, bis Wolfgang Pade sich entschloss, seine Küche zu vereinfachen. Meiner Wahrnehmung nach hat dies zunächst nicht den Erwartungen an Teller Ikebana entsprochen, sondern zielte darauf ab, die Küche regional, saisonal und produktorientiert, jedoch kreativ und mit mediterranen Akzenten am Tellerrand zu gestalten. Eigentlich bietet das Restaurant derzeit alles für eine gehobene deutsche Küche. Ein Besuch der Homepage ist sehr zu empfehlen; das aktuelle Angebot ist vielfältig und umfasst einige Überraschungen. Besonders schön ist die ausführliche und interessante Beschreibung des Rest...


DerBorgfelder
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Pades Restaurant in der niedersächsischen Kreis und Reiterstadt Verden hielt durchgängig 17 Jahre lang einen Michelin Stern, bis sich Wolfgang Pade 2010 entschloss in meiner Wahrnehmung als einer der ersten , den zumindest damals bestehenden Erwartungshaltungen an Teller Ikebana nicht mehr zu entsprechen, sondern seine Küche zu simplifizieren: Regional, saisonal, produktfokussiert, aber kreativ und auch mal mit dem Blick über den Tellerrand nach Asien oder ans Mittelmeer. Eigentlich alles, was aktuell für gehobene deutsche Küche steht. Ich kann einen Besuch auf der Homepage nur empfehlen; das aktuelle Angebot ist abwechslungsreich mit einigen Überraschungen. Vor allem aber wird ausführlich u...


DerBorgfelder
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Pades Restaurant in der niedersächsischen Kreis und Reiterstadt Verden hielt durchgängig 17 Jahre lang einen Michelin Stern, bis sich Wolfgang Pade 2010 entschloss in meiner Wahrnehmung als einer der ersten , den zumindest damals bestehenden Erwartungshaltungen an Teller Ikebana nicht mehr zu entsprechen, sondern seine Küche zu simplifizieren: Regional, saisonal, produktfokussiert, aber kreativ und auch mal mit dem Blick über den Tellerrand nach Asien oder ans Mittelmeer. Eigentlich alles, was aktuell für gehobene deutsche Küche steht. Ich kann einen Besuch auf der Homepage nur empfehlen; das aktuelle Angebot ist abwechslungsreich mit einigen Überraschungen. Vor allem aber wird ausführlich u...


DerBorgfelder
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Pades Restaurant in der niedersächsischen Kreis und Reiterstadt Verden hielt durchgängig 17 Jahre lang einen Michelin Stern, bis sich Wolfgang Pade 2010 entschloss in meiner Wahrnehmung als einer der ersten , den zumindest damals bestehenden Erwartungshaltungen an Teller Ikebana nicht mehr zu entsprechen, sondern seine Küche zu simplifizieren: Regional, saisonal, produktfokussiert, aber kreativ und auch mal mit dem Blick über den Tellerrand nach Asien oder ans Mittelmeer. Eigentlich alles, was aktuell für gehobene deutsche Küche steht. Ich kann einen Besuch auf der Homepage nur empfehlen; das aktuelle Angebot ist abwechslungsreich mit einigen Überraschungen. Vor allem aber wird ausführlich u...

Kategorien

  • Kebab Genießen Sie unsere köstlichen Kebabs, die fachmännisch gegrillt werden und voller Geschmack sind. Wählen Sie aus einer Vielzahl von Fleischsorten und lebendigen Gewürzen, serviert mit frischen Beilagen. Perfekt für eine sättigende und geschmackvolle Mahlzeit.
  • Cafés Charmante Cafés bieten eine Vielzahl von frisch gebrühten Kaffees und Tees, zusammen mit leichten Snacks, Gebäck und Desserts. Perfekt für einen morgendlichen Energieschub oder einen nachmittäglichen Genuss in einer gemütlichen Atmosphäre.
  • Asiatisch
  • Europäisch Genießen Sie eine kulinarische Reise durch Europa mit unserem exquisit gestalteten Menü, das authentische Gerichte aus Frankreich, Italien, Spanien und darüber hinaus bietet und die frischesten Zutaten verwendet, um traditionelle Aromen zum Leben zu erwecken.

Ausstattung

  • Fernsehen
  • Lieferung Möglich
  • Sitzplätze Im Freien
  • Parken An Der Straße

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Große Str. 126, 27283 Verden (Aller), Germany

Tee • Pizza • Fastfood • Italienisch


"Am Sonntag war das Wetter weiterhin wunderschön, also beschlossen wir, einen Ausflug nach Verden zu machen. Die Innenstadt bietet schöne Häuser, und auch ein Besuch der Kathedrale sowie der Andreas-Kirche ist immer ein Erlebnis. Nachdem wir das schönste Haus, das John Lennon einmal besucht hatte, angesehen hatten, gingen wir zurück in die Fußgängerzone. Unser Ziel war das Portofino, das ich bereits kannte. Der Außenbereich ist großartig, aber leider war es etwas zu frisch. Hinter dem Restaurant gibt es einen weiteren Außenbereich, eine große Terrasse, die bei passendem Wetter sehr schön ist. Innen gibt es zwei Bereiche; direkt hinter dem Eingang befindet sich der Raucherbereich, danach folgt ein großer, schlauchförmiger Raum. Es war später Nachmittag und daher hatten wir die freie Wahl derTische. Leider wurde im hinteren Bereich eine Holzwand als Abgrenzung zum Sanitärbereich wahrgenommen. Auch die stapelbaren Polster der Gartenstühle waren sichtbar. Generell benötigen die Innenräume dringend eine Auffrischung, das Terrakotta wirkt wie vor 10 Jahren. Der Kellner war freundlich und flink. Schnell hatten wir eine Karaffe Pinot Grigio auf dem Tisch und studierten dann die umfangreiche Speisekarte. Zwei Seiten widmeten sich ausschließlich Nudeln, die müssen zuerst überzeugen. Mein Begleiter hatte Appetit auf Bolognese, also das Klassische. Die Spaghetti alla Puttanesca überraschten mich. Ich kenne das Gericht aus Süditalien, wo Oliven, Sardinen und Kapern eine interessante Geschmackserfahrung bieten. Wenn der Koch die richtigen Mengen Sardinen verwendet, ansonsten wird es zu salzig. Nach 20 Minuten standen zwei tiefe Teller vor uns mit sehr heißen Spaghetti. Etwas Schönes zum Anrichten hätte nicht geschadet, denn das Auge isst ja mit. Die Teller waren jedoch farbenfroh, das ist schon mal positiv! Es war nicht das ultimative Geschmackserlebnis, aber auch nicht schlecht. Es gibt definitiv schlechtere Italiener, aber auch bessere. Auch mein Begleiter fand nichts besonderes zu loben. Ich fand es in Ordnung, mein Begleiter meinte, es fehle etwas. Ein kleines Spaghetti-Eis wurde bestellt und für mich ein Espresso, der leider nicht wirklich heiß war. Das Ei schmeckte gut, ich probierte es als Teil eines Kindergerichts, es war auch reichlich, fand ich. Mein Fazit: Ich hätte mir mehr gewünscht, und wie gesagt, das Ambiente! Die Preise sind allerdings perfekt für schnelle Nudelgerichte. Der Hauswein (0,5 Liter) kostete 8,50 Euro, mein Gericht 8,00 Euro, und die Bolognese nur 7,50 Euro."