Villa Esche - Speisekarte

Parkstr. 58, 09120 Chemnitz, Chemnitz, Germany

🛍 Tee, Grill, Barbecue, Mexikanisch

4 💬 863 Bewertungen
Villa Esche

Telefon: +493712361363

Adresse: Parkstr. 58, 09120 CHEMNITZ, Chemnitz, Germany

Stadt: Chemnitz

Menü Gerichte: 17

Bewertungen: 863

Webseite: http://www.restaurant-villaesche.de

"Schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres hatte ich das große Glück, dass Inhaber Falk Heinrich für zwei Kollegen (Stammgäste und mich sein Chemnitzer Restaurant exklusiv an einem Abend unter der Woche öffnete. Denn der sympathische Sachse konzentriert sich von Dienstag bis Donnerstag auf Catering und Events sowie das in der Pandemie eingeführte Mittags und Abholgeschäft. Letzteres so erfolgreich, dass inzwischen eine Begrenzung erfolgen muss, um die Kapazitäten organisatorisch und besonders personell! am feinen Kapellenberg nicht zu überlasten. Umso schöner, dass Auszubildende Luisa erneut ihren Lehrmeister unterstützte und sich trotz herannahender Prüfung für uns zumindest die späten Abendstunden um die Ohren schlug. Es gibt immer noch junge Menschen, die für die Gastronomie brennen wie überaus erfreulich!  Während die ehemalige Fabrikantenvilla die Architektur Interessierten speziell Fans von Henry van der Velde anlockt, werden in der im Garten gelegenen, mustergültig renovierten ehemaligen Remise eher die Anhänger einer stimmig modernisierten Gourmetküche auf klassischer Grundlage glücklich. Und wenn die Begeisterung des Chefs für weiße Burgunder sogar noch die des Gastes übertrifft, darf man wohl von einem „Match made in Borgfeld“ sprechen.  Brot und aufgeschlagene Butter nahm ich in Erinnerung an die erste Sause nur in homöopathischen Dosen zu mir, um die angekündigten 10 Teller auch alle genießen zu können (Es irrt der Mensch, solang‘ er strebt… Etwas ungewöhnlich starte das Menü warm mit dem ersten von zwei Geflügel Gängen. Die fast durchgebratene Tranche vom Huhn (Bresse Ware über Rungis Express war sehr saftig und von vollmundigem Geschmack. Die Kombi Geflügel mit Frucht führte in der gutbürgerlichen Küche meiner Jugend geradewegs in die Libbys Fruchtcocktail Hölle (Wer bekommt die Kirsche? . Die Erinnerung könnte nicht weiter entfernt sein von Falk Heinrichs mutiger Interpretation mit eingekochter Kumquat und Thymian. Nur, dass die vorzüglich gebräunte Haut durch das Napieren viel von ihrer Knusprigkeit eingebüßt hatte, betrübte mich ebenso wie den Chef; das war so nicht gewollt. Beim zweiten Streich badete ein auf der Haut vorsichtig gebratener, schneeweißer, natürlich saftiger Seeteufel in einer samtigen Safransauce, die durch Ingwer und Chili eine wahrnehmbare, aber nicht anstrengende Schärfe erhalten hatte. Eine echte Entdeckung für mich. Ein kleiner Salat von Erbsenschoten war für den Knack zuständig; ein grobes Püree für etwas Süße. Exzellente Produktküche! Genauso begeistert waren die drei Carnivoren am Tisch über die Schweinerippchen auf fermentierten Spitzkohl in Gang 3. Das über Stunden im Smoker butterzart gewordene Fleisch hatte an kleinen Spießen noch einmal kurz Grillhitze bekommen, was ihr eine Knusper Haut bescherte, die auch die unverschämt süffige Sauce nicht erweichen konnte. Entdeckung des Abends war der Voatsiperifery Bourbon Pfeffer aus Madagaskar, mit dem eine unglaublich interessante zitrusfruchtige(! Schärfe ins Gericht kam. Vom prickelnden Effekt entfernt dem Szechuan „Pfeffer“ ähnlich. Diese gar nicht mal so kleinen Soulfood Happen haben wir andächtig schmatzend weggelutscht. Bourbonen Pfeffer aus Madagaskar Knusper? Hat da jemand Knusper gesagt? Was das angeht, sagt ein Bild mehr als 1000 Worte:  Der zweite Teil des Bresse Huhns konkurrierte mit einer bewusst nur leicht abgezogenen Morchel Zwiebelsauce um unsere Aufmerksamkeit. Wir lobten beides sehr. Dass in der Villa nur sehr gute Qualität und ausgezeichnetes Handwerk die Teller schmückt, bedarf an dieser Stelle keiner besonderen Betonung mehr. Eher, dass der Reigen der Gaumengenüsse immer wieder von angeregten Gesprächen über Weine, Gerichte und die Gastronomie allgemein unterbrochen wurden, untereinander und immer  wieder mit unserem Gastgeber. Die eigene Menü Geschwindigkeit mit diesem ebenso engagierten wie fachkundigen Koch abstimmen zu dürfen, war ein großes, zusätzliches Geschenk!  In der Mitte des Menüs kehrten wir noch einmal kurz ans Meer zurück: Unser Gastgeber kombinierte untadeligen Kaisergranat mutig mit Ananas und selbst eingelegtem Kimchi, der zurückhaltend genug geschärft war, um auch dem edlen Krustentier Raum zu lassen. Frisch und knackig und im Reigen der Winteraromen eine willkommene Erfrischung. Aber natürlich wurde es dann auch wieder jahreszeitlich passend. Die Portwein Trüffelsauce zum Hinknien umschmeichelte eine halbe gebackene Taube, die mit ihrer wunderbaren Leber kredenzt wurde. Zum Aufnehmen auch des letzten Tröpfchens diente ein perfekt lockerer Semmelknödel.  Man beachte bitte die Portionsgröße an dieser Stelle.  Und kann sich vielleicht mein „Entsetzen“ vorstellen, als die beiden Küchen Musketiere den folgenden Teller brachten: „Ganz ohne Beilagen!“, wie Falk Heinrich betonte, kam als (zugegeben dünn geschnittenes Minuten Steak ein medium gebratenes Entrecôte an den Tisch. Abgezogen mit einer Emulsion von Rinderfett mit Bergamotte und Granatapfel hatte das perfekte Fleisch beides: Süffigkeit und Frische! Extrem aromatisches Fleisch, wie meist viel besser als Filet. Aber trotzdem: Gnade! Nach 7/8 machte mein Magen buchstäblich zu und ich hätte „ums Verre…“ keinen weiteren Bissen geschafft.  So musste ich auch fotografisch beim folgenden Rehrücken mit Schwarzwurzel und Wildpreiselbeeren passen. Zumal auch hier eine zwei Finger dicke Tranche mit kräftig gebräuntem Äußeren und zartrosa inneren Werten lockte. Interessanterweise gingen bei den beiden verbliebenen Essern die Meinung über die geschmackliche Intensität auseinander. Ich war derweil damit beschäftigt nicht zu platzen. Als Pre Dessert schickte der gebürtige Chemnitzer Heinrich ein Kürbis Sorbet mit Aprikosenessig, dessen prononcierte Säure ich mir vor dem Steak gewünscht hätte.  Trotzdem nahm ich vom Dessert, einem Kaffee Tiramisu, der Höflichkeit wegen und aus Neugier zwei Löffel. Denn Falk Heinrich hatte schon eingangs des Abends berichtet, dass eine eigene Kraft für die Patisserie sich nicht trage und Desserts seine Sache nicht seien. Jedenfalls nicht auf dem Niveau der sonstigen Küche. Deshalb habe er sich entschieden, auf Klassiker zu setzen. Die aber in sehr guter Produktqualität. Genauso war es. Ein Tiramisu mit klarer Kaffeenote und ohne Schnickschnack. Aber halt ausgewogener, frischer und fluffiger als bei 90% der hiesigen Italo Restaurants.  Während draußen völlig unerwarteter Schneefall den Garten malerisch verzauberte  klang drinnen der Abend aus; wir sinnierten noch etwas über die Weine, die dieses Mal allesamt auf Empfehlung des überaus zugewandten Chemnitzer Küchenkünstlers geöffnet wurden.  _302132} Natürlich ist mir bewusst, dass ein solches private dining nicht mit dem üblichen Restaurant Besuch zu vergleichen ist. Aber die Philosophie einer produktorientierten Küche mit zumeist drei Komponenten auf französischer Grundlage wurde hoffentlich erkennbar; meine Begeisterung darüber sicherlich!  Wanderer, kommst du nach Chemnitz, gräme dich nicht: Ein Kleinod wartet auf dich! Interner Menüplan aus der Küche (geleakt"

Ganze Speisekarte - 17 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen auf Menü.

Nachspeise

Salate

Schnitzel

Japanische Spezialitäten

Couscous & Pasta

Reis

Suppen

Seafood*

Pasta

Vorspeisen

Rindfleischgerichte

Hähnchen

Meeresfrüchte

Bodo Bodo

Essen / Service und Ambiente sind einfach nur perfekt ....Preis / Leistung absolut gerechtfertigt und man merkt das mit liebe zum Detail gearbeitet wird

Adresse

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Bewertungen

Evelyn
Evelyn

Sehr ordentliches Restaurant in Chemnitz, tolle Lage. Weinkarte gut, ich beurteile die Qualität immer nach den deutschen Weißweinen, daher gut und nicht exzellent. Aufmerksamer Service, frische Zutaten und sehr gut zubereitet.


Carl
Carl

Великолепный обед! Очень вкусная еда! Высокий уровень сервиса! Все на отлично!Печень гуся, равиоли, роллады - супер!Рядом пришли гости с грудным ребёнком. Он орал и не унимался. Официант пересадил нас в другое место, заботясь о наше комфорте - спасибо большое!


Alice
Alice

Neben der architektonisch glanzvollen Umgebung ist das Restaurant ein Ort wo der Begriff "Kochkunst" noch Bedeutung hat. Das Personal ist überaus Freundlich und weiß Wünsche zu erfüllen und Empfehlungen auszusprechen.Das Essen ist einfach nur ein Gedicht, der Versuch etwas beschreiben zu wollen wäre Vergeblich, man muss hier einkehren und sich ein Bild zu machen. Ich hatte eine Rehschulter die ihres gleichen sucht. Danke für einen wundervollen Abend! Speisekarte ansehen


Larissa
Larissa

Wir waren letzten Freitag in der Villa Esche zum Mittagessen. Wirklich sehr lecker, ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis, sehr freundliche Bedienung! Hervorzuheben ist das Rhabarberdessert mit Topfenknödel, das so (!) gut war! Mein Mann, kein Dessert-Esser, war von der Qualität des Espresso begeistert. Wir wohnen leider, leider zu weit weg, um Stammgäste zu werden, aber sobald wir wieder in diese Ecke Deutschlands kommen, ist ein Besuch dort auf jeden Fall angesagt.


Ivana
Ivana

Die Villa Esche und auch der Rest der Parkstrasse ist ein historisches Dokument der Gründerzeit und des Jugendstils.Die Villa wurde Anfang des 20.Jahrhunderts von dem Künstler van der Velde für die Familie Esche entworfen und erbaut .Schon von aussen wie auch bei anderen Häusern der Parkstrasse erkennt man den ausser gewöhlichen Stil. Der Eintrittspreis ist human , und die Räume soweit möglich wieder orginal ausgerüstet.Wer sich für Jugenstil interessiert und in der Nähe ist ,sollte vorbei kommen. Die Villa zeigt aber auch wie wohlhabend Chemnitz zu der damaligen Zeit war und die Größe der Zimmer kann einem vor Neid erblassen lassen. ( Bad und Kinderzimmer )


Olga
Olga

Eher ein Geschäfts- und Touristenrestaurant, aber das Essen ist ausgezeichnet. Als wir ankamen, stellten wir fest, dass das Museum geschlossen war, und beschlossen, uns an einem Tisch zu entspannen. In einer ehemaligen Dependance des Hauses erstreckt sich das Restaurant über 3 Stockwerke, plus gibt es ein kleiner Außengarten zum Essen, wenn es heiß ist. Interessant die Architektur, aber die Zimmer sind nicht groß. Bisschen alle sehr gepflegt und komfortabel. Sehr nett und professionell das Personal Sie verstehen, dass es sicherlich eine Mahlzeit sein wird, die Ihr Geld wert ist (und nicht wirklich teuer). Das Essen ist gut präsentiert, gut zubereitet, sehr lecker, es ist nicht wichtig, was S... Speisekarte ansehen


Renée
Renée

Topp Essen, freundlicher ServiceEtwas überrascht von den vielen freien Plätzen am Samstag Abend waren wir gespannt auf die Empfehlung eines Freundes - die Villa Esche. Alles in allem wurden wir nicht enttäuscht. Ein immer stets bemühter junger Service- Mitarbeiter und eine sehr gute Küche sorgten für einen angenehmen Abend. Mit einem Glas Champagner als Aperitif zum auflockern gings vorweg. Dazu Brot und ein sehr guter Gruß aus der Küche ließen uns in den Abend starten . Als Vorspeise gab es Halber kanadischer Hummer, Blattspinat, Parmigiano Reggiano und Hummersoße, der Hummer bereits geschält. Richtig gut gewürzt, aber nicht zu viel sondern nahezu perfekt. Als Hauptspeise gab es Steinbuttfi...


Stephan
Stephan

1. „Steinpilze in Dashibrühe“Steinpilze ohne Makel, die Dashibruehe lässt in keiner Weise Anklänge von Fischflocken erschmecken. Die Brühe ähnelt einer Fleischbrühe die seltsamerweise übersüßt wurde. Warum nur?2. „Gebratene Gänseleber, Cox Orange und Granatapfelreduktion“Die Stopfleber kommt in Gänze daher, ein massiver Brocken (statt, was für die feine Garung erheblich sinnvoller wäre in Scheiben). Die Leber sieht aus (und hat die Textur) wie mit dem Flammenwerfer gegart... Um das Verbrennungsopfer optisch aufzuhübschen wird die Leber mit flächendeckend mit Fleur de Sel bestreut, was sie völlig übersalzt und recht undelikat macht.Die Beilagen sind gut gemacht und recht delikat.3. „Rinderfil...


DerBorgfelder
DerBorgfelder

Schon zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres hatte ich das große Glück, dass Inhaber Falk Heinrich für zwei Kollegen (Stammgäste und mich sein Chemnitzer Restaurant exklusiv an einem Abend unter der Woche öffnete. Denn der sympathische Sachse konzentriert sich von Dienstag bis Donnerstag auf Catering und Events sowie das in der Pandemie eingeführte Mittags und Abholgeschäft. Letzteres so erfolgreich, dass inzwischen eine Begrenzung erfolgen muss, um die Kapazitäten organisatorisch und besonders personell! am feinen Kapellenberg nicht zu überlasten. Umso schöner, dass Auszubildende Luisa erneut ihren Lehrmeister unterstützte und sich trotz herannahender Prüfung für uns zumindest die späten Ab... Speisekarte ansehen

Kategorien

  • Tee Entdecken Sie unsere Auswahl an beruhigenden Tees, die sowohl klassische als auch exotische Mischungen bieten. Perfekt aufgebrüht, um Ihre Sinne zu wecken, gönnen Sie sich unser Sortiment für einen Moment der Ruhe und des Geschmacks in jedem Schluck.
  • Grill Saftiges Fleisch und frisches Gemüse, perfekt über offener Flamme gegart, liefern reichhaltige, rauchige Aromen. Genießen Sie zarte Steaks, saftige Burger und würzige marinierte Kebabs, alle perfekt gegrillt für ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. Speisekarte ansehen
  • Barbecue Genießen Sie die rauchigen, saftigen Aromen unserer Grillköstlichkeiten. Von zarten Rippchen bis hin zu saftigem Pulled Pork - jedes Gericht wird mit unseren charakteristischen Saucen zur Perfektion gegrillt und bietet einen wahren Geschmack des Grillhimmels.
  • Mexikanisch Authentische mexikanische Aromen erwarten Sie mit heißen Fajitas, herzhaften Tacos, pikanten Enchiladas und frischem Guacamole, alles zubereitet mit reichen, traditionellen Gewürzen und serviert mit lebhaften Beilagen. Genießen Sie eine Fiesta auf Ihrem Teller!

Ausstattung

  • W-lan
  • Master
  • Speisekarte
  • Terrasse
  • Menü
  • Parkplatz

Ähnliche Restaurants

Emmis

Emmis

Zoellnerplatz 22, 09111 Chemnitz, Saxony, Germany

Speisekarte • Tee • Deutsch • Fleisch • Desserts


"Wir hatten gestern 19.05. kurzfristig entschlossen Essen zu gehen. Durch Pfingsten waren viele voll, also suchten wir eine alternative, was kein Fastfood, Döner oder Pizza sein sollte. Wir hatten Glück und bekamen einen Tisch reserviert. 3 Erwachsene, 1 Kind kein Problem. Wir haben uns von den Bewertungen für Emmi entschieden und wurden nicht enttäuscht. Wir wurden Herzlichst begrüßt, und auch Verabschiedet. Man nahm sich alle Zeit der Welt und war immer Freundlich, auch auf Wunschessen (Austausch vom Gemüse oder Pommes statt Kartoffeln) wurde Problemlos eingegangen und auf der Rechnung nicht oben drauf geschlagen (alles schon erlebt). Tagesgerichte wurden angepriesen und auch Saisonessen. Einfach alles für den Kunden, leider nicht mehr Standart heutzutage. Das Essen war sehr gut , reichlich und schön angerichtet. Das Ambiente ist etwas Urig mit viel hellem Holz, aber genau das was wir wollen. Auch das es keine 100 Tische gibt hat uns sehr gefallen, da ist man nicht nur eine durchreisende Nummer. Unser kleiner (4) wurde sehr gut mit als Gast behandelt aber auch nett gescherzt, so das er schnell Auftaute. Das einzigste Manko waren die Buletten vom Kinderteller. Diese waren Handgemacht und sehr gut gewürzt. Für unseren kleinen leider etwas zu viel. Dafür waren die Pommes bei weitem besser als im Fastfood Restaurant oder anderen großen Ketten. Und der Ketchup etwas weniger Zitronig und es wäre ein Perfektes Essen für die Kids. Insgesamt war es auf jeden Fall eine Erfahrung wert, die wir wiederholen werden, da Preis Leistung wirklich Fair ist. Und ich Hoffe, das das Team die Emmi noch lange so weiter Betreibt."

Miramar

Miramar

Schloßberg 16 09113 Chemnitz, Germany

Speisekarte • Lässig • Deutsch • Europäisch • Vegetarisch


"Miramar was für ein Name ! Hier haben wohl die Poesie und der spanische Wortstamm Pate gestanden. Miramar bedeutet eingedeutscht „Meerblick“, gleichzeitig tragen rund ein Dutzend Ortschaften in den USA, Argentinien, Costa Rica, Kuba, Angola, Spanien, Neuseeland und Frankreich diesen Namen. Da darf es durchaus verwundern, wenn Miramar in Chemnitz auftaucht. Blick ist garantiert, Meer.... eher nicht, dafür der unterhalb befindliche Schloßteich. Mitten in der Stadt eine respektable Wasserfläche. Über all dem: Das MIRAMAR Die Lage Das Restaurant Miramar befindet sich auf dem oberen Plateau des Schloßberges, am Rande eines Steilhangs ein gutes Dutzend Meter über dem nur durch die Schloßteichstraße getrennten Schloßteich. In unmittelbarer Nähe befinden sich ein kleiner Park und das Ensemble aus Schloßkirche und Schloßbergmuseum, beides übrigens lohnende Objekte zur Besichtigung. Vom Verkehrslärm der Großstadt nur mäßig beeinträchtigt bietet die erhabene Lage einen schönen Ausblick über das Gewässer hinüber in Richtung Stadtzentrum. Die Anfahrt Der Chemnitzer kommt hierher zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Stadtbus. Die Linie 76 zwischen Küchwald und Omnibusbahnhof hält direkt am oberen Schloßberg tagsüber aller 30 Minuten, am späten Abend stündlich. Fahrzeit ab Busbahnhof rund eine viertel Stunde, zu Fuß dürfte man etwa die doppelte Zeit benötigen. Für Gäste, die mit eigenem Fahrzeug anreisen, stehen an der Salzstraße Schloßberg „oben“ am Straßenrand zahlreiche kostenlose Parkplätze zur Verfügung. Von hier sind es hundert Meter durch den Park bis zum Restaurant. Weitere gibt es an der Schloßteichstraße Schloßberg „unten“ , ab hier führt ein Fußweg über zahlreiche Treppenstufen auf den Berg hinauf. Das Restaurant Die Gaststätten und Biergartenkultur hat natürlich auch in Chemnitz Wurzeln, deren Entstehung weit zurück reicht. Durch die starken Schäden, die der 2. Weltkrieg in der Stadt hinterließ, verschwand ein Teil dieser Kultur leider für immer. Seit 1884 existiert nun dieses Lokal auf dem Schloßberg, zunächst als „Kesselgarten“ bekannt wurde es von einem späteren Besitzer ausgebaut und „Schloß Miramar“ genannt. Die Kriegszeiten und 40 Jahre DDR überstand man so recht und schlecht, der Zustand besserte sich nach 1990 nicht. Von außen mit dem Charme einer Kleingartenanlage gesegnet sah es innen noch recht angenehm aus. Der wirtschaftliche Niedergang war aber nicht aufzuhalten. Im Jahr 2010 fand das Miarmar neue Eigentümer, diese rissen Teile der alten Bausubstanz ab und stellten einen modernen Anbau mit riesigen Panoramascheiben in Richtung Kirche/Museum auf. Die großzügige Fensterfront zum Schloßteich hin blieb erhalten. Im Jahr 2011 konnte das Miramar neu eröffnet werden, die Räumlichkeiten bieten im Inneren im neuen Anbau und dem früheren Gastraum viel Platz für einzelne Gäste, Gruppen oder geschlossene Gesellschaften, bis zu 200 finden gleichzeitig einen freien Stuhl. Sehr schön ist die Fensterfront zum Schloßteich hin, mit dem schon weiter oben beschriebenen Ausblick. Ein Kamin mit echtem Feuer bereichert das Innere und sorgt am Abend für lauschige Stimmung. Vor dem Haus befindet sich ein großer Biergarten, teils ebenfalls mit Blick zum Schloßteich. Hier wurden auch einige Kinderspielgeräte aufgestellt. Das Angebot ist für eine Ausflugsgaststätte, und das ist es vorrangig, typisch. Die Speisekarte hält kleine Vespereien zum Bier bereit, aber auch die Freunde der vegetarischen Küche oder des traditionellen Steaktellers kommen auf ihre Kosten. Bei zahlreichen Besuchen selbst schon probierte und für ausgezeichnet befundene Speisen sind u.a. Knoblauchbaguette mit Chili 3,40 € , das umfangreiche Käsebrett mit 5 verschiedenen Sorten Feigensenf, Oliven Butter und Brot 8,50 € , der frische Hackepeter 6,20 € , Lachsfilet 12,80 € , Eisbein 9,95 € oder Rinderroulade 10,90 € Ganztägig steht zudem eine Kuchenvitrine mit einem reichlichen Angebot bereit, Eisbecher oder 10 verschiedene Sorten Eis als einzelne Kugel n in der Waffel zum mitnehmen. Wer als Ausflügler unterwegs ist, hat meist auch Durst. Keine Angst, hier wird für den Bedürftigen bestens gesorgt. Verschiedene Biere, eine breite Palette alkoholfreier Getränke, Schnäpse, Wein und Sekt sowie Heißgetränke wie Tee und Kaffee seine Spezialitäten . Klein oder groß, keine Frage: vom 0,25 Liter Glas bis zur „Maß“ mit einem Liter Inhalt kann gewählt werden. Auch hier einige Beispiele. Vom Fass laufen Landbier, Zwickelbier und Schwarzbier, alles aus der Einsiedler Brauerei, dazu Einsiedler Hefeweizen und Jever Pils aus der Flasche sowie Beck`s alkoholfrei. Preise von 1,90 € für das kleinste Glas bis 5,70 für den Liter Humpen. Allerlei Biermixgetränke wie Radler, Diesel, Potsdamer und Cola/Kirsch/Banane Weizen runden die alkoholische Reihe ab. Für die Abstinenten gibt es Einsiedler Faßbrause, Coca Cola, Fanta , SpriteSelters Mineralwasser und eine umfangreiche Auswahl an Fruchtsäften. Hier sind zwischen 1,60 € für 0,3 l und 3,40 € für 0,4 l anzulegen. Was sonst noch ? Bedienungs und Küchenpersonal ist augenscheinlich stets ausreichend beschäftigt. Bestellungen werden zügig aufgenommen, Getränke kommen fast im Handumdrehn und die Wartezeiten auf das bei mehreren Personen stets gleichzeitig servierte Essen sind absolut verträglich. Die Bedienungen sind sehr nett, hier fühlt sich der Gast wirklich willkommen. Selbst bei gut gefüllten Gasträumen bleibt die Freundlichkeit erhalten, nichts artet in Hektik aus, auch wenn sich Wartezeiten eventuell etwas verlängern. Wie das bei vollem Biergarten aussieht, kann ich nicht beurteilen. Derlei Massenansammlungen meide ich lieber, mir ist ein halbvolles Lokal sicher im Gegensatz zum Gastwirt lieber, als zu großes Menschengedränge. Bemerkenswert sind noch die zahlreichen Aktionen, die hier laufen. Wöchentlich ist Montags „Weiberabend“, Frauen bekommen ab 18 Uhr zu einem bestellten Hauptgericht ein Glas Schwarzbierbowle kostenlos dazu. Mittwochs werden die Männer verwöhnt, denn zwischen 17 und 19 Uhr stellt der Wirt ein großes Pils zum halben Preis bereit. Das ist längst nicht alles, denn das Miramar hat einen eigenen kulinarischen Kalender. So finden von Januar bis März Kaminabende statt , geboten wird ein Buffett am Kaminfeuer mit Live Piano Musik, beim Kaffeekränzl wird zu Kaffee und Kuchen ebenfalls bei Live Musik geladen. Ritter Harras Abend, Whisky Tasting, Schlachtfest oder Karpfen Wochen sind weitere Spezialitäten. Ganz zum Schluß noch ein kleiner Zungenbrecher, in gemütlicher Runde prüfen wir immer die Sprachfähigkeit so nach dem 3. bis 4. Bier: „ Chemnitz` idyllischster Biergarten „ , so steht es in der Miramar Eigenwerbung. Wer diese Wortschöpfung dreimal nacheinander fehlerfrei ausspricht, der darf auf jeden Fall ein weiteres Bier bestellen..."