Wuppertal

Wuppertal, eine hügelige Stadt in Deutschland, bekannt für ihre Schwebebahn, bietet traditionelle Gerichte wie die "Bergische Kaffeetafel" mit Roggenbrot, geräuchertem Fleisch und süßem Gebäck.

Kittichai

Kittichai

Neumarkt 1, 42103, Wuppertal, Germany

Pizza • Sushi • Fastfood • Asiatisch


"Ein Termin am frühen Nachmittag im Wuppertaler Stadtzentrum in der Nähe des Marktes, den ganzen Tag nichts Ordentliches gegessen, da musste es schnell gehen. Meine Wahl fiel auf das Kitti Chai, in der Nähe des Marktes und des Rathauses im Gebäude eines Elektro- und Medienlagers gelegen, dessen Namensgeber um die Sonne kreisen, wie die Asteroiden selbst das Licht haben. Das Restaurant gehört zu einer Kette, die mittlerweile einige Lokale gleichen Namens betreibt, mit einer thailändischen Küche. Im Internet findet man keine Website, aber auf Facebook sind sie vertreten. Eine Speisekarte, jedoch die alte und ungültige, kann man hier finden: [Link]. Der Ort und der Ablauf waren mir von zwei zufriedenstellenden früheren Besuchen bekannt. Das Restaurant ist wie eine Lounge eingerichtet, mit rustikalem Holzboden, dunkel gebeizten Holztischen, violettfarbenen Ledersitzbänken, Maigrün trifft am besten auf lederbezogene Edelstahlhocker, alles in farbigem Licht getaucht, hier dominieren Violett, an einer Wand ein großer digitaler Wasserfall. Dazu jedoch ziemlich laute elektronische Musik, die nach kurzer Zeit störend wirkt und einem nicht lange nach dem Essen verweilen lässt. Die Küche ist von allen Seiten offen und verglast und in der Mitte des Restaurants. Ich wählte meinen Platz diesmal so, dass ich das Geschehen dort beobachten konnte. Es gibt auch eine gut bestückte Bar, die dann auch die zweite Geschäftsgrundlage von Kitti Chai und somit auch die der klingenden preisgibt. In diesem Moment wurde der Ort nur spärlich besucht, ein Betrieb war anwesend, ich wählte den Tisch selbst, die kurze Begrüßung war begleitet von der Erklärung des oben genannten Verfahrens, das ich jedoch abgekürzt als mir bekannt annahm. Die neue Karte ist nun in vegetarische Nudel- und Reisgerichte unterteilt, die gegen Aufpreis von bis zu 2 € mit Hähnchen, Ente, Rind oder Garnelen bestellt werden können. Einige Gerichte enthalten Peperonilogo. Meine Wahl fiel auf das "Rote Curry Tropical" mit Paprika, Zwiebeln, Karotten, Bambusstreifen, Champignons, Zucchini, Bohnen, Lychee und Ananas, mit Jasminreis zu 6,95 €, plus Hähnchen für 1 €. An der offenen Küche wird angeboten, dass man die Gerichte in mild, mittel, scharf oder sehr scharf bestellen kann, der Augeneindruck des Betriebs bei der Bestellung scharf sollte wohl "Sind Sie sicher?" genannt werden. Das Restaurant bietet von 11 bis 18 Uhr einen Eistee oder eine Limonade mit Minze oder Basilikum-Ingwer als kostenloses Getränk an. Meine Wahl fiel auf Basilikum-Ingwer, der wie die anderen im Kühlbehälter aufbewahrt wird. Ausgestattet mit Serviette, dem Getränk und einem Transmitter ging ich dann zurück an meinen Tisch und konnte die Zubereitung meines Essens beobachten. Die Zutaten sind alle bereits geschnitten, es gibt eine Auswahl an Saucen in Plastikflaschen, alles wird gemeinsam in einem Wok gekocht. Mein Essen erreichte mich also in sehr kurzer Zeit, aber es war auch das einzige, dass zubereitet werden musste. Tatsächlich war es so scharf, aber immer noch tolerierbar, dass ich die Saucen Sambal Oelek, Peperoni und Soja auf dem Nachbartisch nicht mehr brauchte. Das Hähnchenfleisch gekocht und nicht gebraten (wie wir es bevorzugen), war knusprig, das Gemüse angenehm bissfest und abwechslungsreich und damit geschmacklich vielfältig. Eine, auch wenn vorbereitete, gemischte Currysoße. Der Reis, obwohl vorgekocht, von guter Konsistenz. Achtung: Wenn Sie nicht gerne sehr scharf essen, sollten Sie maximal "mittelscharf" oder mild wählen und dann lieber nachschärfen. Die Limonade sehr süß und geschmacklich nicht der ideale Speisebegleiter und daher nur interessant, weil sie kostenlos war. Fazit: Wer schnell und kostengünstig essen will oder isst, ist hier richtig. Im Vergleich zum Burger-Snack zahlen Sie viel mehr, um sich mit weniger Menge, Qualität und vitaminreicher Ernährung satt zu bekommen. Das Ambiente muss man mögen, die laute Musik noch mehr. Der Service beschränkt sich auf den Bestellvorgang, das Servieren des Essens und das Aufräumen, verbunden mit der Frage, ob es geschmeckt hat. Sauberkeit sowohl auch in Bezug auf die Kücheninspektion, aber die Soßengefäße sollten sauber gehalten werden, auch wenn dies an Tag für Tag wiederholtes Reinigen erfordert. Die Vergabe des Sternebewertung ist wieder ziemlich schwierig, basiert jedoch auf den günstigen Preisen, ähnlich ausgerichteten Gastronomieketten und nicht auf besseren Restaurants mit Service und entsprechender Küche. Nach einer Einkaufstour oder einem schnellen Mittagessen sind Sie hier richtig, für ein gemütlicheres oder ausgedehntes Abendessen oder ein Geschäftsessen würde ich hier nicht hingehen."

Restaurant Lauer Grill

Restaurant Lauer Grill

Kieselstr. 42, 42119, Wuppertal, Germany

Sushi • Pizza • Asiatisch • Europäisch


"Hab vor etwa 1 Monat als ich bei jemandem zu Besuch war bei Lauer Grill in Barmen das Grüne Curry probiert. War super! Sehr lecker, ohne Glutamat, tolle Schärfe, mit Kokosmilch, so wie es sein soll. Wir essen gern asiatisch und haben dann heute gedacht, ok dann wird das in Elberfeld ja auch nicht verkehrt sein, auf der Karte steht auch Thai-Gerichte ohne Glutamat wie in Barmen. Ich hab das Grüne Curry bestellt, mein Partner gebratene Nudeln mit Rindfleisch, Kind hat Pommes und Gyrosfleisch bekommen. Was soll ich sagen: das Grüne Curry war so ziemlich ungenießbar. Schon die Farbe sagte mir: das kann gar nicht gut schmecken. Da war überhaupt keine Kokosmilch drin, sondern offensichtlich aus irgendeiner Fertigmischung zusammen gepanschte Sosse, dazu total zerkochter Reisbrei.... einfach schade um das Flesich und die Zutaten! In den gebratenen Nudeln waren noch Reste einer Eierschale drin... wäre für sich genommen kein Weltuntergang, kann passieren. Aber das Gericht triefte vor Fett, der Eigengeschmack von Gemüse und Nudeln kaum noch erkennbar. Einzig das Gyrosfleisch und Pommes vom Kind waren ok, was aber genervt hat war, dass wir die volle Portion bestellen mussten. Hatte vorher gefragt ob wir einfach die halbe Portion haben und bezahlen könnten, weils keine Kindergerichte auf der Karte gab.... war aber kategorisch nicht möglich. So oder so, das erste und letzte Mal. I tried the green curry about 1 month ago when I was visiting someone at Lauer Grill in Barmen. Was great! Very tasty, without glutamate, great heat, with coconut milk, just as it should be. We like to eat Asian food and then we thought today, ok then that wouldn't be wrong in Elberfeld either, the menu also includes Thai dishes without glutamate like in Barmen. I ordered the green curry, my partner got fried noodles with beef, the kid got fries and gyros meat. What can I say: the green curry was pretty much inedible. The color alone told me: it can't taste good at all. There was no coconut milk in it at all, but obviously a sauce that had been adulterated from some ready-made mixture, plus totally overcooked rice porridge.... just a shame about the meat and the ingredients! The fried noodles still contained the remains of an egg shell... if it weren't the end of the world, it can happen. But the dish was dripping with fat, and the taste of the vegetables and noodles was barely recognizable. Only the gyros meat and fries from the child were ok, but what was annoying was that we had to order the full portion. Had asked beforehand if we could just have half the portion and pay because there were no children's dishes on the menu... but it was categorically not possible. Either way, the first and last time."

Da Vinci Im Alten Kuhstall

Da Vinci Im Alten Kuhstall

Boettingerweg 3, 42117, Wuppertal, Germany

Cafés • Deutsch • Europäisch • Italienisch


"Nach unserem ärgerlichen Erlebnis Letzte Woche, waren wir hier zum letzten Mal Gast. Wir waren mit 4 Personen zu Gast und hatten vorher reserviert. Man mein Mann hatte den Grillteller:das Meiste Fleisch war totgebraten und schwamm im fett-bis auf das Geflügel Steak, was von innen noch nicht gar war. Nach höflicher Reklamation unserer Seits wurde der Teller leicht genervt vom Seevicepersonal mitgenommen. 10 Minuten später bekamen wir dann den Teller zurück, mit neuen nicht durchgegarten Pommes und dem selben Stück Fleisch was lediglich nach frittiert wurde und demnach ungenießbar war, und leider auch ohne Besteck. Ich hatte einen Salatteller mit Meeresfrüchten: Nachdem ich bei der Aufgabe meine Bestellung schon mit der Bedienung diskutieren musste, warum ich eine Änderung des Salates bevorzugte, bekam ich den Salat ohne die zusätzlich bestellten Pilze. Die Scampi waren TK und für einen Salat für 12€ war sage und schreibe 1 altes und trockenes! Pizzabrötchen dabei. Als der Kellner dann fragte, ob alles geschmeckt hatte, und wir dies aus o.g. Gründen verneinten, kam leider keine Entschuldigung o.ä., sondern er begann sich über die Geschäftsleitung und die Arbeitsbedingungen aufzuregen. Wir sollten doch beim nächsten mal auch bitte vorher reservieren. ?!?!?!! Auch das auseinanderrechnen der Rechnung wurde mit einer genervten Bemerkung durchgeführt. Fazit: Fehler können überall passieren, aber der Umgang mit der Problematik und die Qualität des Essen sind hier mangelhaft"

Landhaus Ewich

Landhaus Ewich

Neuenbaumer Weg 23, 42111, Wuppertal, Germany

Tee • Käse • Grill • Steak


"Mal wieder wurde ein Herrenabend eingeläutet. Ich machte hinsichtlich der Location einige Vorschläge, stieß aber auf Widerstand. Die Meinung tendierte klar in die Richtung, nix feines . Da ich aus der Vergangenheit Abende kannte die fein begonnen haben aber rustikal endeten, fügte ich mich der Mehrheit. Schnell hatte man sich auf das rustikale Landhaus Ewich am ländlichen Ortsrand von Wuppertal verständigt. Es liegt oben im Stadtteil Dönberg, nur ein Viertelstündchen von der Stadt entfernt, aber umgeben von Wiesen mit Kühen und Martins) Gänsen, die gerade noch ihre letzten Tage erleben dürfen. Bekanntlich wird ja zu Sankt Martin nicht nur der Mantel des heiligen Bischof Martin geteilt, sondern werden auch tausendfach Gänse zerlegt. Hier im Merkel Land, aber noch viel mehr in Polen. Nun denn, wir erreichten das rustikale Landhaus an einem Freitag Abend. Das Haus war zu gut 30% gefüllt, wir hatten reserviert. Die Service Maid in keinster weise rustikal) begrüsste uns mit einem erfrischenden Hallo und führte uns an einen Tisch. Für 5 Personen gerade richtig nett. Einige von uns kannten das Haus von vielfachen Besuchen, denn schließlich existiert diese Gastronomie hier seit vielen Jahrzehnten, mit der aktuellen Wirtin seit rund 12 Jahren. Neulinge die hier aufschlagen sind fallweise über das Ambiente etwas erstaunt. Rustikale Dekoration ohne Ende . Man hat den Eindruck, dass hier irgendwann ein Antiquitäten Händler den rustikalen Auftrag erhalten hat, mal ganz viel verkaufen zu dürfen. Für manche ist das Nostalgie, für andere Nippes , das ein oder andere Teil sogar Kunst oder ganz einfach die Gemütlichkeit der Deutschen, gerne auch als rustikal bezeichnet. Egal wie, wir waren nicht hier um darüber zu philosophieren ob wir hier gerade in einem Bergischen Heimatmuseum sitzen oder in einem Restaurant, dass uns hoffentlich mit Speis Trank verwöhnen wird. Die erfrischende Service Maid brachte die Karten und fragte direkt nach Getränken. Es wurde mehrheitlich Warsteiner) Bier geordert, aber auch das dunkle Old Woodhouse Bier. Nur ein Kollege aus der Runde trank Wein, dazu später mehr. Ein Blick in die Karte und schon die nächste Überraschung für Gäste, die erstmalig hier aufschlagen. Die Karte ist teilweise in Bergischen Platt Dialekt) verfasst, allerdings mit hochdeutschen Untertiteln. Auf Kostproben oder Auszüge dieser rustikalen, volksnahen und bergischen Ausdrucksform soll hier verzichtet werden, denn diesen Dialekt versteht man schon im nahen Düsseldorf kaum noch. Zudem hat der geschätzte GG Kollege First ja bereits hier in seiner Bewertung die ein oder andere Kostprobe verfasst. Die Speisekarte kann man wie folgt zusammenfassen: Derbe Küche aus dem Bergischen Land wie z.B. gebratene Blutwurst, Heringsstip oder Pfannkuchen. Aber auch die ganze Parade der Rump und Filetsteaks. Dazu Schnitzel aus Mailand, Holstein und Austria. Fangruppen aus dem Lager der Veggies werden hier nicht viel passendes finden. Selbst in der Mehrzahl der offerierten Salate findet man Speck oder Filetstreifen. Wenn dann noch Veganer im Salat Büffelmozzarella finden, bleibt nur noch der Weg auf die Wiese. Und die findet man direkt neben dem Haus. Als Special wurden noch verschiedene Gänsegerichte und ein Wildgulasch angeboten. Was etwas dünn und dazu sehr rustikal ausfällt, sind die Vorspeisen. Neben einigen Süppchen, nur Schwarzbrot mit Mettwurst, Roastbeef mit Bratkartoffeln oder auch Pellkartoffeln mit Quark. Gerade die Damenwelt erreicht bei solchen mächtigen) Vorspeisen schnell schon vor dem Verzehr der Hauptgerichte einen Sättigungsgrad von über 60%.  Als Vorspeise wählte ich von der Sonderkarte Sankt Martin) das Carpaccio von der geräucherten Gänsebrust zu 8,50 Euro, dann das 250 gr. Filetsteak mit dem Klassiker aller Saucen, der Sauce Bernaise zu 30,50 Euro. Die anderen Herren am Tisch wählten z.B. Gänsebrust mit Maronen, das Rumpsteak Marokko etc. Aus genannten Gründen tat man sich mit den Vorspeisen schwer, einige mutige entschieden sich dann für die Kottenbutter . Auch dazu später mehr. Inzwischen hatte uns unsere Service Maid bereits aufmerksam und sehr flott mit Getränken versorgt und einen Gruß aus der Küche serviert. Dunkles Brot und eine Butter, deren Bestandteile nicht ganz deutlich wurden. Irgendwas mit Paprika und anderen Bestandteilen aus dem Garten. Soweit okay, aber ohne Explosion . Dazu gut gezapfte Biere. Nur unser Weinkenner am Tisch meinte, dass die Weinauswahl sehr überschaubar sei und gewisse Ansprüche nicht erfüllen kann, zumal die Karte nicht zweifelsfrei auszeichnet, welcher Wein angeboten wird. Nun gut, dieses Problem musste er für sich lösen. Bei dem von uns konsumierten Warsteiner war die Herkunft zweifelsfrei. Inzwischen waren weitere Gäste erschienen, aber voll war es nicht. Vielleicht lag es am Freitag. Die Vorspeisen wurden serviert. Ein kurzer Blick auf die Teller zeigte auf, übersichtliche Portionen werden hier nicht serviert. Zwar keine übervollen Teller, aber ordentliche Portionen . Die von den Kollegen verzehrte Kottenbutter Mettwurst auf Schwarzbrot) hätte auch einem hungrigen Pferdekutscher gereicht als kleines Hauptgericht. Viel zu viel allerdings die Anzahl der Zwiebelringe, die zwischen dem schwarzen Brot und den dicken Mettwurstscheiben lagen. Einer der Herren drückte es so aus: Möchtest Du mal probieren, wie Zwiebelringe den Geschmack einer Mettwurst zerstören . Das von mir bestellte Carpaccio von der geräucherten Gänsebrust war da schon etwas weniger rustikal. Sehr dünn geschnitten, wie es wohl kaum dünner geht. Abgerundet mit einem vorzüglichen Walnußdressing Klasse. Offen gesagt, das hätte ich dieser rustikalen Küche nicht zugetraut. Nur der mit Grünzeug zugestreute Tellerrand war überflüssig. Warum müssen sich nicht nur hier in vielen Restaurants einige Köche mit Dekos auf dem Tellerrand beschäftigen oder irgendwelchen Balsamico Malereien veranstalten ? Wir unterhielten uns angeregt und bekamen nur am Rande mit, das an den Nachbartischen intensiv serviert wurde. Unsere Gesprächsthemen waren vielfältig, im Mittelpunkt auch die Debatte Hillary Clinton vs Donald Trump . Ich war da noch der festen Meinung, dass dieser politische Horror Clown mit seinen gelben Haaren und der toten Katze auf dem Kopf, natürlich als US Präsident nicht gewählt wird. Aber während ich diese Zeilen heute am 09.11.2016 schreibe, werde ich ständig darauf aufmerksam gemacht, dass ich mir eine Fehleinschätzung aller erste Güte geleistet habe. Aus dem heutigen 11/9 wird hoffentlich kein 9/11. Zurück zur Kulinarik, denn bereits der Gedanke an Trump löst bei mit Appetitlosigkeit aus. Man servierte mir ein Filetsteak so wie bestellt medium. Dazu einen Salat, Bratkartoffeln und über) reichlich Sauce Bernaise. Das Fleisch war von guter Qualität, der gewünschte Garpunkt getroffen. Die Bratkartoffeln kross, rustikal, lecker. Und die Bernaise ? Dem Himmel sei Dank, nicht über das Fleisch ausgeschüttet und auch kein Tütenprodukt, sondern offensichtlich frisch aufgeschlagen. Unter der Berücksichtigung meines Body Mass Index 25), wäre für mich die Hälfte der Sauce absolut ausreichend gewesen. Also zufrieden ? Ja, fast. Der Salat war nicht gerade der Hit. Inhaltlich und bezogen auf das Dressing eher langweilig. Als bekennender Salat Ignorant, konnte ich damit gut leben. Die anderen Herren am Tisch lobten das ihnen servierte Essen durchgängig. Egal ob Gans oder Steaks, man war zufrieden. Hier hatte niemand eine gehobene Küche mit Raffinessen aus Italien oder Frankreich erwartet und auch keine kulinarischen Kreationen, sondern eher gute deutsche Hausmannskost. Aber genau diese wurde klar übertroffen. Hier wird der Versuch unternommen, die Quadratur des Kreises zu lösen. Einerseits robuste und rustikale einheimische Gerichte, aber auch Steaks, die etwas höhere Erwartungen erfüllen. Trotzdem geht man nicht soweit, gehobene Kulinarik zu versprechen. Man bleibt auf dem Boden, auch wenn auf der Karte im Einlauftext einmal etwas überzogen von einer Internationalen Küche gesprochen wird. Warum streben diverse Gastronomen immer wieder an, internationale Ansprüche erfüllen zu müssen. Bietet unsere Kulinarik in Deutschland nicht viele kreative Gerichte ? Das Landhaus Ewig tritt doch selber diesen Beweis an. Es muss nicht immer International sein. Einige von uns verzehrten zum Dessert noch Zimt Brownies mit einer Spekulatius Creme und Pfannküchlein mit Äpfeln oder Eis. Andere übersprangen diese Kalorien Verstärker, um die Abteilung Digestif zu aktivieren. Dazu eine Anregung, ausdrücklich keine Kritik. Das Digestif Angebot ist vielfältig und natürlich international. Wenn man aber bei den Gerichten ausdrücklich eine regionale Küche präferiert bitteschön, dann sollte auf der Karte auch die ein oder andere regionale Spirituose aus dem Umfeld angeboten werden. Fazit: Wenn in der Bewertung der Service nicht ausdrücklich lobend erwähnt wurde, er agierte flott, aufmerksam und freundlich. Gerne dafür 4 Sterne. Gleiches gilt für das Essen 4 Sterne. Mir persönlich ist das Ambiente etwas zu rustikal, etwas zu viel im Stil eines dörflichen Heimatmuseums oder auch einer Bauernstube. Daher dafür 3,5 Sterne, obwohl das in unserer Herrenrunde einige Bergische Jungs völlig anders sehen. Hier isset rischtisch jemütlich , so der gehörte O Ton einiger Warsteiner, Old Woodhouse Bier und Himbeergeist Inhalierer. Das Haus wirbt mit dem Claim Willkommen bei uns . Wir fühlten uns Willkommen. Und in einigen Monaten wieder im netten Biergarten. Mal schauen was bis dahin der Horror Clown in den USA veranstaltet hat."

Zur alten Bergbahn

Zur alten Bergbahn

Sachsenstraße 2, 42287, Wuppertal, Germany

Tee • Deutsch • Nachtisch • Vegetarier


"Hoch oben im betuchten und vornehmen Villenviertel am Wuppertaler Toelleturm befindet sich das Restaurant Zur alten Bergbahn . Bis 1959 diente das Gebäude als Bahnhof und Endstation einer Bergbahn. Dann 1980 eröffnete Klaus Homberg dort mit seiner (Geschäfts) Partnerin Godelieve van Hoofstadt ein Restaurant. Schnell etablierte sich das Restaurant bei den gut betuchten Wuppertalern. Klaus Homberg führt als Gastronom die Alte Bergbahn sage und schreibe 36 Jahre lang, bis zum Jahre 2016. Er galt über Jahrzehnte als der Grandseigneur der Gastronomen in der Stadt an der Wupper. Immer top modisch gekleidet, immer einen Spruch auf den Lippen, denn er kannte fast jeden seiner zahlreichen Stammgäste persönlich sehr gut. Er genoss das Leben in der lokalen Wuppertaler High Society Szene und war dabei tonangebend. Das Restaurant war für ihn ein 24/7 Lebensmittelpunkt. Wobei er gerne zwischendurch mal eben für 2 oder 3 Tage auf Malle eine kurze Auszeit einlegte. Nach 2016 gab es bisher zwei neue Betreiber. Lange waren wir nicht mehr in der Alten Bergbahn . Ich musste Hasimausi zu einem Essen dort erst einmal überreden, denn der Laden war mir schon früher etwas zu steif (O Ton meiner lieben Dame), so ihre leicht ablehnende Haltung. Als wir eintraten, fühlte sie sich sich bestätigt. Erinnerte doch das (ehemalige) gediegene Ambiente teilweise immer noch an die Zeit von vor 10 oder mehr Jahren. Wobei uns ein junger erfrischender weiblicher Service begrüßte. Die Karten wurden gereicht, die Frage nach einem Aperitif wurde gestellt. Ein kurzer Blick in die Karte offenbarte eine übersichtliche Auswahl. Und oh Wunder, Hasimausi orderte einen Aperitif Klassiker aus den 80/90er Jahren, nämlich eine Campari Orange. Ich war verblüfft. Meine Wahl welche eine Überraschung ein Kölsch aus dem Hause Früh. Flott servierte die junge Dame die Getränke, inklusive eines Bruschetta Gruß aus der Küche. Nett, gut geröstetes Ciabatta, belegt mit frischen Tomaten, dezent mit Knoblauch abgestimmt. Nicht aufwendig, aber handwerklich ordentlich. Bei der Auswahl der Vorspeisen taten wir uns zunächst schwer. Sicherlich etwas verwöhnt quälte ich mir die Aussage ab: nicht schon wieder Garnelen in Chili Öl, nicht schon wieder Rindercarpaccio und Entenbrust ist nicht gerade mein Fall. Manchmal wünsche ich mir in Restaurants auch mal Küchenchefs mit etwas mehr Kreativität, denn Garnelen und Rindercarpaccio findet man inzwischen fast auf jeder Karte. Doch meine liebe Dame entdeckte die Alternative.   Die Vorspeisen Variationen des Hauses. Also von allem etwas. Nämlich Carpaccio, Entenbrust und Garnelen. Für je knappe 15, Euro eine hoffentlich richtige Entscheidung. Bei der Wahl für die Hauptgerichte taten wir uns weniger schwer. Wir wurden beide von den Wildgerichten angesprochen. Leider ist hier im Rheinland das Angebot der Wildgerichte fast immer sehr dürftig, warum auch immer. Das war hier in der Alten Bergbahn deutlich attraktiver. Wurde doch ein Hirschrücken und ein Rehrücken offeriert. Also bitteschön, für Hasimausi den Rücken vom Reh (28, Euro), für mich etwas gutes vom Hirsch (26, Euro). Unsere flotte holde Service Maid meinte wir hätten eine gute Wahl getroffen. Und es dauerte auch nicht lange und sie servierte die Vorspeisen. Oh ich war positiv überrascht. Sehr attraktiv und gefällig waren die Garnelen, die Entenbrust und das Carpaccio auf großen Tellern angerichtet. Dazu wurde noch Brot serviert, oder besser gesagt das schon bekannte Ciabatta, dass vorher als Bruschetta diente. Dagegen sprach zwar nichts ganz im Gegenteil. Nur zur Entenbrust hätte ich mir dann doch lieber dunkles Brot gewünscht. Kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Die Vorspeise Variationen waren exakt das was wir uns vorgestellt hatten. Nämlich gute Produkte, sorgfältig zubereitet. Wie üblich schaute ich mich um. So in Richtung Ambiente, Flair, Einrichtung etc. Sagen wir es mal so, die Einrichtung war noch sehr klassisch und bestimmt seinerzeit von Klaus Homberg und der First Lady Godelieve van Hoofstadt ausgewählt. Nein das Ambiente wirkte nicht antiquiert oder überholt, auch wenn die farbigen Butzenscheiben in den Fenstern ein Relikt aus der Vergangenheit sind. Nein unwohl fühlte ich mich nicht. Hier lebt eine Tradition, die man hegt, pflegt und bestimmt noch lange so fortsetzt.   Und das Publikum ? Sicherlich fast noch so wie früher. Klassisch, konservativ und nicht ganz unvermögend. Wobei Hasimausi nochmals betonte, dass ihr das alles hier doch immer noch etwa zu steif ist. Ich verteidigte das Flair mit dem Argument, dass das hier nun mal gelebte Tradition ist. Hasimausi regierte darauf mit der progressiven Formulierung: Tradition generiert keine Umsätze, von Tradition kannst Du nicht leben . Soweit die geschätzten betriebswirtschaftlichen Theorien meiner lieben Dame. Die Hauptgerichte: Mein Lieber, der für mich bestimmte Hirsch hatte wohl einen breiten Rücken. Was mir da serviert wurde, waren locker 250 Gramm und noch mehr, eingebettet in einen Haselnussmantel. Passend dazu eine Maronensauce, die sich neben den Hirsch als Spiegel ausbreitet. Dazu ein Gemüse, dass ich gefühlt seit Jahrzehnten nicht mehr gegessen hatte WIRSING. Genauer gesagt RAHMWIRSING. Als bekennender Gemüsegegner muss ich trotzdem sagen überraschend gut. Und das Fleisch des Hirsch ? Wunderbar die Qualität, wunderbar das herzhafte Wildaroma. Einzige Verneigung an eine zeitgemäße moderne Küche war das Süßkartoffel Püree. Warum serviert eigentlich in den letzten Jahren jeder Küchen Zauberer Süßkartoffeln Pommes oder wie hier Süßkartoffel Püree. Hasimausi versuchte mir den Süßkartoffeltrend zu erklären. Die Süßkartoffel sei auf dem Vormarsch ! Meinetwegen ich ziehe trotzdem die heimische deutsche Knolle vor. Hochzufrieden konsumierte ich den Hirsch. Genau so hoch zufrieden war Hasimausi mit ihrem Rehrücken. Auch sie lobte die Qualität des Fleisch mit Mangold. Mit Blick auf ihren wirklich genussvoll angerichteten Teller erlaubte ich mir die zynische Frage, ob auch ihr Püree ein Produkt der Süßkartoffel war. Hasimausi reduzierte sich auf ein: jetzt wirst Du aber albern . Nun gut, wir waren beide sehr zufrieden, auch wenn die Alte Bergbahn atmosphärisch nicht die Welt meiner Dame war, so hat sie das verzehrte Essen noch umfänglich überzeugen können.   Bleibt die Frage nach einem Dessert. Mal wieder sprach mich nichts an. Fällt den Küchenchefs eigentlich nur noch die Creme Brulee ein ? Oder Tiramisu ? Einzig hier herausragend auf der Dessert Karte, das Eis Überraschungsdessert das auf einer 12 er Etagere serviert wird. Allerdings nur für 4 Personen. Sollte ich jetzt hier vielleicht am Nachbartisch fragen, ob man sich an diesem Dessert beteiligt ? Wie oftmals verzichteten wir mal wieder auf ein Dessert. Weil ich nichts passendes und/oder kreatives finden konnte und Hasimausi sich wie immer in der ganzjährigen Diät Dauerschleife befindet. Einzig die flüssige Mirabelle winkt uns aus der Getränkekarte entgegen. Fazit: Ja fast ohne wenn und aber ein guter Gesamteindruck. Dafür 4,5 Sterne. Ebenso für die Sauberkeit, das Essen und den Service. Beim Ambiente tun wir uns schwer. Ja unstrittig sehr gepflegt, aber auch etwas antiquiert Dafür 3 Sterne. Bleibt die Frage, ob wir wiederkommen. Ja ganz sicher, alleine schon wegen der Wildgerichte. Auch wenn beim Ambiente noch Reserven bestehen. Und das PLV gerne dafür 4 Sterne. ps Sehr im Sommer zu empfehlen, die großzügige Außenterrasse. "

Trattoria Lorenzo

Trattoria Lorenzo

Schwelmer Straße 92, 42389, Wuppertal, Germany

Wein • Pizza • Suppe • Italienisch


"Haben sie reserviert? Nein. Dann suchen sie sich einen Platz aus. So beginnt ein merkwürdiger Abend. Getränke werden zügig aufgenommen und serviert. Dann längere Zeit Pause, wir werden vertröstet, die Karte kommt bald. Das Wunder geschah nach weiteren 10 Minuten, die Karte war eine mannshohe Tafel, die von Tisch zu Tisch getragen wurde. Von dieser Tafel existierte eben nur eine für alle.Die Speisen wurden aufgenommen, danach 25 Minuten Pause. Ist ok, alles wird scheinbar frisch gemacht. Es kam ein Gruß aus der Küche, eine geröstete Scheibe Brot mit Olivenpesto. Wir hatten gerade zwei Bissen davon genommen, da kam schon die Hauptspeise für meine Frau. Ich bemerkte, dass das ein wenig schnell wäre, die Bedienung ging wortlos vom Tisch. Ich hingegen wartete weitere 5 Minuten, bis mein Hauptgang kam. Wer will schon mit dem Partner gemeinsam speisen? Die zweite Bedienung entschuldigte sich für die zeitliche Folge.Mein Rindfleisch war zäh, von Sehnen durchzogen, dazu Gemüse und Kartoffeln durcheinander. Viel Öl, ohne Highlight abgeschmeckt. Das Hauptgericht meiner Frau war ok, ohne nennenswerte Attribute.Bedienung eins trug ab, fragte, ob es geschmeckt hat. Ich reklamierte mein Essen. Der Schweiger ging wieder wortlos vom Tisch. Bedienung zwei, der Gesprächige, fragte ebenfalls nach, ob es geschmeckt hat. Ich wiederholte die Reklamation. Antwort: ich sag`s der Küche. Das war's, keine Entschuldigung, kein Bedauern, keine Rückmeldung aus der Küche.Unsere Gläser waren leer, keine Rückfrage, ob wir noch einen Wunsch hätten. Dennoch meine Frau bestellte für sich noch etwas, ich war der Bedienung völlig egal. Meine Frau dann auch, denn sie mußte nach einer Viertelstunde nochmals erinnern.Fazit: wir schienen nicht willkommen gewesen zu sein, man begegnete uns mit stark distanzierter Höflichkeit. Der Service war uns als Gast nicht zugewendet, die Speisen zum Sattwerden. Wer jetzt glaubt, das alles wäre einem vollen Haus zuzuschreiben, irrt. Es waren vielleicht 6-8 Tische besetzt."