Amuse Bouche
Jante

Jante

Marienstrasse 116 30171 Hannover, Germany

Tee • Käse • Nachtisch • Italienisch


"Alles andere im Jahr 2020, auch am letzten Tag des Jahres. Normalerweise hätten wir New Year's mit Freunden verbracht, hätten wir unseren Kopf über Wochen zuvor gebrochen, da wir eine Krone im Kulinar des Jahres aufgebaut hätten, um schließlich mit unseren ebenso angenehmen Freunden in einen richtigen Kochwettbewerb zu treten. Wir hätten das natürlich in zwei für uns erledigen können, aber mit dem wettbewerbsfähigen Charakter wäre es ein wenig einseitig geworden, wenn nur einer gekocht hätte. Außerdem waren wir einfach zu faul. Und in einem Jahr wie diesem ist es auch eine besondere Sorge, dass wir Restaurants unterstützen, die uns etwas bedeuten. Nachdem uns das Enten-Advent-Menü vom „Jante“ bereits begeistert ist, war die Entscheidung für das Neujahrsangebot praktisch offensichtlich. Die Komponenten Das Sechs-Gänge-Menü beginnt wie immer mit sehr gutem Brot, das bei 200 Grad für 10 Minuten gebacken wird. Es gibt gebrochene Butter. Brotbutter Ein Stück Brioche wird in einer kleinen Butter goldbraun für den ersten Gang gebraten. Es gibt eine violette Creme, die dann mit einem Dose Imperial Kaviar verdoppelt wird. Die violette Creme ist ziemlich blumig und somit auch etwas kontrovers. Ähnlich wie Lavendel bin ich etwas zu predicament, während meine bessere Hälfte es mag. Es ist gut, dass der Kaviar reichlich ist und mit der ausgezeichneten Brioche eine ausreichende Entschädigung gewährleistet. Imperial Caviar Caviar – Brioche – Veilchen Der Aufwand für den folgenden Gang ist mehr als verwaltbar. Die Rose aus rohem Skalopp und Birne ist bereits auf einer Gelhaube vorgeformt und wird nur zentral in einer warmen Platte platziert und dann mit der erwärmten und geschäumten Hummersuppe aufgegossen. Die Suppe ist wunderbar intensiv und mit einem unverwechselbaren Krustengeschmack. Die Scallop schmückt darin ganz diskret und mit dem knackigen Birnen, ein sehr schönes, süßes Geschmacksergebnis. Scallops – Birne... mit Hummersuppe gegossen Die cod-jaumierten Fledermaus werden kurz gebraten und dann zusammen mit den kontaminierten Tuchstäben auf 80 Grad im Ofen gekocht oder erhitzt. In der Zwischenzeit wird die Holundersauce erhitzt. Auch hier kann der Aufwand übersehen werden, aber das Ergebnis ist mehr als überzeugend, die einerseits auf die ausgezeichnete Fischqualität, die überraschend leckere Wut und die nicht weniger leckere Sauce liegt. Zusammen mit der Peperoni Creme in der vorbereiteten Sprühtasche eine sehr schöne, ausgewogene Zusammensetzung. Kabeljau – Peperoni – Älteste Blüte Der Zwischendurchgang markiert einen mit konfektioniertem Entenfleisch gefüllten Reißverschluss. Dies ist teilweise gepflücktes Fleisch, ähnlich wie ein gezogenes Fleisch und einige festere Stücke, in denen einige Erbsen noch arbeiten. Auf jeden Fall ist dies bereits sehr aromatisch. Aber zusammen mit der intensiven Trüffelsauce ist dies wieder ein unkompliziertes und schmackhaftes Vergnügen. Gewürzkohl – Ente – Trüffel Für den Hauptkurs wird ein Rindermedaillon scharf gebraten und im Ofen bei 80 Grad weiter gekocht. Währenddessen werden in der Pfanne mit milder Hitze die beiden Vorgarten Zwiebelhälften auf der Schnittfläche gebräunt und nach der Hälfte der Zeit wird das vorbereitete Pilzpräparat dem Fleisch im Ofen zum Erhitzen zugesetzt. Die Soße, die durch viele Collagen stark konzentriert ist, kann langsam Temperatur nehmen. Nur alles ist auf der Platte angeordnet. Die Kochstellen sind perfekt getroffen, das Fleisch rosa, die Zwiebel mit leichtem Biss. Raffiniert die Sellerie-Sandwichcreme, die überraschenderweise auch seine Form beim Erhitzen behält. Wie bei allen bisherigen Kursen, können Sie auch sehen, wie hervorragend die Handwerkskunst, mit der die Komponenten vorbereitet wurden und wie genau die angegebenen Temperaturen und Zeiten sind. Rind – Sellerie Für das Dessert werden genau zwei Griffe benötigt. Die eigentliche Hauptkomponente, eine Sauerampfer-Reneclaudencreme auf Biscuit muss nur auf die Platte transportiert werden. Außerdem wird nur der Krümel von gefriergetrockneten fruchtigen Elementen entblößt. Ein schönes und leichtes Finish. Ampfer – Schokolade – Reneclaude Nach dem bereits ausgezeichneten Enten-Menü hat dieses Menü mehr als erfüllte Erwartungen. Die Gerichte wurden ursprünglich komponiert und hervorragend mit hochwertigen Zutaten zubereitet. Hier blitzte die Zwei-Sterne-Qualität. Die Tatsache, dass der Aufwand, dieses ausgezeichnete Ergebnis auf die Platte zu bringen war auch so überschaubar, machte das Neujahrsvergnügen perfekt. Und wenn die Frage auftaucht, wenn es nichts zu trinken gab: Ja, es gab... Die Getränke des Abends #supportyourlocalrestaurants berichten auch auf meinem Blog: [hidden link]"

Hirsch

Hirsch

Gerbereistr. 20, 77694 Kehl-Kork, Germany

Baden • Abholen • Deutsch • Europäisch


"Wir waren mit mehreren Personen und einem Kinderwagen zum Abendessen im Restaurant-Hotel Hirsch. Die Reservierung war telefonisch kein Problem, die Ecke in der wir höflich platziert wurden war sehr gemütlich. Der Kellner war außerordentlich zuvorkommend und professionell. Er hat uns die Jacken abgenommen, den älteren Herrschaften der Runde beim Verstauen vom Rollator geholfen, einen Kinderstuhl organisiert, den Tisch erstklassig eingedeckt, er wusste die Größe der Portionen einzuschätzen, die Zutaten auswendig und die Bestellung wurde selbstredend zu 100% perfekt erfüllt. Bestellt haben wir unterschiedlichste Gerichte vom Schnitzel mit zum Lachs. Sowohl als Vorspeise als auch als Nachspeise sei „Tiegelchen und Kesselchen“ empfohlen. Gereicht werden etwa ein duzend sehr unterschiedliche Köstlichkeiten. So ist für jeden was dabei. Die Hauptspeisen fallen eher klein aus. Bei Gästen mit richtig viel Hunger reicht das evtl. nicht aus um ganz satt zu werden. Die Preise sind für den gehobenen Standart des Restaurants eher moderat. Die Dekoration des Restaurants besteht aus viel Holz sowie unzähligen Katzenstatuen und Katzenbildern. Außerdem wohnt im Restaurant ein echter über 70 Jahre alter Papagei. Dieser sitzt aber friedlich in einer Ecke und zwitschert vor sich hin. Die Toiletten befinden sich einige Treppenstufen entfernt und sind schlecht ausgeschildert. Auch die Türkennzeichnung für welches Geschlecht welche Toilette gedacht ist, ist etwas kryptisch. Die Anlagen waren alle sauber aber brauchen dringend mal eine Überholung."

Apicius Gourmet-Restaurant im Jagdhaus Eiden am See

Apicius Gourmet-Restaurant im Jagdhaus Eiden am See

Eiden 9 | 26160 Bad Zwischenahn, 26160 Bad Zwischenahn, Lower Saxony, Germany

Sushi • Asiatisch • Europäisch • Meeresfrüchte


"Dann kommt er, der zweite Stern! Unter zwei Bedingungen, die Eignerfamilie lässt Tim Extra weiterhin so walten und schalten wie er möchte und vor allen Dingen kann und die Qualität der Weingläser wird auf Sterneniveau angehoben, ansonsten, ich nehme es vorweg, der kulinarisch überzeugendste Abend in 2018 bisher, und sicher auch einer der kulinarisch Beeindrucktesten in meinem bisherigen Leben. Samstag, der 13. Oktober 2018, war ganz fett rot angestrichen in meinem Kalender. Eine Verabredung fand statt, auf die ich mich sehr freute. Ein Wiedersehen mit Frau und Herr Borgfelder! Wir hatten, weil ich sowieso unbedingt gerne hinwollte, siehe mein Bericht vom Juni 2016, uns für einen Abend im Apicius verabredet, dem Gourmetrestaurant des Jagdhauses Eiden. Ich übernahm die Reservierung dort, Borgi buchte uns in das Hotel 53 Grad Kolb im Bad Zwischenahner Ortsteil Dreibergen ein. Das Hotel Jagdhaús Eiden vermietet nur für mindestens 2 Nächte. Im Kolb nächtigt es sich aber auch hervorragend. Mission accomplished! Gegen späten Nachmittag trafen wir am Meer ein und irgendwann waren dann auch die Borgis da, und es ging per Taxi zum Jagdhaus Eiden. Nach einer kurzen Fahrt standen wir vor dem großen Gebäudeensemble mit pickepackevollem Parkplatz, wie immer war das Hotel gut ausgelastet. Um ein paar Ecken und durch ein paar Türen ging es dann in die renovierten Räume des Apicius. Gediegene Gastlichkeit, zurückhaltend gestaltetes Ambiente Die Decke über den Tischen war recht niedrig abgehängt Aber trotzdem kam ein geborgenes Gefühl auf. Freundlich wurden wir in Empfang genommen, die Garderobe wurde uns abgenommen, und nachdem geklärt war wer der buchende Herr Carsten1972 war und wer der Herr des begleitenden Paares, wurden wir an unseren Tisch geführt. Wasser wurde geordert, und wir fanden in all dem Wiedersehensgesprächen Zeit auch einen Aperitif zu bestellen, Cremant für meine Frau, Frau Borgi was alkoholfreies, für die beiden Herren ein weißer Port, leider nicht mit Zeste serviert, sondern mit einer Zitronenscheibe, da zuckte er gleich zusammen, unser Rezensionsgroßmeister, und kassierte erste mahnende Worte seiner besseren Hälfte, nicht zu kritisch zu starten! Der Erregungslevel wurde zurück gefahren und die junge Auszubildende kam mit ermahnenden Worten davon, ich hätte das gar nicht als so großen Unfall angesehen! Die Karten wurden gereicht, und nun ging es zur Sache! Es gibt zwei Menüs, eines mit tierischem Eiweiß, eines für den Vegetarier. Veganer und andere Unerverträglichkeitsgeplagte müssen sich vorher melden, dann stellt sich die Küche darauf ein. Gab es bei uns nicht, die Qual der Wahl war aber auch so groß genug! Das Eine oder das Andere, ich war wirklich unsicher, denn das vegetarische Menü las sich sehr verlockend, genauso aber das mit Fisch und Fleisch. Meine Frau war schon sicher, wegen all der Meeresgetiers würde es das Carnivorenmenü werden, ebenso wählte der Borgi das aus. Seine Frau tat kund, sich für das Herbivorenmenü zu entscheiden, und was tat Omnivor Carsten? Der tat das für ihn sehr ungewöhnliche und entschied sich für das Grünzeug! Wo, wenn nicht in einer so ambitionierten Küche würde es ein überzeugendes vegetarisches Menü geben? Also los, bevor ich es mir anders überlege! Alle 8 Pflanzengänge! Die Zeit verflog im Eilgang, soviel gab es zu erzählen, denn plötzlich, noch bei den Aperitifs, ein ersten Küchengruß, Aperos genannt. Beim ankündigen der Gänge eine großartige Innovation, es gab eine Art Visitenkarte eines jeden Ganges, der im Detail noch mal alle Zutaten kundtat. Eine große Hilfe auch jetzt beim erstellen der Kritik, denn sonst wäre es bei der Vielfalt des gebotenen Unmöglich, alles zu rekapitulieren. Im ersten Küchengruß also Räucherlachs, Kartoffel, Kaviar Optisch sehr ansprechend, aber noch kein geschmacklicher Höhepunkt, sehr viel besser die flüssige Pilz Praline das war ein aromatischer Gaumenfüller! Norddeutsch der Krabbencocktail Apicius geschmacklich beim Lachs anzusiedeln, auch noch nicht wirklich herausragend der Pulled Pork Burger aus der Bentheimer Sau, die ist ja zur Zeit sehr angesagt. Enttäuschend die letzte Komponente Bocadillo genannt, iberischer Pata Negra Schinken und Tomate, auf einem arg durchgeweichten weißen Brot. Dieser erste Küchengruß war okay über alle 5 Komponenten, aber er rechtfertigt rein gar nicht oben beschriebene Euphorie, aber gemach, möglicherweise ist das ja Absicht von Herrn Extra, sonst kann er sich nicht steigern! Nach diesem Gang Brot, Butter und eine Creme. Hausgemachtes Foccacia mit Rucola und Kartoffel, sehr lecker und es fiel schwer, davon nicht zu viel zu essen. Für mich kam darauf nur die bretonische Bordier Butter in Frage, die vom französischen Hersteller mit Olivenöl und Zitrone verfeinert wird, meine Tischgenossen lobten die Frischkäsecreme. Das war geschmacklicher schon eher die erhoffte Sterneküche. Nach diesem Schmankerln der zweite Küchengruß, das eigentliche Amuse Gueule, bestehend aus 4 Komponenten. Pochierte Auster mit Salzkräutern und Estragoncreme Ein wilder Mix aus dem Meer, wieder Auster, Sepia, Krabbentartar, Krabben, und vielem weiteren Optisch ein Höhepunkt, auf einem Brocken Granit serviert, Sepiachips, auf den Krabben festgeklebt waren mit Krustentiercreme und Salzkräutern. Leider fehlt ein Foto von der sehr guten Krustentiersuppe, die war optisch schlicht, aber herausragend bei Geruch und Geschmack. Das war, im kulinarischen Sinn, eine ordentlicher Zwischenspurt auf ein sehr viel höheres Niveau, Herr Extra! Äußerst fein, es ging in die Richtung, die ich mir erhofft hatte. Und weil man anscheinend im Apicius Angst hat, dass die Gäste nicht satt werden oder unter akutem Backwerkmangel leiden könnten, gibt es über das ganze Menü immer die Möglichkeit, sich an der hausgemachten Brötchenauswahl zu bedienen. Da heißt es Vorsicht walten lassen, wenn man noch nicht mal beim ersten Gang angekommen ist. Das war ja jetzt nur Vorspiel, mal schauen, was Herr Extra im eigentlichen Menü zu bieten gedachte! Los ging es mit Tomate aus dem eigenen Garten Bunte Tomaten aus dem eigenen Garten, in verschiedenen Texturen, roh-mariniert, getrocknet, flüssig. Wer Tomaten so liebt wie ich, der ist wie schon wehmütig, wenn die letzten eigenen Tomaten gepflückt werden, jetzt heißt es warten, bis es die nächstes Jahr wieder gibt, Wintertomaten kaufe ich nicht. Dazu eine Zitronenschalencreme, Basilikumcreme und Büffelmozzarella war das eine allerfeinste Version des klassischen italienischen Gerichts! Weiter ging es mit Kohlrabi Das war keine Pasta! Der Ravioli war aus Kohlrabi, hauchdünn, gefüllt mit Kartoffel-Nussbuttercreme, aufgegossen mit einem warmen Saft von Kohlrabi mit Schnittlauchöl, garniert mit Blüten und Kräutern, unterschied sich Borgis Version des Gerichts nur unwesentlich von der seiner Frau und mir als zweitem Gang servierten. Steigerung über jeden Gang bisher! Gemüse war der Hauptgrund mich für das vegetarische Menü zu entscheiden Optisch war dieser Gang der Höhepunkt des Abends! Geschmorte Zwiebel gefüllt mit einem Ragout aus Pastinake, Karotte, Sellerie. Darauf eine Art Onsenei, sous vide gegart, beim Verzehr vermischte sich das Eigelb aller feinst mit der Creme in der Zwiebel. Dazu eine Röstzwiebelcreme und ein Schaum aus Zwiebel und Kartoffel, für den Crunch ein paar gepuffte Kartoffeln! Sehr, sehr, sehr gut das Ganze! Nach diesem Aromenknaller ein Sorbet zum runterfahren des Geschmackssinnes. Amalfi Zitronen, daraus war es gemacht worden und diese edle Zitrusfrucht verdient es, mit einem Champagner aufgegossen zu werden. Hier war es ein Champagnerschaum, ich hätte einfach Champagner auch völlig okay gefunden! Das Sorbet hatte die Geschmacksnerven wieder frei geschaltet und so konnte folgen Butternutkürbis³, das waren drei Versionen von Kürbis. Großartig das Risotto mit Kürbisbrunoise und Kürbiskernen, ausgebacken. Zweite Variante war geschmorter Kürbis mit Kürbissaft und Kürbis-Hollandaise. Damit es kein Kürbis-Overkill wurde, war noch Chicorée dabei, geschmort und roh mariniert. Das war auf einem Niveau mit Gang 3! Jetzt wieder ein Foto, ist auch absolut nötig, denn optisch übertraf sich die Küche hier noch einmal  weil es so schön anzusehen war, noch ein anderer Blickwinkel Waldspaziergang nannte sich das. Besser gesagt, Herbstwaldspaziergang, Pilze und Äpfel waren das Thema des Teller. Da waren eine Schokoladencreme mit Wacholder (geil! , ein Fliegenpilz mit Apfelfüllung in der Haube und Steinpilzcreme im Stil, Pinienkerneis, Preiselbeeren-Gel, Wacholdertrüffel, Schokoladenstreusel und Sauerklee. Alle am Tisch waren entzückt! Das war erst Gang 6, wie konnte sich das noch steigern? Gemach, gemach, erst Mal ein Pre-Dessert Baba au Rhum nannte es sich, mir unbekannt, aber Borgi war hocherfreut. Hefegebäck in Rum getränkt, mit glasierter Aprikose gekrönt, Vanilleschaum und Ron Zacapa Rum. Lecker, aber schlichter in allen Aspekten als die Gänge vorher. Vielleicht war ein kleines Einbremsen durch die Küche auch sehr notwendig vor dem Folgenden. Also zum süßen Teil des Menüs, Frau Borgfelder blühte auf! Quark und Beerenfrüchte Wieder ein optischer Knaller, die Himbeere mopste sich meine Frau, keine Ahnung wie die geschmeckt hat, dass war aber so ein Gelee Ding! Molekularküche, sie war sehr angetan. Eine Quarkmousse war dabei, mit weißer Schokolade, Quarkschaum, Cassissorbet, Flüsse Blaubeeren-Praline, geeiste Himbeere, Blaubeerkaviar, Vanillecreme, Yuzugel, frische Beeren, Walderdbeeren-Gelee, Pavlova und Tagetes.........puh, so viel leckere Sachen auf einem Teller war schon fast Geschmacksnervenüberforderung. Am Ende waren wir aber trotzdem noch nicht, denn nun rollte der Käsewagen heran Dazu gab es Aprikosensenf, Sauternes Gelee (eigentlich trinke ich den lieber , Erdbeermarmelade mit Cayenne, Olivenchutney, hausgebackenes Baguette und Früchtebrot zur wie immer verlockenden Käseauswahl vom Affineur Waltmann aus Erlangen. Nach dem man sich dann durch seine Auswahl Käse gekämpft hatte, dachte man bei sich, okay, dass war es, nichts geht mehr! Pustekuchen, noch ein Wagen rollte an Petit Fours waren drauf und drin! Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr, findet sich noch ein klitzkleiner Spalt im Magen, in den das passt dann war aber Schluss! Nach genau 5,5 Stunden Essen der absoluten Oberklasse! Getrunken haben wir auch Ein Riesling, VDP großes Gewächs aus Rheinhessen, ein Pouilly Fume aus Frankreich und ein Premium Chardonnay aus Südtirol, eine halbe Flasche Rot, ebenso aus Frankreich, damit konnten alle glücklich werden zum Menü. Die Digestifauswahl ging beim besten Willen nicht mehr! Großartiges Essen! Tim Extra besuchte uns zum Ende des Abends noch am Tisch und konnte unser aller Zufriedenheit seinem Küchenteam kundtun. Ebenso erfreulich wie die Küche unter Tim Extra agierte der Service unter der Leitung von Herrn Marco Scheper! Auch wenn die junge Auszubildende am Anfang Startschwierigkeiten hatte, über das Menü war die Serviceleistung sehr gut und wir haben uns sehr wohl gefühlt. Auch manch kritisches Nachhaken unseres Seniors am Tisch wurde erfreut angenommen. Unter der Rechnung der Satz: Vielen Dank, das hat viel Spaß gemacht! Nicht nur Ihnen, lieber Service, auch uns hat es das gemacht. Fazit eines äußerst schönen Abends mit den Borgis in Bad Zwischenahn im Apicius im Jagdhaus Eiden! 1 Michelin Stern, 17 von 20 Punkten im Gault Millau nennen die beiden bedeutendsten Gourmetführer, sie haben recht und mit ein bisschen Glück und Konstanz wird sich das noch verbessern, da bin ich sicher! Aber nur mit neuen Weingläsern, wenn man denn wirklich was anmeckern will!"

Mercure Hotel Panorama Freiburg - Chez Eric

Mercure Hotel Panorama Freiburg - Chez Eric

Wintererstr. 89 | 79104 Freiburg, 79104 Freiburg im Breisgau, Baden-Wurttemberg, Germany

Fisch • Mittelmeer • Vegetarier • Französisch


"Eric Lasaille übernahm das Panoramahotel, das im Laufe der Jahre gekommen war. Das ehemalige Hunterhäusle hatte den langen Niedergang des Hotels etwas überstanden, aber der Renovierungsshop war auch in Gästezimmern und Küche angekommen. Chez Eric ist ein frischer (französischer Wind). Der allgegenwärtige Gastgeber begrüßt jeden Gast persönlich und berät bei der Auswahl. Die Gästezimmer sind für meinen Geschmack noch nicht vollständig belüftet, aber der Charme der frühen achtziger Jahre wurde mit dem Zug entworfen. Wenn das Wetter es erlaubt, zieht es mich und alle anderen unter 90 Jahren zur geräumigen Panoramaterrasse, dem eigentlichen Juwel dieses Ortes! Von hier aus kann man einen einzigartigen Blick über das Rheintal, den Kaiserstuhl und Freiburg genießen, bei klarer Sicht bis weit ins Elsass. Während des Essens kann man das wechselnde Wetter genießen, dank der Terrassenpflanzen kann man auch bei einem Regenschauer trocken sitzen. Wunderschöne Sonnenuntergänge (wer will nach Key West?), Gewitter über dem Kaiserstuhl, schneebedeckte Vogesen... Die Ablenkungen von den Serviceleistungen der Küche sind massiv. Aber sie sollten hier berücksichtigt werden. Mr. Lassaille kauft Fisch und Austern in Frankreich nach seinen eigenen Anforderungen. Asterix-Leser wissen, dass der beste Fisch aus Paris stammt, Freiburgs Rentalnix erweist sich als beeindruckend. Hummer, Austern, Imperialgranaten sind nirgendwo frischer als hier und in dieser Region perfekt serviert. Die Wünsche der Gäste werden berücksichtigt, die Beratung ist kompetent. Die wechselnde Tageskarte bietet auch einige franko-mediterrane Köstlichkeiten. An einem regnerischen Herbsttag war es endlich soweit: Ich konnte dem Fischangebot widerstehen UND fand einen gleichgesinnten Mitesser. Das Chateaubriand für zwei Personen war endlich in Reichweite und übertraf alle Erwartungen! Eine Qualität, die in keinster Weise von der Fischkompetenz des Hauses abhängt, eine Zubereitung auf den gewünschten Punkt und auch optisch ein großer Genuss. Dazu eine hausgemachte Béarnaise-Sauce mit genau der richtigen sauren Note und klassischer Rosmarin-Salat. Ich habe noch kein besseres Chateaubriand gegessen und es gibt einige Rinder... Die Weinkarte ist umfangreich und gut sortiert mit einem regionalen und (erwarteten südfranzösischen Fokus). Auch hier sollte man trotz vielleicht impliziter Vorlieben die Qualität der Beratung nutzen, es lohnt sich! Der Service ist vom ersten Moment an sehr aufmerksam und professionell. Diese wirklich sehr gute Gesamtleistung hat ihren Preis, aber es lohnt sich!"