Austern
Parkhuus

Parkhuus

Beethoven Str. 21, 8002 Zürich, Switzerland

Barren • Europäisch • Vegetarier • Restaurants


"Tja, was soll man sagen – in Zeiten, in denen hinsichtlich der Ausstattung von Hotels und Restaurants ohne Weiteres stets geklotzt werden kann, ist und bleibt das entscheidende Qualitätskriterium der Human Factor . Und hier mussten wir leider – einmal mehr – feststellen, dass das Parkhuus gewisse Defizite aufweist. Das Ambiente des Restaurants ist sehr angenehm und tadellos, Beleuchtung genau richtig, Tischabstände gerade noch OK, die Bandbreite des Angebots auf sämtlichen Karten absolut ausreichend.Aber eben:Das well done bestellte Fleisch kam very very well done und war nur aufgrund der grundsätzlich sehr guten Qualität des Ursprungsprodukts noch geniessbar bzw. akzeptabel. Und dann hatten wir den Eindruck, dass das Personal nach dem Servieren des Hauptgangs schlicht das Interesse an uns verloren hat (dass es überlastet war, schliessen wir aufgrund dessen, dass das Restaurant nicht gerade voll war, eher aus). Z.B. wurde Wasser nicht mehr nachgeschenkt, und nach dem Abräumen des Hauptgangs vergingen geschlagene 25 Minuten, bis wir gefragt wurden, ob wir noch die Dessertkarte wünschten. Zu diesem Zeitpunkt war uns die Lust auf ein Dessert allerdings wegen der Wartezeit schon lange vergangen. Das brachten wir auch deutlich zum Ausdruck, was jedoch mit einem blossen Schulterzucken quittiert wurde. Dass wir dann auf der Rechnung auch noch ein Getränk fanden, das wir weder bestellt noch konsumiert hatten, ist lediglich eine Randnotiz, trägt aber ebenfalls zum eher schwachen Gesamteindruck bei. Besonders irritierend übrigens, dass das Personal bei anderen Tischen z.B. die Zeit fand, zwischendurch die Servietten auszutauschen, während es bei uns schon die Basics vermissen liess... Wir versuchen mal, das nicht persönlich zu nehmen.Zugegegebenermassen scheinen wir irgendwie etwas anachronistisch unterwegs zu sein, wenn wir (immer noch) von 5 Sterne-Häusern nun mal auch einen 5 Sterne-Service erwarten. Wir sind aber schlicht nicht bereit, unsere Ansprüche nach unten zu korrigieren , wohl wissend, dass wir öfter mal enttäuscht werden. So leider nun auch im Parkhuus ..."

martino kitchen

martino kitchen

Webergasse 6-8 65183 Wiesbaden, Germany

Wein • Asiatisch • Mittelmeer • Europäisch


"Wer Wiesbaden = Spießbaden denkt und dann bei Martino´s Kitchen die Speisekarte samt Preisen und die Nähe zum Kurhaus bedenkt, der könnte befürchten, dass dies hier entweder ein Spesentempel oder ein auf modisch-schick getrimmter Möchtegern Laden ist. WEIT GEFEHLT und Schande über mein Haupt, dass ich diese Befürchtung hatte. Also endlich mal reserviert und dann zunächst noch etwas verwundert, dass das Lokal fast leer war.Wir wurden sehr nett und unkompliziert begrüßt. Schon hier war klar: Der Service jedenfalls wird spitze sein. Hier arbeiten Leute, die wissen, was sie tun und Lust darauf haben!Zügig und nett wurden wir mit Öl, Brot, Speise- und Getränkekarten versorgt. Das Ambiente begann zu wirken - schön, durchdacht, modern und dennoch sehr gemütlich, stylisch aber nicht schick, hochwertig aber nicht edel. Alles sehr unverkrampft. Gute Mischung aus Restaurant und Café/Bar.Dann - ups - das Brot, nur Durchschnitt? Doch nur Show? Die sehr gut strukturierte Karte und die sehr schöne Weinauswahl machen es "einfach" (naja, die Qual der Wahl) schnell was leckeres zu finden. Doch wie groß sind die Portionen? Muss ich jetzt 4 Gänge essen? Nein, sehr freundlich und selbstverständlich klärt uns die liebenswürdige Servicedame auf, dass die Gerichte übliche Größen haben und man selbst mit einem Gericht nicht schlecht beraten ist.Dann kommt weiße Tomatensuppe mit Forelle, ein Gedicht. Das Garnelencarpaccio steht dem in nichts nach. Die Portionen sind nicht klein und die Preise mehr als gerechtfertigt. Steinbutt und Geflügel danach zeigen, dass man hier nicht nur das Kochen auf einem Niveau beherrscht, das vielen anderen Köchen komplett verschlossen ist, sondern dass man auch versteht das ganze so anzurichten, dass es sehr schön, aber nicht verspielt wirkt. Die Bilder hier werden dem nicht gerecht. Mein trauriger Blick, als ich zu meinem wunderbaren Fischgericht nicht den Kartoffel-Oliven Schaum (im extra Töpfchen) bekomme, wird erst humorvoll kommentiert und dann - unerwartet - mit einer kleinen Probierportion aus der Küche getröstet. So macht man Gäste glücklich.Die Nachtische sind kreativ und wirklich nachSPEISEN. Zwar süßlich, aber keine Zuckerbomben (jedenfalls wirken sie nicht so). Nach einem guten Espresso und schönen Grappa sind wir sehr angenehm gesättigt, sehr gut unterhalten und mit einer für diese TOP Qualität fairen Rechnung heim gewankt.Erwähnt soll noch werden, dass man direkt an der schönen offenen Küche Zufallsmenüs bestellen und zu sich nehmen kann. Nach dieser Erfahrung, dass wirklich alles (naja, das Brot...;-) hervorragend geschmeckt hat, werden wir das nächstes Mal ausprobieren.VIelen Dank für die tolle Küchenleistung und den sehr unkomplizierten, netten und professionellen Service!"

Alois Dallmayr Fine Dining

Alois Dallmayr Fine Dining

Dienerstr. 1415, 80331, Munich, Germany

Essen • Kaffee • Deutsch • Frühstück


"Das Sterne-Restaurant »Alois« (Dallmayr Fine Dining) ist nicht zu verwechseln mit dem »Cafe-Bistro Dallmayr« oder dem »Dallmayr Bar Grill«. Hier scheinen einige Rezensenten die Location verwechselt zu haben. Dallmayr scheint’s nicht zu kümmern. Bei Branding und Social Media besteht wohl ein wenig Nachholbedarf. Wir hatten im Restaurant »Alois« das 6-Gänge Menü mit Weinbegleitung. Einen der Gänge „fleischlos“ zu gestalten (wir essen kein Fleisch, sehr wohl aber Fisch) stellte sich als schwierig heraus: das hätten wir nämlich schon bei der Reservierung kommunizieren müssen. Angesichts des Warenvorrats des Hauses Dallmayr ist das etwas befremdlich, denn viele andere Sterne-Häuser haben immer einen vegetarischen Gang (oder einen Fischgang) als Alternative im Repertoire. Im Endeffekt erhielten wir dann einen Gang, bei dem – laut Aussage der Servicekraft – das Fleisch einfach weggelassen wurde. Das hatte zur Folge, das es dem Gang an Substanz fehlte. Bei einem weiteren Gang waren die Perigord Trüffel nahezu geschmacklos. In drei der sechs Gänge wurde Imperial-Kaviar verarbeitet. Das mag teuer und luxuriös erscheinen, aber in der Häufung ist das nicht besonders kreativ. Bei dem Fischgericht hat der Kaviar den Geschmack dann auch fast alleine bestritten. Schwach. Wir hatten uns für die „individuelle“ Weinbegleitung entschieden (96 € pro Person), anstatt der Raritäten aus dem Weinkeller (180 € pro Person). Bei der Bestellung wurden wir dann nochmals persönlich auf eine höherwertige (teurere) Weinbegleitung hingewiesen. Tüchtiges Marketing? Uns vermittelte es ein ungutes Gefühl, mit der Standard-Weinbegleitung nicht optimal bedient zu sein. Wir blieben dennoch bei der nicht so hochwertigen Variante – und wurden nicht enttäuscht. Selten haben wir derart passende Weine serviert bekommen, die sich im Zusammenspiel mit dem Gericht nochmals besonders entwickelt haben. Der Service war professionell und unverkrampft, sowie durchweg aufmerksam und freundlich. Alles in allem war der Abend im Alois Dallmayr eine sehr schöne Erfahrung. Für ein Restaurant mit 2 Michelin-Sternen ist allerdings noch Luft nach oben. Von uns zufriedene 4 Google-Sterne."

Le Stollberg

Le Stollberg

Stollbergstraße 2, 80539, München, Germany

Lässig • Vegetarier • Französisch • Klassische Küche


"Schon beim Betreten des Lokals spürt man Leichtigkeit, begünstigt durch ein angenehm (sch)lichtes Ambiente. Der unaufdringliche Service besitzt die wertvolle Fähigkeit, immer zum richtigen Zeitpunkt zu erscheinen. Sogleich tischt er uns als Magenöffnung Brot mit Pommerysenfbutter und einen herben, erfrischenden Crémant auf. Dann folgt als Gruß aus der Küche ein schön currywürziges Süßkartoffelsüppchen mit Saiblingswürfel - ein Einschlag ins leicht Bayerische - als Einlage. Anschließend schickt uns Anette Huber als Vorspeise einmal Kalbstatar mit Crème fraîche, orientalischem Couscous, süßlich geschmorte Zwiebelchen und Quinoa-Knusper, wobei die subtilen Aromen der beigefügten Komponenten das puristisch zubereitete Fleisch unterstreichen, ohne ihm jedoch die Schau zu stehlen - perfekt! Ein Anderer bekommt pot au feu: Auch hier erfreut uns ein leichter Teller mit Meeresfrüchten, deren Geschmack nicht überdeckt wird. Selbiges gilt auch für den Rochenflügel mit Beurre Blanc. Französische Küche muss ja nicht immer übermäßig schwer und fleischlastig sein. Trotzdem lockt uns das Entrecôte mit Kartoffelgröstel und Stangenbohnen, das sich als korrekt gebraten, sehr zart und mit schönen Röstaromen präsentiert. Das Finale des Abendmahls erweist sich schließlich als New York Cheesecake (Gruß aus den USA) samt fruchtigem Erdbeersorbet und einem Streifen knuspriger Pistazien-Kakaobrösel, die mit einer salzig-bitteren Note einen spannenden Kontrapunkt zum Gesamtwerk setzen. Weder mit Völlegefühl noch hungrig verlassen wir beschwingt das Le Stollberg - und freuen uns, dass man hier zu vergleichsweise äußerst moderaten Preisen gehoben essen kann. Auf jeden Fall kommen wir sehr gerne wieder!"

Heinzhermann Weinlokal

Heinzhermann Weinlokal

Johannisstraße 64, Köln I-50668, Deutschland, Koeln, Germany

Wein • Gourmet • Deutsch • Weinküche


"Allgemein Zu Corona Zeiten bereiten wir überwiegend unsere Gerichte selber zu. Damit nicht zu viel Routine entsteht, wird auch immer wieder etwas Neues ausprobiert. Gott sei Dank sind dazu die Zutaten weiterhin gut zu bekommen; denn Metzger und Markt haben so gut wie keine Beschränkungen. Doch die Freude am Genießen wird gesteigert, wenn jemand anders die Speisen schmackhaft zubereitet und mit besonderen Komponenten überrascht. Daher muss ein Bringdienst oder Lieferservice diese Genuss Momente erzeugen. Natürlich muss das Ergebnis so ausfallen, dass es die eigenen Leistungen am besten übertrifft. So sind zum Beispiel die Berichte von tischnotizen stets eine wichtige Quelle für eine mögliche Bestellung; denn hier sind wir sicher, dass das Essen eine hohe Qualität aufweisen wird; wenn es von ihm Anerkennung erfährt. Auch die Texte anderer Gourmet Freunde sind hilfreich; aber die beschriebenen Restaurants sind leider auch oft außerhalb unserer Reichweite. Service Wenn es also keinen Bringdienst gibt, muss aber das Abholen relativ „einfach“ sein. Das heißt die Adresse sollte in der Nähe einer Haltestelle liegen. An diesem Wochenende fiel daher die Wahl auf „heinzhermann“. Das Menü sprach uns an und der Kölner Hauptbahnhof ist (auch ganz nah. Auf der Homepage wurde das aktuelle Menü vorgestellt. Dann musste ich nur eine Mail schicken. Darauf erhielten wir auch umgehend eine Zusage. Sogar eine Abänderung war möglich. So fuhr ich also erwartungsfroh mit der S Bahn nach Köln. Ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs liegt die Johannissttaße. Die Bestellung wird im „Weinhandel“ übergeben. Maximilian Lorenz und Enrico Hirschfeld sind zuständig für das Gourmet Restaurant „ML“ und für Weinlokal „heinzhermann“. Aber auch der „Alte Lindenhof“ in Bergisch Gladbach und die Streetfood Einrichtung „Pig Bull“ sowie der „Wein und Genusshandel“ werden von Maximilian Lorenz geführt. Nach wenigen Minuten stand ich im Geschäft. Ein freundlicher Mitarbeiter packte mir die „Menü Tasche“ in meinen Einkaufs Trolley, schnell bezahlt und schon schaffte ich es sogar noch die nächste Bahn für die Rückfahrt zu erreichen. Die Beschreibung der Zutaten und die Vorschläge zur Anrichtung konnte ich schon im Zug überfliegen und mit Freude feststellen, dass wirklich nicht viel zu tun war. Leider kam noch eine Mail etwas später: „Sie haben heute das Weinmenü bei uns im Weinladen abgeholt, leider habe ich dazu vergessen das Brot einzupacken. Es tut mir sehr leid. Natürlich haben Sie die Möglichkeit das Brot bis 18 Uhr noch abzuholen. Als Wiedergutmachung würde ich Ihnen gerne beim nächsten mal eine Flasche Wein aufs Haus geben.“ Also nochmals bin ich nicht nach Köln gefahren, aber die Flasche Wein möchte ich mir schon noch sichern. Die Bestellung „Unser Weinmenü“ lautete der Titel (49,00 € pro Person zu den Gerichten; denn man kann eben auch noch eine Weinbestellung tätigen. Doch ich habe auf den eigenen Keller gesetzt. Sicher werde ich mir in Zukunft den Wein Laden in Ruhe ansehen. Vorweg Roggensauerteig Brot vom BUTTERBÄCKER Aufgeschlagene Butter mit geräuchertem SYLTER MEERSALZ Diesen „Gang“ haben wir dann mal „ausgelassen“. GELBFLOSSENTHUNFISCH – TATAKI Glasnudeln Sesam Kimizu Die Zutaten waren in vier Päckchen untergebracht. Sie konnten leicht entnommen werden und gleich auf die Teller gebracht werden. Die Küche macht dazu keine Vorschläge, sondern ermutigt den Kunden alles nach eigenem Geschmack anzurichten. Wir haben also den Glasnudelsalat in eine runde Form gegeben und im Zentrum platziert. Die japanische Dip Sauce haben wir später auf die Thunfischstücke drapiert. Die Tatakistücke haben wir jeweis außen an den Salat gelegt. Dann haben wir noch etwas gepufften Quinoa wie Hagelkörnchen über das Gericht gestreut. Der Thunfisch war angenehm mariniert worden und mit schwarzem Sesam umgeben. Im Salat waren die Glasnudeln mit leicht gesäuerten (eventuell fermentiert Gemüsestückchen angereichert. Die Würze war angenehm ausgewogen und nicht scharf. Die Kombination hat uns zugesagt. Gegrillter Römersalat Sonnenblumenkernsalsa gereifter Ziegenkäse Estragon Schön ist es, dass man beim Selberanrichten die Deckelchen öffnen und probieren kann – anders als im Restaurant. So probierte meine liebe Frau den gereiften Ziegenkäse und befand umgehend, dass dieses Teil niemals auf ihren Teller kommen darf. Jedoch der Ziegenfrischkäse mit Estragon passierte die Kontrolle. Und die Sonnenblumensalsa wurde sogar gelobt. Also die kleinen gegrillten Römersalat Hälften in das Zentrum des Tellers und fröhlich Salsa darüber und die Creme daneben und auf einem Teller noch der kräftige Ziegenkäse. Auch diese Zusammenstellung (mal mit Ziege und mal ohne sagte uns überaus zu. GAZPACHO VERDE Die frisch grüne Suppe konnte fast direkt auf den gekühlten Teller fließen; jedoch haben wir den Inhalt des Beutels erst in eine kleine Kanne gefüllt. So konnte das Geschirr sauber befüllt werden – und eine Portion wird auch erst Morgen verputzt werden. Wir haben überlegt, ob etwas Dekoration aus unserem Balkon Beet das Aussehen steigern kann; aber es sah nicht unbedingt besser als die pure Gazpacho verde aus. Jedenfalls erhaben die grünen Zutaten eine ausgezeichnete Farbe und einen feinen Geschmack. Das Aussehen war klar und es gab keine festen Bestandteile in der Flüssigkeit. In der Folie war vor dem Anrichten eine relativ klare Brühe zu erkennen und daneben die festen aber winzigen grüne Bestandteile. Eine bestimmte oder einseitige Aromatik konnten wir nicht festlegen; auf jeden Fall wohl nur grüne Produkte. Leichte Schärfe vielleicht von grünen Chilischoten oder Säure von Basilikum, Anklänge an Schlangengurke, etwas Süße möglicherweise von Paprika. Auf jeden Fall frisch und würzig – es war uns angenehm im Mund. Tatar vom TXOGITXU RIND Mixed Pickles Senfmayo Das Fleisch der „alten Kuh“ war sehr fein gemahlen worden. Die Konsistenz war insgesamt wie eine „Streichwurst“; der Geschmack war sehr nah an Rind; ich will damit sagen, es waren wohl wenig Gewürze eingearbeitet worden, Ich denke, es war auch keine Zwiebel enthalten – doch weil die Oberfläche so zart war, konnte ich außer der Fleischfarbe nichts erkennen. Die Mayonnaise hatte leichte Senfnoten und wir haben sie als Grundlage auf den Teller gegeben. Dann wurde das Tatar mit Hilfe eines Ringes darauf befördert und leicht angedrückt. Aus der Verpackung „Mixed Pickles“ entnahmen wir winzige gegare Spargelstückchen, reichlich kleine Minimöhren, Minigürkchen und Gurkenabschnitte. Sie waren wohl alle leicht fermentiert worden, denn sie hatten Biss und trotzdem Würze. Aus unserer Erinnerung heraus war das sicher das beste „Kleingemüse“ seit langer Zeit. HAUPTGANG SCHOTTENLACHSFILET Kräuterkruste Bohnenallerlei Zitronengras Beurre blanc Bei diesem Gang war nun der Einsatz von Backofen und Herd nötig. Aber es war gut beschrieben und recht einfach zu erledigen. Der Fisch kam in den Ofen. Und die Sauce kam in ein Töpfen zum leichten Erwärmen. Ebenso verschwanden Bohnenallerlei und der Bohnensud gemeinsam in einem Topf. Die beiden Komponenten mussten einmal aufkochen. Nach dem Überbacken des Lachses konnte angerichtet werden. Meine Frau mag eigentlich keine Sauce und so bekam ihr Teller nur den Fisch und das Gemüse. Ich habe mir eine ordentliche Portion Beurre Blanc gegönnt (kleine Reste werden Montag weiter verwendet . Da die Kräuterkruste relativ dünn war, zeigte sich auch etwas Knusprigkeit. Der Lachs war butterzart und angenehm abgeschmeckt. Ich fand die Buttersauce äußerst gelungen; sie zeigte nur leichte Aromen von Zitronengras und Anklänge an Estragon; sie war auch cremig und gut gebunden. Das Gemüse war für uns im Urzustand etwas fade in der Würzung – so fügten wir etwas Salz und Pfeffer zu; dann stimmte es für uns auch! DANACH Tartelet Himbeeren kandierte Orangenschale Himbeergel Das Mürbeteigküchlein war relativ luftig gebacken und gar nicht fest oder zäh. Es war mit einer hellen Schokoladencreme obenauf bedeckt. Etwas Gel haben wir noch obenauf platziert und die feinen Orangenschalenstreifen relativ wild darüber „geworfen“; die Reste vom Gel haben wir noch neben dem Tartlet verstrichen. Die dicken reifen Himbeeren kamen auf die andere Seite der Platte. Der Kuchen war saftig und cremig. Die kandierten Schalenstreifen waren wohl noch mariniert worden; denn sie waren erfrischend und fein säuerlich im Geschmack. Das Gel hatte die volle Aromatik der Beeren. Das war ein köstlicher Abschluss eines überzeugenden Menüs. Getränke Aus unserem kleinen Weinvorrat im Keller haben wir Jermann Pinot Grigo, Lenz Dahm Trittenheimer Apotheke und Oliver Zeter Sweetheart Sauvignon Blanc eingesetzt. Preis Leistungs Verhältnis Für das abwechslungsreiche und frische Angebot erschien uns der Preis völlig angemessen (Brot wäre ja auch noch dabei gewesen . Fazit 5 – unbedingt wieder: Wir haben in den Corona Zeiten einige „Heimzubereitungen“ durchgeführt. Und dabei schneidet „heinzhermann“ auf jeden Fallrecht gut ab bzw. gehört zum oberen Feld. Aus zwei bzw. drei Gründen: Die Endzubereitung war relativ einfach (es war auch weniger Müll zu entsorgen als bei einigen anderen , die Zutaten waren gut abgestimmt und ergaben einfache und köstliche Teller und – das Abholen ist für uns relativ einfach und nicht besonders zeitaufwendig. Wenn Restaurants irgendwann einmal wieder öffnen, werden wir sicher das Weinlokal aufsuchen (so der Plan . Wenn dann der Service vor Ort auch noch stimmt, gefällt es uns wahrscheinlich dort besser als im benachbarten Gourmet Restaurant (mit den gleichen Köchen . (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“ Datum des Abholung Verkostung: 20.03.2021 21.03.2021 – mittags – 2 Personen Meine Genießer Erlebnisse stehen auch bei [hidden link] (jedoch ist nach einem Betriebsunfall der Server zur Zeit nicht zu erreichen – ich bange um meine Daten dort ."

Brasserie Marie

Brasserie Marie

Zuelpicher Str. 268, 50937 Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany, Köln

Käse • Fisch • Suppe • Vegetarier


"Es gibt diese Restaurants, von denen immer wieder die Rede ist – eine Empfehlung hier, ein überschwängliches Posting dort. Und spätestens, wenn liebe Freunde aus der Gastronomie anfangen zu schwärmen und dann auch noch erwähnen, dass die beiden Köche und Inhaber auch „Le Moissonnier“-Erfahrung mitbringen, ist klar, dass der Weg nach Sülz unumgänglich ist.   So finden wir uns an einem lauen Frühsommerabend auf der Terrasse bei ausgezeichnetem, noch warmen Brot, hervorragendem Pfälzer Wermut und Champagner und grübeln über der Karte, die so viel Verlockendes aufbietet, dass die Entscheidung einfach nicht leicht fallen will.   Brot Butter   Austern, Weinbergschnecken, Fischsuppe, Steak Frites, Kalbsleber, Kaninchenkeule – Anselm Thaut und Stefan Englert bieten alles auf, was man auch mit Freude in Frankreich auf einer Brasseriekarte sehen würde.   Wir starten mit einigen Austern, die ganz pur auf Eis und mit Zitrone serviert werden. Frisch und lecker und offenbar gut. Der Mann ist jedenfalls zufrieden.   Bei einem Zweitbesuch einige Wochen später gönne ich mir ebenfalls Austern, allerdings in der gratinierten Version mit Spinat und Sauce Hollandaise. Das ist ebenso klassisch und auch für Nicht-Austern-Esser, zu denen ich gar nicht mal gehöre, kompatibel. Aber ich kann häufig einer verfeinerten Version etwas mehr abgewinnen.    Gratinierte Auster · Blattspinat · Sauce Hollandaise   Für mich geht es mit dem Lachstatar los, das auf zwei Scheiben Ochsenherztomate gebettet ist. Das Tatar selbst ist relativ cremig angemacht und für sich genommen schon sehr gut. Deutlich über den Durchschnitt heben hier vor allem die Mitspieler das Gericht. Avocadocreme, geschmorter Fenchel, Brotchips, Minicroutons und eine sparsam dosierte dickflüssige Vinaigrette sorgen für würzigen Geschmack und viel Abwechslung auf dem Teller.   Lachstatar · Ochsenherztomate · Avocado · Fenchel   Zu den Standards, die sich immer auf der Karte finden, gehört die Foie Gras als Terrine, klassisch begleitet von Brioche und Traubengelee. Dass hier tadelloses Handwerk, gut abgeschmeckt, auf den Tisch kommt, ist bei der Erfahrung in der Küche kaum anders zu erwarten. Der dazu empfohlene Gewürztraminer aus dem Elsass passt ausgezeichnet.   Foie Gras Maisôn · Brioche · Traubengelee   Mit der dringenden Empfehlung ausgestattet, unbedingt den Pulpo zu bestellen, wenn es ihn auf der Tageskarte gibt, ist auch der folgende Gang für mich natürlich gesetzt. Und dafür muss ich mich nicht mal überwinden, zumal ich Pulpo ohnehin über alle Maßen liebe. Und mit diesen Exemplaren bin ich ausgesprochen glücklich. Zart und mit schönen Röstaromen präsentieren sich die beiden stattlichen Arme mit geschmorter, gehäuteter Paprika, würziger Creme von weißen Bohnen, einer kräftigen Mayonnaise und einem Salat von Rucola und Bohnen. Sehr viel mehr Mittelmeer geht kaum.   Gebratener Pulpo · weiße Bohnencreme · gegrillte Paprika · Rauke   Und sehr viel französischer kann es auch kaum werden mit dem Hauptgang, für den sich meine bessere Hälfte entscheidet. Das Boeuf Bourgignon überzeugt mit sehr zartem Fleisch, einer kräftigen Schmorsauce, Karotten und Champignons und einem Stampf, wie es sich gehört. Auch der gemischte Salat dazu ist als frische Ergänzung schön gemacht. Die Portion ist zudem so üppig bemessen, dass man sich eigentlich auch die Vorspeisen hätte schenken können.   Boeuf Bourgignon Beilagensalat   Allerdings übernehme auch ich mich mengenmäßig. Aber das Cordon Bleu vom Kalb, ein weiterer Klassiker in der „Brasserie Marie“, gehört quasi zu den unverzichtbaren Gerichten, läuft ihm doch der Ruf voraus, das Beste der Stadt zu sein. Um es kurz zu machen: Es stimmt. Das Fleisch ist mit gekochtem Schinken und einem kräftigen Käse gefüllt, knusprig paniert und gebraten. Alleine an der charaktervollen Füllung kann man erkennen, dass hier mit anderem Anspruch an dieses Gericht gegangen wird. Gleiches gilt auch für den sorgfältig gemachten Mesclun-Salat und die guten Pommes Frites mit köstlicher Mayonnaise. Ein tolles Gericht mit Suchtfaktor!   Cordon Bleu vom Kalb Pommes Frites · hausgemachte Mayonnaise    Mittlerweile ist es etwas kühl geworden und so wechseln wir nach drinnen. Satt sind wir bereits bis unter die Hutkrampe. Aber so ganz ohne Dessert unseren ersten Besuch hier ausklingen zu lassen, fühlt sich auch nicht richtig an. Deshalb soll es noch die Rhabarber-Tarte mit Joghurteis und Topfenschaum sein sowie für mich das Brasserie-typische Café Gourmand, das einen Kaffee mit vier süßen Kleinigkeiten kombiniert. Darunter ist auch die Rhabarber-Tarte, die sehr fein gearbeitet ist mit dünnem und knusprigem Teig. Auch das Eis dazu ist sehr gut. Zudem gibt es eine Crème Brûlée, ein Erdbeer-Rhabarber-Ragout, das in diesem Fall vom Joghurteis und dem Topfenschaum begleitet ist sowie einen Schokoladen-Macaron. Alles ist köstlich und überdurchschnittlich gut gearbeitet.   Rhabarber Tarte Joghurteis Café Gourmand    Bei unserem Zweitbesuch machen wir uns an einen weiteren Klassiker des Hauses, die südfranzösische Fischsuppe mit Röstbrot, Käse und Aioli. Anders als bei einer Bouillabaisse handelt es sich hier um eine cremige Suppe, die aber ebenso markanten und intensiven Geschmack mitbringt.   Südfranzösische Fischsuppe · Aioli · gereifter Gruyère · geröstetes Brot   Da gerade Fischwochen sind, ist die Tageskarte entsprechend maritimer ausgerichtet und so wähle ich die Jakobsmuscheln mit Erbsen, Erbsencreme und einer im Brikteig ausgebackenen Blutwurstpraline. Die Jakobsmuscheln verströmen ihren betörenden Duft mit merklichen Röstaromen und sind auch sonst die kräftigsten Akteure auf diesem Teller. Die Blutwurst ist erfreulich mild, liefert aber einen deftigen Gegenpart, ohne zu übertönen. Ein üppiges und geschmackvolles Gericht, das auch als Hauptgang funktioniert hätte.   Gebratene Jakobsmuschel · gebratene Blutwurstpraline · Erbsencreme   Aus der Sonderkarte stammt auch der wildgefangene Steinbutt als kapitales Kotelett, der mit Kartoffelstampf, Schmorgurken und einer Senfsauce ebenfalls recht deftig eingefasst ist. Aber gleichzeitig ist dies auch ein schönes Beispiel, wie unterschätzt Schmorgurken als Beilage sind. Auch dies ist in jedem Fall ein Gericht, wie es besser kaum auf eine Brasseriekarte passen könnte.   Steinbutt-Kotelette (Wildfang) · Kartoffel-Schnittlauch-Stampf · Schmorgurke · Senfvelouté   Die Weinkarte in der „Brasserie Marie“ pflegt die deutsch-französische Freundschaft und bietet aus allen Regionen und in allen Preislagen etwas Passendes. Die meisten davon, immerhin mehr als 30 Sorten, sind auch offen verfügbar.  Und Daniel, der den Service freundlich und umsichtig leitet, hat auch dann eine passende Alternative parat, wenn der ursprünglich ausgewählte Wein nicht mehr vorrätig ist.   Bemerkenswert ist auch das Angebot der übrigen Getränke, die mit viel Verstand und Qualitätsbewusstsein ausgewählt wurden. Angefangen vom bereits erwähnten Wermut über den fabelhaften Poiré von Eric Bordelet oder unseren Lieblings-Champagner von André Clouet. Dem stehen auch die eigenständigen Digestifs nicht nach. Die bringen uns die Erfahrung eines Ur-Aquavits aus dem Hause Ferroni aus der Provence nach einem Rezept aus dem 18. Jahrhundert. Das Ergebnis ist, nun ja, interessant, eher mit medizinischem Charakter und weit entfernt von dem, was man heutzutage mit Aquavit verbindet. Nicht unbedingt wiederholungswürdig, aber auf jeden Fall eine spannende Erfahrung.   Interieur   Definitiv wiederholungswürdig ist aber alles andere in der „Brasserie Marie“. Fabelhaftes Essen, das nicht nur Frankophile begeistert, ein unprätentiöses, gemütliches Ambiente und ein aufmerksamer, freundlicher Service. Was will man mehr? La vie est belle! Bericht und mehr Bilder auf meinem Blog: [hidden link]"

Villa Medici

Villa Medici

Prozessionsweg 402, 48155 Sankt Mauritz, Westhues, Germany

Pizza • Cafés • Fastfood • Italienisch


"Allgemein Ein Termin in der schönen Universitätsstadt Münster in Westfalen steht an. Und danach meldet sich der Hunger lautstark. Wo ist es bei dem herrlichen Sonnenschein an diesem winterlichen Mittwochmittag besonders schön? Spontan fällt mir die Villa Medici in Münster-Mauritz ein.Im Jahr 2014 ist sie von der Ostmarkstraße zum Prozessionsweg 402 umgezogen. Hier hat Carmelo Caputo mit seinem Team in einer ruhigen, feinen Wohngegend mit viel Grün drum herum ein angemessenes, wunderschönes, neues Zuhause gefunden. Seit drei Jahrzehnten wird in der Villa Medici ausgezeichnete italienische Küche aufgetischt. Die Villa Medici gilt als eines der besten Restaurants in Münster. Aktuelle Auszeichnungen: 14 Punkte im Gault Millau, drei FFF im Feinschmecker sowie weitere in diversen renommierten Restaurantführern. Der Feinschmecker zählte das Restaurant 2016 zu den 20 besten Italienern in DeutschlandAmbiente Gespannt betreten wir das villenartige Gebäude und werden sofort von zwei Mitarbeitern herzlich begrüßt. Nein, es ist kein Problem, dass wir erst um 13:40 Uhr zum Lunch auftauchen. Schnell bietet man uns einen großzügigen Vierertisch an einem der vielen Fenster im großen Hauptraum an. Ein sehr stylisches, interessantes Ambiente empfängt uns. Es dominieren die Farben anthrazit und ockergelb. Wände und edle Fenstervorhänge in anthrazit. An den Wänden und Decken ockerfarbene Lichtleisten. Dunkelbrauner Parkettboden. Moderne gepolsterte Stühle vorne ocker und hinten anthrazit. In die hellen Holztische sind dunkle Stofftischläufer eingelassen. Die Tische sind eingedeckt mit Besteck für mehrere Gänge, Brotteller mit Brotmesser, cremefarbener gestärkter Stoffserviette, Wein- und Wasserglas sowie einer Stabkerze und einer frischen Tulpe.ServiceDer Service ist dem Niveau des Hauses angemessen geschult und umsorgt uns routiniert, kompetent, charmant und unkompliziert locker. Es ist kein Problem, uns innerhalb einer dreiviertel Stunde ohne jegliche Hektik oder Drängen zu beraten und mit zwei Gängen zu versorgen. Dieser Service ist mir 5 Punkte wert.SpeisekartenFlink kommen die diversen Karten zur Auswahl: Ein Business-Lunch-Aufsteller von Mittwoch bis Freitag dieser Woche mit einer Vorspeise (14 €) einem Pastagericht (16 €), einem Fischgericht (19 €), einem Fleischgericht (22 €) und einem Dessert (9 €). Diese Speisen beinhalten – außer dem Dessert – je ein Glas 01, l Wein oder 0,25 l Mineralwasser. Sonntags tischt man mittags einen Sonntagsbraten auf.Das Degustationsmenu im Februar besteht aus sechs abwechslungsreichen Gängen (59 €).Die Abendkarte bietet u. a. fünf Antipasti (18-20 €), drei Pasta e Risotti (17-19 €), zwei secondi piatti/pesce-Fisch (32 €) und vier Dolci/Dessert (11-13 €).Aus allen Karten kann der Gast beliebig wählen.Unsere SpeisenTrotz der vielen kulinarischen Verlockungen treffen wir zügig unsere Wahl: Carpaccio vom schottischen Lachs mit Limone und Fenchel zu 14 € aus der LunchkarteGebratene Seezunge auf lauwarmem Brunnenkresse-Kartoffelsalat, kleine Portion zu 16 € aus dem DegustationsmenuLoup de Mer mit Perlgraupenrisotto und Zucchini zu 19 € aus der LunchkarteZu den beiden Speisen aus der Lunchkarte wählen wir den im Preis enthaltenen angebotenen trockenen Lugana 2015 von Cà Maiol, regulär zu 5,50 €/0,1 l, ein trockener, kräftiger Weißwein. Alternativ wird ein Grillo angeboten.Eine Flasche gut gekühlter und am Tisch geöffneter San Pellegrino 0,75 l zu 6,40 € ergänzt unsere Getränkewahl.Als Starter erfreuen in einem Edelstahlkorb zwei Sorten frisch aufgebackenes, würziges Brot und zwei Grissinistangen – ergänzt durch eine leicht pikante Paprikabutter und eine Schalottenbutter, die mit Portwein und Trüffel aromatisiert ist. Schnell ist alles verputzt.Zügig lockt ein Amuse vom Haus: zwei Scheiben Bresaola mit zwei Sorten Bohnen, dezent mit einem Hauch Vinaigrette beträufelt.Das Carpaccio vom schottischen Lachs wird gereicht. Hauchdünne Tranchen Lachs sind kreisförmig angerichtet. Mittig liegt fluffig ein Büschel aus Brunnenkresse und Sellerie (Fenchel war aus), links und rechts flankiert von zwei Nocken weißer cremig-lockerer Mousse, die mit Limone aromatisiert sind, darauf Forellenkaviar. Benetzt ist alles mit einem dezenten Limonen-Öl-Dressing. Eine köstliche, erfrischende, appetitanregende Vorspeise.Gespannt wartet meine Begleitung auf die Königin der Fische, die Seezunge. Auf einem rechteckigen weißen Teller liegen nebeneinander gereiht Scheiben von lauwarmem Brunnenkresse-Kartoffelsalat. Zwei halbe zarte, aber noch bissfeste Seezungenfilets bedecken den Salat teilweise. Die Enden zieren kleine Bouquets von Brunnenkresse. Eine übersichtliche Portion, geschmacklich konzentriert auf das Wesentliche.Auf einem weißen Teller breitet sich das Perlgraupen-Risotto aus. Cremig, aromatisch von eingekochten Zutaten wie Brühe und Weißwein, im Kern noch leicht bissfest sind die Graupen ein wahrer Genuss. So geht schlotziges Risotto!! Es muss nicht immer Risotto-REIS sein.Mittig darauf thront ein dickes Stück Loup de Mer, auf der Haut gebraten. Nachdem ich die blöde, labberige Haut und den grauen Trananteil darunter entfernt habe, genieße ich ein saftiges Stück Fisch, das im Mund zergeht. Mein geliebter Gemüseanteil stellt sich als sanft geschmorte Zucchini-Schiffchen dar. Nicht mehr roh, aber mit deutlichem Biss – der optimale Gargrad! Und ein Schäumchen benetzt das fein abgeschmeckte Gericht. Muss nicht sein, ist aber nett fürs Auge und schadet auch dem Geschmack nicht.Fazit5 – unbedingt wieder (1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)"