Gasthaus zur Schranne

Griesstr. 4, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Bavaria, Germany

🛍 Sushi, Deutsch, Europäisch, Vegetarier

4.3 💬 8822 Bewertungen
Gasthaus zur Schranne

Telefon: +4988219098030

Adresse: Griesstr. 4, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Bavaria, Germany

Stadt: Garmisch-Partenkirchen

Gerichte: 15

Bewertungen: 8822

Webseite: http://www.zurschranne.de/

"Generell Ein Tipp von Obacht! Am Dienstagabend besuchten wir das Gasthaus Zur Schranne zum Abendessen. Die Lage ist nicht weit vom Marienplatz entfernt, außerhalb der Fußgängerzone. Ob es Parkplätze gibt, kann ich nicht sagen, da wir natürlich zu Fuß kamen und auch Fremde sind. Vor dem Haus sieht es in dieser Hinsicht schlecht aus. Auch hier war der Tipp, sofort nach Betreten des Gasthauses den linken Raum zu besuchen. Und er hatte recht. Im rechten Raum mit der Theke waren laute Gespräche von einigen seligen Freunden zu hören, also nichts so reines im guten Raum nach dem Eingang. Vor dem Haus befindet sich eine Terrasse im Biergarten-Stil, aber wegen des leichten Regens war dies keine Alternative für uns. Service Der Raum war um 18 Uhr gut besetzt, aber nicht voll. Trotzdem war kein freier Tisch mehr vorhanden. Auf eigene Initiative fragten wir ein paar Personen, die bereits mit ihrem Essen an einem Sechsertisch beschäftigt waren, ob wir uns setzen könnten. Die beiden, wie sich während unseres längeren Aufenthalts im Gasthaus herausstellte, etwas jünger als wir, sehr freundliche und kommunikative Personen, stimmten sofort zu. Kaum saßen wir, kam eine Bedienung an den Tisch im obligatorischen Dirndl, begrüßte uns freundlich im bayerischen Stil und übergab uns die Speisekarten. Auch die Getränke waren aufgelistet. Sie wartete auf unsere Entscheidung, die lautete: ein helles Weißbier (0,5 l 3,60 € von der Augustin-Brauerei) und ein Helles vom Fass derselben Brauerei (0,5 l, 3,40 €). Als sie kurz darauf mit frisch gezapften, gut gekühlten Getränken ankam, mussten wir sie trösten, da wir uns noch nicht entschieden hatten. Das war kein Problem. Sie entfernte sich wieder mit einem freundlichen Lächeln. Inzwischen beschäftigte sie sich auch mit den anderen Gästen, um sie umzusetzen oder Essen zu servieren, kam aber zum richtigen Zeitpunkt an unseren Tisch, um unsere Essenbestellung aufzunehmen. Mein jetzt leeres Glas wurde auch gelegentlich entdeckt und nach freundlichem Hinweis sofort wieder mit mir gefüllt. Insgesamt war sie sehr aufmerksam, was die Getränkeversorgung und auch den Verkaufsförderung betraf. Während und nach dem Abendessen wurden wir nach unserer Zufriedenheit und ob es uns geschmeckt hatte, gefragt. Wir fühlten uns wie zu Hause und als Gast betreut. 4 GG-Sterne sind es wert. Essen Und wieder in einem Gasthaus, in dem der bayerische Einfluss der Gerichte dominierte. Mein Blick fiel auf die sauren Kalbslüngerl mit Semmelknödeln (9,80 €). In einem Anflug von Nostalgie erinnerte ich mich an dieses Gericht, das Lunge für mich als Lieblingsessen in meiner Kindheit und Jugendtagen im Haus meiner Mutter war. Alle Gesundheitsbedenken, dass ich so selten solche Gasthäuser essen könnte, besser nicht essen sollte, wurden über Bord geworfen. Auf einem tief vorgeheizten Teller kam ein wirklich großer Teil der sauren Lunge. Die zwei Semmelknödel garniert in der Mitte mit etwas Grünes. Die Semmelknödel von ausgezeichneter Konsistenz und sehr gut im Geschmack. Und die sauren Kalbsdünger. Ehrlich gesagt, etwas zu verrückt. Daran kann ich mich nicht erinnern. Aber immer mit einem Stück Semmelknödel auf dem Löffel war es auch gut für meine Zunge und Gaumen. Der Teller wurde von mir komplett leer gegessen. Vielleicht haben sich meine Geschmacksnerven im Laufe der Jahrzehnte verändert, so dass aus einem Lieblingsgericht die Erkenntnis in mir gereift ist, dass ich dieses Gericht für den Rest meines Lebens stehlen werde. Saure Lüngerl Schatzchen hatte die viel bessere Wahl getroffen. Kalbsleber mit Kartoffelstampf (15,80 €). Auf einem mit den Worten: Sehr heiß, vorsichtig sein, bedienen sie einen ordentlichen Teil der Kalbsleber. Supersaftig, ordentliche Dicke und besonders schön rosa innen, perfekt! Für die Klasse der Kalbsleber war der Kartoffelstampf großartig, der sich in einer super Konsistenz und einem tollen Geschmack präsentiert, wie man ihn selten auf dem Teller in Gasthäusern findet. Auf dem Kartoffelhaufen vier leicht gegrillte Kirschtomaten und ein kleiner Haufen gebratene Zwiebeln. Es gab ein kleines Grünstück (klein geschnittenes Kren). Kalbslüngerl 3, Kalbsleber 5, ergibt insgesamt 4 GG-Sterne. Wenn Sie mehr über das Gasthaus erfahren möchten, wie Geschichte und Ambiente, wird die informative und illustrierte Website des Hauses empfohlen. Auch für Rollstuhlfahrer oder Rollstuhllifte sollte es kein Hindernis sein, das Gasthaus zu besuchen. Sauberkeit Hier wieder topmodern renovierte Toiletten, die in die heutige Zeit passen und worüber nichts zu klagen ist. Dies gilt auch für das Wesentliche, wie Tisch, die beste Ecke sowie Gläser und Geschirr. Fazit: Hier können Sie auch gut essen, bayerische Gemütlichkeit erleben. Aufgrund der Erfahrungen während des Besuchs des Gasthauses erlaube ich mir eine Empfehlung auszusprechen."

Speisekarte - 15 Optionen

Alle Preise sind Schätzungen.

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Ausgezeichnete bayerische Küche, serviert von freundlichem Personal in authentischer Umgebung. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Adresse

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Bewertungen

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Wir waren zwei Nächte hintereinander, weil das Essen und der Service so gut waren. Das Wiener Schnitzel und die Gulaschsuppe waren köstlich.


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Ein gutes Restaurant ... nichts Außergewöhnliches, aber eine sehr zufriedenstellende Mahlzeit. Der Service war gut; Personal war aufmerksam, auch in der Hauptsaison.


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Das Essen war recht gut (Schnitzel und Braten), der Wein in der Flasche war gut und recht günstig und das Ambiente war angenehm. Der Service war außergewöhnlich freundlich (und wir sprechen Deutsch).


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Wir haben dort auf Empfehlung einer örtlichen Bar gegessen und am nächsten Abend wieder! Das Schnitzel war großartig, genauso wie die Suppen, Salate und natürlich der ausgezeichnete Kaiserschmarrn!! Am zweiten Abend hatten sie Live-Musik. Wünschte, sie hätten einen Standort in unserer Nähe in Long Island!


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Wir aßen nach unserer Fahrt nach Partenkirchen zu Mittag und kamen gegen 14.30 Uhr an. Daher war die Speisekarte reduziert und enthielt nicht die gesamte Auswahl an Gerichten. Trotzdem haben wir Rindfleisch und Schnatz bestellt, und beide waren wirklich lecker. Der Service war sehr nett und schnell, und der Ort ist wunderschön und gemütlich.


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Wir haben hier vor kurzem zu Mittag gegessen. Das Bier ist großartig, während unser Essen hätte besser sein können. Die Rösti war ok, aber etwas zu trocken. Die Knödel waren sogar trockener und zu hart. Die Salate waren aber gut. Wahrscheinlich sind sie besser mit den Fleischgerichten. Ich wusste es zu schätzen, dass sie ein veganes Gericht auf ihrer Speisekarte hatten. Der Service ist langsam, aber freundlich.


Борис
Борис

Habe vor Monaten für das Weihnachtsessen reserviert und wurde nicht enttäuscht. Mein Essen war sehr gut und die Kürbissuppe unglaublich. Eine andere Person in unserer Gruppe mochte die Sauce mit dem Sauerkraut nicht, aber das war nur eine persönliche Vorliebe. Unser anderer Gast hatte den Fisch und liebte ihn zusammen mit der Käsesuppe. Wir haben es sehr genossen und würden auf jeden Fall wiederkommen, wenn wir Garmisch besuchen.


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Gute Atmosphäre . Ein großer, offener Raum, in dem es immer noch brummt. Es gab einige lokale Musiker an einem Tisch, die gelegentlich traditionelle Musik spielten. Wir hatten langsam gebratene Schweinefleischscheiben, was sehr schön war. Angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Schade, dass unsere Kellnerin so wenig hilfsbereit und schlampig war. Sie waren sehr beschäftigt und hetzten von den Beinen, aber das entschuldigt nicht ihre Einstellung.


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Generell Ein Tipp von Obacht! Am Dienstagabend besuchten wir das Gasthaus Zur Schranne zum Abendessen. Die Lage ist nicht weit vom Marienplatz entfernt, außerhalb der Fußgängerzone. Ob es Parkplätze gibt, kann ich nicht sagen, da wir natürlich zu Fuß kamen und auch Fremde sind. Vor dem Haus sieht es in dieser Hinsicht schlecht aus. Auch hier war der Tipp, sofort nach Betreten des Gasthauses den linken Raum zu besuchen. Und er hatte recht. Im rechten Raum mit der Theke waren laute Gespräche von einigen seligen Freunden zu hören, also nichts so reines im guten Raum nach dem Eingang. Vor dem Haus befindet sich eine Terrasse im Biergarten-Stil, aber wegen des leichten Regens war dies keine Alter...

Garmisch-Partenkirchen

Garmisch-Partenkirchen

Kategorien

  • Sushi Erfreuen Sie sich an unserer exquisiten Sushi-Auswahl mit frischen Zutaten, fachmännisch zubereiteten Rollen und traditionellem Nigiri. Jeder Bissen bietet eine harmonische Mischung von Aromen und verspricht einen echten Geschmack Japans.
  • Deutsch Genießen Sie die reichen Aromen der traditionellen deutschen Küche, mit herzhaften Fleischgerichten, würzigem Sauerkraut und üppigen Saucen. Freuen Sie sich auf authentische Gerichte, die den Geschmack Deutschlands auf Ihren Tisch bringen.
  • Europäisch Genießen Sie eine kulinarische Reise durch Europa mit unserem exquisit gestalteten Menü, das authentische Gerichte aus Frankreich, Italien, Spanien und darüber hinaus bietet und die frischesten Zutaten verwendet, um traditionelle Aromen zum Leben zu erwecken.
  • Vegetarier Freuen Sie sich auf unsere lebhafte Sammlung vegetarischer Gerichte, die mit den frischesten Grünen, reichen Aromen und herzhaften Gewürzen zubereitet werden. Genießen Sie einen gesunden, köstlichen Teller, der die besten Zutaten der Natur feiert.

Ausstattung

  • Kinder
  • Kellner
  • Sitzplätze
  • Romantisch

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"Der Unmengen an Interpretationsraum bietende Titel „Lifestyle Restaurant“ scheint in Garmisch Partenkirchen momentan hoch im Kurs zu stehen, neben dem erst kürzlich von mir rezensierten „4Eck“ rühmt sich auch das „Bungalow 7“ dieses dehnbaren Attributes auf seiner Website.   Lifestyle, tja, wenn man so will ist letztendlich jedes Restaurant ein „Lifestyle Restaurant“ oder?   Ob die Pommesbude oder der Drei Sterne Tempel, alles ist schließlich Ausdruck von Lebensart und Vorlieben, quer durch alle Küchen und Geldbeutel, ich finde den Begriff daher unfassbar hohl, nichtssagend und überflüssig.   Das war aber mitnichten der Grund dafür, dass wir am Abend unserer Anreise statt in der hier beleuchteten „Lifestyle Location“ zu weilen – Obachts eigentlicher Plan – lieber bajuwarische Lebensart in meinem geliebten Bräustüberl pflegten, die Vorfreude auf Pfannkuchensuppe Co. war schlicht zu groß.   Aber bereits am nächsten Mittag sollten wir nach einem ersten Bummel durch den Ort mehr oder weniger zufällig hier landen, was durchaus Lust auf weitere Besuche machen sollte und wir am darauffolgenden Sonntag auch in die Tat umsetzten – daher erfolgt heute eine Kritik zu zwei Besuchen.   Der Tag sollte aber zunächst sehr beglückend beginnen, es war mein Geburtstag und im Frühstücksraum wartete ein liebevoll geschmückter Tisch auf mich, außerdem wurde ich mit einem köstlichen, frappierend an den legendären Kosaken Zipfel erinnernden Gebäck aus einer hervorragenden örtlichen Konditorei bedacht – hoch leben die liebevoll geführten kleinen Hotels in Familienhand! Der Kosakenzipfel :   Das reichhaltige Frühstück und das nicht gerade leichte Konditoren Werk bildeten eine gute Grundlage für den Tag, aber nach dem erwähnten Bummel sollte sich gegen 14 Uhr dann doch der berühmte „kleine Hunger“ melden.   1. Besuch Außenansicht   Das Bungalow7 war da in unmittelbarer Nähe, machte von außen einen einladenden Eindruck, die Karte gefiel, kurzentschlossen traten wir ein und fanden einen ruhigen Ecktisch.   Was von außen betrachtet einen durchaus stimmigen Anblick abgibt mit dem zeitgeistigen Outdoor Mobiliar und der einladenden Glasfront, mutet innen bei näherer Betrachtung bisweilen etwa skurril an.   Der Kachelboden atmet 80er Kellerbar Flair, ebenso manche Tische und deren hölzerne Trenner, die Bar könnte so auch in einer Fake Hafenkneipe für englische Touristen in Benidorm stehen, die Decke beschreit alpine Hüttengaudi, keine Frage also, das eine prominent platzierte Flagge Neuseelands in diesem eklektischen Ensemble ultimativ Sinn ergibt. Gastraum Bar Während ich dies bereits in Gedanken vorformulierte, riss mich eine freundliche Stimme aus meinen latent amüsierten Ambiente Gedanken, eine freundliche ca. 30 jährige Service Dame begrüßte uns herzlich und reichte die Karten. Neben ihr war noch ein ebenfalls leger gekleideter, nicht minder freundlicher junger Mann Anfang 20 zugegen, der später noch sehr angenehm auffallen sollte.   Die unkomplizierte, überschaubare Karte ließ die Hoffnung wachsen, das man hier nicht aus dem großen Eimer kocht, das Prädikat „hausgemacht“ findet sich nicht nur an einer Offerte. Man beachte die FAQs : Beim Angebot selbst geht man auf Nummer Sicher, eine Handvoll wohlklingender Burger, einige durchaus kreative Flammkuchen Varianten, ein kleiner Salat Baukasten, ein Hauch BBQ Americana in Gestalt von Babyback Ribs und Buffalo Drumsticks, ein unvermeidlicher Apple Pie im Dessert – in gut gemacht schmackhafte Alltags Küche mit Soul Food Potential.   Beim ersten mittäglichen Besuch war uns nur nach einem kleinen Snack, Madame wählte einen Flammkuchen, mich sprangen die Buffalo Drumsticks an, dazu zwei Spezi, freundlich plaudernd nahm man unsere überschaubare Bestellung entgegen.   Mich überraschte, das man im Heimatland der „Spezi“ nicht das Original im Angebot hat, sondern sich auf das weit weniger charmante Produkt des globalen Brause Riesen aus Atlanta verlässt, das gepflegt mit Eis und Zitrone servierte Soft Getränk (0,3l  zu je 3,20€ erfüllte jedoch auch seinen Zweck.   Nach etwa 20 Minuten wurde serviert, wobei ich den Flammkuchen optisch zunächst als eher enttäuschend betrachtete, meine Hühner Schlegel glänzten mich hingegen verheißungsvoll an und verströmten äußerst appetitanregende Düfte.   Flammkuchen „Classic“ in klein, 6,40€ Flammkuchen „Classic“ klein   Meine Begleitung lobte ihren mit Zwiebeln, Sour Cream und Südtiroler Speck belegten Flachling jedoch nach dem ersten Happen und mampfte sichtlich zufrieden vor sich hin.     Ich probierte etwas später ein großes Stück, weil sie ihn nicht schaffte und konnte die Zufriedenheit trotz der blassen Optik gut nachvollziehen: Der knusprige Boden in idealer Dicke, die Sour Cream feinwürzig abgeschmeckt, der fast schon zu großzügig bemessene Speck aus Alto Adige von hervorragender Qualität eine sehr leckere Angelegenheit die vielleicht noch der Optik halber ein paar Sekunden mehr im Ofen vertragen hätte.   Meine Buffalo Drumsticks kennt man klassisch eher als Buffalo Wings, also Flügel statt Bollen, einem in den USA äußerst beliebten Klassiker, den man in jeder Sportsbar oder Bowlinghalle bekommt.   „Original Buffalo Style Chicken Drumsticks“ – 7,90€ Original Buffalo Style Chicken Drumsticks“   Die vorab gewürzten Flügel werden frittiert und hernach in Buffalo Sauce, einer essig und cayennelastigen Sauce mit hohem Butteranteil, geschwenkt.   Dazu reicht man in der Regel einen Blauschimmelkäse Dipp mit Sellerie und Karottensticks sowie weitere mehr oder weniger scharfe Saucen für die Wings – alles in allem eine sehr glücklich machende Sauerei aus der Kategorie „bierbegleitende Speisen“.   Mir persönlich waren die Hühnerbeine etwas zu groß geraten, ich hätte entweder kleinere Unterschenkel oder eben klassisch Flügel genommen, sie lassen sich wesentlich besser essen und das Verhältnis von Sauce zum Fleisch pro Biss ist stimmiger, vom Dippen selbst ganz zu schweigen.   Ein erstes Probieren begeisterte dennoch, ich habe bislang hierzulande noch nie derart authentische Buffalo Sauce gegessen, man traut dem deutschen Gaumen was Essig und Cayenne angeht einfach keinen Wohlwollen zu oder weiß es nicht besser, meist geht es in die Richtung „pikante BBQ Sauce“.   Speaking of which: Aus Neugier hatte ich die hausgemachte „Smoky BBQ Sauce“ zu einem Euro Aufpreis dazu bestellt und war durchaus angetan, schöne Balance von süß, sauer und salzig mit leichter Hickory Note, das geht viel schlechter aber auch noch besser, obere Mittelklasse im BBQ Saucen Universum.   Auch sehr gelungen war der Blauschimmelkäse Dipp, absolut hausgemacht mit richtigen kleinen Brocken, dadurch fest und stückig in der Textur, eine kleine, leicht gekühlte Köstlichkeit.   Die für mich leider nur bedingt essbar war (ich tunkte schließlich frevelhafter Weise die Drumsticks darin , weil die Rohkost, die eigentlich dazu gehört, nicht aus Karotten und Sellerie bestand sondern aus Gurken – kreisch, ich hasse Gurken.   Dennoch war ich happy, das ich diese nicht erwartet hatte und warum ließ ich den netten jungen Kellner beim Abräumen wissen; er war sehr interessiert und versprach es an die Küche weiterzugeben.   Ob und wie Kritik weitergegeben wird, ist ja manchmal sehr fraglich, hier aber wurde ich zufällig Zeuge dieses Weitergebens, als ich von der – bemerkenswert sauberen – Toilette im Keller zurückkehrte, wo ich mir nach der Fingerfood Schlacht (selbstredend hat meine helle Hose Kampfspuren davon getragen…. die Hände wusch.   Der Weg führte an der Küche vorbei, die Türe halb offen:     Kellner: „Gast war sehr zufrieden, hat die Buffalo Sauce sehr gelobt, meinte aber er hat keine Gurken erwartet, da kommen wohl in USA immer Karotten und Sellerie zu.“   Koch: „Ja das stimmt auch, aber wir hatten…“ (Rest ging im Küchenlärm unter und ich wollte nicht lauschen…   Vielleicht endete der Satz mit „grade keine mehr da!“, man weiß es nicht, zumindest hat mich gefreut, wie man hier Feedback weitergab, das war sympathisch.   Zufrieden zahlten wir bar und widmeten uns weiterem Müßiggang, hier würde ich gerne noch einmal hin, soviel stand fest.   2. Besuch   Bei der zweiten Einkehr wurde uns auch bereits zum zweiten Mal die Ehre zuteil, bei Frau und Herrn Obachts seit Jahrzehnten gepflegten Sonntags Dinner mit ihrer Clique am Tisch sein zu dürfen.   Es war ein herrlicher, lauer Sommerabend nach einem heißen Tag, am späten Nachmittag erquickte ich mich noch im – erstaunlicherweise angenehm wenig besuchten Alpspitzbad, vorfreudig machten wir uns gegen 20 Uhr auf den Weg zum Restaurant welches äußerst gut besucht war – nur gut, dass wir einen großen Tisch im Garten reserviert hatten.   Die Stimmung in jenem ist toll an einem solchen Abend, das Publikum war angenehm und gepflegt, die Beleuchtung ist ideal, die Musikauswahl geschmackvoll und unaufdringlich. Abendstimmung   Zunächst die Getränke, ein gut gekühltes Corona zu 4,40€, sowie eine große Rhabarberschorle (0,4l zu 3,50€ fanden alsbald ihren Weg auf den Tisch, ein Prosit in die nette Runde und schon konnten die Speisen bestellt werden.   Die Herren aus Obachts Sonntags Gang labten sich größtenteils an Burgern, die man hier schon des Öfteren zur Zufriedenheit verspeist hatte. Leider habe ich kein Foto von jenen, sie machten aber in der Tat einen sehr guten, appetitlichen Eindruck, das Brioche glänzte mit dem Fleisch um die Wette, es roch himmlisch.   Leichtes „Sapperlotchen“ Raunen am Tisch beim Servieren meiner wenig babyhaft dimensionierten   „Baby Back Spareribs” (Full Rack – 18,90€ Knoblauch Parmesan Fries 1,50€ „Baby Back Ribs” (Full Rack   Der auch als Loin Ribs bekannte Cut gehört zusammen mit Brisket und Pulled Pork zur Holy Trinity des Südstaaten BBQs und sind mir weit vor St. Louis Style Ribs oder klassischen Schälrippchen die liebsten was den Fleischanteil angeht.   Dass die Knochen derart weit hervorlugten ist bei Ribs immer ein gutes Zeichen, in der Karte steht diese werden low slow gegart, auf Nachfrage zwar leider nicht im Smoker aber immerhin keine Turbo Nummer im Kombigarer.   Das Fleisch ließ sich quasi vom Knochen lutschen, hatte aber immer noch einen angenehmen Biss, die hausgemachte BBQ Sauce kannte ich ja bereits vom ersten Besuch und auch hier passte sie gut, ein köstliches Gericht, das natürlich mein weißes Hemd (Memo an mich selbst: geniale Auswahl. Nicht. nicht unversehrt lassen sollte.   Das anständige bayerische Schweinderl hatte buchstäblich einiges auf den Rippen, ich schaffte den Strang nur zu 80%, nur gut, dass Herr Obacht hier selbstlos zur Unterstützung eilte!   Nun, für das Schwächeln könnte aber auch die sensationell gute Beilage verantwortlich sein, die ich als Extra Wunsch noch mit Buffalo Sauce bestellte. Diese steht als Dipp gar nicht gesondert in der Karte, diesen Wunsch erfüllte man aber sehr gerne. Garlic Parmesan Fries   Die rustikalen Pommes Frites wurden mindestens zweimal frittiert, waren knusprig und besaßen einen guten, ehrlichen Eigengeschmack in Sachen Kartoffel.   Dazu eine üppige Ladung Parmesan und etwas Knoblauch, einmal durchschwenken und den Käse schmelzen lassen: Et voilà, fertig ist der Umami Uppercut, köstlich.   Diese sündige Beilage wurde mit 1,50€ Aufpreis berechnet, solo kommen sie zu 5,90€, was sie meiner Ansicht nach auch wert sind.     Casesar Salat Chicken – 10,90€ Caesar Salad Chicken   Madame entschied sich wieder einmal für einen Caesar Salad, diesmal mit Hähnchen, und war ebenfalls hochzufrieden. Der Romana taufrisch, die Sauce gelungen abgeschmeckt, das Fleisch aromatisch und staubfrei beim Anschneiden alles prima, wobei ich den Käse lieber fein gehobelt habe als gerieben bei diesem Salat. Der Salat ließ ihr dann – im Gegensatz zum zu diesem Zeitpunkt proppenvollen Autor – Platz für einen „leichten“ Nachtisch:   Banana Split im Glas – 4,90€ Banana Split im Glas Eine ebenfalls wenig hüftschonende, geschichtete Angelegenheit: unten Bananen Eis, darüber Schokomousse, Sahne und Kirschkompott. Keine Sternstunde der Patisserie, aber sehr zielführend was die Erfüllung archaischer Dessert Gelüste angeht.   Obacht erfreute sich zum Dessert an einem „Caramel Apple Pie“ mit Vanilleeis und Sahne und ich durfte probieren. Seufz, ich ärgerte mich sehr, keinen Platz mehr für jenen zu haben, absolut köstlich, neidisch blickte ich fortan nach rechts.   Da die Temperaturen angenehm mild bleiben sollten, hielten wir es noch bis nach 23 Uhr draußen aus, es wurde viel gelacht, ein Herr aus Obachts Clicque unterhielt dank seiner recht lauten Stimme den halben Biergarten mit Schwänken aus seinem Leben, ein herrlicher Abend ging zu Ende und wir trotteten, äh besser „rollten“ glücklich zurück zu unserem Urlaubs Domizil.   Fazit   Lifestyle hin oder her, hier wird gepflegt und ehrlich gekocht mit guten Zutaten aus der Region. Wer kulinarisch mit diesen etwas zusammenhanglosen Angeboten klarkommt und eine legere Location für eine nette Runde mit Freunden sucht wird hier glücklich. Ich gebe der Küche 4,5 Sterne, Kleinigkeiten wie der optisch etwas blasse Flammkuchen oder die Gurken zu den Wings, pardon, „Drumsticks“, sind mir keinen vollen Stern Abzug wert.   Den Service sehe ich bei vier Sternen, absolutes No Go war die Kartenzahlung, was ich dem Service aber nicht anlasten kann. Statt eines vernünftigen EC Terminals von Ingenico und Co. hatte man eines dieser billigen Spielzeug Dinger von Sumup. Es gab dauernd Probleme mit der App, dauernd musste das dazugehörige Handy erst an der Theke geholt werden, es dauerte Minuten pro Zahlung.   Das Ambiente in Summe vier Sterne, der Abend im Garten war in dieser Hinsicht herrlich, leicht skurriler Stilmix im Gastraum, dennoch durchaus behaglich, die Sauberkeit tadellos, auch auf den Toiletten.   Beim Preis Leistungs Verhältnis bin ich bei einem gut, und damit bei vier Sternen, vor allem angesichts des Tourismus Hot Spots GAP, das Gebotene war aller Ehren wert zu diesen Preisen.   Ich kann das Bungalow 7 allen kulinarisch kompatiblen Zeitgenossen empfehlen und werde selbst auch gerne wiederkommen, wenn es sich im nächsten Jahr ergibt."