Amuse Bouche
Le Corange

Le Corange

O5, 9-12 5. und 6. Etage 68161 Mannheim, Germany

Wein • Desserts • Europäisch • Französisch


"Was kann schöner sein als an einem sonnigen Abend „über den Dächern von Mannheim“ vollverglast mit Blick nach mehreren Seiten in lieber Begleitung den Vollmond über dem Wasserturm aufgehen zu sehen und dazu ein rundum gelungenes Fischmenue zu geniessen?Dominik Markowitz kocht anders als sein grosser Vorgänger Manfred Bantle - vielleicht nicht ganz den Fisch im Vordergrund wie beim Altmeister, aber mit Augenmerk auf klare Aromen und unter pointierter Anwendung der modernen Küchentechniken.Bereits bei der Speisekarte erkennt man die andere Ausrichtung. Während Bantle Wert legte auf à la Carte-Positionen auch mit ganzen Fischen bzw. entsprechend grossen Tellergerichten (was mancher vorherige Gast möglicherweise vermisst), kocht Markowitz menü-orientiert.Wir bestellten das 6-gängige „Menü Herz.Emotion.Seele“ und waren sehr angetan. Jeder Gang mit Sorgfalt auf dem Teller präsentiert, stimmig und teils mit asiatischer Exotik (wie bei der Jakobsmuschel, mit Kokos, grünem Apfel und Kaffir-Limette). Der von mir aus der nur mittelgrossen Weinkarte gewählte Mersault 1er Cru 2011 von Martelet-Cherisey aus Blagny passte gut dazu.Sehr aromatisch die Schaumsuppe vom Kohlrabi mit Kabeljaubäckchen, lediglich die sehr bissfesten Kohlrabistreifen hätten noch einmal halbiert oder länger gekocht werden müssen, da Sie sich mit dem Löffel nicht teilen liessen und deshalb nur unter Schwierigkeiten manierlich gegessen werden konnten. Insbesondere die beiden letzten Fischgänge (Steinbutt und Wolfsbarsch) auf den Punkt gegart und mit zeitgemässen Beilagen. Schönes, nicht zu süsses Dessert (Valrhona Dulcey Ganache mit Guave und Keks), auch das allergie-bedingt abweichende Dessert meiner Frau (Joghurt in Kombination mit Mandarine, Pistazie, Anadaliman Pfeffer und Muscovado) bildete einen gelungenen Abschluß.Da auch der Service aufmerksam und zuvorkommend war, war es ein rundum schöner Abend, den wir gerne wiederholen werden."

OPUS V

OPUS V

O5, 9-12 68161 Mannheim, Germany

Lässig • Kreativ • Eiscreme • Europäisch


"Wir treffen uns im halbjährlichen Wechsel mit einem befreundeten Ehepaar zu einem "Sterne"-Essen, diesmal waren wir die Gäste und wurden ins Opus V gebeten...Einen kleinen Dämpfer gab es gleich zu Anfang, das Restaurant teilt sich Eingang und Aufzug mit dem Modehaus Engelhorn - keine gute Idee, wenn der Aufzug am Samstag Abend in jedem Stockwerk hält und Kunden zu ihren Autos ins Parkhaus bringt. Wir standen denn auch eine gute Viertelstunde bei 35 Grad bis wir (nassgeschwitzt) endlich in den Aufzug durften.Begrüßt wird man im obersten Stockwerk von einer (sprichwörtlich) kühlen Lounge-Atmosphäre, angenehm in Holz und Grau gehalten, erhascht einen weniger schönen Blick in die Beiküche und wird schließlich durch eine riesige Schwingtür (oder besser "Tor" ?) an den Tisch gebeten. Auch das Restaurant präsentiert sich in reichlich Holzoptik, wobei die Tische für meinen Geschmack sehr eng aufeinander stehen - ich bin jedesmal beim Aufstehen mit einem Gast am Nachbartisch kollidiert. Auch hat sich mir der Sinn des Fells, das an jedem Tisch einmal über einem Stuhl hängt, bei 35 Grad Aussentemperatur nicht wirklich erschlossen.Den beworbenen Ausblick gibt es leider nicht - weil zum einen der grellen Abendsonne wegen die Vorhänge zugezogen waren und zum andern die Scheiben bis auf Kopfhöhe mit der Mannheimer Skyline als weisser Silhouette bemalt sind.Etwas holperig geht es dann los - es macht den Anschein, als sei das Team noch nicht ganz eingespielt (eine Mitarbeiterin gibt denn auch zu Protokoll, sie sei erst seit kurzem dabei) - was den Grüßen aus der Küche allerdings keinen Abbruch tut. Währenddessen wird eifrig die Weinkarte studiert. Diese ist gut sortiert, ungewöhnlich die vielen Rieslinge und deutschen Spätburgunder (keine wirklich großen Weine), mittelprächtige Franzosen, Italiener, wenige Spanier, Südafrikaner und andere Exoten. Die Wahl fiel auf eine Weissburgunder-Chardonnay-Cuvee vom Kaiserstuhl - kühl, fruchtig, nicht extrem trocken - der richtige Wein fürs heiße Sommerwetter.Unterdessen entwickelt sich das Menü, phantasievoll, ausgefallen, sehr lecker - mir fällt auf, dass außergewöhnlich oft mit Auberginen gearbeitet wird, Koriander taucht häufiger auf (kein Manko, ich liebe dieses Kraut). Ein Wirbel von Sepia, Seehecht, Onglet (Nierenzapfen vom Rind) entwickelt sich auf dem Tisch....der Überblick geht schnell verloren...ich gebe zu, dass ich mich heute an einige Gerichte nicht mehr wirklich erinnern kann. Aber sehr lecker war alles.Zwischendurch wechseln wir zum Rotwein, der Sommelier (war er das wirklich - dazu später) empfiehlt ein Gewächs, das dann prompt ausgetrunken war und muss ausweichen. Was dann kommt, ist ein Hammer-Franzose, schwer, gehaltvoll, jede Menge Tannine und viel Alkohol - aber perfekt zum Hauptgang (dem Onglet) passend. Leider ist mir auch hier der Name entfallen.Der Abend endet mit einem leckeren Käsegang und einem nicht sehr süßen Dessert, alles in allem nahezu fünf Stunden im Opus verbracht und keine Sekunde bereut.Ein Wort noch zum Personal. Es ist nicht so, dass man sich nicht gut umsorgt vorkommt. Man hat allerdings Mühe, in dem Gewusel eine Struktur zu erkennen, jeder scheint alles zu machen, das schafft eine gewisse Unruhe und gibt dem Gast das Gefühl, keinen wirklichen Ansprechpartner zu haben.Was mich auch etwas gewundert hat: Weine werden vom Sommelier nicht probiert, sondern sofort zum Probieren durch den Gast eingeschenkt. Unserem "Roten" zum Hauptgang hätte darüber hinaus Dekantieren gut getan, da er schon eine ganze Weile und viel Luft nötig hatte, um die Tannine los- und richtig gut zu werden. Schade drum. Wäre einem guten Sommelier wahrscheinlich nicht passiert (deswegen meine obige Frage, ob er es denn nun wirklich war).Was ist das Fazit ? Für knappe 250€ pro Person haben wir einen schönen Abend mit außergewöhnlichem Menü erlebt. Das Personal bedarf m.E. für diese "Gehaltsklasse" noch etwas des Trainings, aber alles in allem war es das Geld und die Zeit wert. Für die Region (die wahrlich nicht arm an kulinarischen Highlights ist) ganz sicher eine Bereicherung."

Carmelo Greco

Carmelo Greco

Ziegelhüttenweg 1-3, 60598 Frankfurt Am Main, Frankfurt am Main, Germany

Mittelmeer • Europäisch • Italienisch


"Carmelo Greco liegt im Süden Frankfurts in einer eher unscheinbaren Wohngegend. Der Weg zum Restaurant hoch geht über eine Art ansteigende Kopfsteinpflasterterrasse und man muss gut aufpassen, sonst übersieht man das Restaurant.Das Restaurant selbst versprüht eine edle Atmosphäre von dem bisschen, was ich sehen konnte, aber da es warm war, wurde ich nach draußen auf eine überdachte Terrasse gesetzt, in der man vor dem Regen gut geschützt war (der einige Male and diesem Abend in Form von Schauern kam).Ich wurde den Abend von zwei sehr freundlichen Damen bedient, bei denen man sich wohl fühlte. Der männliche Mitarbeiter, der einige der Speisen brachte, war ein wenig kurz angebunden, aber das wurde durch die wunderbare Bedienung mehr als ausgewogen.Das Restaurant bietet neben einigen a la carte Vorschlägen ein 5-Gänge Degustationsmenü (mit Gruß aus der Küche und einige kleine Naschereien nach dem Nachtisch) an. Die Bedienung bietet auch einen Käsegang gegen Aufpreis an, wodurch man auf insgesamt 6 Gänge kommt.Das Mineralwasser war in Ordnung und die Weinkarte ist übersichtlich gehalten mit den meisten Weinen natürlich aus Italien sowie einigen Lagen aus Frankreich und Deutschland. Allerdings war die Weinkarte, die ich bekommen hatte, sehr klebrig, das für ein Restaurant dieser Preiskategorie ein Armutszeugnis ist.Ähnlich wie beim Lafleur ist es auch hier ratsam eine Weinbegleitung zum Menü zu bestellen, da nur sehr wenige Weine offen angeboten werden und man so auch einen guten Eindruck des Weinkellers gewinnt. Ich war mit der Weinauswahl sehr zufrieden und kann die Sommeliere für Ihr gutes Gespür mein vollstes Lob aussprechen.Das Degustationsmenü (das nach Aussage der Bedienung ca. alle 4 Wochen wechselt) war ausgezeichnet. Das Amuse Bouche (ein Sorbet in Martini) war bei dem Wetter genau das richtige zur Erfrischung. Gefolgt von köstlichem Rindertatar mit Bearnaise-Eis und einem absolut göttlichem Raviolo gefüllt mit Kartoffel und Gänseleber und einem Stück Hummer obendrauf, der das Ganze abrundete. Lecker waren auch der hervorragend gebratene Steinbutt mit einem Safran-Fenchel-Sugo, der das Highlight des Abends war. Nicht weniger köstlich war die Mieral-Taube mit Kartoffelpüree sowie das Dessert (ein wunderbares Tiramisu inkl. kleinem Macaron an der Seite) und der Käsegang mit wunderbarem Feigensenf.Auch das Weißbrot, das während des Abends und zum Käsegang gereicht wurde, war sehr köstlich.Ein weiteres sehr schönes Michelin-Sternerestaurant in Frankfurt, das man nur sehr empfehlen kann."

Ösch Noir (im Öschberghof)

Ösch Noir (im Öschberghof)

Golfplatz 1, 78166 Donaueschingen, Germany

Gourmet • Europäisch • International • Tischreservierung


"Überragend! Wir waren am 31.08.2021 um 19.00 Uhr im Ösch Noir zu Gast und waren wirklich begeistert! Insbesondere das Personal war von vorzüglicher Freundlichkeit, welche wir selbst in den besten Restaurants in London, New York, Madrid etc. so noch nicht erleben durften! Mir persönlich ist der Service noch wichtiger als das Essen! Mir schmeckt es einfach nicht, wenn das Personal nicht freundlich ist! Zum Glück geht hier Spitzenservice und großartige Küche Hand in Hand und ich gehe davon aus, dass der Chef in der Küche sein Personal zu schätzen weiß! Wir hatten ein 7 Gänge Menü, welches ständig durch Zwischengänge erweitert wurde, so dass ich gar nicht wusste wann ich denn nun bezahlen soll, denn immer wenn ich gerade bezahlen wollte kam noch ein Gang... was wir genau hatten kann ich nicht sagen, weil ich keine Brille dabei hatte und die Schrift auf den kleinen Tischkarten nicht lesen konnte. Es war jedoch alles absolut vorzüglich! Ich wollte mir eigentlich nochmal den Nachtisch bestellen, hab mich aber nicht getraut, weil ich bereits durch eine unangebrachte Zwischenbestellung auffällig geworden war und ich unter all den distinguierten Gästen nicht gänzlich aus dem Rahmen fallen wollte. Wir kommen auf jeden Fall wieder, bitte halten sie genügend Brot für meine Frau und mich bereit! Das Brot bitte gemeinsam mit dem Käse!"