Saarbrücken Saarbrücken

Saarbrücken, eine charmante Stadt im Westen Deutschlands, verbindet französische und deutsche Kulturen mit einzigartigen Saarland-Spezialitäten wie Lyoner-Wurst, Dibbelabbes-Kartoffelgericht und herzhaftem Flammkuchen.

Restaurant Dubrovnik

Restaurant Dubrovnik

Kupfergasse 5, 66111 Saarbrucken, Saarland, Germany, Saarbrücken

Grill • Fleisch • Kroatisch • Europäisch


"So kannten wir das Dubrovnik , unseren Hauskroaten, bisher nicht; häufig waren wir hier zu Gast und eigentlich immer irgendwas zwischen zufrieden und sehr zufrieden gewesen. Dies bewiesen über die Jahre auch etliche positive Berichte von mir, die offenbar nebst Fotos im GG-Daten-Orkus verschwunden sind, aus welchen Gründen auch immer. Heute dagegen war eher ein rabenschwarzer Tag, vor allem für uns als Gäste, denn zusätzlich zu den Minderleistungen von Küche und Service kam auch noch starker Baulärm von der Strasse; insgesamt wäre es sicher besser gewesen, wenn mein Schatz sein Handy gezückt und unseren heutigen Besuch abgesagt hätte. Hätten wir mal geahnt, was da noch alles kommen würde  ..... Mit der freundlichen Begrüßung zunächst durch den Kellner und später auch durch den Chef Georgi klappte es eigentlich wie immer, mit der Platzierung und dem Überreichen von Tageskarte, Normalkarte und Weinkarte auch. Mein Schatz als FvD bestellte eine große Apfelsaftschorle (0,4l EUR 4,50 . Seit unserem letzten Besuch war es schon ein Weilchen her, also musste ich nachfragen, welches Weizenbier zu haben sei. Als ich erfuhr, dass es sich um Erdinger Urweizen handelt, winkte ich ab und bestellte stattdessen ein großes Pils (0,4l EUR 4,00 . Hätte ich hier mal lieber auch bei der Bestellung nachgefragt, denn  ich bekam ausgerechnet das von mir so ungeliebte Bitburger; da war ich leider vom Regen in die Traufe geraten. Was hätte ich jetzt nicht alles für ein frischgezapftes Karlovacko oder ein Ozujsko Pivo gegeben ! Als Wein zum Essen bestellte ich mir ein Glas Grasevina Kutzjevo (0,2l EUR 7,00 ; dieser feine Wein   war, zusammen mit dem selbstgemachten heftig scharfen Ajvar,wirklich  das einzig Erfreuliche, was uns heute hier aufgetischt wurde.. Meine Frau bestellte sich eines der drei Tagesgerichte, nämlich den Fisch der heutigen Tages, in dem Fall Steinbutt, in Tomatensoße und mit Pommes Frites; zusätzlich dazu hätte es für sie eine Tagessuppe geben sollen. Stattdessen bekam sie einen kleinen Salatteller. Ich hatte mir als Vorspeise die Weiße Bohnensuppe Dalmatinischer Art mit geräucherten Speckwürfeln für EUR 5,00 bestellt und als Hauptgericht den Potpourri-Teller mit Roastbeef, Rinderleber, Pljeskavica und zwei Cevapcici ; als Beilage gibt es neben gehackter roher Zwiebel und Djuvetschrei wahlweise Kroketten, Pommes Frites oder Bratkartoffel. Ich bestellte als Beilage Bratkartoffeln und ein zusätzliches Exemplar Cevapcici, was den Preis des Tellers von EUR 18,00 auf EUR 19,50 erhöhte. Zeitgleich mit dem Salat für meine Frau kam für mich ein nicht bestellter Salatteller mit Pflücksalat, Möhrenstiften und Krautsalat. Was aber überhaupt nicht kam, war meine dalmatinische Bohnrensuppe, denn stattdessen stand plötzlich Chef Georgi bei uns am Tisch mit unseren beiden Hauptgerichten. Normalerweise hätte der König der Tiere jetzt leise gemaunzt, seine Hauptspeise zurück in die Küche geschickt und erstmal um das Servieren der bestellten Suppe gebeten. Ich weiß auch nicht, was mich geritten hat, denn in solchen Fällen bin ich ansonsten recht bestimmend und direkt, wenn auch wie bereits erwähnt alles  in leisem Ton. Heute tat ich irgendwie so als ob mich das alles nichts anginge und nahnm klaglos meinen Teller entgegen. Dass irgend etwas nicht in Ordnung war, muss Georgi aber schon gemerkt haben; er liess sich anschliessend nämlich nur noch selten bei uns sehen. Die Speisen seien hier nur noch kurz beschrieben, mehr waren sie auch nicht wert: der fleischliche Inhalt meines Tellers war diesmal nicht wie sonst nur ein bisschen trocken sondern ausserordentlich trocken. Das galt sowohl für die zwei Scheiben Rumpsteak, die beiden Tranchen Leber und die drei Cevapcici. Allein der Klops Pljeskavica liess noch in etwa erahnen, wie saftig die Teile eigentlich hätten sein sollen. Ach ja; fast hätte ich es zu erwähnen vergessen: statt der bestellten Bratkartoffeln hatte ich nicht bestellte Pommes Frites auf dem Teller. Ich habe auf das Küchen-Elend kräftig Ajvar gegeben und so war es einigermassen essbar; dass es geschmeckt hat, kann ich nicht behaupten. Dass es möglich ist, Steinbutt trocken zu bekommen hätte ich eher nicht gedacht; dass es geht, dafür hat die Dubrovnik -Küche  mit dem Steinbutt meiner Frau den schlagenden Beweis geliefert. Und sie hat mir anschliessend erklärt, dass ich künftig ohne sie dieses Lokal besuchen müsse; für sie wäre das Dubrovnik jedenfalls gestorben. Na ja, mein Kroate ist es zumindest für Monate aber auch nicht mehr ;. .  Natürlich schlägt sich das heute Erlebte auch im Gesamteindruck nieder; fairerweise gebe ich dafür aber immer noch zweieinhalb Sterne; soviel kann ich leider diesmal aber weder für das Essen noch für den Service geben. Fazit: Ob der zweite Kroate hier am Platze, das Ivica unser bzw. mein neuer Gastro-Kroate wird oder ob ich dem Dubrovnik irgendwann noch mal eine Chance geben werde? Kann ich Stand heute nicht sagen. Darauf einen Sljivovica!"

Trattoria Naccarato

Trattoria Naccarato

Saarbruecker Str. 226, 66125 Saarbrucken, Saarland, Germany, Saarbrücken

Pizza • Pasta • Steak • Fastfood


"Vor einigen Jahren hatte ich diese Trattoria bereits bewertet, aber der Beitrag ist verschwunden. Ich kenne den Betreiber recht gut; er war jahrelang Kellner in unserem Betrieb und wie ein Italiener in Italien und seine Frau führen immer noch eine italienische Köstlichkeit, die jeden Montag frisch mit einem Truck aus Bella Italia serviert wird. Oder haben sie es geführt? Angeblich hat nach einer gründlichen Renovierung die Trattoria einen neuen Betreiber, was für mich sehr bedauerlich wäre; eine bessere N´duja, bessere Salsiccia und besseren italienischen Käse habe ich in der ganzen Stadt nicht gefunden. Wir hatten einen neuen oder hatten einen alten Griechen im Visier, kamen während des Tages von den Daumen meines liebsten Herzens ab; Stattdessen wollte sie die Trattoria Naccarato testen, in der sie noch nie war, auf eine eingängige Weise. Tschüss Bifteki, tschüss Oktopus vom Grill, tschüss Kalbsleber in Orangen-Ouzo-Sauce, tschüss Mezedes und co!. Sie führte heute die Trattoria Naccarato; zumindest wollte sie das Essen abholen oder das Corps. Wie ich immer sage: glückliche Frau, glückliches Leben! Said, fertig. Unsere Bestellung: Für meine Liebste Scalopine Crema con Patatine Prove Schnitzel in Champignon-Rahmsauce mit Pommes frites für 13,50 Euro; Ich hatte Tagliolini Scampi mit Rucola Aglio Olio (13,50 Euro). Sie bekam zwei weitere Becher mit verschiedenen Desserts, einen weißen und einen braunen, in die Hand gedrückt; einer davon gehörte wahrscheinlich zu den beiden Gerichten, der andere war zum Probieren vom Haus. Im Vordergrund stand nicht, dass die Kartenzahlung in der Trattoria Naccarato nicht möglich ist. Mein zwielichtiges Fehlen von Bargeld heilte plötzlich in den Erben. Haben Sie sie häufiger in Italien erkannt oder einfach auf ihre Ehrlichkeit vertraut? So oder so, am nächsten Tag durften sie das Geld bekommen und um des Vergnügens willen entschieden sie sich, mit den Tagesangeboten der Kalbskrone vom Tisch aufzustehen. Die beiden bestellten Gerichte waren sehr gut; da mein Bericht zu dieser Zeit hier nicht mehr sichtbar ist, weiß ich nicht, wie ich damals bewertet habe. Das Schnitzelgericht war sehr gut; das Schnitzel war sehr zart, ein Probierbissen überzeugte mich, und die Sauce war wirklich gut, während die Pommes frites die Fahrt nicht unbeschadet überstanden hatten. Obwohl noch warm, aber nicht nur fast knusprig, eher etwas in die Richtung schlapp, aber diese Erfahrung ist nach vielen Abholreisen nicht gerade neu für uns. Dass die Scampi natürlich keine Scampi waren, sondern schmutzige Garnelen, wusste ich von Anfang an; wer erwartet schon für dreizehn Euro Scampi?! Aber dieses Etikett verschwindet immer noch. Vor Jahren rief ich in diesem Zusammenhang zu einem wahren Glaubenskrieg auf, bei dem es in den Kommentaren sehr heftig gegen mich persönlich ging. Tempi passati! Das Gericht, das ich an sich sehr saftig fand, obwohl es für mein Verständnis mit Rucola übertrieben war. Als Tränenführer hatten wir unseren eigenen 2018er Heuchelberg-Schwarzen Riesling mit einem Spätburgunder-Kabinett; sehr angenehm zu trinken. Fazit: Hier kann man wieder bestellen; zumindest hat es mein Schnupper schon für sich erledigt: ."

Gästehaus Klaus Erfort

Gästehaus Klaus Erfort

Mainzer Straße 95, 66121, Saarbrücken, Germany

Eiscreme • Europäisch • Vegetarier • Französisch


"Andere Zeiten, andere Umstände. Die Zeit nach dem Corona-Lockdown erlaubt Gästen zwar wieder, essen zu gehen und ganz offenbar gibt es vor allem im Fine Dining-Bereich ein heftiges Bedürfnis, hier einiges wieder nachzuholen. Andererseits werden den Restaurants, je nach Bundesland, Auflagen auferlegt, die einen wirtschaftlichen Betrieb oft nur schwer möglich machen. Abstandsregeln waren zwar in vielen Häusern gar nicht das erste Problem, weil auch vorher schon Tische sehr großzügig gestellt waren. Maskenpflicht, Desinfektion und Datenerhebung sind Dinge, die sich verhältnismäßig schnell und problemlos erledigen lassen. Schwieriger hingegen sind die eingeschränkten Öffnungszeiten.   So müssen im Saarland zum Zeitpunkt unseres Besuches Restaurants um spätestens 22 Uhr schließen und die Gäste dann auch das Haus verlassen haben. Bei mehrgängigen Menüs sind aber Zeiten von drei, vier oder auch mehr Stunden oft nichts Ungewöhnliches.   Klaus Erfort hat sich entschieden, in dieser Zeit sein Programm komplett zu reduzieren und so bietet er, als wir bei ihm einkehren, nur noch ein Fünfgang-Menü an mit zwei Hauptgängen zur Wahl. An den Öffnungszeiten hat er indes nichts verändert. Abends öffnet man weiterhin um 19 Uhr. So bleiben de facto 3 Stunden für dieses Programm.   Mittlerweile sind die Öffnungszeiten weiter gelockert und das Angebot wieder umfangreicher. Es wäre dennoch schön gewesen, wenn die besonderen Spielregeln auf der Homepage auch entsprechend kommuniziert worden wären. Dort indes fanden wir noch  die Speisekarte aus besseren Zeiten mit großem Menü und à la Carte-Auswahl.   Auch eine Weinkarte, die man vor Ort ja wie bisher auch auf einem iPad einsehen kann, ist nicht online verfügbar. Dabei wäre dies für den ein oder anderen Gast sicherlich hilfreich, besonders für jene, die unnötigen Kontakt vermeiden wollen.   Interieur Detail   Dass auf dem Tisch mittlerweile zusätzlich zum Blumenarrangement ein Fläschchen Desinfektionsmittel steht, gehört vielleicht zu den Begleiterscheinungen dieser Zeit, stört aber auch nicht wirklich.   Da nicht viel Auswahl zu treffen ist, geht es auch mit den Apéros zügig los. Zu denen gehört wie immer eine Gillardeau Auster, heute mit Sesamöl in gelierter Form am Boden mit Espuma vom grünen Apfel. Das ist vor allem durch das Sesamöl eine interessante und spannende Variante.   Gillardeau Auster, Sesamöl, Apfelespuma   Nicht nur optisch bestechend, sondern auch geschmacklich beeindruckend die super frische Variation eines Gurkensalats, der vor allem in Form einer Sphäre zu begeistern weiß. Gurkensalat t   Zu den Klassikern des Hauses bei den Apéros gehören der Flammkuchen mit Blutwurst, der angenehm würzig daher kommt und der Gänseleberwürfel im knusprigem Sandwich mit Kirschgel.   Flammkuchen mit Blutwurst Gänseleber mit Kirsche   Schön auch der Kräuter-Macaron mit Lachstatar. Alles sehr klassisch, zum großen Teil bekannt, aber eben auch sehr präzise gearbeitet.   Kräutermacaraon mit Lachstatar   Als Amuse Bouche schickt die Küche ein Millefeuille von Gänseleber, Avocado und Garnele. Angegossen wird eine Vinaigrette von Roter Bete und Koriander. Die Avocado ist hier relativ fest, so dass sie mehr für Textur als für Geschmack sorgt. Ansonsten funktioniert die Kombination aus Foie Gras und Garnele sehr gut und die aromatische Vinaigrette unterstützt das abwechslungsreiche Gericht sehr gut.   Millefeuille von Gänseleber, Avocado und Garnele   Brot und Salzbutter sind von gewohnt guter Qualität. Brot Salzbutter    Das eigentliche Menü startet mit einer dünn aufgeschnittenen Langoustine, die mit Limone mariniert ist, sowie einem Croustillant vom Krustentier, gebacken im Kataifiteig, was naturgemäß einen schönen Temperatur- und Texturkontrast bietet. Das verbindende, cremige Element ist die mit Kaviar abgeschmeckte Crème fraîche. Das ist ein schönes klassisches Geschmacksbild in perfekter Ausführung. Roh marinierter Langostino mit Imperial-Caviar und Langoustine Croustillant   Ebenso klassisch und jahreszeitlich angepasst geht es weiter mit bretonischem Hummer mit Morcheln, Erbsen und Spargel. Den Morchelrahm hätte ich mir etwas weniger flüssig und etwas intensiver gewünscht, aber er ist mutig gesalzen. Die Erbsen, mein Lieblingsgemüse, sind super frisch und mutmaßlich die Besten, die man derzeit bekommen kann. Auf jeden Fall ist das ganze Gericht erneut von großer Harmonie geprägt. Bretonischer Hummer mit Erbsen, Spargel und glasierten Frühlingsmorcheln   Zu den Insignien der Hochküche, vor allem im Dreisterne-Bereich gehört zwangsläufig auch der Steinbutt. Klaus Erfort setzt ihn dieses Mal in einen mediterranen Kontext mit Chorizosud und Grilltomate. Als Texturelement gibt es noch ein kleines Reisbällchen. Der Sud ist solo genossen recht intensiv, auf dem Teller hingegen relativ mild. Auch dies ist alles sehr harmonisch, aber eben auch etwas wenig aufregend.   Medaillon vom Steinbutt mit aromatischem Chorizo-Sud und gebackenem Reisbällchen   Bei den Hauptgängen entscheiden wir uns für beide Varianten. Mein Mann bekommt ein Stück auf den Punkt gegrilltes US Roastbeef mit Pfifferlingen und Artischocken. Sehr gut die intensive, leicht scharfe BBQ-Jus, die sehr konzentriert am Gaumen kleben bleibt.   U.S. Prime Roastbeef vom Holzkohlegrill mit BBQ-Jus und sautierten Artischocken   Für mich gibt es Rehrücken mit perfekt seidigem Selleriepüree. Unter der Cassishaube findet sich fein geschnittener Spitzkohl. Auch die Purple Curry Sauce ist ausgezeichnet. In Summe ein sehr guter, wenn auch, zumal auf diesem Niveau, recht konventioneller Gang.   Rehrücken mit Purple Curry Jus, Selleriepüree und Pfifferlingen   Ohne Umweg geht es zum Dessert mit einer Creme aus Buchweizen mit Erdbeereis, Rhabarber in Konsistenzen, unter anderem als Kugel und Sauerampferöl. Das spiegelt sehr schön die Jahreszeit wider und ist handwerklich sehr gut gemacht. Délice vom Buchweizen mit heimischem Rhabarber, Erdbeeren und Sauerampfer    Als die wie immer ausgezeichneten Petits Fours kommen, sind gerade mal zwei Stunden vergangen. Mit dem Espresso strecken wir die Zeit noch auf knapp 2 ¼ Stunden.   Schokoladen Cannelés Opéraschnitte Zimtschnecke Praline mit Mango und Maracuja  Macarons mit Hibiscus Himbeere und Banane, Schokolade Kokos    Ich fühle mich eigentlich den ganzen Abend bereits ziemlich gestresst von dem sehr sportlichen Timing. Mein Mann empfindet das nicht so. Aber mich befremdet das schon etwas, zumal bis zur offiziellen Schließzeit noch mehr als eine halbe Stunde Zeit ist und ich nicht recht verstehe, warum man so durch den Abend gehetzt wurde. Ebenso wie ich nicht verstehe, warum man nicht wenigstens eine halbe oder gar eine Stunde früher öffnet, um den Abend gelassener gestalten zu können.   Am Essen gab es nicht viel auszusetzen. Wir waren einige Jahre nicht bei Klaus Erfort. Aber er bleibt seiner Linie der ausgesprochen klassischen Grundlage sehr treu. Das mag manchmal etwas spannungsarm wirken, ist aber durchweg harmonisch und handwerklich perfekt.   Aber wenn man, so wie wir, an diesem Abend knapp 500 Euro auf der Rechnung hat, was durchaus auch höher hätte ausfallen können und vor allem der sehr fair kalkulierten Weinkarte und Empfehlung durch den freundlichen Service zu verdanken ist, dann will man doch zumindest einen leidlich entspannten Abend verbringen. Das war heute kaum möglich, da die Gänge Schlag auf Schlag serviert wurden.   Außenansicht   So bleibt ein etwas eigenwilliges Drei-Sterne-Erlebnis, das ich in dieser Form bisher nicht erlebt habe. Und ich hoffe sehr auf Zeiten, in denen überall im Land wieder ausreichend Zeit ist, das Besondere auch wieder besonders genießen zu können.     Bericht wie immer auch auf meinem Blog: http: tischnotizen.de gaestehaus-klaus-erfort-saarbruecken-3"

Gasthaus Zahm

Gasthaus Zahm

Saarstraße 6, 66111, Saarbrücken, Germany

Bier • Huhn • Deutsch • Französisch


"Ich bin nicht scharf auf negative Bewertungen, da jeder Anspruch auf eine freie Nacht hat, aber die Erfahrung war ziemlich schäbig. Es war ein geschäftiger Samstagabend in Saarbrücken, überall spielten WM-Viertelfinals ... und wir waren eine Gruppe von 7, die nirgendwo gebucht hatten für eine Übernachtung. Wir erkundigten uns beim Restaurant, ob sie uns mitnehmen könnten, sie sagten ja und führten uns zum Tisch. Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Das war gegen 20 Uhr. Wir bestellten Getränke, Essen, darunter eine gemischte Platte mit Aufschnitt als Vorspeise. Die gemischte Platte kam eine Stunde später. Eine Stunde. Für Aufschnitt. Die Kellnerin entschuldigte sich und da wir (zu diesem Zeitpunkt) nicht in Eile waren, bestellten wir einfach mehr Getränke. Die Platte war ziemlich durchschnittlich, aber wir kamen gerade aus Italien, wo Antipasti, Salami und Käse unendlich besser sind. Um 22:00 Uhr gab es keine Anzeichen für das Stromnetz. Wir fragten, wann das Abendessen kommen könnte und die Kellnerin sagte, sie würde nachsehen. Als sie zurückkam, war die Antwort, dass sie nicht sagen könnten, wann sie fertig sein würden, aber nicht bald ... und das war es. Das ist 22 Uhr. Zwei Stunden nachdem sie hereingekommen waren und uns gesagt wurde, dass sie uns unterbringen könnten. Die Außentische des Restaurants waren besetzt, der große Innenraum ziemlich leer. Wir haben uns entschieden (viel, weil es ziemlich teuer ist) für das zu bezahlen, was wir konsumiert hatten, und sind gegangen. Schade, dass sich das Personal in der Restaurantküche nicht so sehr um seine Kunden gekümmert hat wie die Kellnerin, aber trotzdem ... ein schäbiger Service, gehobene Preise, der einfach von seiner Lage im Zentrum von Saarbrücken profitiert. Es gibt bessere Alternativen rund um das Zentrum, einige davon auch viel preiswerter. Ich bin sicher, sie haben bessere Tage ... Aber wenn Sie einen zuverlässigen, qualitativ hochwertigen Service zu einem guten Preis erhalten möchten ... Wählen Sie vielleicht nicht einen Samstagabend im Gaathaus Zahm."

Gusto Steakhouse

Gusto Steakhouse

Saarstraße 11, 66111 Saarbrücken, Germany

Steak • Tapas • Burger • Restaurants


"Ich war bereits Gast im Gusto am Saarbrücker Toto Haus und sehr zufrieden. Seit einiger Zeit gibt es nun im Herzen der Stadt, am St. Johanner Markt, das  „Gusto am Markt“. Heute waren wir zu fünft dort eingekehrt. Ursprünglich nur als Dependance zum Gusto am Saarufer gedacht, ist das kleine Restaurant – wie ich vom Inhaber erfahren habe – jetzt das Haupthaus und das Restaurant am Saarufer ist geschlossen. Ambiente Das „Gusto“  befindet sich an der Ecke Fröschengasse Saarstrasse nur ca. 30m vom St. Johanner Markt entfernt. Die moderne stylische Einrichtung, ein Mix aus amerikanischem Steakhaus und spanischer Tapasbar, verströmt ein warmes mediterran angehauchtes Wohlfühlambiente. Sitzt man direkt im Eingangsbereich des Restaurants, kann man durch raumhohe Sprossenfenster die vorbeiziehenden „Altstadtbesucher“  und das  Treiben in den Gassen beobachten. Das Lokal ist freundlich und lichtdurchflutet, behaglicher und gemütlicher geht es im hinteren Teil des „Gusto“  zu, den man durch einen schlauchartigen Gang erreicht. 4 Sterne Service Bedient wurden wir von einer männlichen Servicekraft: freundlich, aufmerksam und kompetent. Natürlich stellte ich allmögliche Fragen zu den Speisen, v.a. zum Steak, dem „Aushängeschild“ des kleinen Lokals. Toll fanden wir, dass auch der Chef des Hauses mehrmals am Tisch erschien, fachsimpelte und stolz Auskunft über die Herkunft und Zubereitung der Speisen gab. Hier nimmt man sich Zeit für den Gast; das gefällt. Die Speisen und Getränke kamen sehr flott, zwischendurch wurde auch immer mal nachgefragt, ob alles recht sei und ob wir noch Wünsche hätten. Den Service bewerte ich gerne mit 5 Sternen. Essen Das Steakhaus bietet neben einem reichhaltigen Angebot an Tapas und Antipasti, Salaten, Lachs Gambas erlesene Fleischraritäten, besonders stolz ist man auf das „Dry Aged Beef“; dieses US Black Angus Steak muss mindestens 4 Wochen in einem Spezialkühlschrank „trocken“ reifen und erhält dadurch seinen unverwechselbaren außergewöhnlichen Geschmack. Aber auch die anderen Steaks vom Black Angus sind nicht zu verachten und so viel schon mal vorab suchen ihresgleichen in Saarbrücken und Umgebung. Meine Wahl war ein US Black Angus Steak (vakuumgereift) 300gr für 28,80 € mit BBQ Dipp und Bratkartoffeln sowie ein kleiner Salat zu 3,40 € Meine vier Begleiter hatten Tomaten Chili Suppe zu 4,80 € US Black Angus Steak 300gr für 28,80 € mit hausgemachter Kräuterbutter und Bratkartoffeln Gusto Burger mit Pommes zu 12,80 € Argentinisches Premium Hüftsteak 200gr zu 15,80 € mit mediterranem Gemüse und einmal in der 300gr Variante zu 21,80 € mit Bratkartoffeln Bewertung Meine Begleiter waren wie ich rundum zufrieden. Alle Zutaten waren von 1a Qualität, gut ausgewählt und absolut frisch. Die Zubereitung der Speisen kann man als handwerklich perfekt bezeichnen. Mein gut abgehangenes (wet aged) Steak war ein ca. 5 6cm dickes Prachtstück von Fleisch, ein wahrer Gaumenschmaus, sehr fein gemasert und herrlich aromatisch, meisterlich zubereitet, scharf auf beiden Seiten auf dem Lavagrill perfekt und punktgenau medium gebraten, war es extrem mager, wunderbar saftig und sehr zart im Biss. Da gibt es nichts auszusetzten. Gut gepasst hat der hausgemachte BBQ Dipp, nicht zu feurig und nicht zu lasch, die Bratkartoffeln, gut ausgewählte kleine Kartoffeln, in Spalten geschnitten und mit der Schale knusprig kross gebraten. Der Beilagensalat, pfiffig zusammengestellt mit in Olivenöl angebratenen Zucchinischeiben, Oliven, Radieschen, Tomaten, verschiedenen Blattsalaten, knackig frisch und mit frischen Kräutern obenauf, war dezent mit einem tollen Petersiliendressing verfeinert. Fazit: 100% Weiterempfehlung. Nicht gerade günstig, aber jeden Cent wert. Für Steakfreunde in Saarbrücken ein Muss, aber auch ein weiter Weg lohnt"

Krua Thai

Krua Thai

Mainzer Straße 71, 66121 Saarbrücken, Germany

Thailändisch • International • Glutenfreie Gerichte • Geeignet Für Vegetarier


"Erst zum Ambiente. Das Restaurant ist absolut schön eingerichtet, mit meiner westlichen Meinung, würde ich sagen, Original Thai.... Thailand kann das anders definieren. Es ist definitiv sehr gemütlich, vielleicht auch ein bisschen kitschig, aber das passt einfach. Die Dienste wurden, wie ich vermute, thailändische Kleidung angezogen. In einigen asiatischen Restaurants sind die Kellner in ganz normaler Kellneruniform gekleidet, die ich nicht für ein solches Restaurant halte. Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Auf dem Weg, hatte ich Gaeng Jhued Pak und, als die Hauptnahrung Khao Phad Gai Kraphao, dank auf dem Buck stehen, konnte ich nicht unterscheiden, was jetzt die Suppe ist und was der gebratene Reis mit Hühnern ist: Es war sehr lecker, gut gewürzt und Sie können es absolut nicht mit chinesischer Küche vergleichen. Eine Show ist, wie die Gerichte serviert werden, die ich noch nie gesehen hatte, hier bedeutet es wirklich Das Auge ist mit der Platte wurde auf einer Glasplatte serviert, um die Platte wurde als Dekoration von lauten Blumenblüten und großen Blättern gelegt und es gab NO Plastikblumen und wenn ja, dann fühlten sie sich sehr real. Als ich einen Alster bestellte, sahen sie mich ziemlich sparsam an. In Bayern weiß ich, dass es Radler heißt, aber hier in Saarbrücken scheint es: Wieder und die Kellnerin auch, jetzt weiß sie, wird der Radler auch Alster genannt: Ich war sehr zufrieden, hatte selten eine so leckere und schön vorbereitet vor mir. Ich kann es empfehlen."

Ristorante Roma

Ristorante Roma

Hafenstraße 12, 66111, Saarbrücken, Germany

Wein • Mittelmeer • Italienisch • Meeresfrüchte


"Darüber hinaus gab es auf unserer Rechnung einen Champagner, den wir weder bestellt noch getrunken haben, dessen Preis fast den Preis unserer gesamten Gerichte in den Schatten stellen, aber später mehr. Vor Tagen wurde ich von meiner Frau eröffnet, dass wir am Freitag ein Treffen mit Tochter und Schwiegersohn hatten, in den Roma zu essen. Ich war sehr zufrieden, aber ich dachte, der Anlass war der bevorstehende Flug unseres kurdischen Schwiegersohns im türkischen Stil zu seiner Beziehung in Anatolien; das war nicht so, aber unsere Tochter hat derzeit Urlaub und so konnten wir uns am Mittag unter der Woche treffen. Wir trafen uns auf dem eigenen Parkplatz der Roma, wo die bekannten deutschen Nobel-Marken bereits reichlich waren; die SUV Porsches waren im Überschuss von AMG Tuning Mercedessen und dicken Audis, mit normalen Karosserien wie uns, Sie werden ziemlich bemerkt; . Mit dem Aufzug ging auf die Roma, wurden wir von immer sehr freundlichen Junior-Chef begrüßt; meine Frau zeigte ihm ihre Impfung Karte und nach dem Motto Pars pro Toto, wir sollten weitere drei überprüft mit ihm. Seit heute gibt es gewisse Erleichterungen im Saarland in Corona; dieses sogenannte Saarland-Modell hat jedoch unseren CDU-Ministerpräsidenten Hans und seinen Ministerrat in einem anderen Staat gipfelt. Unter anderem gibt es in Restaurants keine Maskierungspflicht, nicht nur für Gäste, sondern auch für das Personal. Der maskuline Junior-Chef sagte uns jedoch, dass das Personal in den nächsten Tagen weiterhin mit Maske unterwegs sein würde; die neue Verordnung ist noch nicht so bekannt und man will mögliche Irritationen und Beschwerden von den Gästen erwarten. Vorsicht ist die Mutter der Porzellanbox! Wir wurden zu einem sehr schönen geführt (in dem letzten Bericht, den ich anlässlich einer von Werten abgedeckten Tabelle geäußert habe. Auf der linken Seite von uns saßen fünf edle Witwen in der feinen Wendung, uns ein älteres Paar, das mit seinen beiden Smartphones beschäftigt war als mit Gewürzen und Tränken, rechts ein Drei-Streifen und natürlich gab es keinen Mangel in unserem Restaurant Bereich der Geschäftsessen. Was wir verdient haben, weiß ich nicht, aber selbst der leitende Manager, der sonst nur das Wort an seine Busibussi-Gäste richtet, normale Menschen, da wir nicht respektieren und sonst still stehen wie eine Ölgrotte im vorderen Restaurantbereich, kam irgendwann zu unserem Tisch, begrüßte uns und fragte, ob alles zu unserer Zufriedenheit war. Duck! Was ist mit Corona? Neben dem allgegenwärtigen Junior waren drei Damen und zwei Männer im Einsatz; alle besten ausgebildeten Kräfte. Ich muss nicht mehr über den Service sagen, auch über das Ambiente und die perfekte Sauberkeit, die ich bereits berichtet habe (siehe dort). Essen und Trinken: Meine Frau trank ein Mineralwasser Morelli (0,2l EUR 2,50 und dann ein Glas der Taunus Mineralwasserflasche bestellt von unserer Tochter (0,75l EUR 7,00). Tochter und Schwiegersohn tranken einen Espresso (jeweils EUR 3.00 . Ich trank als Aperitiv einen Karlsberg Ur Pils (0,25l EUR 3.00). Nachdem ich mit dem hier angebotenen Lugana San Benedetto keine guten Erfahrungen gemacht hatte, habe ich es diesmal mit einem Pinot Blanc Cantina Terlan, Südtirol (0,15l EUR 5,90 ) zum Abendessen versucht. Als Verdau habe ich einen Glenlivet für EUR 8,50. Wir waren ein wenig überrascht, wenn wir für eine Flasche Ruinart Rosé für EUR 145,00 bezahlen; der Fehler liest, aber flüchtet aus der Welt. Die Ruinart hatte wahrscheinlich die lustigen Witwen am Seitentisch, die es wahrscheinlich in Erinnerung an die Abweichung eines oder mehrerer der Ehegatten lesen, ansonsten richtig abgestürzt; ich hatte zuvor in einem und anderen ihrer Brille rötlich gesehen. Übrigens kostet diese Ruinart beim Einkaufen, ich habe gerade gewickelt, 63 68 Euronen, also auf der Weinkarte mit 145 Euro, ist es immer noch fair. Bei der Bestellung des Essens scheiden sich die Geister; Frau, Tochter und Schwiegersohn beschlossen, den Mittagstisch auf 24,00 EUR zu verbringen. Als Vorspeise gab es einen Salatstrauß mit Brasaolaschinken, Tomaten und Parmesan (für den Schwiegersohn oder Pasta mit Thunfisch und Erbsen (für Frau und Tochter). Schlüpfen Sie in starke Rotweinsauce mit Kartoffelpüre und Gemüse. Die Pasta, der Waschbär (Ich durfte eine Probeschalen nehmen und auch der Salatbock mit Hauchen war sehr gut; die Dorade war nicht mehr völlig taub. Schande; ich hätte sie zurückgebracht und zurückgerufen, das tat er nicht, aber gab ihm die Hälfte der Fische. Meine Frau hatte die Cassata für EUR 10,00 als Dessert bestellt; sie war damit nicht wirklich zufrieden. Die Nüsse und Gerüchte, die zur Cassata gehören, könnten auf zwei Finger gezählt werden; das Referenzmodell in Cassata bleibt für uns die entsprechenden Angebote mit unserem Körper und Magen Italienisch oder in der Dogana . Als Vorspeise hatte ich frische Pfützen Alla Crema auf gebackene Polnta in Cremesauce für EUR 15.00. Zwei oder drei Euro weniger hätten es hier getan, sonst war dieses Gericht der absolute Hammer für mich; ich weiß nicht, wann und wo ich jemals so eine Polnta gegessen hätte! Dieser Vorspeise hat mich gegrillte Scallops, Fines de claire oder was Sie sonst hier als Starter glatt nehmen. Ich hatte bereits die beste Erfahrung mit gefüllten Kaninchenteilen; es war in der Vergangenheit gefüllt Kaninchenkamm mit Gnocchi war es heute gefüllt Kaninchenkeule mit Gemüsekaninchenfarm auf Fregola Sarda (Pasta für EUR 27,00). Gut vorbereitet und sehr schön präsentiert Gericht; extrem lecker. Ich hatte heute das große Los zweimal am Tisch gezogen. Wenn die Dorade etwas frischer und die Cassata mit mehr Kandidaten gekommen wäre, hätte ich fünf Sterne für Essen vergeben; trotz allem wird es viereinhalb sein. Fazit: Die Roma werden immer noch wirklich empfohlen; es ist jetzt nicht ohne Grund mehr als 40 Jahre! P.S. Ich habe die Küche fast vergessen. die erste Küche ist hier Standard: zwei Arten Brot, drei Schalen; Inhalt: sehr gutes Olivenöl, kleine schwarze Oliven mit Kern und Meersalz. Der zweite Küchenboden ändert sich oft; heute war es eine Spinatmousse mit Würfeln aus Kabeljau."

Mei Thai Restaurant

Mei Thai Restaurant

Kappenstraße 7, 66111, Saarbrücken, Germany

Tee • Eiscreme • Asiatisch • Thailändisch


"In der Saarbrücker Mei Thai sollte es Original Thai Essen. Um es vorwegzunehmen: was ist im Mei Thai Original Thai ist nur der Koch, der Service und vielleicht die Dekoration. Das Essen ist in jedem Fall nicht sehr stark europäisch; in Thailand würde man nicht eines von ihnen in dieser oder ähnlichen Form finden! Ambiente: der Snack besteht aus einem schmalen Schlauch, wird im Bistro-Stil gehalten (weiß schwarz mit ein wenig Weinrot); ca. 20 Sitze und ein bisschen asiatische Dekoration an den Wänden. Tischdecken sind nicht verfügbar; die pflegeleichten Tischplatten aus weiß-schwarzem Kunststoff werden abgewischt. Dies hat mich in einem Gastro-Modus der Snack-Klasse wie der Mei Thai nicht gestört; Ich konnte jedoch nicht sagen, dass ich etwas Besonderes getan hatte. Zweieinhalb Sterne. Sauberkeit: sauber, nicht mehr und nicht weniger. Drei Sterne. Service: freundlich (wie Thais sind für uns Langnasen so); es gibt nicht mehr zu sagen. Zweieinhalb Sterne. Lebensmittel: Wie bereits erwähnt, gibt es keine authentische thailändische Küche; dazu haben die Saarbrücker-Konkurrenten nichts zu befürchten, zumal nur zwei von ihnen fast echte thailändische Küche anbieten. Ich wählte knusprige Ente nach Thai-Typ für EUR 8,90, aber dann auf der Rechnung zum gleichen Preis Kl.Ente nach Sichuan Art. So oder so; authentisch wäre sicherlich nicht einer von beiden Gerichten gewesen. Grundsätzlich ist es egal, ob die Zubereitung Pseudothai oder Pseudochinese war. Ich habe Karlsberg Urpils betrunken; es wäre schön gewesen, auf der Karte zu bemerken, dass es Flaschenbier ist, was ich nicht so sehr mag. Ich fürchte, hier ist kein Bier. Die Ente lag auf einem Gemüsebett aus Zwiebeln, Karotten, Brokkoli, rotem Paprika und weißem Kohl, mit Bambus und Champignons neben einer Art fein geschnittenem Kräutersalat und einem Hügel Klebreis. Die Soße, die das Gemüsebett einweichte, war sehr scharf; die nicht genug gewesen wäre, hätte er oder sie von zwei Schalen auf dem Tisch neben der unvermeidlichen Sojasoße geschärft. Die Ente selbst war nicht mehr rosa, sondern auch nicht so tödlich, wie sie leider in vielen asiatischen Gastro-Anlagen auf den Tisch kommt; dieser Umstand war schließlich angenehm. Die Komponenten des Gemüsebettes waren teilweise noch knackig, aber einige waren auch klebrig. Der Reis war gut, ich habe den Kräutersalat verlassen. Zweieinhalb Sterne. Preis-/Leistungsverhalten: Freizeit; drei Sterne. Fazit: Ich werde einen Besuch machen. Und ich kann den Mei Thai nicht empfehlen."

Esplanade

Esplanade

Nauwieserstraße 5 66111 Saarbrücken, Germany

Wein • Pasta • Desserts • Französisch


"Am Saarbrücker blauen bzw. grauen Himmel stehen jedenfalls nach wie vor vier davon, nachdem Klaus Erfort vor einigen Wochen mit seinem Gästehaus Erfort einen von seinen dreien verloren und sein früher Souschef Silio Del Fabro, seit 2017 Chefkoch im Esplanade , einen zweiten hinzugewonnen hat. Zusätzlich darf er sich über 8,5 Pfannen im Gustoführer und 17 Punkte  bei Gault Millau freuen. Im Januar 2019 erhielt das Del Fabro Team hochkarätige Verstärkung durch Maître Jerôme Pourchère, bis Dezember 2018 Restaurantleiter und Sommelier sowie quasi die gute Seele im Gästehaus Erfort Serviceteam. Am vergangenen Montag hatte meine Frau Geburtstag, gleichzeitig durften wir am gleichen Tag einen runden Hochzeitstag begehen, was wir mit einem Abendessen in einem saarländischen Sternetempel ein bisschen feiern wollten. Schon ab Mitte Juni hatte ich mich um einen entsprechenden Termin bemüht; bei einem Sternekollegen von Silio Del Fabro wurde ich insgesamt viermal abschlägig beschieden. Wobei mich die sowohl im Internet  wie auch telefonisch von mir vergeblich vorgetragenen Wünsche fatal an die frühen Windhundrennen um Impftermine  erinnert hat. Ich bin zwar meistens gut und langmütig, aber irgendwann ist Schluß mit lustig; zu diesem Sternekoch wollten wir, vor allem meine Frau, keinesfalls mehr. Plötzlich stand Esplanade zu Diskussion; in der zweiten Augustwoche griff ich zum Hörer und hatte eine sehr freundliche junge Dame am anderen Ende der Leitung. Ich schilderte kurz die Hintergründe unseres Besuchswunsches, wußte aber auch, dass das Esplanade Montag bzw. Dienstag und somit auch am 06.09., dem eigentlichen Feiertag , Ruhetag hat. Worauf die hilfsbereite Dame in Anbetracht der Dringlichkeit mir spontan den gestrigen Mittwoch anbot, um meine Mailadresse bat und nicht mal fünf Minuten später hatte ich die Reservierungsbestätigung in Händen. So funktioniert echter Service! Das nahm uns schon ziemlich für das Esplanade ein und nichts von unserem Entschluß sollten wir bereuen. Pünktlich um 18:30 Uhr traf ich per pedes vor dem Esplanade , einem unter Denkmalsschutz stehenden Gebäude direkt neben dem Max Ophüls Platz im Nauwieser Viertel ein. Wer die Gegend kennt weiß wie schwierig sich dort die Parkplatzsuche gestalten kann. Mme. Simba war mit dem Auto noch am Suchen, während ich die heiligen Hallen betrat. Lange bevor Herr Del Fabro hier begann den Kochlöffel zu schwingen waren wir einmal zum Essen in diesem Haus; Küche und Service von damals hatte ich in recht unguter Erinnerung und wir hatten es deshalb bei einem einzigen Besuch auch belassen. Das Restaurant war damals vom Eingang aus rechts; nun ist es auf der linken Seite, wo früher ein kleiner Laden gewesen war, in dem man Feinkost und hochpreisigen Nippeskram erwerben konnte. Bevor ich gleich zu den Bereichen Essen und Service mit Lobpreisen und Glorifizieren  anhebe seien ein paar kritische Sätze zum Ambiente als solchem erlaubt. Dass der Raum klein ist und gerade mal Platz für 24 Gäste gestern waren es mit uns 22 bietet lässt sich nicht ändern. Aber die Raumausstattung gefällt mir nicht: sehr dunkle Tapeten, eine noch dunklere Decke und ein Teppichboden, aus meiner Sicht in der Farbe Taubengrau mit einem Schuß Mauve. Teppichboden schluckt zwar ein bisschen vom Trittschall, aber ich hätte mir lieber einen hellen Raum mit hellen Tapeten, hellen Stores und einer hellen Decke sowie Parkett oder italienischen Bodenfliesen gewünscht. Dass die schlichten Tische hier ohne weiße Damasttischdecke eingedeckt sind stört mich nicht; auf meinem Stuhl habe ich dreieinhalb Stunden gesessen und bin anschliessend ohne Rückenschmerzen oder Sitzbeschwerden aufgestanden. Ganz schlecht ist dass sich an der Toilettensituation nichts geändert hat; die Nassräume liegen auch weiterhin in den Katakomben und sind für Gäste mit Gehbehinderungen oder Rollifahrer nicht erreichbar, denn der vorhandene Fahrstuhl führt nicht nach unten sondern nur nach oben in den Hotelbereich. Als ich Maître Pourchère danach fragte, warum hier nichts getan wird, verwies er auf die strengen Auflagen  des Landeskonservators: Schon das Setzen einer Steckdose oder das Aufhängen einer Lampe glich und gleicht einem Drahtseilakt; wir dürfen hier wirklich so gut wie nichts machen . Doch nun zum vielen überaus Positiven des Abends. Maître Jerôme Pourchère ist sowohl als Restaurantleiter wie auch als Sommelier ein absolutes Juwel wie man im Gastrobereich nur ganz selten eines findet; er betrachtet seine Aufgabe, den Eindruck hatten wir sofort, nicht als Beruf sondern als Berufung,übt alles mit großer Leidenschaft aus und hat diese Leidenschaft offenbar auch auf sein dreiköpfiges Team, zwei Damen und einen Herrn, übertragen. Nicht im schwarzweißen Servicegewand sondern  in dezenter Strassenkleidung sind die vier Herrschaften unterwegs; äusserst kompetent, unaufgeregt, sehr freundlich und flott. Eine Tischaufteilung gibt es nicht, alle vier kümmern sich um alles was ansteht und absolut nichts entgeht ihren Augen. So gut sind wir schon lange nicht mehr bedient, ja geradezu umsorgt worden; unaufdringlich aber jede Sekunde auf Ballhöhe.. Dafür kann es im Bereich Service nur fünf Sterne geben und nichts anderes! Sei noch angemerkt, dass ich Beim Betreten des Restaurants wurde ich sehr diskret nach Impfausweis bzw. aktueller Negativtestbescheinigung gefragt; als ich Anstalten machte, das Impfpapier zu zücken, meinte die junge Dame am Empfang: Nein, lassen Sie, ich glaube Ihnen auch so . Als ich an unseren Tisch, einen sehr schönen am bodentiefen Fenster, geleitet wurde und dort bei einem Glas Wasser auf meine Frau wartete, wurde mir der Nachverfolgungszettel zum Ausfüllen gebracht; ich habe ihn natürlich ausgefüllt, obwohl man meine wichtigen Eckdaten seit der Reservierung ja alle schon hatte ;. .    Ehe ich nun zum Bereich Essen komme vorab eine kleine Anmerkung in eigener Sache. Gerade wenn es um die Rezensionen in Zusammenhang  mit sehr guten Restaurants geht staune ich immer wieder, wenn besonders die zahlreichen Grüße aus der Küche oder die Petit Fours  in ihrer ganzen Vielfalt und bis in letzte Einzelheiten aufgeführt werden. Wie machen die Autoren/innen das? Lassen sie beim Annoncieren am Tisch ihr Smartphone mitlaufen und machen Tonaufnahmen zwecks späterer Verwendung? Schreiben sie jede Einzelheit akribisch in ihr kleines Notizbüchlein oder lassen sie sich die entsprechende Daten vom Service aufschreiben?  Ich persönlich habe da eher etwas Mut zur Lücke; was ich mir nicht gemerkt habe, kommt nicht! Im Vorfeld unseres Besuches hatten wir uns im Internet hinsichtlich der Speise und der Weinkarte des Esplanade schlau gemacht; darüber dass wir das Menu Signature auswählen würden und über die volle Distanz von acht Gängen EUR 149,00 gehen würden war klar; ebenso klar war, dass wir die Weinbegleitung für EUR 99,00 nicht nehmen würden. Wenn ich Weine durcheinander trinke wird mir übel und ich bekomme ausserdem heftiges Sodbrennen. Allerdings hatte ich bereits einen Wein ausgesucht; abgesichts des recht fischlastigen Menus wurde es ein Riesling von der Nahe, nämlich ein 2017er auf Schiefer ausgebauter aus dem Hause Schäfer Fröhlich EUR 49,00 . AlsStarter bestellte meine Frau einen Ramazotti für EUR 7,00 ihren Averna gibt es im Esplanade nicht und ich zwei Karlsberg Urpils 0,3l EUR 4,20 ; ausserdem hatten wir Vöslauer Wasser 0,75l EUR 7,90 und später für meinen Schatz noch einen alkoholfreien Priseco 0,1l EUR 7,90 von der Fa. Geiger aus Schwäbisch Hall, der ihr sehr gefiel; wir werden versuchen ihn im Internet zu bestellen. Silvio Del Fabro kocht, so ist es der Homepage zu entnehmen, eine modern interpretierte klassisch französische Haute Cuisine mit mediterranen und japanischen Einflüssen . Also frisch ans Werk! Bevor es mit dem eigentlichen Menu losging kam eine Vielfalt von Grüßen aus der Küche; mir noch erinnerlich sind vor allem die unbeschreiblich gute Gillardeau Auster mit Holunderblütenessig und Minze, der Blutwurststrudel mit Apfelgel, das Törtchen mit Kalbsfarcenfüllung und das Gurkensüppchen mit ForellenkaviarJeder einzelne Küchengruß, auch die hier nicht genannten sprich von mir vergessenen, waren geschmacklich ausgesprochen gut und handwerklich vom Aufbau her allererste Sahne. Bei der Bestellung der Menus hatte ich Maître Pourchère gegenüber erwähnt, dass ich aus Überzeugung weder Froschschenkel noch Gänsestopfleber esse und deshalb entweder auf den ersten Gang  Millefeuille von der Gänseleber mit Apfel und Cidregelee ganz verzichte würde, aber auch nichts dagegen hätte , wenn mir ein Alternativgang serviert würde. Er schlug mir aus dem Menu Découverte den ersten Gang, die Geflämmte Makrele mit Blumenkohl in verschiedenen Texturen und Petersilienöl vor; noch ein Fischgang, aber seis drum. Ich habe die Entscheidung nicht bereut, auch mein Schatz war voll des Lobes über die Gänseleber. Suum cuique! Als zweiter Gang kam ein Offener Raviolo vom gebeizten Eigelb mit Speck und Kerbelschaum . Ganz großes Kino und ab sofort bedauerte ich, gewisse Benimmregeln einhalten zu müssen, denn nur allzu gerne hätte ich jeden geleerten bzw. noch zu leerenden Teller blitzeblank abgeleckt! Die wunderbaren Schäume und Saucen wurden getrennt gebracht, zuerst kamen die Teller mit dem entsprechenden Gang darauf und dann kam eine Servicekraft mit einem Kännchen und goß am Tisch das Gericht an. Eine tolle Idee! Auf den Raviolo folgten ein Stück Confierte Forelle mit Edamame und Nussbutter ; ganz prächtig! Hatten wir gedacht, es ginge nicht mehr besser, sollte uns die Tranche vom bretonischen Steinbutt mit Champignon und Schnittlauch sowie Schnittlauch Sahnesauce vom Gegenteil überzeugen. Holy Moly, war das ein Genuss. Einziger Fleischgang des Menus war Suprême von der Maispoularde mit Pomme Dauphine, Trüffel und Sauce Albufera ; so ganz ungeschoren in Sachen Gänseleber kam ich nicht davon, denn die Sauce war nicht nur mit Butter sondern auch mit etwas Gänseleberfarce montiert worden.Na ja; war dann eben so und auf dem beim Surême üblichen herausstehenden Hühnerknochen  hatte man verzichtet. Wir haben ihn nicht vermisst ; . Auf das Hinkel folgten Les Fromages d´Ici  d´Ailleurs . Während beim Sternekoch Mr.Schneider von der Auberge St.Walfried ein großer Käsewagen von Tisch zu Tisch gerollt wird,  behilft man sich im Esplanade mit einem Beistelltisch. Darauf werden die Käse Schätze nebst Tellern ausgebreitet und der Gast darf, nachdem ihm zu den einzelnen Käsen alles Wissenswerte erzählt worden ist, seine Wünsche äussern. Die abgeschnittenen bzw. abgekratzten Proben werden im Kreis auf dem Teller des Gastes ausgelegt und im Uhrzeigersinn kommt man beginnend bei mild zu den sich steigernden Schärfegraden. Die drei Käse  von Ici sprich von hier kommen aus einer kleinen saarländische Käserei den Namen habe ich vergessen und die Produkte von d´Ailleurs werden, wen wunderts, vom hinlänglich bekannten Maître Affineur Waltmann aus Erlangen, bezogen. Meine Käsefavoriten waren bei dem Weichkäsen der geräucherte und der gepfefferrte und bei den härteren Vertretern  ein Käse namens Le Colonel ; der Name kommt daher weil er der Form nach den Epauletten französischer Stabsoffiziere gleicht. Der Blauschimmelkäse war mir persönlich erheblich zu heavy ! Im Anschluß an den Käsegang folgte Zweierlei Champagner, Yuzugel/Krokant . Hatte man gedacht es würden einem zwei Champagnergläser vorgesetzt, sah man sich getäuscht; es kam ein Glas, in dem auf einen Ball Champagnereis ein Champagnersorbet gesetzt war. Ob jetzt der Yuzugel der obere oder der untere Part war, kann ich, mit Sekt bzw. Champagner ohnehin fremdelnd, nicht sagen; geschmeckt hat dieser Gang aber schon. Der achte und lertzte Gang war das Délice von der Johannisbeere mit Cassisholz, Valhrona Schokolöade und Holunder ; diesen Gang hätte es für mich nicht gebraucht, meine Frau hat ihn mit großer Andacht verzehrt. Nicht unerwähnt bleiben sollten die Petit Fours; mir noch erinnerlich sind Cannelés, Pralinés, Waldfrucht Gelees und Marshmellows aus tropischen Früchten. Insgesamt ware es aber noch einige mehr. Fazit: Bestellt man sich das achtgängige Menu Signature kommt man mit den zur Verfügung stehenden dreieinhalb Stunden gerade so hin; zögerliche Esser, die jeden Bissen fünf   und sechsmal im Mund umdrehen, müssen sich ran halten, denn das Esplanade schliesst seine Pforten um 22:00 Uhr! Wir waren um 21:45 Uhr fertig; nach dem Bezahlen habe ich mit Maître Pourchère an der Tür noch unterhalten und dabei mit Lob nicht gespart. Sternekoch Silio Del Fabro hat für uns ein kulinarisches Feuerwerk at its best abgebrannt und selbstverständlich hat der ganz excellente Service unser Wohlbehagen noch erhöht, keine Frage. Wir haben während der Zeit unseres Aufenthalts immer wieder innerlich geschnurrt wie unsere drei eigenen Pelzträger Deshalb werden wir auch wiederkommen. P.S. Als wir gerade gehen wollten bat uns Maître Pourchère noch kurz zu warten, begab sich in die Küche und kam mit einem Karton, den er uns mit den Worten Hier habe ich noch eine kleine Geburtstagsüberraschung für Ihre Frau; hat unser Pâtissier extra für sie gemacht. überreichte. Darin befand sich eine Torte; mein Schatz hat sich riesig darüber gefreut . So geht Kundenpflege ;"