Amuse Bouche
Ophelia

Ophelia

Seestr. 25, 78464 Konstanz, Germany

Deutsch • Europäisch • Französisch • Vegetarisch


"Gute Restaurants sind mir nicht fremd, aber dieses hier beeindruckt wirklich. Toller Service und noch besseres Essen. Die Preise sind eigentlich recht anständig für ein Restaurant mit 2 Sternen. ESSENSehr sehr gut. Es ist sehr kreativ, ohne übertrieben zu sein, und die Geschmackskombinationen funktionieren gut. Unser ganzer Tisch genoss alles, was wir hatten. Der Küchenchef scheint sich manchmal von verschiedenen Esskulturen zu leihen, aber es ist subtil und genau das, was das Gericht braucht. Wann immer ich Taube auf der Speisekarte in einem Restaurant sehe, bestelle ich sie und ich muss sagen, dass die Taube bei Ophelia die beste war, die ich je hatte hatte. Du musst es einfach selbst ausprobieren. Die Preise waren sehr anständig, wenn man die Qualität des Restaurants bedenkt. Ein 4-Gänge-Menü kostete 120 Euro. SERVICESooo gut! Wir hatten einen Tisch für 6 Personen gebucht, waren aber 30 Minuten zu spät. Kein Problem! Das Personal war sehr freundlich und versicherte uns, dass der Tisch dort auf uns wartet, wann immer wir kommen. Während des Essens waren die Kellner immer da, aber nie unangenehm. Alle unsere Fragen wurden sowohl in Deutsch als auch in Englisch beantwortet und wir hatten das Gefühl, dass die Kellner wirklich leidenschaftlich über das Essen waren, das sie servierten.ATMOSPHEREEOphelia fehlt es an Anmaßung. Es ist ein fantastisches Restaurant, aber Sie würden in einem schönen Sommerkleid und mit flachen Schuhen nicht fehl am Platz aussehen. Sie müssen sich nicht unbequem kleiden, um den subtilen Luxus zu erleben, den Ophelia zu bieten hat. Wir haben auch sehr geschätzt, dass es ein Ort ist, an dem sich relativ gut erzogene Kinder wohl fühlen würden. Wir saßen draußen auf dem Balkon und es war idyllisch. Nicht heiß, nicht kalt – einfach perfekt. Sie haben einen wunderschönen Blick auf den See und sind von Natur umgeben. Ich würde dieses Restaurant nicht nur empfehlen, sondern jeden ermutigen, es zu besuchen!"

The Omnia

The Omnia

Auf dem Fels, 3920 Zermatt, Switzerland

Fisch • Europäisch • Glutenfrei • Vegetarisch


"Feel this special Omnia Spirit... Im Omnia anzukommen ist, wie bei Freunden zu Besuch zu sein, die es besonders gut mit einem meinen. Die Mitarbeiter machen hier den entscheidenden Unterschied aus und versprühen einen authentischen Spirit an Herzlichkeit und Gastfreundschaft. Keine starren Abläufe und Prozesse, sondern individueller Service auf Augenhöhe tragen zum absoluten Wohlbefinden bei. Und dies ist ja nur die Kirsche auf der Sahnehaube. Vom Concierge- und Portierservice, über Ausstattung und Gepflegtheit der Zimmer, Auswahl und Qualität von Speisen und Getränken bis hin zum Spa ist alles auf höchstem Level. Dafür kommt man auch ins Omnia. Aber hauptsächlich kommt man wegen der Menschen, die hier arbeiten. Rooms: Die Zimmer haben eine exklusive Ausstattung und durch die erhöhte Lage des Hotels alle eine spektakuläre Aussicht. Hervorzuheben ist hier wirklich das Bett. Die Matratze ist aus memory foam, der sich perfekt an jeden Körper anpasst. Die Duvets sind leicht und flauschig und die italienische Bettwäsche ein Traum bevor man eingeschlafen ist. So gut schläft man sonst nur noch im eigenen Bett. Nearby activities: Wandern, Radfahren, Schwimmen im kristallklaren Bergsee, Kick-Bike-Downhill durch km-lange Lärchenwälder, Klettern, Gourmethütten-Hopping, Sonnenterassen-Faulenzen, Panoramawege, Blumenwege, Trails, Ski- und Snowboard ganzjährig geöffnet, Hubschrauberrundflüge, Paragliding...und das alles rund um einen der faszinierendsten Berge der Welt. Walkability: Mitten in Zermatt und doch nicht mitten im Trubel. Der Hotellift bringt einen vom erhöhten Standort des Hotels direkt in die belebte Bahnhofstrasse in der Nähe der Kirche. Zentraler kann man in Zermatt kaum sein. Um den belebten Strassen wieder zu entkommen, muss man nur zurück in den Lift steigen und geniesst wieder majestätische Ruhe und die einmalige Aussicht auf das Matterhorn Food drinks: Grundsätzlich vegetarisches veganes Speisenangebot, was mit passenden Fleisch- und Fischsupplements perfekt ergänzt werden kann. Die individuelle Beratung in Sachen Essen und Weine ist auf höchstem Niveau. Wir waren 2x rundum mehr als zufrieden Noteworthy details: Die Gesichtsbehanldung im Spabereich ist exklusiv und so nur im Omnia erlebbar. Für mich eine der besten und schönsten Behandlungen, die ich je hatte."

Restaurant Tim Raue

Restaurant Tim Raue

Rudi-Dutschke-Str. 26, 10969 Kreuzberg, Berlin, Germany

Wein • Fusion • Asiatisch • Glutenfrei


"Wir haben am 7. November das Restaurant zum ersten Mal besucht. Tisch für zwei. Wir haben uns sehr auf einen entspannten und kulinarisch anspruchsvollen Abend gefreut. Leider kam es etwas anders. Eher durchwachsen. Kaum angekommen, wir hatten nur kurz die Möglichkeit, um sich hinzusetzen und zu akklimatisieren wurden unsere Menüs aufgenommen. Soweit so gut. Es folgte jedoch ein Stakkato an Gängen. Nur zur Orientierung: Ein Achtgang menü wurde in knapp etwas über 2 Stunden durch gejagt. Obwohl ich betont langsam versuchte, zu essen und den Kellner mehrfach darauf angesprochen habe, dass wir uns Zeit lassen wollen, hatten wir kaum die Möglichkeit, den Wein der Weinbegleitung auszutrinken, dann wurden die Gläser sofort getauscht beziehungsweise neue Gläser hingestellt und der nächste Gang wurde serviert. Die einzelnen Speisen waren zwar teilweise sehr lecker, aber dieses Vorgehen ist dem Anspruch nicht gerecht geworden. Zum Essen: ich bin es von anderen Sternerestaurants eigentlich gewohnt, dass beispielsweise die Grüße aus der Küche teilweise einzeln präsentiert und serviert werden um diese zu würdigen. Dies war hier nicht möglich. Alle Grüße aus der Küche. Vorweg wurden auf einer einzigen Platz serviert. Kaum Erklärungen. Und wenn, dann nur äußerst sporadisch. Und dann der Preis. Ein Menü Preis von knapp 300 € für ein zwei Sternerestaurant ist aus meiner Sicht schon recht sportlich aber okay. Aber für eine einfache Weinbegleitung mit Wasser und einem Kaffee zusätzlich mit 200 € zu berechnen ist mehr als anspruchsvoll. So haben wir tatsächlich pro Person 500 € beziehungsweise knapp drüber für ein knapp über 2 Stunden dauerndes Essen bezahlt. Aus meiner Sicht völlig überteuert und der Qualität nicht entsprechend beziehungsweise nicht adäquat."

Gästehaus Klaus Erfort

Gästehaus Klaus Erfort

Mainzer Straße 95, 66121, Saarbrücken, Germany

Eiscreme • Europäisch • Französisch • Vegetarisch


"Das Restaurant bietet von Dienstag bis Freitag sowohl Mittag- als auch Abendessen an, am Samstag nur Abendessen. Den Gästen stehen die Wahl zwischen à la carte und einem Menü zur Verfügung, wobei das Mittagessen zusätzlich dazu einlädt, sich Chef Erforts Laune von vier Gängen mit Überraschungen, Champagner und Kaffee für nur... hinzugeben. Die ruhige Umgebung, begleitet von gelegentlich herabfallenden Blättern, war nur durch leise Gespräche unterbrochen. Mit einem Glas Sprudel-Rose von Ruinart wurden die Canapés serviert. Eine würzige Auster war unerwartet für den Ort, während moderne Sphären intensiv gesalzen waren, bevor wir zur Gänselleberterrine und Marmelade sowie zur hausgemachten Blutwurst auf einem Käsekracker übergingen. An Brot mangelte es nicht, vier Optionen, darunter ein dampfendes Olivenbrot, das bereit war, in die lokale Butter getaucht zu werden. Das Amuse-Bouche des Nachmittags war groß wie ein richtiger Gang. Beide Thunfischzubereitungen waren gut gemacht, und die Verwendung von Sorbet zur Erzeugung von Säure war überraschend in ihrer Fähigkeit, alles, einschließlich Knoblauch, zu ergänzen. Weiter ging es mit hausgeheilter Forelle; die zweite Verwendung von Sorbet war etwas fragwürdig, da sie größtenteils geschmolzen und durch die Vinaigrette sowie die dünn geschnittenen Locken irrelevant wurde. Der zweite Gang war eine à la carte-Ergänzung mit glatter Leber und süßem Fleisch, das geschmacklich und texturmäßig wunderschön war, jedoch wieder etwas Gefrorenes auf die Teller brachte, was ehrlicherweise peinlich ist und einen an Erforts Kreativität zweifeln lässt. Auf einen Scherz des Kellners, als ich nach dem bisherigen Essen fragte: „Viel Eiscreme…“, antwortete dieser vermutlich aufgrund der Sprachbarriere: „Sehr gut, danke.“ Es war glücklicherweise so, dass der zweite Mittagsteller nicht nur sorbetfrei, sondern exquisite war: Fast ein halber blauer Hummer, eingetaucht in Haselnussbutter und angereichert mit seiner Schale, garniert mit rohen und angebratenen Pilzen. Bekannt für seine gegrillten Fleischgerichte war ein Rindersteak für zwei unter Erforts unveränderlichen „Grand Classiques“ zu finden, doch diesmal kam etwas, das für eine Person besser geeignet war, auf den Tisch: Etwa ein Stück gebratenes Lamm, serviert auf knackigen Bohnen und flankiert von Tomatentexturen sowie Aubergine. Ohne einen Gaumenreiniger direkt zum Dessert übergehend, wurde der frühe Sommer mit frischem Rhabarber clever genutzt, um ein malziges Parfait aufzuhellen. Die Petit Fours kamen als sechs Stücke, alle gut, aber der Himbeer-Riegel stach heraus. Espresso mit einer warmen Madeleines war vorbildlich, während ein Canelé, das außen zu dunkel und innen nicht ganz durchgebacken war, weniger überzeugte."

Restaurant de l'Hôtel de Ville

Restaurant de l'Hôtel de Ville

Rue d'Yverdon 1, 1023 Crissier, 1032, Switzerland

Pizza • Cafés • Kebab • Fast Food


"Wir freuen uns, dass es in zahlreichen Restaurants 3-Sterne-Michelin-Etablissements gibt. Viele andere Restaurants bieten ebenfalls bemerkenswerte Gerichte auf diesem Niveau, was die Grundlage für einen soliden Vergleich darstellt. L’Hôtel de Ville ist immer ein köstlicher Biss, denn die Küche ist klassisch, klassisch, klassisch... und ist ohne Frage unsere Präferenz gegenüber dem vollkommen zeitgenössischen nordischen Stil, wobei die Gerichte exzellent präsentiert werden. Auch bei unseren hohen Erwartungen, basierend auf früheren Besuchen, konnte das Restaurant wirklich übertreffen. Wir hatten ihr längstes Degustationsmenü, das, je nach Gericht, voller Geschmack, cleverer Texturen, perfekter Würzung und schön arrangierter Komponenten war. Es ist ungewöhnlich, ein langes Degustationsmenü zu haben, bei dem jedes Gericht auf demselben Niveau ist, da es oft hier und da Mängel gibt; hier war es Schlag auf Schlag. Jedes kleine Detail wurde bedacht, und im Gegensatz zu vielen modernen Stil-Restaurants wird das Essen hier heiß serviert, und zwar genau so. Der Service ist freundlich, informativ und besonders mit echter Leidenschaft und stolz präsentiert für das Produkt. Das möchte ich als Gast erleben. Die Käsewagen hatten mehr als 40 verschiedene Käsesorten, von denen großzügige Portionen serviert wurden; vorbildlich. Tatsächlich ist die gesamte Erfahrung hier eine, die sehr großzügig wirkt und den Preis mehr als wert ist. Die Qualität der Technik und das Können, das in jedem einzelnen Gericht gezeigt wird, muss erlernt werden. Wenn ich ohne Zweifel nur ein 3-Sterne-Michelin-Restaurant empfehlen müsste, wäre L’Hôtel de Ville mein Vorschlag; ganz einfach, besser essen geht nicht."

Heimat

Heimat

Berliner Str. 70, 60311 Frankfurt Am Main, Germany, Germany, Frankfurt am Main

Deutsch • Marktküche • Europäisch • Glutenfrei


"Ich habe vor fast 2 Monaten einen Tisch reserviert. Am Tag der Reservierung erhielt ich einen Anruf und die Bestätigung, dass die Reservierung vorgenommen wurde, aber dass wir abends an der Bar Platz nehmen würden und dort einen Drink bekommen, bis unser Tisch frei würde, was uns am Telefon versprochen wurde. Als wir im Restaurant ankamen, nahm ein unfreundlicher Herr unsere Jacken und wir wurden direkt am Tresen platziert. Man sagte uns, sobald ein Tisch frei werde, würden wir platziert werden. Wir dachten nicht weiter darüber nach und bestellten einfach. Nach unseren ersten Getränken bemerkten wir, dass hinter uns ein Tisch frei geworden war. Als die erste Kellnerin kam (eine etwas ältere Dame), fragten wir, was mit dem Tisch sei. Sie antwortete nur, dass der Tisch reserviert sei und der nächste für uns sei. Also kamen zwei Stammgäste herein und setzten sich direkt an den Tisch. Als unser Vorspeise kam, fragten wir die Kellnerin, dass es nicht gut aussähe, dass wir einen Tisch bekämen. Sie antwortete nur mit "ja" und ging weg. Als meine Freundin und ich uns anschauten und uns fragten, ob das wirklich passiert war. Nach diesem Vorfall bemerkte ich, wie Leute hinter der Bar über uns sprachen. Ab diesem Moment wollte ich gehen, wollte aber nicht den Abend meiner Freundin ruinieren. Als die nächsten Getränke kamen, bemerkten wir, dass die alte Kellnerin uns nicht mehr bediente, sondern mit einer anderen Kollegin Platz getauscht hatte. Die neue Kellnerin (jüngere Dame) war sehr freundlich und bemühte sich, den Abend irgendwie zu retten. Das Essen war ausgezeichnet, aber der Service war desaströs. Ich weiß nicht, ob es wegen meines Nachnamens war, aber es hatte nichts mit Gastfreundschaft zu tun."

Bachofer

Bachofer

Marktplatz 6, 71332, Waiblingen, Germany

Cafés • Kreativ • Pan-asiatisch • International


"Wir waren am 22.7.2017 zu fünft im Restaurant Bachofer. Das Restaurant liegt mitten inder Waiblinger Innenstadt, Parkplätze gibt es aber mehr als genug in der nah gelegenen "Marktgarage". Dank des schönen Wetters konnten wir uns direkt draußen auf dem Marktplatz niederlassen und haben den Abend nach der Begrüßung durch die sehr zuvorkommenden Servicemitarbeiter mit einem kleinen Aperitif begonnen. Nachdem wir uns für das zehngängige Menü entschieden hatten, wurde auch schon ein kleiner Gruß aus der Küche serviert, Bachofers mittlerweile schon bekannte "Kartoffelsteine" mit einer sehr interessanten Yuzu-Creme. Spannend! Das Menü startete mit den Vorspeisen von denen mir besonders das herausragend gewürzte Thunfisch-Tartar auf der "japanischen Thunfisch-Pizza" in Erinnerung geblieben ist. Der BBQ-Seeteufel als erster Hauptgang war exzellent! Der Fisch war perfekt gegart und duch die Gewürze und die Zubereitungsart von großer geschmacklicher Intensität, ohne jedoch den Teller zu stark zu dominieren. Die Kombination mit den sehr süßen geschmorten Aprikosen und dem Ziegenkäse war enorm kontrastreich, erreichte jedoch insgesamt eine gute Balance. Großartig! Der weiße Heilbutt im Menü wurde auf dem Teller (leider) spontan zum Lachs...das war etwas schade, geschmacklich war das Ergebnis allerdings hervorragend so dass man den Heilbutt nicht vermissen musste.Als erster "Fleich-Gang" kam ein marrkoakisches Zitronenhuhn mit einer gefüllten Dattel und einer arabischen Hollandaise gefolgt von "Rehbock auf 2 Arten" bei dem wir uns konstant fragten, wo denn die zweite Art geblieben war...auf dem Teller fand sich leider "nur" ein Stück Reh wieder. Dieses war allerdings großartig zubereitet. Dennoch muss ich zu diesem Zeitpunkt 2 Dinge anmerken: Als erstes - und das ist wohl Geschmackssache und daher mein persönliches Problem - passt ein Rehbock mit Schmorkirschen, Haselnussbrioche und Knollensellerie der sehr "weihnachtlich" gewürzt war nicht so recht zu einem schönen Sommerabend mit 23° auf der Terasse... und zweitens habe ich spätestens hier das sonst übliche Brot vermisst, um nach guter französischer Sitte noch die letzten Saucenreste vom Teller aufzunehmen. Es ist einfach nett, etwas Brot, Butter und Olivenöl am Tisch zu haben, aber das ist wohl auch "Geschmackssache" ;-)Die leichte Irritation durch das "Weihnachts-Reh" wurde durch den nächsten Gang, "Nimm 2 vom Blackmore Wagyu" auf der Stelle wieder in Begeisterung umgekehrt. Das geschmorte Beef war brilliant gewürzt, die gegrillte Wassermelone nahm mit ihrer Frische die "Schwere" des Schmorfleisches perfekt auf und das kurzgebratene Stück Wagyu wurde vom geräucherten Kartoffelschnee geradezu perfekt begleitet. Dazu eine Sauce auf hohem Niveau, bei der Herr Bachofer seinem mittlerweile schon offensichtlichen, aber keinesfalls störenden Hang zur Süße voll nachgeht! Sehr gut!!! Allerdings muss ich sagen, dass ich den Pak-Choy auf dem Teller absolut nicht verstanden habe. dieser war außer Salz frei von Gewürzen, lauwarm und lag auch etwas abseits der restlichen Komposition...hat man hier etwas vergessen oder verstehe ich vielleicht einfach nicht, wie man dieses Gemüse in das Gericht integrieren soll? Wir werden es vermutlich nie erfahren ;-)Nach einem durchaus interessanten "Eis-gewordenen" Cocktail kam das zweite Desert, ein "geeistes Holundersüppchen"...und ganz ehrlich: das war der Tiefpunkt des Menüs. Mein Vater beschrieb die Konsistenz als "Tapetenkleister"...was sicher etwas hart formuliert war, aber dem Erlebten durchaus nahe kam. Bei der sonst so feinen und kontrastreichen Küche Bernd Bachofers konnte man hier nichts dergleichen erleben. Ein homogener Brei, der zwar akzeptabel schmeckte, aber einfach langweilig war. Keine Kontraste, nichts interessantes...kein Süße/Säure Spiel, nichts knackiges für´s Mundgefühl, kein Warm/Kalt Kontrast...einfach nichts. Schade, dass so ein Gang in einem ansonsten so guten Menü Platz findet. Man könnte meinen, Deserts sind nicht das große Thema für Herrn Bachofer und sein Team...bis man eines Besseren belehrt wird:Das nächste Desert war schlichtweg brilliant und damit der Beste Gang des Abends! eine Yuzu-Creme in einer Matcha-Hülle, ein Pan Dan - Miso - Eis von enormer Qualität und selbstgemachte Marshmallows...Die Aromen waren durchweg spannend und sehr fein miteinander im Kontrast, die Süße, die sich durch das gesamte Menü zog war hier sogar etwas zurückgenommen um Platz für subtilere Noten zu schaffen: ein Hochgenuss und das perfekte Ende für das Menü das uns davon überzeugte, dass man sein Handwerk hier wirklich versteht. Was man unbedingt erwähnen muss ist der hervorragende Servie! Alle Mitarbeiter mit denen wir zu tun hatten waren sehr nett, zuvorkommend und einfach natürlich...keine aufgesetzte "Freundlichkeit" oder zu steifes Verhalten sondern viel Begeisterung für das Handwerk und die Produkte des Hauses. So wünscht man sich das!Zusammengefasst kann man sagen: Hier kann man schon etwas erleben! Es gab sicher leichte Abzüge und Dinge in den einzelnen Gängen, die ich persönlich eher suboptimal fand, zudem würde ich mir tatsächlich etwas Brot und Butter am Tisch wünschen...aber im Großen und Ganzen versteht das Team hier sein Handwerk und man kann das Restaurant durchaus empfehlen. Für mich als Freund der asiatisch inspirierten Hochküche war es eine besondere Freude, auch Zitate aus anderen großen Küchen zu sehen...vor allem das Sashimi von der Gelbschwanzmakrele mit Gurken Texturen erinnerte mich schon stark an eine Küche an der luxemburgischen Grenze, war aber tatsächlich gut gemacht und mit einer eigenen Note versehen. Also: Chapeau, Herr Bachofer, wir kommen wieder!"